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Ein Pfarrhaus zum Verlieben

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
334 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am01.11.2021
Ein Dorf, eine Pastorin und Liebeschaos inklusive: Die Liebeskomödie »Ein Pfarrhaus zum Verlieben« von Anne-Kathrin Koppetsch jetzt als eBook bei dotbooks. Die junge Pastorin Sarah ist sicher, mit ihrem Tatendrang frischen Wind in jede Gemeinde zu bringen - doch dann landet sie ausgerechnet im Rothaargebirge, wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen: Die alteingesessenen Gemeindeschäfchen sind wild entschlossen, auf keinem Fall dem Charme der »Neuen« zu erliegen. Da hilft es auch nicht, dass sich Sarah ausgerechnet in den smarten Philipp verliebt, Sohn einer angesehen Unternehmerfamilie - diesen Skandal kann sie wirklich nicht gebrauchen! Also wäre es besser, den begehrtesten Single der Gegend zu vergessen ... doch das ist nicht so einfach, weil Sarah ihm auf Schritt und Tritt über den Weg läuft. Und natürlich sind die überaus neugierigen Dorfbewohner stets zur Stelle ... Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der heitere Feelgoodroman »Ein Pfarrhaus zum Verlieben« von Anne-Kathrin Koppetsch. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Anne-Kathrin Koppetsch wurde 1963 im Sauerland geboren. Die Lehr- und Wanderjahre ihres Theologiestudiums brachten sie von Münster über Tübingen, Heidelberg und Jerusalem schließlich nach Berlin. Nach einer Zwischenstation als Journalistin (u.a. für den Tagesspiegel und den Sender Freies Berlin) kehrte sie nach Nordrhein-Westfalen zurück und arbeitet heute als Pfarrerin in der Öffentlichkeitsarbeit in der evangelischen Gemeinde Dortmund. Bei dotbooks veröffentlichte Anne-Kathrin Koppetsch ihre Cosy-Krimi-Reihe rund um die ermittelnde Pfarrerin Martha Gerlach: »Der Tote im Keller« »Die Sündenmeile« »Der tote Kumpel« Weiterhin veröffentlichte Anne-Kathrin Koppetsch bei dotbooks ihren Liebesroman »Ein Pfarrhaus zum Verlieben«
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Produkt

KlappentextEin Dorf, eine Pastorin und Liebeschaos inklusive: Die Liebeskomödie »Ein Pfarrhaus zum Verlieben« von Anne-Kathrin Koppetsch jetzt als eBook bei dotbooks. Die junge Pastorin Sarah ist sicher, mit ihrem Tatendrang frischen Wind in jede Gemeinde zu bringen - doch dann landet sie ausgerechnet im Rothaargebirge, wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen: Die alteingesessenen Gemeindeschäfchen sind wild entschlossen, auf keinem Fall dem Charme der »Neuen« zu erliegen. Da hilft es auch nicht, dass sich Sarah ausgerechnet in den smarten Philipp verliebt, Sohn einer angesehen Unternehmerfamilie - diesen Skandal kann sie wirklich nicht gebrauchen! Also wäre es besser, den begehrtesten Single der Gegend zu vergessen ... doch das ist nicht so einfach, weil Sarah ihm auf Schritt und Tritt über den Weg läuft. Und natürlich sind die überaus neugierigen Dorfbewohner stets zur Stelle ... Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der heitere Feelgoodroman »Ein Pfarrhaus zum Verlieben« von Anne-Kathrin Koppetsch. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Anne-Kathrin Koppetsch wurde 1963 im Sauerland geboren. Die Lehr- und Wanderjahre ihres Theologiestudiums brachten sie von Münster über Tübingen, Heidelberg und Jerusalem schließlich nach Berlin. Nach einer Zwischenstation als Journalistin (u.a. für den Tagesspiegel und den Sender Freies Berlin) kehrte sie nach Nordrhein-Westfalen zurück und arbeitet heute als Pfarrerin in der Öffentlichkeitsarbeit in der evangelischen Gemeinde Dortmund. Bei dotbooks veröffentlichte Anne-Kathrin Koppetsch ihre Cosy-Krimi-Reihe rund um die ermittelnde Pfarrerin Martha Gerlach: »Der Tote im Keller« »Die Sündenmeile« »Der tote Kumpel« Weiterhin veröffentlichte Anne-Kathrin Koppetsch bei dotbooks ihren Liebesroman »Ein Pfarrhaus zum Verlieben«
Details
Weitere ISBN/GTIN9783966553971
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum01.11.2021
Seiten334 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1226 Kbytes
Artikel-Nr.8238056
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 1

»Maria, dich hat's auch erwischt«, entfuhr es Sarah. Den Gebirgskamm hatte ihr museumsreifer grasgrüner R 4 noch klaglos geschafft, die Kurven danach ebenfalls, auch wenn er bedenklich in Richtung Gegenfahrbahn abgedriftet und dabei dem bewaldeten Abhang recht nahe gekommen war. Das Rothaargebirge war eben eine Berglandschaft, wie der Name schon sagte. Nicht vergleichbar mit dem Münsterländer Flachland, durch das Sarah ihren Wagen bis vor drei Tagen gescheucht hatte. Sie würde in ihrer neuen Heimat als Erstes ihren Fahrstil ändern müssen. Der war einfach nicht mittelgebirgstauglich.

Nach der Kurve stotterte der Motor und soff ab. Sarah lenkte das Auto an die Seite. Da stand er nun zwischen Straße und Talhang und sprang nicht mehr an. Sie ließ ihn einige Meter die Straße hinabrollen und probierte ihn während der Fahrt zu starten, doch er muckste nicht.

Ein Blick auf die Tankuhr zeigte ihr, dass Benzinmangel nicht die Ursache für die Panne war. Schade, das wäre einfach zu beheben gewesen. Ein halbgefüllter Benzinkanister lag wie stets im Kofferraum, neben Sarahs überquellendem Rucksack, der Isomatte und dem Schlafsack. Den meisten Platz nahmen allerdings die Trommeln auf dem Rücksitz ein, ihr wertvollster Besitz. Genau genommen von etwa vierhundert Büchern abgesehen ihr einziger Besitz.

Sämtliche Möbel hatte sie in der gemeinsamen Wohnung mit ihrem Exfreund gelassen. Nicht, dass diese noch viel wert gewesen wären. Genauso wenig wie die Beziehung, die ihr Verfallsdatum schon längst überschritten hatte, bevor sie ihren Freund mit einer Bekannten im Bett erwischte.

Entschlossen zog Sarah die ausgeleierte Handbremse bis zum Anschlag hoch und hoffte, dass der Wagen auf der abschüssigen Landstraße nicht ins Rollen kommen würde. Vor der Windschutzscheibe baumelte ein Anhänger mit einer bunten Marienfigur, ein Mitbringsel von den Philippinen. Heiligenfiguren standen dort hoch im Kurs, und Sarah, die die Muttergottes schon als Kind zu ihrer Schutzpatronin erkoren hatte, war mit einem ganzen Sortiment von Bildchen und Anhängern von dem asiatischen Inselstaat zurückgekehrt.

Doch Maria äußerte sich nicht, und so musste Sarah sich selbst etwas einfallen lassen, zumal es Anfang März war und die Heizung ohne Motor nicht lief. Es wurde kühl auf dem Fahrersitz.

Vielleicht sollte sie den ADAC anrufen. Bevor sie sich jedoch darüber ärgern konnte, dass sie dort gar nicht Mitglied war, fiel ihr auf, dass außerdem der Akku ihres Handys leer war. Jetzt konnte wirklich nur noch Maria helfen. Oder ein Schutzengel, falls sich jemals einer auf diese Straße jenseits der Hauptverkehrsadern verirren würde. Sie öffnete die Fahrertür und stieg aus.

Hätte sie nicht so gefroren, hätte sie den Anblick der Waldlandschaft genossen. Es war ein schöner Tag, kühl, aber sonnig. Um kurz nach fünf Uhr erreichten die letzten Sonnenstrahlen die Anhöhe, auf der Sarah stand. Bald würde alles im Schatten liegen, und die Temperatur würde unter null Grad sinken.

Wald säumte die schmale Straße auf beiden Seiten. Die hohen Bäume versperrten die Sicht in das Tal. Zwischen Fichten und vereinzelten Birken lag noch Schnee. Der Winter dauerte hier länger als anderswo in tiefer gelegenen Regionen. Dafür entschädigte die frische, würzige Luft mit einem Hauch von Harz und feuchtem Waldboden. Sarah fühlte sich wie auf halbem Weg nach Sibirien. Hier sagten sich Fuchs und Hase gute Nacht.

Eigentlich war es wunderschön, wenn nur die Umstände anders gewesen wären. So jedoch dachte Sarah seufzend daran, dass es bis Schiefelsbach, ihrem Zielort, noch mindestens vier Kilometer waren. Oder sogar fünf. Da tröstete es sie auch nicht, dass es bis dorthin ausschließlich bergab ging. Sie wollte nichts riskieren. Vielleicht war ja nicht nur der Motor defekt, vielleicht streikten auch noch die Bremsen.

Schiefelsbach lag im Edertal, etwa sechs Kilometer vom Rothaarkamm entfernt, und, wie Sarah schätzte, mindestens hundertfünfzig Höhenmeter unter dem Örtchen Jagdhaus, das den Scheitel des Gebirges markierte.

Schiefelsbach - ihr neuer Wirkungsort, falls sie ihn denn jemals erreichen würde. Sie bibberte und zog den Reißverschluss ihres wattierten Anoraks bis zum Hals hoch.

Es war allerdings nicht Sarahs Art, lange Trübsal zu blasen. Getreu ihrem Lebensmotto, dass nichts so schlimm war, dass es nicht auch seine guten Seiten hatte, beschloss sie, das Problem auf ihre Weise anzugehen. Sie schob die Rückenlehne des Fahrersitzes nach vorne und zerrte ihre Lieblingstrommel aus dem Auto. Mit zwei Griffen befreite sie das Instrument aus seiner Tasche. Dann setzte sie sich wieder hinters Lenkrad und stellte die Beine auf die Straße. So hatte sie Platz für die Conga, die sie zwischen ihre Knie zog.

Sie begann zu trommeln, zunächst eine undefinierte Folge von Schlägen, aus der sich dann wie von selbst der Rhythmus des Kurubis entwickelte. »Rand-Rand-Tap-Bass-Rand-Rand-Bass-Tap«, schlug Sarah mit beiden Händen zunächst langsam, dann immer schneller. Der Groove des westafrikanischen Rhythmus ließ sie Kälte und Kummer vergessen. Gerade als sie so richtig schön in Schwung war, schoss ein Auto an ihr vorbei und rasierte beinahe die offene Fahrertür, bevor es nach etwa hundert Metern stehenblieb. Der Mann, der ausstieg, war groß, schlank und wütend. Als er näher kam, bemerkte Sarah, dass er kaum älter war als sie selbst. Also um die dreißig. Außerdem sah er gut aus mit seinem kurzen blonden Haar und der Lederjacke, auch wenn sein Gesicht in diesem Augenblick finster war.

»Was fällt Ihnen ein!«, herrschte er sie an.

Sarah war trotz allem erleichtert, einer Menschenseele zu begegnen. Er war ihr Retter in der Not, sie musste ihn nur noch davon überzeugen.

»Tut mir leid, Autopanne«, sagte sie mit ihrem sonnigsten Lächeln.

»Und deshalb müssen Sie sich hinter der Kurve mitten auf die Straße stellen und auch noch die Tür aufreißen«, bellte er. »Ich bin ins Schleudern gekommen und wäre beinahe den Abhang hinuntergefahren!«

»Sorry«, entschuldigte sich Sarah. »Ich hätte ja gerne die Tür auf der Beifahrerseite aufgemacht, aber da war kein Platz mehr. Der Hang, Sie wissen schon ⦫

Ihr Charme hätte einen Eisblock zum Tauen gebracht. Und tatsächlich, auf dem Gesicht des Mannes zeigte sich die Andeutung eines Lächelns.

»Was machen Sie denn da überhaupt? Ist das etwa eine Trommel?«, fragte er ungläubig und wies auf das fellbezogene Instrument.

Sie richtete sich zu ihrer vollen Größe von einsdreiundsiebzig auf.

»Ich habe so gefroren, da habe ich mich mit Trommeln aufgewärmt«, gestand sie mit treuherzigem Blick.

Der Mann schien jetzt zu bemerken, dass die Frau vor ihm nicht nur bemitleidenswert, sondern auch äußerst attraktiv war mit ihren roten Locken und dem milchig weißen Teint. Selbst unter der dicken Jacke zeichneten sich gefällige Rundungen ab. Ihre Figur entsprach nicht dem aktuellen magersüchtig-knabenhaften Schönheitsideal, aber das machte sie nur umso reizvoller.

Er reichte ihr die Hand. »Latzel«, stellte er sich vor. »Philip Latzel.«

Sarah grinste. Sie wusste, dass sie gewonnen hatte.

»Thielke«, erwiderte sie. »Sarah Thielke. Ich bin die neue Pfarrerin von Schiefelsbach.«

Er musterte sie skeptisch. »Klar. Und ich bin der Bürgermeister.«

»Im Ernst?«

»Natürlich nicht. War nur Spaß.«

»Ich bin aber wirklich die neue Pfarrerin!«

»Und dann haben Sie eine Autopanne, noch bevor Sie angekommen sind? Das ist wahrlich Pech.« Seine tiefe Stimme klang mitfühlend. Er wies auf Sarahs Renault. »Aber das ist ja auch ein Gefährt aus dem vorigen Jahrhundert.«

»Noch schlimmer, aus dem vorigen Jahrtausend«, entgegnete Sarah.

Jetzt lachte er. »Jedenfalls haben Sie Humor. Den werden Sie in Schiefelsbach auch brauchen.«

»So schlimm?«

»Nein, aber ziemlich einsam für eine junge Frau.«

Sarah zuckte mit den Schultern. »Ich bin auf dem Land aufgewachsen. Im Sauerland. Für mich ist das in Ordnung so.«

Da Philip Latzel weder etwas von Autos verstand noch ein Abschleppseil im Kofferraum hatte, nahm er Sarah kurzerhand in seinem eigenen Wagen mit.

»Sie sind aber doch evangelisch, oder?«, fragte er, nachdem sie auf dem Beifahrersitz seines Audis Platz genommen hatte.

»Natürlich. Katholische Pfarrerinnen gibt es noch nicht. Und mit dem jetzigen Papst wird das wohl auch nichts.«

Verstohlen musterte sie sein Profil - hohe Stirn, schmale, nicht zu große Nase, unter dem Kiefer fleischig. In fortgeschrittenem Alter würde er ein Doppelkinn sein Eigen nennen. Dafür war das Haar voll und dicht. Was sie sah, gefiel ihr. Außerdem klang seine Stimme warm und dunkel, vertrauenerweckend.

»Weiß ich doch«, entgegnete er. »Aber wenn Sie evangelisch sind, warum haben Sie dann eine Marienfigur an der Windschutzscheibe?«

»Na und? Maria war nicht katholisch.«

»Nicht?«

»Sie war Jüdin. So wie Jesus Jude war.«

Er schmunzelte. »Jetzt, wo Sie's sagen ⦫

Sie fuhren aus dem Wald hinaus. Rechts und links befanden sich Felder. Sanft öffnete sich die Landschaft und ließ den Blick frei auf ein Dorf weiter unten im Tal. Sie nahmen Kurs auf Schiefelsbach. Die letzten Sonnenstrahlen ließen die Felder golden schimmern und tauchten das Dorf in sanftes Spätnachmittagslicht.

»Ist das schön!«, sagte Sarah spontan.

»Schiefelsbach zeigt sich von seiner besten Seite. Extra für Sie«, bemerkte Philip charmant. »Wo darf ich Sie absetzen?« Das überlegte Sarah auch gerade. Frau Holtmeyer, die Küsterin, die ihr die Schlüssel für das Pfarrhaus aushändigen sollte, erwartete sie erst übermorgen. Das Pfarrhaus war...
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Anne-Kathrin Koppetsch wurde 1963 im Sauerland geboren. Die Lehr- und Wanderjahre ihres Theologiestudiums brachten sie von Münster über Tübingen, Heidelberg und Jerusalem schließlich nach Berlin. Nach einer Zwischenstation als Journalistin (u.a. für den Tagesspiegel und den Sender Freies Berlin) kehrte sie nach Nordrhein-Westfalen zurück und arbeitet heute als Pfarrerin in der Öffentlichkeitsarbeit in der evangelischen Gemeinde Dortmund.Bei dotbooks veröffentlichte Anne-Kathrin Koppetsch ihre Cosy-Krimi-Reihe rund um die ermittelnde Pfarrerin Martha Gerlach:»Der Tote im Keller«»Die Sündenmeile«»Der tote Kumpel«Weiterhin veröffentlichte Anne-Kathrin Koppetsch bei dotbooks ihren Liebesroman »Ein Pfarrhaus zum Verlieben«