Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Tote brauchen kein Shampoo - Mord auf der Wiesn

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
135 Seiten
Deutsch
beTHRILLEDerschienen am26.08.20221. Aufl. 2022
A Mordsgaudi!

Als Luisa und Mary-Ann beim Oktoberfest in München ankommen ist die Freude groß. Ihr mobiles Flechtstüberl kommt super an und viele Wiesn-Besucherinnen lassen sich von den beiden die Haare stylen. Es dauert nicht lange, da freunden sich die beiden Friseurinnen mit dem jungen Empfangsmitarbeiter ihres Hotels an. Der gebürtige Münchner Xaver hat viele Kontakte, sodass das Trio nach Feierabend sogar in einem der beliebten Festzelte gebührend feiern kann. Nach ein paar Maß fehlt jedoch nicht nur Luisas Geldbörse; auch Xaver ist verschwunden. Schließlich werden sie fündig - doch es ist nicht Luisas Portemonnaie, das auftaucht, sondern die Leiche von Xaver ...

Über die Serie:
Klare Luft, hohe Berge und blauer Himmel - im kleinen Örtchen Obertanndorf im beschaulichen Allgäu ist die Welt noch in Ordnung - das denkt sich zumindest Friseurmeisterin Luisa Schneider, als sie den Salon ihrer Tante Martha für ein Jahr übernimmt. Aber bald findet sie heraus, dass der idyllische Schein trügt und selbst am schönsten Ort der Welt gemordet wird! Und ehe Luisa sichs versieht, schneidet sie nicht nur Haare, sondern jagt auch Verbrecher ...


eBooks von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung!







Eva Link ist das Pseudonym der Autorin Eva Murges. Sie wurde 1988 im schönen Ulm geboren. Heute lebt sie mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern in Köln. In ihrer Freizeit widmet sie sich, zwischen Spielplatz-Abenteuern und Windeln wechseln, dem Schreiben von gemütlichen Krimis. Zudem schlägt ihr Herz für Katzen, Kartoffeln in allen Variationen und Kaffee - am besten viel davon.
mehr

Produkt

KlappentextA Mordsgaudi!

Als Luisa und Mary-Ann beim Oktoberfest in München ankommen ist die Freude groß. Ihr mobiles Flechtstüberl kommt super an und viele Wiesn-Besucherinnen lassen sich von den beiden die Haare stylen. Es dauert nicht lange, da freunden sich die beiden Friseurinnen mit dem jungen Empfangsmitarbeiter ihres Hotels an. Der gebürtige Münchner Xaver hat viele Kontakte, sodass das Trio nach Feierabend sogar in einem der beliebten Festzelte gebührend feiern kann. Nach ein paar Maß fehlt jedoch nicht nur Luisas Geldbörse; auch Xaver ist verschwunden. Schließlich werden sie fündig - doch es ist nicht Luisas Portemonnaie, das auftaucht, sondern die Leiche von Xaver ...

Über die Serie:
Klare Luft, hohe Berge und blauer Himmel - im kleinen Örtchen Obertanndorf im beschaulichen Allgäu ist die Welt noch in Ordnung - das denkt sich zumindest Friseurmeisterin Luisa Schneider, als sie den Salon ihrer Tante Martha für ein Jahr übernimmt. Aber bald findet sie heraus, dass der idyllische Schein trügt und selbst am schönsten Ort der Welt gemordet wird! Und ehe Luisa sichs versieht, schneidet sie nicht nur Haare, sondern jagt auch Verbrecher ...


eBooks von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung!







Eva Link ist das Pseudonym der Autorin Eva Murges. Sie wurde 1988 im schönen Ulm geboren. Heute lebt sie mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern in Köln. In ihrer Freizeit widmet sie sich, zwischen Spielplatz-Abenteuern und Windeln wechseln, dem Schreiben von gemütlichen Krimis. Zudem schlägt ihr Herz für Katzen, Kartoffeln in allen Variationen und Kaffee - am besten viel davon.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783751716659
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum26.08.2022
Auflage1. Aufl. 2022
Reihen-Nr.4
Seiten135 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse3327 Kbytes
Artikel-Nr.8785991
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1. Servus München
  


Lou nahm sich einen Moment und atmete einmal tief durch. Die Luft roch nach Abgasen, fettigen Brathendeln und Bier. Kein Vergleich zu der kristallklaren Bergbrise, die sie in Obertanndorf gewohnt war, doch glücklich war sie trotzdem.

Es war noch nicht Mittag, und sie hatte bestimmt schon einem Dutzend Frauen die Haare geflochten. Und alles nahm kein Ende. Die Schlange vor dem Flechtstüberl hatte schon ein stattliches Ausmaß erreicht und wurde von Minute zu Minute länger anstatt kürzer.

Nachdem Mary-Ann und Lou vor Kurzem den Leichentausch von Mary-Anns bester Freundin Beatrice aufgeklärt hatten, war die nächste Überraschung auf die beiden Friseurinnen eingeprasselt.

Beatrice hatte Mary-Ann ihren Camper vermacht, den sie zuvor an ihren Neffen verliehen hatte. Er hatte ihn modernisiert und war mit ihm quer durch Europa gefahren. Seitdem ihr Neffe nun aber sein Studium beendet hatte und als Unternehmensberater tätig war, war das gute Stück wieder in Beatrice' Garage sich selbst überlassen worden.

Bis Mary-Ann eines Nachts eine Idee gekommen war, die so viel schöner war, als das Gefährt einfach zu verkaufen. Wieso nicht etwas Neues wagen, nach München fahren und den Besucherinnen des Oktoberfests die Haare verschönern? Die Idee klang nicht nur lukrativ, sondern auch spaßig.

Lous Tante Martha, die noch immer auf Weltreise war, hatte zugestimmt, ihren Friseursalon Glückssträhne für einige Zeit zu schließen, sodass die beiden Friseurinnen einen Ausflug nach München planen konnten.

Gesagt, getan. Innerhalb eines Tages hatten sie ein Hotel fußläufig zum Oktoberfest gefunden, das es ihnen zu einem angemessenen Preis erlaubte, den Campingbus dort zu parken, um die Wiesnbesucherinnen zu stylen.

Lou streckte den Kopf nach draußen und rief in die Runde: »Die Nächste bitte.«

Eine junge Frau lächelte Lou entgegen und nahm auf einem der beiden Stühle vor dem Spiegel Platz, die Lou mit Mary-Ann auf der Küchenzeile angebracht hatte, die aktuell nicht genutzt wurde. Mit den zwei pastellfarbenen Klappstühlen mit flauschigen beigen Kissen darauf wirkte der Innenbereich gemütlich und fast wie ein mobiler Friseursalon.

Lediglich ein Waschbecken fehlte, was die beiden allerdings nicht vermissten. Hier ging es schließlich um ein paar schöne Frisuren und keine Komplettveränderung. Zum Stylen reichte ihnen bei Bedarf auch eine Sprühflasche, um die Haare etwas anzufeuchten.

Bevor sie nach München aufgebrochen waren, hatten sich die beiden Frauen ein Wochenende Zeit genommen, den Van ihren Bedürfnissen anzupassen. Nach einigen Überlegungen hatten sie sich dazu entschieden, den Camper nicht traditionell bayrisch zu dekorieren. Davon bekamen die Besucherinnen auf dem Oktoberfest schließlich schon genug.

Sie hatten alles etwas moderner gestaltet und den Innenbereich im Bohostil eingerichtet. So hingen selbstgeknüpfte Traumfänger an den Wänden, und auch einige Pflanzen baumelten an gehäkelten Blumenampeln von der Decke. Selbst Mary-Ann hatte ihre rote Mähne zu einer aufwendigen Flechtfrisur hochgesteckt und mit kleinen Makrameespangen verschönert.

Lou war stolz auf sich. Nun waren sie schon fast eine Woche hier, und alle Pflanzen lebten noch immer. Normalerweise schaffte es sämtliches Grünzeug bei ihr kaum über den Transport vom Blumenladen nach Hause hinaus.

»Was machen wir denn heute bei dir?«, fragte Lou das blonde Mädchen, das nun vor ihr saß und ihr schüchtern über den Spiegel zulächelte.

»Ich würde gern einen Teil der Haare offen lassen und den vorderen Bereich flechten.« Sie zupfte am aufwendig bestickten Seidenkorsett ihres Dirndls herum. »Geht das?«

»Aber klar. Ich würde die Haare etwas zurücknehmen und vielleicht einen Fischgrätenzopf an der Seite nach hinten flechten. Du hast so schöne Haare, die würde ich dann noch zu großen Wellen drehen. Okay?«

Das Mädchen nickte aufgeregt. »Das klingt super.«

Lou nahm eine große Bürste vom Tisch und machte sich ans Werk. Sie liebte es, Frisuren auszuprobieren. Hier konnte sie das täglich stundenlang tun. Es besuchten sie so viele Frauen, und sogar ein paar Männer, die sich für das Oktoberfest zurecht machen lassen wollten. Da erfuhr sie zudem noch einiges über die Stadt und die besten Hotspots.

Für morgen hatten sich Mary-Ann und Lou vorgenommen, eine kleine Pause zu machen und selbst ein paar Stündchen auf der Wiesn zu verbringen.

Lou kämmte eine letzte Locke aus, damit die offenen Haare nicht wie Engelslocken wirkten, sondern der jungen Frau wie natürliche Wellen über die Schulter fielen.

»Fertig«, verkündete sie. »Gefällt's dir?«

Das Mädchen strahlte. »Wunderschön, danke!« Sie kramte in ihrem Geldbeutel und streckte Lou einen Fünfzig-Euro-Schein hin. »Der Rest ist für dich.«

»Vielen Dank«, sagte Lou und nahm das Geld entgegen. »Das ist wirklich großzügig.«

Sie wechselte die Scheine in ihrer Kasse und steckte das Trinkgeld in eine große Vase, in der sie mit Mary-Ann sammelte. Sie hatten beschlossen, einen Großteil des Trinkgelds zu spenden, wenn das Oktoberfest vorbei war. Deshalb freute sie sich umso mehr, wie prall gefüllt die Vase mittlerweile schon war.

Die angepeilte Neunzehn-Uhr-Grenze war längst überschritten, als Mary-Ann und Lou das Flechtstüberl abschlossen. An der Tür hatten sie ein großes Schild angebracht:

Heute feiern wir selbst die bayerische Gemütlichkeit. Am Montag werden wir euch natürlich in alter Frische die Haare verschönern. Bitte denkt daran, früh da zu sein und ein wenig Wartezeit einzuplanen.

Wir freuen uns auf euch - O'zopft is.

Luisa & Mary-Ann

Mary-Ann hatte sich diebisch über das Wortspiel gefreut, das sie seitdem inflationär benutzten.

»O'zopft is«, sprach Mary-Ann Lous Gedanken aus. »Sollen wir uns noch einen Drink an der Bar genehmigen?«

Lou verzog das Gesicht und wollte gerade etwas erwidern.

»Wie alt bist du denn, bitte? Achtzig?«, kam ihr Mary-Ann zuvor.

»Müde«, sagte Lou.

»Zählt nicht«, konterte Mary-Ann.

»Ein Drink«, antwortete Lou, die genau wusste, wie schnell aus einem Drink bei ihrer Freundin fünf Drinks wurden.

»Versprochen. Ein Drink. Ich will morgen auch fit sein und nicht schon mit einem dicken Kater auf der Wiesn antanzen. Keine Sorge.«

Sie betraten das Hotel, in dem sie wie durch ein Wunder so spontan nicht nur den Stellplatz, sondern auch ein Zimmer hatten ergattern können.

Der Barbereich des Hotels wurde bereits von ein paar modernen Hängelampen beleuchtet, obwohl die Sonne noch längst nicht unterging. Bis auf Mary-Ann und Lou war kein weiterer Gast in Sicht. Wahrscheinlich tummelten sich alle Feierwütigen noch auf dem Oktoberfest, dessen große Festzelte schließlich erst gegen halb zwölf ihre Pforten schlossen. Somit hatten die beiden Friseurinnen freie Platzwahl.

»Hey Mädels, was wollt ihr trinken?«, begrüßte sie der junge Mann an der Bar, der sich ihnen bereits am ersten Tag als Xaver vorgestellt hatte.

»Heute gar nicht am Empfang?«, fragte Mary-Ann.

»Ich bin heute der Mann für alles.« Er grinste. »Hier ist nicht viel los, deshalb bin ich am Abend mit meiner Kollegin allein. Schaut ihr noch, oder darf ich euch schon was bringen?«

»Einen Moscow Mule«, bestellte Mary-Ann.

Lou warf einen Blick auf die Getränkeliste, die hinter der Bar auf einen großen Spiegel geschrieben stand, entschied sich dann aber für dasselbe. Mit einem Drink wie Moscow Mule aus Limette, Wodka und Ginger Beer machte man nie etwas falsch.

»Kommt sofort«, antwortete Xaver und machte sich ans Mixen der Getränke. Kaum eine Minute später stellte er den beiden Frauen jeweils einen Kupferbecher mit einer Limette und einem Zweig Minze dekoriert auf den Tisch.

»Wie läuft's?«, fragte Xaver interessiert. Als Hotelmitarbeiter wusste er natürlich darüber Bescheid, was die beiden Friseurinnen für zwei Wochen nach München verschlagen hatte.

»Fast schon zu gut«, antwortete Lou. »Falls wir das nächstes Jahr noch mal machen, müssen wir das wahrscheinlich mit festen Terminen planen. Wir haben eigentlich niemandem davon erzählt, aber es spricht sich scheinbar so schnell rum, wir kommen kaum hinterher mit dem Flechten. Die eine oder andere hat sich heute schon über die lange Wartezeit geärgert.«

»München ist ein Dorf«, sagte Xaver und lachte. »Wenn es etwas hippes Neues gibt, bleibt das nicht lange geheim.«

»Morgen machen wir selbst die Wiesn unsicher«, verkündete Mary-Ann und nippte an ihrem Drink.

»Cool. In welchem Zelt habt ihr reserviert?«, fragte Xaver neugierig.

»Reserviert?«, fragte Mary-Ann erschrocken.

»Ohne Reservierung wird es schwer. Es gibt zwar immer ein paar Tische, die für spontane Besucher freigegeben werden, aber für diese Tische müsst...
mehr

Autor

Eva Link ist das Pseudonym der Autorin Eva Murges. Sie wurde 1988 im schönen Ulm geboren. Heute lebt sie mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern in Köln. In ihrer Freizeit widmet sie sich, zwischen Spielplatz-Abenteuern und Windeln wechseln, dem Schreiben von gemütlichen Krimis. Zudem schlägt ihr Herz für Katzen, Kartoffeln in allen Variationen und Kaffee - am besten viel davon.
Tote brauchen kein Shampoo - Mord auf der Wiesn