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Tödliche Nähe

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
400 Seiten
Deutsch
beHEARTBEATerschienen am31.08.20211. Aufl. 2021
Sie kommt der Wahrheit zu nah und soll für immer schweigen ... Auf der Suche nach dem Mörder ihrer Cousine verschlägt es Nia Hollister in die Kleinstadt Ash. Von den zuständigen Behörden kann sie keine Hilfe erwarten, da der Fall für sie bereits abgeschlossen ist. Nia glaubt jedoch nicht, dass der Mörder schon gefunden wurde, und ermittelt deshalb auf eigene Faust. Unterstützung erhält sie dabei von dem undurchsichtigen, aber anziehenden Außenseiter Law Reilly. Doch ihre Nachforschungen ziehen schon bald die Aufmerksamkeit des Killers auf sich - und Nia gerät in größte Gefahr ... Atemlose Spannung und eine prickelnde Liebesgeschichte - eine der besten Romantic-Thrill-Reihen. Für Leserinnen und Leser von Sandra Brown und Christy Reece. Band 1: Blinde Wahrheit Band 2: Stille Gefahr eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.

Shiloh Walker wurde in Kentucky geboren und hegt seit ihrer Kindheit eine besondere Vorliebe für das Schreiben. 2004 begann sie ihre Karriere als Autorin von Romantic Fantasy, Romantic Suspense und erotischer Geschichten. Sie lebt mit ihrer Familie im mittleren Westen der USA.
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Produkt

KlappentextSie kommt der Wahrheit zu nah und soll für immer schweigen ... Auf der Suche nach dem Mörder ihrer Cousine verschlägt es Nia Hollister in die Kleinstadt Ash. Von den zuständigen Behörden kann sie keine Hilfe erwarten, da der Fall für sie bereits abgeschlossen ist. Nia glaubt jedoch nicht, dass der Mörder schon gefunden wurde, und ermittelt deshalb auf eigene Faust. Unterstützung erhält sie dabei von dem undurchsichtigen, aber anziehenden Außenseiter Law Reilly. Doch ihre Nachforschungen ziehen schon bald die Aufmerksamkeit des Killers auf sich - und Nia gerät in größte Gefahr ... Atemlose Spannung und eine prickelnde Liebesgeschichte - eine der besten Romantic-Thrill-Reihen. Für Leserinnen und Leser von Sandra Brown und Christy Reece. Band 1: Blinde Wahrheit Band 2: Stille Gefahr eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.

Shiloh Walker wurde in Kentucky geboren und hegt seit ihrer Kindheit eine besondere Vorliebe für das Schreiben. 2004 begann sie ihre Karriere als Autorin von Romantic Fantasy, Romantic Suspense und erotischer Geschichten. Sie lebt mit ihrer Familie im mittleren Westen der USA.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783751715782
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum31.08.2021
Auflage1. Aufl. 2021
Reihen-Nr.3
Seiten400 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.7843382
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


1

Mittlerweile war Jolene seit sechs Monaten tot.

Seit sechs langen Monaten.

Nia Hollister lag im Bett, starrte an die Decke und versuchte krampfhaft, einzuschlafen. Aber es wollte ihr nicht gelingen. Auch nach so langer Zeit wurde es nicht einfacher. Nichts war einfacher geworden. Zu schlafen nicht, zu leben nicht, weiterzumachen nicht.

Aber wie sollte ihr das alles auch gelingen, wenn doch ihre Cousine, ihre beste Freundin und einzige Verwandte, nicht mehr am Leben war? Ermordet â¦ tot und begraben, geschändet von einem Ungeheuer. Nia begriff die Tat nicht einmal ansatzweise.

Selbst nach einem halben Jahr fühlte es sich noch so an, als hätte sie ein Loch von der Größe des Bundesstaats Virginia in der Brust.

Dass Joelys Mörder inzwischen ebenfalls tot war, änderte rein gar nichts. Nicht für Nia. Es machte überhaupt keinen Unterschied, linderte ihr Leid nicht. Es hatte nicht einmal geholfen, dabei zuzusehen, wie seine nichtsnutzige Leiche ins Grab hinabgelassen wurde.

Das hätte es doch leichter machen sollen, richtig?

Er war tot - der Mann, der ihre Cousine umgebracht hatte, weilte nicht mehr unter den Lebenden. Nun sollte sie einen Schlussstrich ziehen können, oder nicht?

Einen Schlussstrich â¦

Was für ein Quatsch!

Glaubten die Leute wirklich, dass es half, einen Schlussstrich darunter zu ziehen?

Ihr brachte das jedenfalls überhaupt nichts. Nun wusste sie zwar, wer der Täter gewesen war â¦ aber wie sollte sie das trösten?

Erschöpft, zu Tode betrübt und noch mit demselben elenden Gefühl wie an dem Tag, als sie von Joelys Tod erfahren hatte, setzte Nia sich auf. Sie wühlte in ihrem Nachttisch herum, bis sie eine zerdrückte Schachtel Zigaretten in den Händen hielt.

Vor drei Jahren hatte sie mit dem Rauchen aufgehört - und vor fünfeinhalb Monaten wieder angefangen. Immer wieder sagte sie sich, dass sie es sich abgewöhnen musste, aber sie konnte sich einfach nicht dazu aufraffen.

Momentan war es ihr ziemlich egal, ob sie ihre Lunge schädigte oder nicht - was spielte das schon für eine Rolle? Kaum etwas spielte zurzeit überhaupt eine Rolle für sie.

Seufzend zündete sie sich eine Zigarette an, stieg aus dem Bett und stellte sich ans Fenster. Draußen war es dunkel und ruhig. Sie befand sich weit genug außerhalb der Stadt mit ihren Lichtern, sodass sie die Sterne sehen konnte.

Früher hatte sie Nächte wie diese geliebt.

Nun hasste sie sie, hasste die Stille und den Frieden. In solchen Momenten vernahm sie es wohl am lautesten. Sie hörte Joely. Zwar spielte ihr nur ihre Einbildung einen Streich, aber es schien so wirklich.

Joelys Schreie â¦ Gott, wie sie geschrien haben musste. Hatte sie gebettelt? Hatte sie gefleht?

»Verdammt.«

Trotz der brennenden Zigarette zwischen ihren Fingern presste sie sich die Hände auf die Augen, als müsste sie so die Schreie nicht mehr hören und nicht mehr über ihre Cousine nachdenken.

Ihre beste Freundin.

Sie war von einem kranken Wichser ermordet worden, der inzwischen das Gras von unten betrachtete. Wenigstens das hätte Nia ein bisschen trösten sollen.

Doch das tat es nicht. Das Ganze fühlte sich immer noch an, als wäre es â¦ nicht abgeschlossen.

Sie stieß einen Seufzer aus und betrachtete die Zigarette in ihrer Hand. »Ich werde mir noch die eigenen Haare in Brand setzen«, brummelte sie. Dann nahm sie einen tiefen Zug. Während der Rauch ihre Lunge füllte, legte sie den Kopf in den Nacken und schaute an die dunkle Decke.

Ja, es fühlte sich verdammt unabgeschlossen an.

Aber Joe Carson hatte Joelys Uhr bei sich gehabt, und ihre Kleidung war zusammen mit anderen Beweisstücken in der Hütte gefunden worden, in der er sich verschanzt hatte.

Konnte man den Ermittlern da verdenken, dass sie den Mann für schuldig hielten?

Jemand hatte ihr das Ganze einmal erklärt, und auf eine kranke, verworrene Art ergab es sogar irgendwie Sinn.

Hope Carson hatte ihren gewalttätigen Mann verlassen und war aus Angst, dass er sie aufspüren könnte, zwei Jahre lang von einem Ort zum nächsten gezogen. Schließlich hatte sie beschlossen, bei ihrem Freund Law Reilly einzuziehen. Ihr Ex hatte sie wohl die ganze Zeit über genau beobachtet. Was aber die Reihenfolge der Ereignisse anging â¦ Nein, in dem Punkt fand Nia die Erklärung gar nicht überzeugend. Immerhin war ihre Cousine schon vor Hopes Ankunft in Ash entführt worden. Den Einwand hatten die Bullen allerdings nur schulterzuckend abgetan.

Ihre Freundschaft mit Reilly war schließlich kein Geheimnis. Reilly konnte bestätigen, dass sie schon seit Längerem geplant hatte, zu ihm zu kommen. Die Bullen hatten gemutmaßt, Carson habe einfach einen Zufallstreffer gelandet oder möglicherweise eine Informationsquelle besessen - diese Erklärungen hatten Nia nicht gerade beeindruckt.

Also, Hope kommt nach Ash. Joe Carson wartet, bis sie sich einigermaßen eingelebt hat. Dann ermordet er Nias Cousine und platziert ihre Leiche genau so, dass seine Exfrau förmlich darüber stolpern muss. Um Hope in die Flucht zu schlagen â¦ oder ihr einfach nur Angst einzujagen? Sie zu warnen? Nach dem Motto: Wenn du nicht artig bist, wirst du die Nächste sein?

»Was für ein Schlamassel«, flüsterte sie. »Verdammt, Joely, was soll ich nur machen? Warum kann ich nicht loslassen?«

Doch sie bekam keine Antwort.

Nia lehnte den Kopf gegen die kühle Fensterscheibe, rauchte ihre Zigarette und ertrug die Stille allein.

Der Name seiner Ersten war Mara Burns gewesen.

Ein Mann vergaß sein erstes Mal nicht. Den ersten Sex. Die erste Liebe. Die erste Frau.

Den ersten Mord.

Er hatte verschiedene erste Male erlebt â¦ Bei Mara seinen ersten Mord, und sie war â¦ geil gewesen.

Geplant hatte er das Ganze nicht.

Überhaupt nicht. Damals war er noch aufs College gegangen. Sie - ein heißes, süßes kleines Miststück - hatte ihm zunächst immer wieder einen Korb gegeben.

Im Abschlussjahr war es dann plötzlich umgekehrt gewesen, und sie hatte ihn um ein Date gebeten. Allerdings nur, um ihren Freund eifersüchtig zu machen, das hatte er gleich gewusst. Aber immerhin waren sie miteinander ausgegangen, hatten in seinem Auto gevögelt. Damals war er von ihr dazu aufgefordert worden, sie zu schlagen und zu würgen.

Er tat es nicht, stellte es sich aber vor.

Auf der Fahrt zu ihr verspottete sie ihn dann, doch er war so in seine Fantasien vertieft, dass er es gar nicht wahrnahm. In jener Nacht träumte er dann davon, sie zu würgen, sie zu schlagen.

Er konnte an nichts anderes mehr denken.

Die Wochen vergingen, wurden zu Monaten, in denen sie kaum miteinander sprachen. Doch er lief ihr hin und wieder über den Weg, und jedes Mal überkamen ihn diese Fantasien mit größerer Deutlichkeit und Wucht.

Eines Abends ging sie zu Fuß von der Arbeit nach Hause. Er hatte sie gesehen â¦ weil er sie ständig beobachtete - sie beobachtete und von ihr träumte. Er bot ihr an, sie nach Hause zu bringen. Weil es gerade zu regnen anfing oder vielleicht, weil sie ihn noch ein bisschen heißmachen wollte, nahm sie das Angebot an. Als er dann nicht zu ihr nach Hause fuhr, wurde sie zickig, und er verpasste ihr eine mit dem Handrücken.

Doch statt sauer oder ängstlich zu werden â¦ machte es sie an.

Also fuhren sie wieder in die ruhige, abgeschiedene Gegend außerhalb von Lexington, wo sie schon das erste Mal gevögelt hatten, und fielen wie die Tiere übereinander her. Auf dem Rücksitz fingen sie an, zogen dann in den Kofferraum um und landeten schließlich auf dem Boden vor dem Wagen.

Wenn er sie schlug, kam sie. Wenn er ihr die Kehle zudrückte, bis sie beinahe das Bewusstsein verlor, kam sie noch heftiger. So ging es stundenlang.

Im Morgengrauen schließlich, während er erneut tief in sie eindrang und auf den nächsten Orgasmus zujagte, vergrub er die Finger in ihrem weichen Hals, drückte zu, fester und fester â¦ um dann loszulassen und zuzusehen, wie sie keuchend nach Luft rang. Genau in diesem Moment kam er so heftig, dass es beinahe schmerzte. Plötzlich ging ihm durch den Kopf, dass er nicht hatte von ihr ablassen wollen.

Und als sie dann lächelnd zu ihm aufsah, legte er ihr die Hände um den Hals.

Ohne zu wissen, warum, begann er von Neuem, sie zu würgen. Und diesmal hörte er nicht auf. Weder als sie mit den Füßen zappelte noch als sie ihm mit den Fingernägeln über die Handrücken kratzte und echte Angst in ihren Augen aufflackerte. Auch nicht, als ihr Darm und ihre Blase sich entleerten.

Die ganze Zeit über war er dabei ganz ruhig und gelassen geblieben, obwohl ihm vor Erregung das Herz bis zum Hals geschlagen hatte.

Sein erster Mord.

Ja â¦ Mara war eines der schönsten ersten Male seines Lebens gewesen. Das erste Mal vergaß ein Mann eben nie. Jahrelang hatte er sich Sorgen gemacht, dass jemand sie entdecken könnte, herausfand, was ihr zugestoßen war, und irgendwie die Verbindung zu ihm herstellte.

Doch nun war nicht sie diejenige, die ihm den Schlaf raubte.

Es war nicht ihr Gesicht, von dem er nachts träumte.

Und er musste auch nicht ihretwegen seine Spielchen für einige Zeit unterbrechen.

Dieser unfreiwillige Verzicht brachte ihn fast um, so sehr sehnte er sich nach der Erregung, nach der Lust, die er nur verspürte, wenn er ein Leben nahm. Mara war nicht diejenige, deretwegen er sich wie eine...

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Autor

Shiloh Walker wurde in Kentucky geboren und hegt seit ihrer Kindheit eine besondere Vorliebe für das Schreiben. 2004 begann sie ihre Karriere als Autorin von Romantic Fantasy, Romantic Suspense und erotischer Geschichten. Sie lebt mit ihrer Familie im mittleren Westen der USA.
Tödliche Nähe