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Die Tote im Kloster

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
272 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am18.01.2022
Der Tod lauert im Haus Gottes: Der spannende historische Kriminalroman »Die Tote im Kloster« von Paul Harding jetzt als eBook bei dotbooks. England im Jahre 1301, ein Land im Aufruhr - denn sowohl der ausschweifende Lebenswandel des Thronfolgers als auch der schwelende Konflikt mit dem Erzfeind Frankreich sorgen für immer stärkere Spannungen. Ausgerechnet in dieser heiklen Lage wird in einem abgeschiedenen Kloster die verbannte Geliebte des Kronprinzen tot aufgefunden. Aber wer hätte ein Interesse daran, Lady Eleanor zu ermorden? Hugh Corbett, Oberster Sekretär und Meisterspion der englischen Krone, beginnt zu ermitteln - und stößt dabei auf ein Netz aus Eifersucht, Verachtung und Intrigen, das sich bis in die obersten Kreise beider Länder erstreckt. Schnell erkennt Corbett, dass ihm nicht viel Zeit bleibt, um den Schuldigen zu finden - denn die Zukunft des englischen Königreichs steht auf dem Spiel ... Jetzt als eBook kaufen und genießen: »Die Tote im Kloster« von Paul Harding, der Auftakt der packenden historischen Krimi-Reihe um dem englischen Meisterspion Hugh Corbett. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Paul Harding - auch bekannt unter seinem Pseudonym Paul Doherty, wurde 1946 in Middlesbrough geboren und studierte Geschichte an der Liverpool University und in Oxford. Unter verschiedenen Pseudonymen veröffentlichte er zahlreiche Bücher, so zum Beispiel mehrere historische Krimi-Reihen, für welche er vielfach ausgezeichnet wurde - unter anderem mit dem Pulitzer Preis. Viele seiner Fälle basieren auf ebenso wahren wie schockierenden Ereignissen. Die Website des Autors: www.paulcdoherty.com/ Bei dotbooks erschien die mittelalterliche Spannungsreihe um den englischen Meisterspion Hugh Corbett: »Die Tote im Kloster« »Der Kapuzenmörder« »Der Mörder von Greenwood« »Das Lied des Todes« »Der Schwur des Templers« »Teufelsjagd«
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Produkt

KlappentextDer Tod lauert im Haus Gottes: Der spannende historische Kriminalroman »Die Tote im Kloster« von Paul Harding jetzt als eBook bei dotbooks. England im Jahre 1301, ein Land im Aufruhr - denn sowohl der ausschweifende Lebenswandel des Thronfolgers als auch der schwelende Konflikt mit dem Erzfeind Frankreich sorgen für immer stärkere Spannungen. Ausgerechnet in dieser heiklen Lage wird in einem abgeschiedenen Kloster die verbannte Geliebte des Kronprinzen tot aufgefunden. Aber wer hätte ein Interesse daran, Lady Eleanor zu ermorden? Hugh Corbett, Oberster Sekretär und Meisterspion der englischen Krone, beginnt zu ermitteln - und stößt dabei auf ein Netz aus Eifersucht, Verachtung und Intrigen, das sich bis in die obersten Kreise beider Länder erstreckt. Schnell erkennt Corbett, dass ihm nicht viel Zeit bleibt, um den Schuldigen zu finden - denn die Zukunft des englischen Königreichs steht auf dem Spiel ... Jetzt als eBook kaufen und genießen: »Die Tote im Kloster« von Paul Harding, der Auftakt der packenden historischen Krimi-Reihe um dem englischen Meisterspion Hugh Corbett. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Paul Harding - auch bekannt unter seinem Pseudonym Paul Doherty, wurde 1946 in Middlesbrough geboren und studierte Geschichte an der Liverpool University und in Oxford. Unter verschiedenen Pseudonymen veröffentlichte er zahlreiche Bücher, so zum Beispiel mehrere historische Krimi-Reihen, für welche er vielfach ausgezeichnet wurde - unter anderem mit dem Pulitzer Preis. Viele seiner Fälle basieren auf ebenso wahren wie schockierenden Ereignissen. Die Website des Autors: www.paulcdoherty.com/ Bei dotbooks erschien die mittelalterliche Spannungsreihe um den englischen Meisterspion Hugh Corbett: »Die Tote im Kloster« »Der Kapuzenmörder« »Der Mörder von Greenwood« »Das Lied des Todes« »Der Schwur des Templers« »Teufelsjagd«
Details
Weitere ISBN/GTIN9783986901424
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum18.01.2022
Reihen-Nr.1
Seiten272 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse961 Kbytes
Artikel-Nr.8771977
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 1

Ein dicker Flußnebel, hochgekocht in der Hitze des Tages, hatte sich von der Seine hereingewälzt und die Nacht noch grausiger gemacht, denn er hatte die Häuser und Paläste von Paris mit seinen grauen, geisterhaften Fangarmen umschlungen. Das Abendläuten war vorüber, und in den Straßen und Gassen von Paris war es still bis auf ein paar stöbernde Katzen und den Abschaum der Pariser Unterwelt, der rattengleich nach leichter Beute witterte. Eudo Tailler, vorgeblich ein Weinhändler aus Bordeaux in der Gascogne, tatsächlich aber ein Agent Edwards I. von England und seines Meisterspions Hugh Corbett, huschte lautlos und mit halb gezücktem Dolch durch eine Gasse auf das dunkle, verfallende Haus zu, das an der Ecke stand.

Es war ein herrlicher Sommertag gewesen, und das Wetter hatte all die Untergangspropheten widerlegt, die wie einst Jeremias verkündet hatten, daß im ersten Jahr des neuen Jahrhunderts Feuer vom Firmament fallen, Blut emporspritzen und den Himmel besudeln werde. Eudo war im Mittsommer des Jahres 1300 nach Paris gekommen und hatte kaum etwas zu beanstanden gehabt. Seine Vorgesetzten in England sahen dies natürlich anders; sie beharrten darauf, daß Philipp IV., der König von Frankreich, geheime Komplotte schmiede, um das englische Herzogtum Gascogne zu erobern, wozu ihm jedes Mittel recht wäre.

Der Meisterspion des französischen Königs, Seigneur Amaury de Craon, war bereits in England und stocherte in den dunklen Ecken des englischen Hofes herum, immer auf der Suche nach saftigen Skandalen.

Eudo trat hastig in einen dunklen Hauseingang, als die Nachtwache, vier Soldaten mit Speeren und Laternen, an der Einmündung der Gasse vorbeimarschierten. Der Spion lehnte sich an die Tür. Oh, Skandale gab es genug in England, dachte er, und die meisten drehten sich um den Prinzen von Wales und seine frühere Geliebte, Lady Eleanor Belmont, die im Kloster Godstowe eingesperrt worden war. Aber diese schlimme Situation hatte sich noch weiter verschlimmert, weil der junge Prinz vor kurzem die wahre Liebe seines Lebens gefunden hatte - nicht etwa die Tochter eines Aristokraten, sondern einen Mann: den jungen gascognischen Lustknaben Piers Gaveston. De Craon würde sich das zunutze machen, überlegte Eudo, um die Funken des Klatsches zu einem feurigen Skandal anzufachen. Um die Gascogne in ihren Besitz zu bringen, würden die Franzosen den Ruf des Prinzen zerstören, und sollte das nicht gelingen, würden sie heuchlerisch, wie sie waren, darauf bestehen, daß der englische Thronerbe mit der französischen Königstochter Isabella verlobt werde, gemäß dem Friedensvertrag, der England einige Jahre zuvor aufgezwungen worden war.

Oh, die Franzosen waren gerissen! So oder so, König Edward von England saß in der Falle. Kein Wunder, daß Eudos Dienstherr Hugh Corbett, Obersekretär der englischen Staatskanzlei, ihm einen Strom von Anweisungen geschickt und ihn angefleht hatte, er möge die geheimen Pläne der Franzosen in Erfahrung bringen. Eudo lächelte. Er war erfolgreich gewesen, und sicher würde er den wohlverdienten Lohn einheimsen. Erst hatte er herausgefunden, daß sich ein Attentäter in England aufhielt, ein Angehöriger der verfluchten Familie de Montfort, der sich an den König heranpirschte und seinen Tod plante. Eudo hatte diese Erkenntnis ein paar Monate zuvor unmittelbar an König Edward geschickt; als er aber dann nichts weiter hörte, hatte er es in seiner jüngsten Depesche an Corbett noch einmal erwähnt.

Er hob die Hand und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Er hatte getan, was gefordert war, und jetzt lag es beim König und bei Corbett, wie sie die Nachricht nutzten, die er ihnen schickte. Aber er hatte noch mehr erfahren: Die Franzosen schmiedeten ihre Ränke nicht nur um die frühere Geliebte des Prinzen von Wales, Lady Eleanor Belmont, sie hatten sogar einen Spitzel in Godstowe, wo die Frau eingekerkert war ...

Eudo hörte die Schritte der Wache verhallen. Er zog seinen Mantel zurecht, packte den Dolch und setzte seinen Weg fort.

Der aussätzige Bettler kauerte wie gewöhnlich in einem Winkel der Gasse, dem Haus gegenüber.

»Ist alles in Ordnung?« flüsterte Eudo.

Kaum konnte er die zusammengeduckten, in einen Mantel gehüllten Umrisse des Bettlers erkennen, aber er sah, daß der silbergraue Kopf leise nickte, und eine Knochenhand streckte sich ihm entgegen, um die gewohnte Bezahlung in Empfang zu nehmen. Eudo schluckte, verbarg seinen Abscheu und warf dem Mann eine Münze zu. Dann näherte er sich der Haustür. Wie vereinbart, war sie nicht abgeschlossen. Er hob den Riegel, schlüpfte lautlos hinein und sah sich um. Der gepflasterte Korridor war leer und dunkel. Eine Kerze flackerte kraftlos in einem Messinghalter hoch oben an der Wand und spendete ein wenig Licht auf der wackligen Holztreppe, die er jetzt hinaufstieg. Eudo war zufrieden. Was für ein Glück, daß er Mistress Célèste gefunden hatte, eine dralle junge Hure aus der Normandie, rotbackig und frisch vom Lande. Eudo hatte sich ihres Zaubers bedient, um einen Schreiber aus der Königlichen Staatskanzlei im Louvre-Palast zu ködern und einzufangen. Das Mädel hatte sich als intelligent erwiesen; süß ihre Unschuld beteuernd und dabei allerlei Freuden verheißend, hatte sie dem leichtgläubigen französischen Schreiber ein Geheimnis nach dem anderen abgeschmeichelt.

Oben angekommen, drückte Eudo behutsam die Kammertür auf. Es war dunkel drinnen, und er straffte sich. Irgend etwas stimmte nicht. Sicher hätte Célèste doch eine Kerze brennen lassen? Seine Augen bemühten sich, das Dunkel zu durchdringen. Er roch den schweren Duft von Célèstes Parfüm und erkannte die schlafende Gestalt der jungen Prostituierten auf einer Bettstatt unter dem kleinen, halboffenen Fenster. Eudo entspannte sich und grinste. Vielleicht war das Mädchen müde nach einer arbeitsreichen Nacht. Aber vielleicht konnte er jetzt auch ein paar der Freuden genießen, die der junge französische Schreiber erfahren hatte.

»Célèste!« wisperte er. »Célèste, ich bin es, Eudo.«

Stille folgte auf seine Worte.

»Stimmt etwas nicht?« fragte er leise.

Beunruhigt hielt er inne und spitzte die Ohren.

Er hörte, wie das Haus ächzte und stöhnte, aber es war alt, und der Bettler an der Ecke hätte ihn sicher alarmiert, wenn jemand gekommen wäre. Eudo zog seinen Dolch und trat ans Bett.

»Célèste!« zischte er und schüttelte das Mädchen energisch.

Der Körper fiel herum, und Eudos Mund öffnete sich zu einem lautlosen Schrei. Die Kehle des Mädchens war von einem Ohr zum anderen aufgeschnitten, dickes rotes Blut tränkte das Mieder ihres Kleides und gerann in dunklen Pfützen auf der Bettdecke. Eudo fühlte etwas Warmes, Klebriges an den Fingern. Er atmete tief durch und wich zurück, und dabei schlug er seinen Mantel nach hinten und legte die Hand auf den Schwertgriff. Er trat noch einen Schritt zurück und noch einen, und dann drehte er sich um und stürzte zur Tür. Eine Schattengestalt erhob sich vor ihm, aber Eudo duckte sich auf seine Knie, und im selben Augenblick sauste sein Dolch nach vorn und schlitzte dem Mann den Bauch auf. Dann sprang er wieder auf, stieß den Mann beiseite und polterte die Treppe hinunter. Eine zweite Gestalt erwartete ihn unten, vermummt und bedrohlich. Eudo hielt nicht an, sondern sprang die letzten paar Stufen auf einmal hinunter und prallte gegen den Angreifer, so daß dieser rückwärts gegen die harte Mauer flog. Dann war Eudo draußen in der dunklen, stinkenden Gasse. Er funkelte zu dem Bettler hinüber.

»Du Dreckskerl!« schrie er. »Du verlogener Dreckskerl!« Der Elende wich tiefer in seinen Winkel zurück. Eudo scharrte am Boden herum, hob einen losen Pflasterstein auf und schleuderte ihn dem Bettler krachend an den Kopf, so daß er zu einem stöhnenden Haufen zusammensackte. Eudo bog um die Ecke und rannte auf die Straßenkreuzung zu. Er schluchzte und wimmerte, während seine Brust nach Luft rang und sein Herz wie eine Trommel schlug. Er wußte, es war alles vergebens. Bis jetzt hatte er Glück gehabt, aber wo konnte er hin?

Er sah, wie plötzlich eine Reihe von Soldaten auf der anderen Seite des Platzes erschienen. Trotzig schreiend blieb er stehen. Lebendig würde er sich nicht fassen lassen. Noch immer brüllte er ihnen seine Schmähungen entgegen, als ihn der Armbrustbolzen in den Oberschenkel traf und ihn auf die Pflastersteine schleuderte. Fluchend und stöhnend packte er den Bolzen, der sich tief in sein Fleisch gebohrt hatte, und der wilde Schmerz ließ ihn aufheulen. Keine Belohnung mehr, keine Heimreise nach Bordeaux! Kein Wein! Er hörte dröhnende Stiefelschritte auf dem Kopfsteinpflaster, und ein gepanzerter Fuß stieß ihn gegen die Schulter und warf ihn flach auf den Rücken. Der Hauptmann der französischen Garde nahm den Helm ab und kniete neben ihm nieder.

»Soso, Monsieur«, sagte er leise. »Die Tage des Weins und des Gesangs sind für Euch vorüber.«

Er holte mit seiner gepanzerten Faust aus und versetzte dem englischen Spion einen Schlag auf den Mund, daß dem davon übel wurde.

»Das ist nur der Anfang Eurer Nöte, Monsieur!« zischte er dabei. »Ich habe heute abend Euretwegen zwei gute Männer verloren.« Er packte Eudo bei seinem Wams und zerrte ihn hoch. »Aber kommt - bis zu den Verliesen im Louvre sind es nur ein paar Schritte, und es gibt noch andere, die ein Wörtchen mit Euch reden wollen.«

Lady Eleanor Belmont saß auf der Bettkante. Ihr herzförmiges Gesicht war blaß und ernst; nur ihre Wangen hatten sich leicht gerötet Sie flocht die Finger ineinander, rang und drehte sie, als wolle sie der Erregung, die sie durchflutete, irgendwie Luft schaffen. Sie stand auf und trat an das rautenförmige Fenster. Ein schöner Septembertag; die Sonne wollte bald...
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Paul Harding - auch bekannt unter seinem Pseudonym Paul Doherty, wurde 1946 in Middlesbrough geboren und studierte Geschichte an der Liverpool University und in Oxford. Unter verschiedenen Pseudonymen veröffentlichte er zahlreiche Bücher, so zum Beispiel mehrere historische Krimi-Reihen, für welche er vielfach ausgezeichnet wurde - unter anderem mit dem Pulitzer Preis. Viele seiner Fälle basieren auf ebenso wahren wie schockierenden Ereignissen.Die Website des Autors: www.paulcdoherty.com/ Bei dotbooks erschien die mittelalterliche Spannungsreihe um den englischen Meisterspion Hugh Corbett:»Die Tote im Kloster«»Der Kapuzenmörder«»Der Mörder von Greenwood«»Das Lied des Todes«»Der Schwur des Templers«»Teufelsjagd«