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GENIUS - Eiskalter Plan

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
397 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am04.01.2022
Er bedroht die klügsten Köpfe der Welt: Der Wissenschaftssthriller »GENIUS - Eiskalter Plan« von Jens Johler und Olaf-Axel Burow als eBook bei dotbooks. Diese Morde schockieren die Welt ... Der berühmte Klimaforscher und Nobelpreisträger John Eklund wird tot in seinem Haus aufgefunden - um seinen Kopf herum zieht sich ein kunstvoll vernähter Schnitt: Mit größter Präzision hat der Killer Eklunds Gehirn geraubt. Kurz darauf kommt in Berlin ein weiterer Forscher ums Leben. Der Wissenschaftsjournalist Troller und die Gerichtsreporterin Jane sind überzeugt: Hinter den Morden steckt mehr als nur ein kranker Trophäensammler. Gemeinsam ermitteln sie in dem Fall, der sie schon bald in die Labore der Zukunft führt - und ins Visier eines Täters, der mit seinen eiskalten Plänen die ganze Menschheit bedroht ... »Johler und Burow präsentieren die Trends der rasanten Entwicklung in Technik und Biowissenschaften auf einem verständlichen Level, verpackt in einen originellen Thriller mit Science-Fiction-Elementen.« Frankfurter Rundschau Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der Wissenschaftsthriller »GENIUS - Eiskalter Plan« von Jens Johler & Olaf-Axel Burow. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Olaf-Axel Burow, geboren 1951, war bis 2017 Professor für Allgemeine Pädagogik an der Universität Kassel und berät seitdem mit dem IF - Institute for Future Design Bildungseinrichtungen im In- und Ausland. Er ist Co-Herausgeber der Zeitschrift 'Pädagogische Führung' und lehrt an der Deutschen Akademie für Pädagogische Führung (DAPF). Er ist Autor zahlreicher Sachbücher und schrieb zwei Romane mit Jens Johler. Die Website des Autors: olaf-axel-burow.de/ Von Jens Johler & Olaf-Axel Burow erscheint bei dotbooks: »GENIUS - Eiskalter Plan« Der Thriller erschien auch in einem Sammelband mit »CONTROL - Mörderische Rache« von Jens Johler.
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Produkt

KlappentextEr bedroht die klügsten Köpfe der Welt: Der Wissenschaftssthriller »GENIUS - Eiskalter Plan« von Jens Johler und Olaf-Axel Burow als eBook bei dotbooks. Diese Morde schockieren die Welt ... Der berühmte Klimaforscher und Nobelpreisträger John Eklund wird tot in seinem Haus aufgefunden - um seinen Kopf herum zieht sich ein kunstvoll vernähter Schnitt: Mit größter Präzision hat der Killer Eklunds Gehirn geraubt. Kurz darauf kommt in Berlin ein weiterer Forscher ums Leben. Der Wissenschaftsjournalist Troller und die Gerichtsreporterin Jane sind überzeugt: Hinter den Morden steckt mehr als nur ein kranker Trophäensammler. Gemeinsam ermitteln sie in dem Fall, der sie schon bald in die Labore der Zukunft führt - und ins Visier eines Täters, der mit seinen eiskalten Plänen die ganze Menschheit bedroht ... »Johler und Burow präsentieren die Trends der rasanten Entwicklung in Technik und Biowissenschaften auf einem verständlichen Level, verpackt in einen originellen Thriller mit Science-Fiction-Elementen.« Frankfurter Rundschau Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der Wissenschaftsthriller »GENIUS - Eiskalter Plan« von Jens Johler & Olaf-Axel Burow. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Olaf-Axel Burow, geboren 1951, war bis 2017 Professor für Allgemeine Pädagogik an der Universität Kassel und berät seitdem mit dem IF - Institute for Future Design Bildungseinrichtungen im In- und Ausland. Er ist Co-Herausgeber der Zeitschrift 'Pädagogische Führung' und lehrt an der Deutschen Akademie für Pädagogische Führung (DAPF). Er ist Autor zahlreicher Sachbücher und schrieb zwei Romane mit Jens Johler. Die Website des Autors: olaf-axel-burow.de/ Von Jens Johler & Olaf-Axel Burow erscheint bei dotbooks: »GENIUS - Eiskalter Plan« Der Thriller erschien auch in einem Sammelband mit »CONTROL - Mörderische Rache« von Jens Johler.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783986901370
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum04.01.2022
Reihen-Nr.1
Seiten397 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1342 Kbytes
Artikel-Nr.8601957
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 2

DER ANRUF

Troller schreckte aus seinen Gedanken hoch, als das Telefon klingelte. Er wollte sich eine Notiz machen, um nachher den Faden wiederzufinden, aber der Gedanke war schon nicht mehr da.

Vor ein paar Minuten erst hatte ihn Weber angerufen, sein Kollege aus der Wirtschaftsredaktion. Hektisch und im Verschwörerton des Insiders hatte er ihm geraten, sofort Genimprove zu kaufen. »Notier dir die Wertpapier-Kennnummer. Die arbeiten an Stammzellen, Telomeren und Klontechnologie.« Und in einem noch konspirativeren Ton hatte er das Wort Organzüchtung in die Leitung gehaucht, als könne er damit verhindern, dass Lauscher von diesem Geheimtipp erführen. »In den nächsten Tagen beginnt eine grandiose Rally.«

Troller hatte ihn abzuwimmeln versucht, aber Weber war hartnäckig geblieben. »Kauf jetzt. In zwei Stunden kann es zu spät sein. Solche Gelegenheiten verbreiten sich wie ein Lauffeuer im Netz. Kauf jetzt. Das ist die Chance.«

Dieser Weber war eine Nervensäge, auch wenn Troller zugeben musste, dass er durch seine Tipps schon einen Haufen Geld hätte verdienen können. Wenn er nur auf ihn gehört hätte. Stattdessen hatte er immer wieder selbst irgendwelche Werte ausgesucht. Er verstand, das musste Troller langsam einsehen, eine Menge von Wissenschaft und Journalismus, aber in Gelddingen war er eine ziemliche Pfeife. Trotzdem hatte er Weber gefragt: »Was hältst du eigentlich von Brain Inc.?«

»Brain Inc.?«

»Künstliche Intelligenz. Und Robotik. Die sind gerade dabei, einen neuen Haushaltsroboter serienreif zu machen. Das wird ein Wahnsinnsmarkt.«

»Vergiss es«, hatte Weber gesagt. »In den nächsten zwei Jahren spielt die Musik in der Biotechnologie.«

Troller ahnte, dass Weber recht hatte. Aber vielleicht konnte er doch mit Brain Inc. einen Überraschungserfolg landen. Nur um Weber eins auszuwischen, hatte er auch noch für zehntausend Euro Brain Inc. geordert.

Und nun klingelte das Telefon schon wieder.

Troller wusste, dass es Maria war. Sie hatte ihm schon gestern auf den Anrufbeantworter gesprochen - er solle verdammt noch mal ans Telefon gehen, sie wisse doch, dass er da sei und wieder über seinem Scheißbuch hocke, geh endlich ran, ich hab mit dir zu reden. Sie hatte ihm unrecht getan, er war wirklich nicht zu Hause gewesen, er hatte bis abends um halb neun in der Redaktion zu tun gehabt, und als er zu Hause den Anrufbeantworter abgehört und versucht hatte, sie zu erreichen, war sie nicht da gewesen.

Aber er wusste auch so, was sie wollte. Dabei lag er mit seinen Unterhaltszahlungen weit über dem festgelegten Satz. Warum ging sie nicht wieder arbeiten? Sie konnte doch auch mal etwas tun. Stattdessen spielte sie die Löwenmutter, alles für Sarah, und presste ihn nach Strich und Faden aus.

Er hätte sie nicht heiraten dürfen. Niemals. Es war ein Fehler gewesen, eine Riesendummheit.

Nur das mit Sarah war keine Dummheit gewesen. Troller liebte seine Tochter, er war stolz auf sie. Mit ihren fünf Jahren war sie das einzige weibliche Wesen, das ihn verstand. Sonst hatte er kein Glück mit den Frauen. Er hatte noch niemals eine Frau getroffen, die es nicht darauf abgesehen hatte, ihn von seiner Arbeit abzuhalten. »Du hörst mir nie zu«, hatte Maria ihm immer wieder vorgeworfen, »du interessierst dich nur für deine Arbeit.«

Das stimmte nicht, er interessierte sich auch für Sarah und sie, aber es war nun einmal so, dass der Tag nur vierundzwanzig Stunden hatte.

Vor allem sein Buch war ihr ein Dorn im Auge gewesen. Seinen Job musste er machen, das sah sie ein, aber warum musste er auch noch jahrelang an irgendeinem Buch über Wissenschaft und Philosophie schreiben? Er wurde ja doch nie damit fertig. Außerdem war es völlig egal, ob das Wissen der Welt einmal eine Einheit gewesen war, ein philosophisches Ganzes, und sich dann, mit dem Aufkommen der modernen Wissenschaft, in tausend miteinander konkurrierende Disziplinen zersplittert hatte. Wen interessierte das?

Maria jedenfalls nicht. Eines Tages hatte sie dann eine Entscheidung verlangt: Entweder wir oder dein Buch. Jetzt wohnte sie allein mit Sarah in der Fünfzimmerwohnung, und er hockte in dieser Bude hier und drohte zu verwahrlosen.

Das Telefon hatte inzwischen aufgehört zu klingeln. Troller wünschte sich inständig, dass Maria aufgegeben hätte, aber gerade als er seinen Faden wiedergefunden hatte, ging es wieder los.

Er atmete tief durch und nahm den Hörer ab. »Mach s kurz«, sagte er, »ich hab nicht viel Zeit.«

»Okay, so kurz wie möglich«, sagte eine tiefe, etwas raue Stimme. Es war Kranich.

»Entschuldige. Ich dachte, es wäre Maria.«

»Ich halte einen Vortrag in der Urania«, sagte Kranich. »Hättest du nicht Lust zu kommen? Wir könnten hinterher was essen.«

»Aber sicher, jederzeit.«

»Also, dann bis nachher. Es fängt um sieben an.«

»Heute?« Er hatte mal wieder den Mund zu voll genommen. »Warum hast du denn nicht früher angerufen? Es ist nämlich so, dass ich morgen für zwei Wochen in mein Ferienhaus fahre und heute Abend eigentlich noch ⦫

»Verschieb deinen Urlaub«, sagte Kranich. »Meine Geschichte ist wichtiger.«

»Warum?«

»Ich sag s dir nachher.«

»Gib mir wenigstens ein Stichwort.«

Kranich zögerte einige Sekunden. Dann sagte er leise: »Eklund.«

»Eklund? Was ist mit dem?«

»Hast du nichts davon gehört?«

»Doch, natürlich. Grauenhafte Geschichte. Aber was hast du damit zutun?«

Kranich wurde noch leiser, dafür aber umso eindringlicher: »Ich habe einen Verdacht, eine Vermutung.«

»Was für eine?« Troller war auf einmal wie elektrisiert. Kranich war nicht jemand, der so etwas einfach nur dahersagte.

»Eine bloße Vermutung, wie gesagt.« Er sprach jetzt so leise, dass Troller ihn kaum noch verstehen konnte. »Aber wenn ich Recht habe, dann war das erst der Anfang. Also, bis nachher.«

»Was ist das für ein Vortrag?«, fragte Troller noch.

Aber Kranich hatte schon aufgelegt.

Kranich - Professor Dr. Ralph G. Kranich - war einer der angesehensten, aber auch umstrittensten Zukunftsforscher Europas. Troller kannte ihn seit ungefähr dreißig Jahren. Sie waren in Hamburg auf demselben Gymnasium gewesen, allerdings nicht in derselben Klasse. Kranich war zwei Jahre älter als er. Troller hatte ihn damals für seine Artikel in der Schülerzeitschrift bewundert, während Kranich Trollers Existenz zunächst gar nicht zur Kenntnis genommen hatte. Aber dann hatten sie sich auf einer Ferienfreizeit in der Schweiz kennen gelernt und gemeinsam eine Band gegründet. Troller hatte Rhythmusgitarre, Kranich Leadgitarre gespielt. Lennon und McCartney waren ihre Vorbilder gewesen, und es war keine Frage, wer von beiden Lennon war. Kranich hatte Troller den ersten Joint in die Hand gedrückt und ihm Frank Zappa und Jack Kerouac nahegebracht. Kranich war immer einen Tick schneller, immer einen Schritt näher dran, und Troller hatte schon damals seine Fähigkeit bewundert, Trends und Entwicklungen vorauszuahnen.

Nach der Schulzeit hatten sie sich eine Zeit lang aus den Augen verloren. Erst Jahre später waren sie einander wieder begegnet. Kranich arbeitete zu der Zeit am Massachusetts Institute of Technology, dem MIT, und hatte sich mit einigen brillanten Arbeiten über künstliche Intelligenz und die Zukunft der Computer einen Namen gemacht. Troller hatte ihn damals im Auftrag eines großen Nachrichtenmagazins interviewt. Inzwischen hatte Kranich einen Großteil seiner Thesen revidiert, aber das hatte seinem Renommee nicht geschadet.

Später hatte er dann einen Ruf an die Freie Universität angenommen, und Troller war zufällig zu derselben Zeit nach Berlin gekommen, um als Leiter des Ressorts Wissenschaft bei der Gründung des Magazins Fazit mitzuwirken. Seitdem hatten Kranich und er sich häufiger getroffen, einfach so oder, wenn es die Zeit erlaubte, zum Joggen oder zu gelegentlichen Abendessen. Die Tatsache, dass sie beide einmal auf derselben Schule gewesen waren und zusammen in einer Band gespielt hatten, schuf schnell eine Atmosphäre von Nähe und Vertrauen, und irgendwann hatte Troller festgestellt, dass er in Kranich so etwas wie einen Freund gefunden hatte, seinen besten Freund.

Gerade als er sich in den Mantel geworfen und sein Notizbuch eingesteckt hatte, kam doch noch Marias Anruf. Sie habe vor einer Woche ein Fahrrad für Sarah gekauft, sagte sie, es sei vielleicht noch ein bisschen früh dafür, aber sie habe gedacht, je früher, desto besser, na jedenfalls habe sie das Fahrrad gekauft und mit einem Scheck bezahlt. »Und stell dir vor, was mit dem Scheck passiert ist.«

»Er ist geplatzt.«

»Woher weißt du das?«

»Ich hab s mir vorgestellt, das sollte ich doch.«

Und er versprach ihr, das Geld zu überweisen, obwohl er wegen der Brain-Inc.-Aktien sein Konto überziehen musste.

»Zukunft als Aufgabe« stand auf dem Plakat im Foyer. Troller stieg die Treppe hoch und öffnete vorsichtig die Tür.

»â¦ und deswegen, meine Damen und Herren, sollten wir auf den Zeitgeist nicht allzu viel geben«, hörte er Kranich sagen, als er sich durch die Saaltür schob, »denn der Zeitgeist irrt immer. Mal ist er optimistisch, wie in den sechziger Jahren, als die Ihr werdet es erleben-Studie von Kahn und Wiener die Diskussion beherrschte, dann wieder entdeckt er, wie in den Siebzigern, die Grenzen des Wachstums und sieht auf einmal alles schwarz. So schnell ändert sich der Zeitgeist. Zehn Jahre reichen aus, um aus einer Welt von Optimisten eine Welt von Pessimisten zu machen. Aber hat sich die Welt entsprechend geändert? Nein, nur der Blickwinkel, nur das Paradigma.

Heute...
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Olaf-Axel Burow, geboren 1951, war bis 2017 Professor für Allgemeine Pädagogik an der Universität Kassel und berät seitdem mit dem IF - Institute for Future Design Bildungseinrichtungen im In- und Ausland. Er ist Co-Herausgeber der Zeitschrift "Pädagogische Führung" und lehrt an der Deutschen Akademie für Pädagogische Führung (DAPF). Er ist Autor zahlreicher Sachbücher und schrieb zwei Romane mit Jens Johler.Die Website des Autors: olaf-axel-burow.de/Von Jens Johler & Olaf-Axel Burow erscheint bei dotbooks:»GENIUS - Eiskalter Plan«Der Thriller erschien auch in einem Sammelband mit »CONTROL - Mörderische Rache« von Jens Johler.