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Sozialpartnerschaft und Industriepolitik

E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
342 Seiten
Deutsch
VS Verlag für Sozialwissenschaftenerschienen am13.03.20131997
Die Studie analysiert den Wandel der Organisation und der Politik der IG Chemie-Papier-Keramik seit den siebziger Jahren. Als Leitimpulse dieses Wandels gelten das Auslaufen des Wachstums-Vollbeschäftigungs-Automatismus der bundesdeutschen Wirtschaftswundergesellschaft, die Politisierung industrieller Produktion durch eine gesellschaftlich breitenwirksame Ökologiekritik und die mit der Entwicklung zur Angestelltengesellschaft verbundenen gewerkschaftlichen Rekrutierungsprobleme. Die Aufnahme und Verarbeitung dieser Probleme durch die IG Chemie-Papier-Keramik erfolgt im Sinne einer branchenzentrierten Industriepolitik, die auf branchenwirtschaftliche Kooperation anstelle konflikthafter Interessendurchsetzung als zentrales Vertretungsmittel setzt. Diese Politik bildet eine Variante einer allgemeinen Tendenz, die branchenübergreifenden gewerkschaftspolitischen Positionen dauerhaft die Substanz entzieht.mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR49,99
E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
EUR38,66

Produkt

KlappentextDie Studie analysiert den Wandel der Organisation und der Politik der IG Chemie-Papier-Keramik seit den siebziger Jahren. Als Leitimpulse dieses Wandels gelten das Auslaufen des Wachstums-Vollbeschäftigungs-Automatismus der bundesdeutschen Wirtschaftswundergesellschaft, die Politisierung industrieller Produktion durch eine gesellschaftlich breitenwirksame Ökologiekritik und die mit der Entwicklung zur Angestelltengesellschaft verbundenen gewerkschaftlichen Rekrutierungsprobleme. Die Aufnahme und Verarbeitung dieser Probleme durch die IG Chemie-Papier-Keramik erfolgt im Sinne einer branchenzentrierten Industriepolitik, die auf branchenwirtschaftliche Kooperation anstelle konflikthafter Interessendurchsetzung als zentrales Vertretungsmittel setzt. Diese Politik bildet eine Variante einer allgemeinen Tendenz, die branchenübergreifenden gewerkschaftspolitischen Positionen dauerhaft die Substanz entzieht.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783322850898
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatPDF
Format Hinweis1 - PDF Watermark
FormatE107
Erscheinungsjahr2013
Erscheinungsdatum13.03.2013
Auflage1997
Reihen-Nr.78
Seiten342 Seiten
SpracheDeutsch
Illustrationen342 S.
Artikel-Nr.6534875
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
1. Gewerkschaftspolitik unter dem Primat der Industriepolitik.- 2. Industrienvielfalt in der Industriegewerkschaft: der Organisationsbereich.- 2.1. Der wirtschaftliche und beschäftigungsstrukturelle Handlungsrahmen.- 2.2. Die Mitglieder - Strukturen und Entwicklungen.- 3. Tarifpolitik bis Mitte der siebziger Jahre.- 3.1. Getrennt marschieren ohne vereint zu schlagen - tarifpolitische Strukturprobleme.- 3.2. Betriebsnahe Tarifpolitik 1970.- 3.3. Der Chemiestreik 1971.- 3.4. Der Streik als Katalysator innergewerkschaftlicher Gegensätze.- 4. Die Zentralisierung der Organisation im Konflikt um die Rolle der Vertrauensleute.- 4.1. Institutionalisierung und Aufbau gewerkschaftlicher Vertrauensleutekörper.- 4.2. Betriebliche Vertrauensleute - die Gegen-Institutionalisierung einer Nebenbetriebsverfassung in der chemischen Industrie.- 4.3. Diskussionen und Vorstöße zur Ersetzung der betrieblichen durch gewerkschaftliche Vertrauensleute.- 4.4. Die Umorientierung - von der Ablehnung zur Akzeptanz der betrieblichen Vertrauensleute.- 4.5. Die Umdefinition des Problems als "Satzungskonflikt".- 4.6. Die Lösung.- 4.7. Die Nachbereitung des Gewerkschaftstages von Mannheim: administrative und personelle Konsequenzen.- 5. Exkurs: Zentralisierung als Mittel und Folge der Bewältigung finanzökonomischer Probleme.- 5.1. Die Mitglieder als Beitragszahler: die Sicherung von Einnahmen als organisationspolitische Herausforderung.- 5.2. Die Entwicklung der Ausgaben.- 5.3. Zusammenfassung.- 6. Tarifpolitik als Element der Chemiesozialpartnerschaft.- 6.1. Der Bundesentgelttarifvertrag für die chemische Industrie (BETV).- 6.2. Arbeitszeitpolitik zwischen gesamtgesellschaftlicher Verabredung und gewerkschaftspolitischer Polarisierung.- 7. Chemiepartnerschaft - ein Modellbranchenzentrierter Industriepolitik.- 7.1. Die Institutionalisierung des Umweltschutzes als gewerkschaftliches Politikfeld.- 7.2. Die Umweltpolitik der IG Chemie zwischen Seveso und Sandoz - von der Industriekritik zum Veitrauensschutz.- 7.3. Umweltpolitik konkret: vom Dissens zum Konsens mit der Industrie.- 7.4. Zwischen gesellschaftlicher Konsenssuche und Branchenlobbyismus: das Beispiel der Bio- und Gentechnologie.- 8. Europäische Integration und gewerkschaftlicher Einfluß: Aussichten einer Chemiepartnerschaft unter den Bedingungen transnationaler Industriepolitik in der EG.- 8.1. Zur Europäisierung umweltpolitischer und anderer chemierelevanter EntScheidungsprozesse.- 8.2. Der Conseil Européen des Fédérations de l'Industrie Chimique: ein europäischer Industrieverband als EG-Braintrust.- 8.3. Die Europäische Föderation der Chemiegewerkschaften (EFCG).- 8.4. Zusammenfassung.- 9. Chemiepartnerschaft: die industriepolitische Wende der industriellen Beziehungen.- Periodika.- Abkürzungsverzeichnis.mehr

Autor

Dr. disc. pol. Jürgen Kädtler arbeitet als Sozialforscher am Soziologischen Institut an der Georg-August-Universität Göttingen (SOFI).
Dr. rer. pol. Hans Hermann Hertle arbeitet als Sozialforscher und wissenschaftlicher Publizist in Berlin.