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Detective Inspector Driver - Kaltes Blut

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
426 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am01.05.2022
Hochspannung aus England: Der abgründige Thriller »Detective Inspector Driver - Kaltes Blut« von Gay Longworth jetzt als eBook bei dotbooks. Die Schattenseiten von Soho: dunkle Orte voller Ratten, Drogen-Deals und verlorener Seelen - hier, in den Kellerräumen einer alten Badeanstalt, wird die mumifizierte Leiche eines Mannes gefunden, der Mund noch zum letzten Schrei aufgerissen. Doch je mehr Nachforschungen Detective Inspector Jessie Driver anstellt, desto mehr Fragezeichen ergeben sich. Die Spuren führen sie bald zu einem viele Jahre zurückliegenden tragischen Ereignis, als ein kleiner Junge in diesem Badehaus ums Leben kam - und zu dem hochbrisanten Kidnapping-Fall eines Mädchens, der momentan ganz London in Atem hält. Gibt es eine Verbindung - oder läuft Jessie Driver Gefahr, sich in einem Sumpf aus Verbrechen zu verlieren? »D.I. Driver begeistert mit messerscharfem Verstand und spannungsgeladener Atmosphäre.« The Times Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der Thriller »Detective Inspector Driver - Kaltes Blut« von Gay Longworth ist der zweite Band ihrer Reihe um eine hartgesottene Londoner Polizistin. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Gay Longworth studierte in Birmingham und arbeitete zunächst einige Jahre als Brokerin, bevor ihr Wunsch zu schreiben so stark wurde, dass sie ihren Job kündigte, nach Cornwall zog und dort mit der Arbeit an ihrem ersten Thriller um Detective Inspector Driver begann. Heute lebt sie mit ihrer Familie in London. Bei dotbooks veröffentlichte sie ihre Reihe »Detective Inspector Driver - Bleiche Knochen« und »Detective Inspector Driver - Kaltes Blut« sowie ihren Thriller »Stummes Grauen - Niemand hört dich schreien«.
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Produkt

KlappentextHochspannung aus England: Der abgründige Thriller »Detective Inspector Driver - Kaltes Blut« von Gay Longworth jetzt als eBook bei dotbooks. Die Schattenseiten von Soho: dunkle Orte voller Ratten, Drogen-Deals und verlorener Seelen - hier, in den Kellerräumen einer alten Badeanstalt, wird die mumifizierte Leiche eines Mannes gefunden, der Mund noch zum letzten Schrei aufgerissen. Doch je mehr Nachforschungen Detective Inspector Jessie Driver anstellt, desto mehr Fragezeichen ergeben sich. Die Spuren führen sie bald zu einem viele Jahre zurückliegenden tragischen Ereignis, als ein kleiner Junge in diesem Badehaus ums Leben kam - und zu dem hochbrisanten Kidnapping-Fall eines Mädchens, der momentan ganz London in Atem hält. Gibt es eine Verbindung - oder läuft Jessie Driver Gefahr, sich in einem Sumpf aus Verbrechen zu verlieren? »D.I. Driver begeistert mit messerscharfem Verstand und spannungsgeladener Atmosphäre.« The Times Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der Thriller »Detective Inspector Driver - Kaltes Blut« von Gay Longworth ist der zweite Band ihrer Reihe um eine hartgesottene Londoner Polizistin. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Gay Longworth studierte in Birmingham und arbeitete zunächst einige Jahre als Brokerin, bevor ihr Wunsch zu schreiben so stark wurde, dass sie ihren Job kündigte, nach Cornwall zog und dort mit der Arbeit an ihrem ersten Thriller um Detective Inspector Driver begann. Heute lebt sie mit ihrer Familie in London. Bei dotbooks veröffentlichte sie ihre Reihe »Detective Inspector Driver - Bleiche Knochen« und »Detective Inspector Driver - Kaltes Blut« sowie ihren Thriller »Stummes Grauen - Niemand hört dich schreien«.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783986900021
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum01.05.2022
Reihen-Nr.2
Seiten426 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse912 Kbytes
Artikel-Nr.9224524
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 1

Jessie bog in ihre Straße ein und sah schon von weitem zwischen den Säulen, die den Eingang zu ihrer Wohnung flankierten, die charakteristischen Wüstenstiefel.

»Bill!«, rief sie und rannte los. Die Stiefel verschwanden, und gleich darauf erschien ein großes, blondes, verdrecktes Etwas, das lächelnd durch das Eisentor auf den Bürgersteig trat. »Tut mir furchtbar Leid«, sagte sie und umarmte ihren Bruder.

»Sag s mir nicht. Irgendwas ist dazwischengekommen«, begrüßte er sie.

»Sorry. Hast du lange am Flughafen gewartet? Ich hätte dir eine Nachricht schicken oder die Flughafenpolizei informieren sollen ...«

»Jessie, beruhige dich, ist doch nicht weiter schlimm.«

»Ich wollte dich abholen.«

»Du wirst es nicht glauben, aber ich hab im Ankunftsbereich noch nicht mal nach dir Ausschau gehalten«, sagte Bill lachend.

»An deiner Stelle wäre ich stinksauer. Ich hab mir extra den ganzen Morgen freigenommen.«

Jessie steckte den Schlüssel ins Schloss.

»Maggie ist also nicht da?«

»Nein, die wohnt nicht mehr hier. Warum? Bist du ausgehungert?«

»Ja, kann man so sagen.«

Sie schleppten Bills alten Seesack und eine Plastiktüte mit zollfreien Zigarettenstangen die Treppe hinauf. »Gab s diesmal keine tolle französische Ärztin, mit der du dir die Zeit vertreiben konntest?«

»Mein Kollege war ein dicker Schotte namens Rob, den mochte ich zwar sehr, aber ich brachte es einfach nicht über mich, mit ihm zu vögeln.«

»Schwestern?«

»Alles Nonnen.«

Jessie verzog das Gesicht. »Du Armer. Na ja, wenn s ein paar leichte Porno-Fantasien sein sollen - Maggie hat jetzt eine Late-Night-Show, wenn du willst, geb ich dir ihre Nummer. Allerdings fürchte ich, dass du ihr nicht mehr berühmt oder reich genug bist. Aber vielleicht gefällt ihr ja der Anblick deines Rezeptblocks.«

»Miststück!«

»Das hab ich alles von Maggie gelernt.« Jessie öffnete die Tür, und ihr Blick fiel auf ihrer beider Bild im Flurspiegel.

»Du bist so braun«, sagte sie, fast angewidert von ihrer eigenen blassen Hautfarbe.

Bill strich sich durch die Haare. »Selbst der Äquator hat so seine Vorteile.«

»Neben dir sehe ich aus wie ein Gespenst.«

Bill stellte den Seesack ab und deutete auf Jessies Haar. »Du siehst aus, als wäre dir ein Gespenst begegnet.«

Jessie versuchte, ihre Haare platt zu streichen. »Spar dir deine Kommentare! Ich lass es rauswachsen, im Moment ist es einfach in einem komischen Zwischenzustand.«

»Na, wenn du meinst.«

Jessie ging mit Bill in ein kleines italienisches Kellerlokal, das ihr älterer Bruder Colin mit Wein belieferte. Neben kostenlosen Getränken und aufmerksamem Service heimste Jessie stets auch überschwängliche Komplimente in stakkatohaftem Italienisch ein, was nach einem üblen Tag im CID eine wahre Wohltat war. An diesem Tag war es nicht anders, nachdem die Kellner herausgefunden hatten, dass Bill, eins neunzig groß und mit der Statur eines Ruderers gesegnet, zur Familie gehörte und kein eifersüchtiger Liebhaber war.

»Also, erzähl«, sagte Bill, nachdem er schnell ein halbes Glas Rotwein hinuntergestürzt hatte.

»Nein, du zuerst.«

»Aids. Tod. Aids. Armut. Aids. Hungersnöte, dazwischen immer wieder außergewöhnlich tapfere Menschen. Noch mehr Aids. Du bist dran.«

»Hast du meinen Brief nicht bekommen?«

»Mit der Post der Ärzte ohne Grenzen stimmt irgendwas nicht - alles bleibt in Paris hängen.«

»Na ja, ich hatte meinen ersten großen Fall. Hab ein paar ganz gute Entscheidungen getroffen und den Typen geschnappt, leider unterliefen mir aber auch ein paar nicht ganz so gute Entscheidungen. Und nun rate mal, was mehr im Gedächtnis haften blieb.«

»Haben diese nicht ganz so guten Entscheidungen zufällig mit einem bekannten Sänger zu tun, der zufällig mit dem ersten Opfer verheiratet war?«

Jessie runzelte die Stirn.

»Sogar in der Wildnis des Sudan fällt einem hin und wieder ein Klatschblatt in den Hände.«

Jessie ließ den Kopf sinken und stöhnte. »Ich will gar nicht daran denken, es ist einfach zu peinlich.«

»Dann bist du mit ihm also nicht zusammen?«

Ein Kellner brachte warmes Brot und Olivenöl, wovon sich Bill für einen Moment ablenken ließ. Jessie sah ihm beim Essen zu. P.J. Dean war wie ein alles platt walzender Wirbelwind, er hatte sie herumgeschleudert und aus der Bahn geworfen. Und er hatte allen Ernstes geglaubt, sie hätten eine Beziehung - ein Popstar mit einer Polizistin! Was einfach nicht gut gehen konnte. Deshalb war sie zu dem Entschluss gekommen, dass es für alle Beteiligten besser wäre, sich zu trennen. Davon war sie nach wie vor überzeugt, meistens jedenfalls.

»Also, bist du mit ihm noch zusammen?«, fragte Bill und riss eine weitere Brotscheibe auseinander.

»Ich versuche, mich nicht mehr mit ihm zu treffen.«

»Was soll das heißen, Jess?«

»Es heißt, dass ich es versuche.«

Bruder und Schwester sahen sich tief in die Augen. Bill senkte als Erster den Blick.

»Und wie läuft s in der Arbeit?«

»Gut. Mit Detective Inspector Mark Ward geht es jetzt besser. Wir scheinen endlich eine gemeinsame Grundlage gefunden zu haben.« Diese gemeinsame Grundlage befand sich in einer Krypta auf dem Woolwich-Friedhof, in der sie beide mit angesehen hatten, wie ein Mann verblutet war. Aber diese Geschichte wollte sie ihrem Bruder noch nicht erzählen. »Mein Boss geht in Rente. Seine Stelle übernimmt eine Frau. Obwohl ich Jones bewundere und sehr, sehr schätze, muss ich zugeben, dass es mal ganz nett ist, eine Frau um sich zu haben. Und noch dazu eine, die im Dienstrang über mir steht.«

»Du meinst, das nimmt den Druck von dir?«

»Mehr als das. Ich werde jemanden an meiner Seite haben, der versteht, wie es ist, wenn man von einem Haufen Arschlöchern umgeben ist.«

»Jessie, du benimmst dich wie eine alte Meckerziege, was soll das? Kaum läuft s nicht so, wie du s gern hättest, schon schneidest du dir die Haare ab. Werde bitte keine von diesen verknöcherten Männerhasserinnen, wie man sie aus dem letzten Jahrhundert kennt.«

»Ich hab dir doch gesagt, ich lass sie rauswachsen.« Jessie schenkte sich Wein nach. Sie hatten die Flasche bereits zur Hälfte geleert und noch nicht mal einen Blick auf die Speisekarte geworfen. »Ich hasse Männer nicht, aber es ist nicht leicht, sie sind alle solche Arschlöcher ... na ja, einige zumindest. Wenn sie mehr so wären wie meine Brüder ...«

»Von denen zumindest einer eine Phobie gegen feste Beziehungen schiebt, dem es gefällt, in einem Drecksloch Gott zu spielen, von Menschen als Held verehrt zu werden, die gar keine andere Wahl haben, und gelegentlich aufwühlende Fantasien über Nonnen hegt? Das hoffe ich doch nicht.«

»Eine bestimmte Nonne?«

»Eine ganze Nonnenschar.«

Jessie nickte. »Ich glaube, wir sollten bestellen.«

Bill schenkte nach und lächelte verschwörerisch. »Du musst überhaupt nicht zurück zur Arbeit, oder?«

»Doch.«

»Aber ich hab dich acht Monate lang nicht gesehen. Ich werde nicht lange hier sein, und was hast du davon, die jüngste DI in ganz England zu sein, wenn du dich nicht hin und wieder abseilen kannst?«

Jessie dachte darüber nach. Er hatte Recht, es stand nicht viel an für sie, sie hatte Unmengen an Überstunden angehäuft und war unzählige Male für DI Mark Ward eingesprungen, wenn er sich im Pub rumtrieb. »Ich könnte Mark anrufen und ihn bitten, dass er mir den Rücken freihält ...«

»Wunderbar. Mehr Wein also.«

Am darauffolgenden Morgen ging Jessie zu Fuß zur Arbeit. Sie wagte sich nicht auf ihre Maschine, weil sie fürchtete, noch immer über der Promillegrenze zu liegen. Bill und sie hatten dann doch noch etwas zu essen bestellt, aber erst, nachdem die zweite Flasche schon fast geleert war. Sie hatten sich bis nach Mitternacht unterhalten und dabei kaum an der Oberfläche gekratzt. Bill arbeitete mittlerweile seit sechs Jahren für Ärzte ohne Grenzen, an Orten, an die sich nur die wenigsten hinwagten. Er hatte Menschen sterben sehen an Krankheiten, Hunger, Massaker und in einem solchen Ausmaß, dass es ihm geradezu absurd erschien, irgendwo in England eine hübsche Hausarzt-Praxis aufzumachen, wo er sich tagaus, tagein nur noch um kleine Wehwehchen zu kümmern hatte. Er war bekannt dafür, kranke Kinder durch Gegenden zu fahren, die von skrupellosen Aufständischen kontrolliert wurden, um sie sicher in einem internationalen Krankenhaus abzuliefern. Immer wieder setzte er sein Leben aufs Spiel, obwohl er wusste, dass er angesichts der immensen Probleme in Afrika nur sehr wenig ausrichten würde. Ihm gegenüber kam Jessie die eigene Arbeit geradezu lächerlich und unbedeutend vor. Sie investierte Monate ihrer Arbeitszeit und gewaltige Summen an Steuergeldern, um jemanden vor Gericht zu bringen, und selbst dann war nicht sicher, ob er auch wirklich verurteilt wurde oder ob die Haftstrafe überhaupt die richtige Antwort darauf war. In der Zwischenzeit kamen Tausende ums Leben, und die Schuldigen dafür - korrupte Staatsmänner, multinationale Unternehmen, die »erste« Welt - wurden niemals zur Verantwortung gezogen. Wenn es auf dieser Welt wirklich Gut und Böse gab, wusste sie, dann gehörte ihr Bruder eindeutig zu den Guten. Auch wenn er gewisse Fantasien über Nonnen hegte.

Jessie gab den in dieser Woche gültigen Sicherheitscode am Eingang zur Dienststelle ein und betrat das Gebäude. PC Niaz Ahmet wartete bereits auf sie. Seitdem Jessie ihn während des P.J. Dean-Falls zum West End Central CID hatte versetzen lassen, hatte sie ihn selten ohne heiteren Gesichtsausdruck gesehen. An...
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Gay Longworth studierte in Birmingham und arbeitete zunächst einige Jahre als Brokerin, bevor ihr Wunsch zu schreiben so stark wurde, dass sie ihren Job kündigte, nach Cornwall zog und dort mit der Arbeit an ihrem ersten Thriller um Detective Inspector Driver begann. Heute lebt sie mit ihrer Familie in London.Bei dotbooks veröffentlichte sie ihre Reihe »Detective Inspector Driver - Bleiche Knochen« und »Detective Inspector Driver - Kaltes Blut« sowie ihren Thriller »Stummes Grauen - Niemand hört dich schreien«.