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Gefahr längsseits - Kapitän Dalton auf Kurs South Carolina

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
413 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am10.12.2021
Auf tödlichem Kurs: Der Seefahrerroman »Gefahr längsseits - Kapitän Dalton auf Kurs South Carolina« von Dan Parkinson jetzt als eBook bei dotbooks. Chesapeake Bay, 1775: Der Aufstand der amerikanischen Kolonien gegen das englische Mutterland wird auf dem Meer ausgetragen. Seit der für seine Tapferkeit gerühmte Kapitän Patrick Dalton fälschlicherweise des Verrats gegen die britische Krone angeklagt wurde, werden er und seine Crew unbarmherzig von der britischen Marine verfolgt. Trotzdem steht der ehrenhafte Seemann zu seinem Eid gegenüber dem Vaterland. Als er hört, dass die imposante »Fury« von spanischen Piraten gekapert wurde, zögert er keine Sekunde und nimmt mit seiner Ketsch »Mystery« die Verfolgung auf. Aber kann es ihm durch geschicktes Taktieren wirklich gelingen, den Kampf mit der ungleich mächtigeren Schnau zu überleben? Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der nautische Abenteuerroman »Gefahr längsseits - Kapitän Dalton auf Kurs South Carolina« von Dan Parkinson - der zweite Band seiner Reihe maritimer Romane rund um den tollkühnen Seefuchs Patrick Dalton wird alle Fans von Julian Stockwin und C. S. Forester begeistern! Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Dan Parkinson (1935-2001) war ein US-amerikanischer Autor, der zahlreiche Romane in den Genres Historischer Roman, Western, Fantasy und Science-Fiction verfasste. Seinen größten Erfolg feierte er mit seiner Reihe sorgfältig recherchierter marinehistorischer Romane über den raffinierten Kapitän Patrick Dalton.
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Produkt

KlappentextAuf tödlichem Kurs: Der Seefahrerroman »Gefahr längsseits - Kapitän Dalton auf Kurs South Carolina« von Dan Parkinson jetzt als eBook bei dotbooks. Chesapeake Bay, 1775: Der Aufstand der amerikanischen Kolonien gegen das englische Mutterland wird auf dem Meer ausgetragen. Seit der für seine Tapferkeit gerühmte Kapitän Patrick Dalton fälschlicherweise des Verrats gegen die britische Krone angeklagt wurde, werden er und seine Crew unbarmherzig von der britischen Marine verfolgt. Trotzdem steht der ehrenhafte Seemann zu seinem Eid gegenüber dem Vaterland. Als er hört, dass die imposante »Fury« von spanischen Piraten gekapert wurde, zögert er keine Sekunde und nimmt mit seiner Ketsch »Mystery« die Verfolgung auf. Aber kann es ihm durch geschicktes Taktieren wirklich gelingen, den Kampf mit der ungleich mächtigeren Schnau zu überleben? Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der nautische Abenteuerroman »Gefahr längsseits - Kapitän Dalton auf Kurs South Carolina« von Dan Parkinson - der zweite Band seiner Reihe maritimer Romane rund um den tollkühnen Seefuchs Patrick Dalton wird alle Fans von Julian Stockwin und C. S. Forester begeistern! Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Dan Parkinson (1935-2001) war ein US-amerikanischer Autor, der zahlreiche Romane in den Genres Historischer Roman, Western, Fantasy und Science-Fiction verfasste. Seinen größten Erfolg feierte er mit seiner Reihe sorgfältig recherchierter marinehistorischer Romane über den raffinierten Kapitän Patrick Dalton.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783966559560
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum10.12.2021
Reihen-Nr.2
Seiten413 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse943 Kbytes
Artikel-Nr.8602203
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 2

»Jetzt kann man sehen, was sie zum Sinken gebracht hat«, sagte Patrick Dalton, und er nickte, während er auf der gefährlich schwankenden Plattform auf und ab schritt, die in einem Fluß namens Caradine vom gekippten Rumpf des halb auf der Seite liegenden Schiffes an Seilen herabhing. »Der Rammstoß wurde abgemildert, weil sie Schlagseite hatte. Die Püttings dort - sehen Sie, wie verzogen sie sind? Sie haben die Hauptwucht der Kollision abgefangen, und der Druck darauf hat die untere Rüste nach oben gezogen.«

Während Dalton mit den Fingern die Kanten der auseinander klaffenden Planken nachzog, beugte sich Claude Mallory, der ihm gefolgt war, näher heran, um durch den einen Fuß breiten Riß in den dahinterliegenden Kielraum zu spähen.

»Gehen Sie nicht zu nahe heran«, warnte Dalton ihn. »Die Planken ruhen nicht mehr sauber auf den Auflangern. Wenn die Püttingseisen sich lösen sollten, würden die Planken wie Schildkrötenzähne zusammenschnappen.«

Auf dem Floß unter ihnen hob Billy Caster den Kopf von dem Kanzleipapier, auf dem er Bemerkungen, Zahlen und Ziffern notiert hatte. Dann beugte er sich wieder darüber. Der Kapitän mußte in unbekannten Redewendungen gesprochen haben, entschied er. Oder er bezog sich auf irische Schildkröten. Denn die einzigen Schildkröten, die der junge Master Caster je gesehen hatte, waren amerikanische Schildkröten, die keine Zähne besaßen.

»Das wäre natürlich eine Möglichkeit, das Schiff zu reparieren«, sagte Claude Mallory. »Mit einigen festen Schlägen auf einen Meißel könnte man die Püttingseisen lösen.«

»Ja«, sagte Dalton und nickte. »Wie es aussieht, kann das Schiff gerettet werden.«

»Aye.« Mallorys sonnengebräuntes Gesicht überzog ein Grinsen. »Wer immer sie aufgegeben hat - er muß ein Narr gewesen sein. Oder vielleicht war er auf der Flucht.«

»Wahrscheinlich letzteres.« Patrick Dalton ließ sich auf dem Rand des Arbeitsgerüsts nieder, so daß seine schlammbeschmierten Stiefel zehn Fuß über Billy Casters Kopf schwangen. Eine stramme Woche zermürbender Plackerei hatte ihn vor Erschöpfung wie erstarrt zurückgelassen - zuerst das Drehen des Wracks ins Hochwasser und dann das Kielholen auf einer Schlammbank mitten im aufgewühlten Strom, wobei ein Dutzend kräftiger Eichen am nahen Ufer für das Anholen als Anker gedient hatten. Die sieben Männer hatten die Arbeit von siebzig geleistet, um diese Aufgabe zu bewältigen.

»Käpt n Dalton?« Billy Casters jugendliche Stimme erklang von unten. »Glauben Sie, daß, wer auch immer sie hier zurückgelassen hat, sie vielleicht absichtlich auf Grund gesetzt hat, damit er zurückkommen und sie für sich beanspruchen kann?«

»Das werden wir nicht erfahren, Mister Caster, es sei denn, die früheren Besitzer kehren zurück. Aber ich vermute, daß das Ausmaß der Schäden überschätzt wurde und man sie als verloren ansah.«

»Sie liegt noch nicht lange hier, Käpt n.« Claude Mallory hatte, Daltons Warnung ignorierend, den Kopf jetzt ganz durch die gähnenden Kiefer der aufgesprungenen Beplankung gesteckt. »Die Plankengänge hier drinnen sind frisch wie der neue Tag. Und ich kann dort unten Leinen und Taljen sehen.«

»Wenn eines dieser Stage reißen sollte, wird Ihr Kopf noch genauer hinschauen können.«

»Oh. Aye, Kapitän.«

Mallory zog sich aus dem Spalt zurück und setzte sich neben seinen Kapitän auf das Arbeitsgerüst. Die Spätnachmittagssonne fiel am fernen Ufer des Carradine Cut durch das Herbstlaub und sprenkelte den großen dunklen Rumpf, von dem ihr Gerüst herabhing. Dieses Schiff wies mehr als neunzig Fuß Rumpflänge auf, war ein mit Besansegeln bestückter Frachtkreuzer mit den schmucklosen Linien und der komfortablen Breite eines Leichters. Der hohe Großmast, der am Fuß über zwei Fuß Durchmesser aufwies, war weit zurückgesetzt, unmittelbar vor der Mitte, so daß das gesamte Vorderdeck für die Fracht freiblieb.

Sie war namenlos. Ihre Namenszüge waren entfernt worden, und alles unter Deck, was nicht unter Wasser gestanden hatte, war entfernt worden. Sogar die Segel waren verschwunden.

Cadman Wise hatte sie durch puren Zufall vor über einer Woche gefunden. Er war einer Patrouille hessischer Söldner auf der Daltry Road ausgewichen und hatte sich in die Wälder geschlagen. Dann hatte er sich, wie von einem erfahrenen Vollmatrosen, der kürzlich noch der Weißen Flotte Seiner Majestät angehörte, nicht anders zu erwarten, hoffnungslos im Wald verirrt. Ziellos umherwandernd, war er an eine Flußbucht gelangt, die sich zu einem ansehnlichen Strom verbreiterte. Dann hatte er hier in der Wildnis östlich der Chesapeake Bay dieses ausgeschlachtete und verlassene Schiff gefunden.

Ein Tag war vergangen, und ein weiterer begann, bevor die verirrte Teerjacke ihren Weg zur Daltry Road zurück fand und schließlich zu der kleinen Bucht gelangte, wo Patrick Daltons Flüchtlingsmannschaft die Gefangennahme, das Kriegsende oder eine glückliche Fügung erwartete, was auch immer zuerst käme.

Sie waren ein gereizter und wirrer Haufen, diese neun Überlebenden des Kriegsschoners Faith, und nur gegen den jungen Billy Caster lag kein Haftbefehl vor.

In nur wenigen Monaten war Patrick Dalton vom stolzen Ersten Offizier der bewaffneten Brigg Herrett und als einer der besten jungen Offiziere der Königlichen Marine gefeiert, zu einem von Haftbefehlen wegen Verrat, Fahnenflucht, Sabotage, Körperverletzung und wahrscheinlich Piraterie gejagten Flüchtling geworden. Den Haftbefehl wegen Verrats verdankte er seiner Bekanntschaft mit dem berüchtigten Fitzgerald, nachdem der wackere alte Krieger als Anführer der gegenwärtigen Rebellion in Irland entlarvt worden war. Die übrigen Haftbefehle hatte Dalton während seiner Anstrengungen gesammelt, den Konsequenzen des ersten zu entfliehen. Die Übernahme des Schoners Faith im Hafen von New York wäre von der Admiralität vielleicht noch verziehen worden, weil das Schiff nicht der Registrierung durch die Krone übergeben worden war. Aber daß Dalton die siebenfache Tonnage an Royal Navy-Schiffen versenkt hatte und außerdem eine erstklassige, mit vierundvierzig Kanonen bestückte Fregatte im offenen Kampf auf hoher See in Brand gesetzt und versenkt hatte, würde man wohl kaum ignorieren.

Nein, diese Eskapaden würden Patrick Dalton so lange verfolgen, wie der Union Jack über amerikanischen Gewässern wehte ⦠oder über jeglichen Gewässern, in denen Dalton sich zufällig aufhielt. Verwegenheit war schön und gut, aber Demütigungen nahmen die Flottenoffiziere Seiner Majestät nicht gerade freundlich auf.

Auch die übrigen, die sich an Bord der Faith befunden hatten, waren Flüchtlinge.

Sechs von ihnen waren aus dem Festungsgefängnis bei den Long Island Yards entflohen. Charley Duncan hatte Diebstähle und Claude Mallory die Körperverletzung eines Zahlmeisters auf dem Kerbholz, Victory Locke und Purdy Fisk hatten eine Schenke und Ishmael Bean den Besitzer selbiger Schenke ramponiert, und Cadman Wise hatte sich auf die Stiefel eines ranghöheren Offiziers erleichtert.

Michael Romart, ein amerikanischer Kolonist, wurde von den Gerichten des Königs wegen Sabotage und von den Kolonistengerichten in Delaware wegen Ehebruch gesucht. Nur Billy Caster befand sich freiwillig bei ihnen. Seit er an Bord der Herret als Patrick Daltons Schreiber und an Bord der Faith bei ihrer Flucht vor der Weißen Flotte als Mannschaftsmitglied gedient hatte, verehrte der heimatlose junge Mann den Iren. Billys Heimat war dort, wo sein Kapitän war.

Eines Tages würden seltsame Geschichten über die Flucht des Schoners Faith und noch seltsamere Geschichten über ihr letztes Duell auf See erzählt werden. Aber nur wenige außer diesen neun Männern würden die Wahrheit kennen. Sie alle waren an Bord der Faith gewesen, als diese floh, und alle außer Billy waren auch dabei gewesen, als sie kehrtmachte und kämpfte. Und nicht einer unter ihnen hatte die Faith nicht lieben gelernt.

Patrick Dalton zuckte jetzt die müden Achseln und beschattete seine Augen, um stromabwärts zu der Biegung zu schauen, wo sich der Carradine Cut zur Bucht erweiterte. »Sie werden bald zurück sein«, sagte er. »Es kann nicht so lange dauern, sich eine Bucht anzusehen und festzustellen, was dort los ist.«

»Waren Sie jemals in der Chesapeake Bay, Sir?« Mallory rieb sich über den braunen Stoppelbart an seinem Kinn. »Mister Romart sagt, sie sei sehenswert. Um die Hälfte größer als der Long Island Sound und ein wahres Labyrinth von Kanälen, Einschnitten und Verstecken. Mister Romart kennt dieses Gebiet, Sir.«

»Ganz gewiß«, stimmte Dalton ihm zu. »Und er und Mister Duncan können selbst auf sich aufpassen. Aber sie haben unser einziges Boot, das wir bald brauchen werden, wenn wir Werkzeuge und Vorräte finden wollen.«

»Ich habe eine Liste mit allem aufgestellt, was wir brauchen werden, Sir«, sagte Billy Caster von unten. »Es ist eine Menge Material nötig, um ein Schiff dieser Größe überhaupt flott zu bekommen. Dann wird ein Satz Segel erforderlich sein und Schiffsvorräte und Proviant und ⦫

Aus den Wäldern hinter ihnen erklangen, durch die Entfernung gedämpft, Feuerwaffen. Es waren mindestens drei einzelne Schüsse zu hören.

»Gewehre«, vermutete Billy. »Das waren Gewehre, Sir. Musketen dröhnen lauter.«

»Vielleicht haben die famosen Burschen Abendessen für uns gefunden«, sagte Mallory sehnsüchtig. »Ein paar Waldhühner würden mir genügen.«

»Waldhühner werden nicht mit Gewehren geschossen.« Billy faltete seine Papiere zusammen und stieß das Floß vom Rumpf des Schiffes ab....
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