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Landfall in höchster Not - Kapitän Dalton in amerikanischen Gewässern

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
352 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am10.12.2021
Der Stolz der Marine: Der Seefahrerroman »Landfall in höchster Not - Kapitän Dalton in amerikanischen Gewässern« von Dan Parkinson als eBook bei dotbooks. Die raue Ostküste Amerikas im Jahr 1775: Die britische Krone liefert sich ein erbittertes Kräftemessen mit den amerikanischen Kolonisten. Als sein Vorgesetzter im Kampf fällt, übernimmt der talentierte Jungoffizier Patrick Dalton den Befehl über die stolze »Herrett«. Nur seiner taktischen Raffinesse ist es zu verdanken, dass die schwer angeschlagene Brigg schließlich sicher in die rettende Bucht von New York einlaufen kann - doch statt einer verdienten Beförderung wird der Seemann Opfer einer Intrige des machthungrigen »Prisenmeisters« Jonathan Hart. Seines Schiffes beraubt, entwickelt Dalton einen wagemutigen Plan, um Hart die Stirn zu bieten und Gerechtigkeit zu erlangen: den Raub des weitgerühmten Schoners »Faith« ... Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der nautische Abenteuerroman »Landfall in höchster Not - Kapitän Dalton in amerikanischen Gewässern« von Dan Parkinson - der Auftakt seiner Reihe maritimer Romane rund um den tollkühnen Seefuchs Patrick Dalton wird alle Fans von Julian Stockwin und C. S. Forester begeistern! Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Dan Parkinson (1935-2001) war ein US-amerikanischer Autor, der zahlreiche Romane in den Genres Historischer Roman, Western, Fantasy und Science-Fiction verfasste. Seinen größten Erfolg feierte er mit seiner Reihe sorgfältig recherchierter marinehistorischer Romane über den raffinierten Kapitän Patrick Dalton.
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Produkt

KlappentextDer Stolz der Marine: Der Seefahrerroman »Landfall in höchster Not - Kapitän Dalton in amerikanischen Gewässern« von Dan Parkinson als eBook bei dotbooks. Die raue Ostküste Amerikas im Jahr 1775: Die britische Krone liefert sich ein erbittertes Kräftemessen mit den amerikanischen Kolonisten. Als sein Vorgesetzter im Kampf fällt, übernimmt der talentierte Jungoffizier Patrick Dalton den Befehl über die stolze »Herrett«. Nur seiner taktischen Raffinesse ist es zu verdanken, dass die schwer angeschlagene Brigg schließlich sicher in die rettende Bucht von New York einlaufen kann - doch statt einer verdienten Beförderung wird der Seemann Opfer einer Intrige des machthungrigen »Prisenmeisters« Jonathan Hart. Seines Schiffes beraubt, entwickelt Dalton einen wagemutigen Plan, um Hart die Stirn zu bieten und Gerechtigkeit zu erlangen: den Raub des weitgerühmten Schoners »Faith« ... Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der nautische Abenteuerroman »Landfall in höchster Not - Kapitän Dalton in amerikanischen Gewässern« von Dan Parkinson - der Auftakt seiner Reihe maritimer Romane rund um den tollkühnen Seefuchs Patrick Dalton wird alle Fans von Julian Stockwin und C. S. Forester begeistern! Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Dan Parkinson (1935-2001) war ein US-amerikanischer Autor, der zahlreiche Romane in den Genres Historischer Roman, Western, Fantasy und Science-Fiction verfasste. Seinen größten Erfolg feierte er mit seiner Reihe sorgfältig recherchierter marinehistorischer Romane über den raffinierten Kapitän Patrick Dalton.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783986901455
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum10.12.2021
Reihen-Nr.1
Seiten352 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1090 Kbytes
Artikel-Nr.8602179
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 1

Als Patrick Dalton sein Frühstück beendete, war die zunächst als schmale Linie im Osten heraufziehende Dämmerung nicht mehr als eine Art Versprechen. Er legte Rock und Säbel an und ging an Deck, um die Morgenwache auf der Herrett zu übernehmen. Unterhalb der Quarterdeckreling hielt er inne. Das Raunen des am robusten Rumpf des Schiffes vorüberrauschenden Wassers war in der Nacht lauter geworden, und das Rollen des Schiffes machte sich stärker bemerkbar. Er nickte zufrieden.

Der Hochsommer in diesem zweiten Jahr der Rebellion in den amerikanischen Kronkolonien war bereits vorüber, und der Wind war seit kurzem unbeständig geworden. Aber jetzt blähte ein beständiger Südostwind die Segel der Herrett und trieb sie auf ihrem Weg von den Indies zur Bucht von New York beständig nordwärts, wo Dalton sich Howes Flotte anschließen wollte.

Im Schein der tanzenden Lichter warf Dalton einen geschulten Blick über die Arbeitsdecks. Bezopfte Seeleute traten beiseite, als er nach der Anordnung der Belegnägel in den fünf Querhölzern schaute, wo die von den Großmarssegeln herabführenden Leinen festgemacht waren. Ihre Anordnung sagte ihm, welche Hochsegel in der Dunkelheit über ihm gesetzt waren. Und das wiederum sagte ihm etwas über die Windrichtung. Er neigte den Kopf, als von oben ein Flattern erklang. Das Großmarssegel luvte etwas.

»Ihre Großmarsschot an Backbord hat sich ein wenig gelockert, Mister Reed«, sagte Dalton zu einem wartenden Bootsmann.

Der Mann lauschte. »Das stimmt, Mister Dalton. Deckshände an Backbord! Die Schotleine am zweiten Belegnagel dichtholen!«

Als sich der große junge Offizier abwandte, schürzte Mister Reed die Lippen, neigte den Kopf und lauschte nach oben, als sich das Flattern zum Raunen eines gut gesetzten Segels abschwächte. Viele der altgedienten Teerjacken wunderten sich, daß Patrick Dalton mit seinen siebenundzwanzig Jahren, seinem guten Blick für die Takelage und seinem feinen Gehör für das Trimmen sowie einem ungewöhnlichen Dienstrekord an Bord von Schiffen der Krone noch kein eigenes Kommando erhalten hatte. Erstklassige Offiziere wie er waren in der Regel zu diesem Karrierepunkt längst Kapitäne.

Aber andererseits fehlten Mister Dalton Verbindungen zur Peerage. Und, was am schwerwiegendsten war, er war Ire.

Dalton erklomm das von Lampen beleuchtete Quarterdeck. Sein Wachrudergänger Christie Miles und sein junger Schreiber Billy Caster standen bereits dort. Er nickte ihnen zu und grüßte den Decksoffizier.

»Erster Offizier Dalton meldet sich zur Wache.«

Der Mann erwiderte seinen Gruß. »Glocke bereit, Sir.«

Sie standen bequem, während der letzte Sand durchlief, woraufhin der Offizier das Stundenglas umdrehte.

Er rief nach unten: »Acht Glasen, Mister Reed.« Als die Glocke unterhalb der Heckreling erklang, grüßte er Dalton erneut kurz. »Bereit zur Übergabe der Wache, Kommandant.«

»Wachablösung erfolgt, Mister Oates. Übernehmen Sie bitte das Ruder, Mister Miles. Kurs und Meldungen, Mister Caster?«

»Kurs Nord. Fahrtrichtung Nord.« Billys Stimme war die eines Heranwachsenden und brach. Er hustete, um seinen unzuverlässigen neuen Bariton zurückzuerlangen. »Hundewache meldet keine Sichtungen. Steuerkurs führt uns an Chesapeake vorbei. Schiff läuft konstant fünf Knoten. Marssegel gesetzt.«

»Wind, Mister Caster?«

»Achtzehn und auffrischend, Sir. Von Südost nach Südsüdost.«

»Sehr gut, Mister Caster. Was folgt daraus?«

Billy hielt im Laternenlicht inne und dachte nach. Es gehörte nicht zu den Aufgaben eines Schreibers, den Wind zu beurteilen, aber Mister Dalton unterwies ihn ständig in den Seemannskünsten. »Er wird vermutlich während der Mittelwache südwärts drehen, Sir, und auf zwanzig oder mehr auffrischen.«

»Begründung?«

»Der Himmel, Sir. Es herrscht hohe Bewölkung mit tieftreibenden Wolkenfetzen darunter. Und er wird auch südwärts drehen und auf zwanzig auffrischen, wenn keine grundlegende Veränderung eintritt, nicht wahr?«

»Sehr gut, Mister Caster.«

Im Hafen sprach Dalton Besatzungsmitglieder manchmal mit ihren Vornamen an, aber niemals an Bord. Es war wohlbekannt, daß Mister Dalton an Bord auf Korrektheit sah und jede Nachlässigkeit mißbilligte. Es war ebenso wohlbekannt, daß niemand das strenge Reglement genauer befolgte als er selbst.

Die Hände auf der Heckreling, blickte Dalton über das dunkle Kielwasser der Herrett hinaus. »Ist Kapitän Furney heute morgen schon heraufgekommen?«

»Nein, Sir, obwohl der Ausguck sagt, daß der Kapitän ungefähr um drei Glasen eine Zeitlang an Deck war und dann wieder hinabging.«

»Sehr gut. Wachbootsmann?«

»Aye, Sir?«

»Frische Leute in den Ausguck für die Morgenwache.«

»Aye, Sir.«

»Bringen Sie den Dienstplan herauf, Mister Caster, dann können Sie unter Deck gehen und frühstücken.«

»Aye, Sir.«

Der Junge eilte mit seinem Auftrag davon. Als Heimatloser, der blutjung auf einem Handelsschiff anheuerte, hatte Billy Caster das Leben bei der Marine während der vergangenen zwei Jahre recht gut kennengelernt. In den Kolonien geboren, hatte er das Lesen, Schreiben und Rechnen gelernt und war als Büchsenmacher ausgebildet worden, bevor seine Welt an Land von der Pest verheert wurde. Mit zwölf Jahren verwaist und ohne Zuflucht, war Billy auf einem Kauffahrer vor dem Mast gefahren. Als das Schiff beschossen wurde und die Überlebenden in Gefangenschaft gerieten, befand er sich unter ihnen. Der Junge stand kurz davor durchzudrehen, als Dalton ihn als Schreiber unter seine Fittiche nahm. Dalton hatte diese Entscheidung nie bereut. Billy war als Schreiber so tüchtig, wie es sich ein Schiffsoffizier nur wünschen konnte.

»Korrigieren Sie leicht nach Steuerbord, Mister Miles. Halten Sie voll und bei.«

»Aye, Sir.«

Licht zog jetzt am Himmel auf, und das Kielwasser des Schiffes ritt geistergleich auf der Dünung. Die Herrett war eine mit siebenundzwanzig Geschützen bestückte Kanonenbrigg mit achtzig Mann Besatzung und einer Kompanie Seesoldaten. Sie trug aus früheren Kämpfen Flicken auf den Segeln, und im Rumpf gab es notdürftig mit Lecksegeln abgedichtete Löcher. Sie hatte bei Begegnungen mit Kaperschiffen zweimal bluten müssen, aber im Kern war sie gesund und sauber getakelt, und sie summte zufrieden, während sie sich auf der rollenden See nordwärts hielt.

»An Deck!«

Dalton spähte nach oben. Hoch auf dem Großmars konnte er den Ausguck als Silhouette vor dem aufhellenden Himmel in der Längssaling kauern sehen. Er formte die Hände zu einem Trichter. »Ausguck berichten!«

»Achtern Backbord hart an der Kimm Segel gesichtet, Sir!«

»Sehr gut, Ausguck! Halten Sie weiterhin Ausschau!«

Kapitän Furneys Kopf erschien an der Treppe des Quarterdecks. Der Herr der Herrett, gedrungen, grauhaarig und in seinem Seerock adrett, kam an Deck. »Was wurde gesichtet, Mister Dalton?«

»Segel, Sir. Voraus und achtern Backbord. Von der Längssaling hart an der Kimm gesichtet, so daß sie bei entsprechender Größe zwanzig Meilen entfernt sein wird.«

»Aye.« Furney betrachtete den Morgen. »Also ist die Sicht gut. Schönes Wetter, Mister Dalton.«

»Aye, Sir. Eine Kursänderung?«

»Halten Sie sie auf dem gegenwärtigen Kurs, Mister Dalton. Wir kommen gut voran.«

Bei vier Glasen während der Morgenwache, als der Himmel ein hoher, heller Dunst war, konnte der Ausguck der Herrett zwei Riggs ausmachen - die eines großen und die eines kleineren Schiffes, jetzt ungefähr zehn Meilen voraus und auf gleichem Kurs wie die Brigg.

»Sie kommen langsam voran, Sir«, gab die Deckswache eine Meldung weiter. »Das kleine Schiff ist eine Art Gaffelschoner. Zwei Masten. Sie kreuzt vor dem Wind. Das große Schiff bleibt zurück und folgt dem kleinen. Es scheint eine Fregatte zu sein.«

Dalton nickte. Wahrscheinlich ein Schiff der Krone mit einer Prise, das in die Bucht von New York zurückkehren will, dachte er und ließ seine Gedanken einen Moment abschweifen. Eine Prise aufzubringen war immer wieder ein berauschender Traum. Die Herrett hatte es einmal geschafft⦠eben jener Kauffahrer, von dem Billy gekommen war, und dieser zerschlagene alte Rumpf hatte genug Prämie eingebracht, um es Dalton von seinem Anteil als Erster Offizier zu ermöglichen, einen Teil seiner Schulden zu Hause in Belfast abzutragen. Er hoffte, daß das Geld angekommen war. Vielleicht würde er sogar eines Tages nach Irland zurückkehren können, wenn er den Rest der Schulden sowie einige Bestechungsgelder bezahlt hatte. Dann könnte er Fitzgerald gegenübertreten und ⦠Er schüttelte heftig den Kopf, verscheuchte die Tagträume. Es war unwahrscheinlich, daß er Molly wiedersehen würde, gleichgültig wie reich er auch würde. Und er war sich auch nicht sicher, ob er sie überhaupt wiedersehen wollte, wenn es soweit käme. Er war ein Narr, wenn er sich nach einem solch launischen Wesen sehnte.

Kurz vor Mittag brach die Sonne durch, und die fernen Schiffe waren von Deck aus zu sehen, Segelflecken vor der Kimm. Dalton hatte seine Wache beendet und schritt zur Back, das Fernrohr in der Hand, um einen Blick zu riskieren.

Das näher gelegene Schiff war eine große Fregatte - ihrem Aussehen nach ein vorzüglicher Segler. Sie schleppte sich mit gerefften Segeln dahin, blieb hinter dem kleineren Schiff zurück, segelte beständig nordwärts. Am Schoner wehten die Farben eines im Kampf genommenen Prisenschiffes. Ein weißes Kreuz auf rotem Grund - das mußte die Prisenflagge des Fregattenkapitäns sein.

Die Männer an Bord dieses Schiffes...
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