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Detective Inspector Driver - Bleiche Knochen

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
478 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am01.03.2022
Eine Frau, die allein gegen das Verbrechen steht: »Detective Inspector Driver - Bleiche Knochen« von Gay Longworth jetzt als eBook bei dotbooks. Ein Tatort, der ein schreckliches Rätsel aufgibt: Aus den schwarzen Fluten der Themse wird die Leiche einer Frau geborgen, Kopf und Gliedmaßen fehlen. Doch wer war die Frau - und wer ist zu solcher Grausamkeit fähig? Die junge Polizistin Jessie Driver weiß nur zu gut, dass die überhebliche Männerriege ihrer Kollegen sie an diesem brisanten Fall scheitern sehen will, aber Aufgeben kam für sie noch nie infrage. Schließlich findet sie heraus, dass es sich bei der Toten um die Ehefrau des internationalen Popstars P. J. Dean handelt: ein Mann, der sein Charisma gezielt einzusetzen weiß - und dahinter Abgründe zu verbergen scheint. Als weitere Morde folgen, beginnt für Jessie Driver ein Wettlauf gegen die Zeit, und nur Dean kann ihr auf der Suche nach der Wahrheit helfen ... Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der England-Thriller »Detective Inspector Driver - Bleiche Knochen« von Gay Longworth ist der fesselnde Auftakt ihrer Reihe um eine hartgesottene Londoner Polizistin. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Gay Longworth studierte in Birmingham und arbeitete zunächst einige Jahre als Brokerin, bevor ihr Wunsch zu schreiben so stark wurde, dass sie ihren Job kündigte, nach Cornwall zog und dort mit der Arbeit an ihrem ersten Thriller um Detective Inspector Driver begann. Heute lebt sie mit ihrer Familie in London. Bei dotbooks veröffentlichte sie ihre Reihe »Detective Inspector Driver - Bleiche Knochen« und »Detective Inspector Driver - Kaltes Blut« sowie ihren Thriller »Stummes Grauen - Niemand hört dich schreien«.
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Produkt

KlappentextEine Frau, die allein gegen das Verbrechen steht: »Detective Inspector Driver - Bleiche Knochen« von Gay Longworth jetzt als eBook bei dotbooks. Ein Tatort, der ein schreckliches Rätsel aufgibt: Aus den schwarzen Fluten der Themse wird die Leiche einer Frau geborgen, Kopf und Gliedmaßen fehlen. Doch wer war die Frau - und wer ist zu solcher Grausamkeit fähig? Die junge Polizistin Jessie Driver weiß nur zu gut, dass die überhebliche Männerriege ihrer Kollegen sie an diesem brisanten Fall scheitern sehen will, aber Aufgeben kam für sie noch nie infrage. Schließlich findet sie heraus, dass es sich bei der Toten um die Ehefrau des internationalen Popstars P. J. Dean handelt: ein Mann, der sein Charisma gezielt einzusetzen weiß - und dahinter Abgründe zu verbergen scheint. Als weitere Morde folgen, beginnt für Jessie Driver ein Wettlauf gegen die Zeit, und nur Dean kann ihr auf der Suche nach der Wahrheit helfen ... Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der England-Thriller »Detective Inspector Driver - Bleiche Knochen« von Gay Longworth ist der fesselnde Auftakt ihrer Reihe um eine hartgesottene Londoner Polizistin. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Gay Longworth studierte in Birmingham und arbeitete zunächst einige Jahre als Brokerin, bevor ihr Wunsch zu schreiben so stark wurde, dass sie ihren Job kündigte, nach Cornwall zog und dort mit der Arbeit an ihrem ersten Thriller um Detective Inspector Driver begann. Heute lebt sie mit ihrer Familie in London. Bei dotbooks veröffentlichte sie ihre Reihe »Detective Inspector Driver - Bleiche Knochen« und »Detective Inspector Driver - Kaltes Blut« sowie ihren Thriller »Stummes Grauen - Niemand hört dich schreien«.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783966559874
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum01.03.2022
Reihen-Nr.1
Seiten478 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse642 Kbytes
Artikel-Nr.8951282
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 2

Im Hof der Polizeidienststelle spülte Jessie sich den Schlamm von den Stiefeln, sie betrachtete das dreckige Wasser, das sich mit dem im Abfluss aufquellenden Seifenschaum vermischte. Über ihr lag das Fenster des Duschraums, aus dem die Gespräche der sich waschenden, von Dampf und dem Geruch teurer Seifen umhüllten Männer in den Hof getragen wurden. Jessie wünschte sich, sie würde rauchen; sie brauchte mehr Zeit, um nachzudenken, wie sie mit Mark verfahren sollte. Die Männer unterhielten sich über Fußball. Irgendwas über Transfergesetze. Dann hörte sie etwas, was sie aufhorchen ließ.

»Das war krass, oder?«

»Dieser Drecksjob war schon schlimm genug, aber als uns dann auch noch diese verrottete Qualle entgegenkam.«

»Innereien sind eine Sache, aber bei Quallen läuft s mir immer kalt über den Rücken.«

Jessie sprintete los.

»Meinst du, das gehört zum Spielchen?«

»Wie, als so eine Art Metapher auf einen stinkenden Fisch?« Sie lachten.

»Verdammte Scheiße, Ma am!«

»Welche Qualle?«, wollte Jessie wissen.

Die Jungs von der Spurensicherung schlitterten auf den nassen Kacheln umher, inständig darum bemüht, ihre Scham zu verbergen.

»Großer Gott ...«

»Wenn es Ihnen nichts ausmacht ...«

»Das ist die Umkleidekabine für Männer!«

»Welche Qualle, verdammt noch mal?«

Ein ganz kecker Kerl legte die Hände an die Hüften. Jessie wich seinem Blick nicht aus.

»Die eine Qualle, die aus dem Skeletttorso gefallen ist.« Er lächelte herausfordernd.

»Haben Sie sie mitgebracht?«

»Nie und nimmer.«

Jessie drehte sich um und wollte schon gehen. Es war ihr deutlich anzumerken, wie sauer sie war.

»Das war doch nur stinkender, fischiger Glibber. Das war nichts.«

»Eine Qualle vielleicht, aber nicht zwei, nicht in der Themse.« Sie eilte in die Asservatenkammer, wo DC Fry den morgendlichen Fang begutachtete und beschriftete. »Wo ist die Qualle?«

»Was?« Er blickte auf.

»Ich habe Sie gebeten, alles im Umkreis der Leiche aufzusammeln. Es gab eine Qualle. Wo ist sie?«

»Ich hab doch nicht gedacht, dass Sie die auch meinen. Sie war tot, glitschig und war noch nicht mal in der Nähe von diesem Ding.«

»Wenn ich alles sage, meine ich alles .«

»Tut mir Leid.«

»Und die Qualle, die aus dem Skelett gefallen ist?« Sein Gesicht war ein einziges großes Fragezeichen. »Sie sind nicht geblieben, bis die anderen fertig waren, wie ich es Ihnen gesagt habe?«

Er blickte sich nervös im Raum um.

»Scheiße!« Sie sah auf ihre Uhr. »Die Flut dürfte schon zurück sein. Eine zweite Chance haben wir nicht.«

»Tut mir Leid.«

Sie ignorierte seinen Tonfall. Wenn er es nicht ertragen konnte, von jemandem, der genauso alt war wie er, kritisiert zu werden, sollte er sich keine Fehler erlauben.

Jessie zog hohe Wasserstiefel an und streifte lange Gummihandschuhe über. Die Flut hatte eingesetzt, Wasser schlug über die Stelle, an der das Skelett gefunden worden war. Kleinere Teile des vom Fluss mitgespülten Treibguts bewegten sich im Rhythmus der Wellen: ein Kondom, eine kleine Plastikflasche, die Plastiktüte kürzlich verschlungener Käse-Zwiebel-Chips. Eine Stange war in den Schlick gerammt worden, um den Tatort zu markieren. Sie wollte es nicht riskieren, über die Stufen nach unten zu steigen und dann hundert Meter durch das Wasser zu waten. Es war bereits bei Ebbe schwierig genug gewesen. Jetzt fürchtete sie, in eine Unterströmung zu geraten, von den Beinen gerissen und in den Fluss hinausgezogen zu werden.

Als sie das Seil aus dem Rucksack holte, war sie froh um die Zeit, die sie mit ihren Brüdern an Bergwänden verbracht hatte. Sie schlang das Seil um einen Baumstamm, band einen Laufknoten, zog daran und warf, zufrieden mit dem festen Sitz, das Seil über die Ufermauer. Wasserstiefel gaben keine besonders guten Bergschuhe ab, ihr gesamtes Gewicht lastete auf den Armen, als sie sich abseilte. Unten versank sie in dem einige Zentimeter hohen Wasser, das genauso schnell abfloss, wie es kurz darauf zurückschwappte. Sie hatte nicht gewusst, wie stark die Strömung in der Themse war. Jedes Mal, wenn sie zurücksah, schien das Wasser die Mauer wieder höher hinaufgestiegen zu sein.

Jessie watete durch den Schlamm, sank bei jedem Schritt tiefer ein, bis sie die Stange erreicht hatte. Bei jeder abfließenden Welle tastete sie mit der flachen Hand die Stelle ab, an der ihrer Meinung nach das Gerippe gelegen haben musste. Es hatte keinen Sinn. Durch die dicken Handschuhe fühlte sich alles gleich an. Widerstrebend schälte sie einen der Handschuhe vom Arm und beugte sich wieder vor. Die schimmernde oberste Schlickschicht war wie dicker, rotziger Schleim. Sie zog die Hand zurück und wartete, bis das Wasser wieder weggesogen wurde. Dann grub sie mit den Fingern tiefer, bis sie auf das darunterliegende, festere Flussbett stieß. Mit einer Hand allerdings war es zwecklos, das Wasser kehrte zu schnell zurück. Sie zog auch den zweiten Handschuh aus und begann zu graben, trat in das Loch, das von der Suche nach dem Schädel übriggeblieben war - nichts.

Sie richtete sich auf und sah sich um. Weitere Kondome, Chipstüten und Coladosen. Weiter unten am Ufer glaubte sie etwas im Wasser gesehen zu haben. Sie stapfte so schnell wie möglich zu der Stelle. Es wurde gefährlich tief. Viele Angler ertranken in seichtem Wasser, nachdem sie von den mit Wasser voll gelaufenen Stiefeln nach unten gezogen wurden. Sie spürte das kalte Wasser, das gegen ihre Beine schlug. Dann sah sie es wieder. Eine halb aufgelöste Qualle, die mit dem übrigen Treibgut hin und her schwappte. Sie streckte die Hände nach dem glitschigen Klumpen aus, widerstand dem Drang, sie wieder zurückzuziehen, bildete mit den Fingern eine Kuhle und hielt das Ding fest, während die anströmende Welle zwischen ihren Unterarmen hindurchspülte. Das Wasser stand ihr mittlerweile über den Knien, der Schlick hatte sie nach unten gesogen. Ein Stiefel steckte fest. Jessie sah zum Ufer. Selbst wenn jemand oben auf dem Weg gewesen wäre, hätte er sie nur entdeckt, wenn er sich auf die Mauer gestellt hätte. Was sie hier trieb, lockte kaum Zuschauer an. Sollte sie in die Tiefe gezogen werden, würden die anderen es erst erfahren, wenn sie zwei Wochen später, von Flusswasser und Methan aufgebläht, an die Oberfläche trieb.

Sie versuchte das Bein aus dem Schlamm zu ziehen, sank dabei mit dem anderen Fuß jedoch nur noch weiter ein. Sie atmete tief ein und wieder aus, fixierte die Stange und schlüpfte, nachdem sie das Gleichgewicht gefunden hatte, vorsichtig aus dem Stiefel. Die Flut warf sie fast um. Sie streckte den nackten Fuß nach hinten, ließ beide Arme nach vorn schnellen, während die Qualle zwischen ihren Fingern herumglitschte, und irgendwie schaffte sie es, auf den Beinen zu bleiben. Schmatzend quoll der Schlick zwischen ihren Zehen hindurch, als sie zurück zum Ufer stapfte.

Der Abschnitt, den ihr PC Ahmet gezeigt hatte, lag mittlerweile nahezu einen Dreiviertelmeter unter Wasser, der schwere Schlick machte alles noch gefährlicher. Sie hatte eine der Quallen. Es musste reichen. Gurgelnd strömte das Wasser in den unterirdischen Gang und wieder heraus. Es war zu gefährlich, hier noch länger zu bleiben. Mit ihren stinkenden, kribbelnden kalten Armen und einem verdreckten, tauben Fuß trug Jessie die Qualle zur Ufermauer. Sie ruckelte mit den Schultern den Rucksack vom Rücken und legte die Qualle in den mitgebrachten Behälter. Dann, den Rucksack wieder auf dem Rücken, ergriff sie das Seil, das an der glibbrigen Backsteinmauer nass geworden war. Sie rutschte mit den Händen ab. Außerdem wurde ihr allmählich ziemlich kalt. Sie rieb die Hände aneinander, strampelte den zweiten Stiefel ab, streifte die nassen Socken weg, wrang sie aus und wickelte sie sich jeweils um die Handfläche. Die Baumwolle sog die Feuchtigkeit auf und verlieh ihr festeren Halt. Sie zog sich aus dem Schlick und kämpfte sich mit brennenden Oberarmmuskeln und frostigen Füßen die glitschige Wand hinauf. Oben grub sie ihr Knie in einen schmalen Vorsprung und hievte sich über den Rand. Sie lag mit dem Gesicht auf der Mauer, atmete schwer und sah zu der Stelle, an der sie die Qualle gefunden hatte. Ihr hoher Stiefel war bereits vom Fluss weggeschwemmt worden.

***

Jessie legte ihren Helm auf das Holzbrett an der Tür und hoffte, ihr Pager möge nicht losgehen. In der Wohnung lebten zwei Frauen, die viel zu sehr beschäftigt waren, um irgendwelche Einrichtungsgegenstände anzuschaffen. An den Wänden war nichts außer der Farbe, mit der die vorherigen Bewohner sie gestrichen hatten; die Böden waren nackt, die Zimmer zum Glück alles andere als voll gestellt. Maggies einzige Besitztümer bestanden aus Kleidung und Make-up, Dingen, die sie sich zum größten Teil aus den Garderoben der TV-Sender des Landes zusammengeklaut hatte. Das, versicherte sie Jessie, sei völlig normal.

Die Lichter brannten, aber es war nichts zu hören. Jessie wusste bereits, was los war. Maggie hatte mit schlechten Neuigkeiten aufzuwarten. Jessie drückte die Tür zum Wohnzimmer auf. Maggie saß mit überkreuzten Beinen auf dem Boden. Sie blickte nicht auf, sondern hielt ihr nur ein Zeitungsblatt hin.

»Dieser Dreckskerl«, flüsterte sie.

Jessie nahm die Zeitung entgegen und begann zu lesen.

Großer Gott, gib mir Kraft. Ist es zu viel verlangt - eine intelligente Moderatorin für eine intelligente Show?

Natürlich, es ist zu viel verlangt. Von seltenen Ausnahmen abgesehen ist das Fernsehen zum Tummelplatz geistloser Albernheiten und Eitelkeiten geworden. Dass man mit platinierten Blondinen überschwemmt wurde, war schon schlimm genug,...
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Autor

Gay Longworth studierte in Birmingham und arbeitete zunächst einige Jahre als Brokerin, bevor ihr Wunsch zu schreiben so stark wurde, dass sie ihren Job kündigte, nach Cornwall zog und dort mit der Arbeit an ihrem ersten Thriller um Detective Inspector Driver begann. Heute lebt sie mit ihrer Familie in London.Bei dotbooks veröffentlichte sie ihre Reihe »Detective Inspector Driver - Bleiche Knochen« und »Detective Inspector Driver - Kaltes Blut« sowie ihren Thriller »Stummes Grauen - Niemand hört dich schreien«.