Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Marvel | Xaviers Institut: Das erste Team

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
416 Seiten
Deutsch
Cross Culterschienen am25.02.2022
Marvels Mutantenhelden kehren zurück! Victor Borkowski - auch bekannt als Anole - entdeckt, dass seine Eltern von den Purifiers, einer Anti-Mutanten-Extremistengruppe, entführt wurden. Sein Vertrauen in die X-Men wird bis an seine Grenzen belastet. Als er sich gegen den Willen seiner Lehrer allein aufmacht, steckt er schnell in ernsthaften Schwierigkeiten. Denn es sind nicht nur die Purifiers, die seine Familie bedrohen, sondern auch ein böser Wissenschaftler, der Victor in die Finger bekommen will. Vielleicht schafft Victor es doch nicht allein ... © 2021 MARVEL.

Robbie MacNiven stammt aus den Highlands und hat seinen Abschluss in Geschichte an der University of Edinburgh gemacht. Er ist Autor mehrerer Romane und vieler Kurzgeschichten für das 'Warhammer 40.000 Age of Sigmar'-Universum und des Narrativs für HiRez Studio's Smite Blitz RPG. Neben dem Schreiben beschäftigt er sich mit historischem Reenactment und fährt jedes zweite Wochenende acht Stunden, um die Spiele der Glasgow Rangers zu sehen.
mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR15,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextMarvels Mutantenhelden kehren zurück! Victor Borkowski - auch bekannt als Anole - entdeckt, dass seine Eltern von den Purifiers, einer Anti-Mutanten-Extremistengruppe, entführt wurden. Sein Vertrauen in die X-Men wird bis an seine Grenzen belastet. Als er sich gegen den Willen seiner Lehrer allein aufmacht, steckt er schnell in ernsthaften Schwierigkeiten. Denn es sind nicht nur die Purifiers, die seine Familie bedrohen, sondern auch ein böser Wissenschaftler, der Victor in die Finger bekommen will. Vielleicht schafft Victor es doch nicht allein ... © 2021 MARVEL.

Robbie MacNiven stammt aus den Highlands und hat seinen Abschluss in Geschichte an der University of Edinburgh gemacht. Er ist Autor mehrerer Romane und vieler Kurzgeschichten für das 'Warhammer 40.000 Age of Sigmar'-Universum und des Narrativs für HiRez Studio's Smite Blitz RPG. Neben dem Schreiben beschäftigt er sich mit historischem Reenactment und fährt jedes zweite Wochenende acht Stunden, um die Spiele der Glasgow Rangers zu sehen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783966586382
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum25.02.2022
Seiten416 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse3616 Kbytes
Artikel-Nr.8953621
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

KAPITEL 2

»Der zweite Teil beginnt in zwanzig Minuten«, sagte Ms. Pryde, als sie zum anderen Ende des Saals zurückkehrte. »Ihr dürft alle auf die Toilette und in den Pausenraum. Ihr könnt gehen.«

Der Saal wurde sofort vom schrillen Kratzen von Stühlen auf Beton erfüllt. Vic mischte sich unter den plappernden Haufen der Schüler, der hinausmarschierte, und versuchte, nicht über die letzten beiden Stunden nachzudenken. Wenn er die zweite Prüfung nicht mit Bestnote bestand, würde er den Kurs am Ende des Sommers wiederholen müssen.

»Kopf hoch, Borkowski«, ertönte eine Singsangstimme aus der Menge, die ihn mitriss. Er sah auf und erblickte Megan Gwynn - Pixie -, wie immer mit lila Haaren, spitzen Ohren und einem Grinsen im Gesicht. Wenn Pixie lächelte, war es schwer, nicht zurückzulächeln. Dennoch gab Vic sein Bestes.

»Die war heftig, was?«, presste sie hervor, als sie sich zu ihm gesellte, wobei ihre grazilen Flügel leise surrten.

»Wird sich noch zeigen«, sagte Vic, der nicht wirklich darüber reden wollte.

»Was hast du bei Frage zwei geantwortet? Das Datum des Quebec Act?«

»Sag bitte, das war 1773!«

Pixie zischte durch die Zähne und schüttelte den Kopf. »Ich dachte, das wäre 1774 gewesen.«

Vic stöhnte hörbar und Pixie warf ihren Arm um seine Schulter, während sie sein Gejammer mit einem kurzen Kichern unterbrach. »Es könnte 1773 sein. Ich hab eigentlich nur geraten.«

»Das sagst du nur, damit ich mich besser fühle.«

»Vielleicht«, grinste sie, nahm ihren Arm weg und versetzte ihm einen Stoß in die Rippen. »Oh, Ben!«, sagte sie dann und schwirrte davon, um mit Match - dank seines Flammenhaars nicht zu übersehen - zu plaudern, bevor Vic zu einer Antwort ansetzen konnte. Er trat hinter ihr in den Pausenraum ein, wobei er versuchte, nicht so kläglich auszusehen, wie er sich fühlte - und versagte. Er hasste es, wenn die Leute wussten, dass er down war.

»Pausenraum« war die weniger martialische Bezeichnung für die Einsatzzentrale. Damals, als dieses unterirdische Labyrinth als wichtigste Versuchsanlage des Weapon-Plus-Programms gedient hatte, schien der runde Raum tatsächlich eine Art Kommandozentrale gewesen zu sein. Zwar kleiner als der Prüfungssaal, war er trotzdem aus den gleichen trostlosen, unnachgiebigen Betonklötzen gefertigt worden. Seine aufgereihten Computer waren demontiert und deaktiviert, die Monitore verweilten im Ruhezustand. Kratzspuren auf dem Boden zeigten an, wo einst ein schwerer Kartentisch festgeschraubt gewesen war, während abgewetzte Warnstreifen und Gefahrenschilder einen gepanzerten Notausstieg sowie die Notstromversorgung kennzeichneten.

Der militärisch-industrielle Stil war in den vergangenen Jahren durch die Bemühungen der Schüler ein wenig abgemildert worden. Es gab ein paar schäbige alte Ledersofas sowie Sessel, die im Raum verteilt herumstanden, einen alten Fernseher und ein paar ramponierte Kaffeetische, eine Reihe von Einbauschränken und Vitrinen, die einen Kühlschrank und eine Gefriertruhe flankierten, die von oben bis unten mit Stickern gespickt waren - irgendwann war es für die Schüler zur Tradition geworden, sie mit Bildern und Postkarten von ihren Reisen vollzukleben. Dieser Raum hatte den inoffiziellen Status eines Gemeinschaftsraums angenommen, insbesondere für die Schüler in den Schlafräumen, die westlich des höhlenartigen Gefahrenraums im Zentrum der Einrichtung lagen. Schnell wurde er vom Geschnatter der Prüflinge erfüllt, als diese ihre Antworten austauschten und sich gegenseitig bemitleideten.

Vic fand Cipher und Graymalkin am Rand des Halbkreises aus Sesseln und Sofas, der den Großteil der Mitte des Raums einnahm. Letzterer stand steif da und hörte Ci zu, während sie auf der Lehne des Sessels thronte, in dem zurzeit Triage saß, der in die entgegengesetzte Richtung blickte. Die beiden sahen zu ihm hoch, als er aus der Menge trat.

»Lief übel, was?«, fragte Cipher sanft.

Vic brachte ein Schulterzucken zustande. »Na ja, wenn der Quebec Act 1773 verabschiedet wurde, dann ⦫

»Das war 1774.«

»Tja, dann lief s übel.«

»Du hast mein Mitgefühl, Victor«, sagte Graymalkin. Dann, als wäre es ihm erst verspätet eingefallen, streckte er eine Hand aus und legte sie sanft auf Vics Schulter.

Vic konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. »Weißt du, jemanden, der damals gelebt hat, sollten sie diese Prüfung echt nicht machen lassen«, meinte er zu Gray. »Zählt das für dich überhaupt als Geschichte? Du bist aufgewachsen, als George Washington Abgeordneter in Virginia war.«

»Zur Zeit eines Ereignisses zu leben allein ist noch keine Garantie dafür, ein ausgeprägtes Verständnis dafür zu haben«, machte Graymalkin in seiner steifen, archaischen Redeweise deutlich. »Und lernen wir nicht auch etwas über moderne Geschichte? Haben nicht sämtliche Schüler während der letzten vier Präsidentschaftswahlen gelebt?«

Vic gab sich geschlagen und winkte ab. »Tja, ich schätze, damit ist mein Sommer gelaufen«, seufzte er. »Sieht so aus, als würde ich doch nicht die Chance kriegen, nach Hause zu fahren. Ich werde in diesem schwülen Verlies bleiben müssen, unter Schulbüchern begraben, bis ich die Prüfung wiederholen muss.«

»Ich werde dir Gesellschaft leisten«, bot Graymalkin zuvorkommend an. »Ich kann sonst nirgendwohin.«

»Jupp, willkommen im Die-Schule-ist-dein-Zuhause-Club, Vic«, fügte Cipher hinzu.

»Hattet ihr wirklich keine Pläne für den Sommer?«

Er bemerkte Grays Blick zu Cipher, allerdings war die dunkelhäutige junge Frau wesentlich besser darin, nichts preiszugeben. Er hob eine fragende Augenbraue.

»Nun ja, wir haben Pläne in Betracht gezogen«, gab Graymalkin zu und wirkte dabei beinahe schuldbewusst. »Wir hatten überlegt, wir könnten ⦠verreisen.«

»Urlaub machen«, übersetzte Cipher für den Jungen aus dem 18. Jahrhundert. »Wir haben drüber nachgedacht, einen Roadtrip zu machen. Wir drei, nachdem du ein paar Wochen bei deinen Eltern verbracht hast.«

»Wohin?«, fragte Vic ehrlich überrascht. Er hätte seinen Freunden niemals zugetraut, der Typ für Roadtrips zu sein. Cipher konnte das Unbekannte nicht ausstehen und war praktisch mit den Sicherheitssystemen der Schule verheiratet, während Graymalkin noch immer gewisse Schwierigkeiten mit dem modernen Phänomen des Reisens zur Erholung zu haben schien.

»Wir dachten an die Rockies«, sagte Cipher. »Sie vielleicht in ein oder zwei Wochen von Norden nach Süden abklappern. Gray wollte sie sehen und ich wollte eine hübsche Postkarte für den Kühlschrank im Gemeinschaftsraum haben.«

»Die schönsten Berge dieses Kontinents«, fügte Graymalkin mit etwas an, das einem enthusiastischen Lächeln gleichkam.

»Du sagst ständig, du würdest es nicht wirklich mögen, in der Schule zu leben«, setzte Cipher wieder an. »Wir dachten, es würde uns allen guttun, für eine Weile rauszukommen. Mal etwas Abwechslung kriegen.«

»Mal sehen, ob ich das richtig verstanden habe«, sagte Vic. »Ihr beide habt einen Überraschungs-Roadtrip für uns drei geplant, um das Ende der Prüfungen zu feiern? Einen Trip, den ich gerade versaut habe, weil ich durch die Geschichtsprüfung gerasselt bin?«

»Die Prüfung ist erst zur Hälfte vorbei«, tröstete ihn Graymalkin. »Dir bleibt noch immer Zeit, das Ruder herumzureißen.«

»Bei der zweiten Hälfte geht s um die Abschaffung der Sklaverei und die Bürgerrechtsbewegung«, fügte Cipher hinzu. »Und bevor du fragst, die Emanzipationsproklamation war 1863. Dasselbe Jahr wie Gettysburg. Du kennst den Anfang der Gettysburg-Rede, oder? Vor siebenundachtzig Jahren gründeten unsere Väter ⦠Also 87 Jahre nach der Unabhängigkeitserklärung. So kann man es sich ganz einfach merken.«

»Ganz einfach!«, rief Vic aus. »Wie soll irgendwas von dem, was du gerade gesagt hast, einfach zu merken sein? Woher zur Hölle soll ich wissen, wann die Unabhängigkeitserklärung war?«

»Na 1776, das weiß man doch«, sagte Graymalkin, als wäre es die offensichtlichste Sache der Welt.

»Vic, halt die Klappe«, schnauzte Mark Sheppard. Der Schüler mit rabenschwarzem Haar stand neben dem alten Fernseher, der mit einem der vielen Monitore im Raum verbunden war. Er spielte am Sendersuchlauf...
mehr

Autor

Robbie MacNiven stammt aus den Highlands und hat seinen Abschluss in Geschichte an der University of Edinburgh gemacht. Er ist Autor mehrerer Romane und vieler Kurzgeschichten für das "Warhammer 40.000 Age of Sigmar"-Universum und des Narrativs für HiRez Studio's Smite Blitz RPG. Neben dem Schreiben beschäftigt er sich mit historischem Reenactment und fährt jedes zweite Wochenende acht Stunden, um die Spiele der Glasgow Rangers zu sehen.