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Einband grossSaddle Up - Ein Ryker auf Probe
ISBN/GTIN

Saddle Up - Ein Ryker auf Probe

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
195 Seiten
Deutsch
Aufbau Verlage GmbHerschienen am01.04.20221. Auflage
Eine umwerfende TV-Produzentin aus L.A. taucht auf meiner Ranch auf und bringt Chaos in mein Leben. Ihre Idee ist es, eine Gruppe ahnungsloser Städter auf die Ranch zu schicken, damit sie lernen wie echte Cowboys zu leben. Mir winkt dafür eine stattliche Prämie, mit der ich endlich die Ranch retten könnte. Das klingt nach einem guten Plan, aber ich habe eine Bedingung: zuerst muss sie lernen, wie es auf unserer Ranch zugeht. Und ich werde sie anlernen ....

Die Ryker Ranch - der Ort an dem die Leidenschaft für Pferde, für das eigene Land und für die Familie zuhause ist. Werden die Ryker Brüder aber auch ihr ganz privates Glück finden?

Alle Titel der Reihe können unabhängig voneinander gelesen werden.



Kim Loraine lebt mit ihrer Familie in Washington. Wenn ihre drei Kinder sie nicht auf Trab halten, dann verbringt sie ihre Zeit mit exzessivem Kaffeetrinken, Schreiben, Lesen und 'Doctor Who' schauen.
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Produkt

KlappentextEine umwerfende TV-Produzentin aus L.A. taucht auf meiner Ranch auf und bringt Chaos in mein Leben. Ihre Idee ist es, eine Gruppe ahnungsloser Städter auf die Ranch zu schicken, damit sie lernen wie echte Cowboys zu leben. Mir winkt dafür eine stattliche Prämie, mit der ich endlich die Ranch retten könnte. Das klingt nach einem guten Plan, aber ich habe eine Bedingung: zuerst muss sie lernen, wie es auf unserer Ranch zugeht. Und ich werde sie anlernen ....

Die Ryker Ranch - der Ort an dem die Leidenschaft für Pferde, für das eigene Land und für die Familie zuhause ist. Werden die Ryker Brüder aber auch ihr ganz privates Glück finden?

Alle Titel der Reihe können unabhängig voneinander gelesen werden.



Kim Loraine lebt mit ihrer Familie in Washington. Wenn ihre drei Kinder sie nicht auf Trab halten, dann verbringt sie ihre Zeit mit exzessivem Kaffeetrinken, Schreiben, Lesen und 'Doctor Who' schauen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783967971811
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum01.04.2022
Auflage1. Auflage
Seiten195 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2201 Kbytes
Artikel-Nr.8974240
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

4

CLINT

Das würde gefährlich werden. Das Bild von Ever in ihrem dünnen rosafarbenen Morgenmantel ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Ein ganzer verdammter Tag war vergangen, und ich sah sie immer noch jedes Mal vor mir, wenn ich die Augen schloss. Der Vertrag lag auf meinem Schreibtisch und brannte praktisch ein Loch ins Holz, weil ich hier saß und es vor mir herschob. Ich konnte mich nicht dazu überwinden zu unterzeichnen, auch wenn mein Anwalt grünes Licht gegeben hatte. Nicht dass ich Ever nicht hierhaben wollte. Es ging um etwas ganz anderes. Ich würde die harte Arbeit meines Dads in eine Show verwandeln. Klar wären wir dann immer noch eine funktionierende Ranch, aber was würden die Leute in unserer Stadt von uns denken? Würden wir als Verräter dastehen? Oder würden wir die kleinen Geschäfte retten, indem wir Touristen anlockten?

Ich legte den Kopf in die Hände und stieß einen schweren Seufzer aus.

»Ich weiß, was dieser Laut bedeutet. Du brauchst einen Drink.« Buck lehnte im Türrahmen, seine Stiefel waren frisch poliert.

»Gehst du aus?«

Er grinste. »Ja. Ich habe den Ladys versprochen, sie heute Abend in unserer Stadt herumzuführen. Morgen früh reisen sie ab. Das wüsstest du natürlich, wenn du ihnen ein wenig Aufmerksamkeit schenken würdest.«

Eifersucht überkam mich bei dem Gedanken, dass mein Bruder Ever irgendetwas zeigen würde. »Wann brecht ihr auf?«

»In fünfzehn Minuten. Genug Zeit für dich, den verdammten Vertrag zu unterschreiben und dich umzuziehen.«

»Wo geht ihr hin?«

Er zuckte mit den Schultern. »Dachte mir, sie würden vielleicht gern den Bullen reiten.«

Meine Augenbrauen wanderten nach oben. »Das ist nicht dein Ernst. Ins Silver Spur?«

»Nichts ist besser, als sich kopfüber hineinzustürzen. Außerdem ist Ladies Night. Sie trinken kostenlos.«

Ich seufzte, schnappte mir einen Stift und unterzeichnete an allen Stellen, die Ever mit einem neonfarbenen Klebepfeil markiert hatte. Ich steckte den Vertrag zurück in die Mappe, ließ sie in den Umschlag gleiten und klebte ihn zu. Jetzt gab es kein Zurück mehr.

»In zehn Minuten bin ich so weit.«

Ich brauchte nur fünf Minuten und wartete in meinem Truck auf die anderen, ich hatte auch schon Decken über Vorder- und Rücksitze gelegt. Heute Nacht war es bitterkalt, und ich wusste, dass sich das bis zum Frühling nicht ändern würde. Tatsächlich würde es noch kälter werden.

Ever und Joey kamen in Designer-Jeans und ... verdammten High Heels heraus. Ich dachte schon, ich müsste gleich austicken wegen dieser Schuhe. Es ließ sich nicht abstreiten, dass sie an Ever sexy aussahen, aber hier, wo man bei jedem Schritt über unebenen Boden ging, waren sie gefährlich. Sie würde sich hier draußen noch den Knöchel brechen.

»Ihr braucht Stiefel, Mädels«, knurrte ich, als ich sie an der Tür abholte.

»Wir haben keine. Für den Fall, dass Sie es nicht gemerkt haben, wir sind mit leichtem Gepäck unterwegs.« Ever war die perfekte Herausforderung.

»Welche Schuhgrößen habt ihr?«

Sie seufzte und verdrehte die Augen. »Größe neununddreißig. Aber ich kann die meisten Stiefel gar nicht tragen, weil ich ausladende Waden habe.«

Ich grinste und sah auf ihre wohlgeformten Waden hinunter. »Sie sind perfekt.« Dann wandte ich meine Aufmerksamkeit Joey zu. »Und du?«

»Ich habe auch neununddreißig.«

Ich befahl ihnen, sich nicht vom Fleck zu rühren, und rannte in die Schmutzschleuse. Tatsächlich befanden sich noch drei Paar Stiefel von Sera in einem der Schränke. Ich schnappte einige Paare Socken aus dem Behälter für saubere Wäsche, ging zu den Frauen zurück und drückte ihnen je ein Paar Stiefel samt Socken in die Hände. »Hier. Die könnt ihr euch ausleihen. Nach diesem Abend werdet ihr mir dankbar sein, dass ihr euch nicht die Fußknöchel gebrochen habt, das verspreche ich euch.«

Joey grinste, aber Ever schnaubte. »Du tust ja gerade so, als könnte ich in High Heels nicht laufen.«

Ich hob herausfordernd eine Augenbraue.

»Arschloch. Kannst du das vielleicht mal lassen?«

»Sobald du aufhörst zu behaupten, dass du kein Sturzrisiko darstellst.«

Buck kam aus seiner Unterkunft auf uns zugeschlendert. Mein Bruder wohnte nicht gern im Haus. Er brauchte seine Privatsphäre, seine Unabhängigkeit. Wir beide sahen so vieles unterschiedlich. Was ich als Verpflichtung unserer Familie gegenüber betrachtete, empfand er als Einschränkung. Es war schon immer ein wenig wild.

Ever und Joey saßen auf der Bank neben der Tür, beide zogen sich die geborgten Stiefel an. Als Ever aufstand, grinste sie und schlug die Absätze gegeneinander. »Schön. Die sind bequem.«

»Das habe ich doch gesagt. Und du siehst sehr viel ... stabiler aus.«

Buck lachte und schüttelte den Kopf. »Er ist anmaßend, aber in Ordnung. Außerdem werdet ihr in diesen Stiefeln viel besser reinpassen. Und ihr werdet sie für alles, was ich mit euch vorhabe, auch brauchen.«

Joey warf ihm einen besorgten Blick zu. »Was hast du denn vor?«

»Oh, von allem etwas. Ich muss euch doch schließlich in das Leben in Sunrise, Montana einweihen.«

Schon bald saßen wir alle in meinem Truck. Ever vorne bei mir, Joey und Buck hinter uns. Ever fröstelte neben mir, als ich den Motor anließ. Ich drehte die Heizung auf, aber es würde eine Minute dauern, bis sich die Luft erwärmt hatte. Ich schnappte mir die Decke und legte sie ihr über den Schoß. »Bitte schön. Die Kälte hier dringt einem in alle Knochen. Niemand von uns kann sich je wirklich daran gewöhnen, aber wir haben gelernt, uns rechtzeitig darauf vorzubereiten.«

Sie lächelte mich an und bedankte sich leise. »Ich werde das berücksichtigen, wenn ich den Dreh plane. Wir wollen ja nicht, dass unsere Kandidaten erfrieren.«

»Wie weit ist die Ortschaft überhaupt von hier entfernt?«, fragte Joey.

»Etwa eine halbe Stunde. Hier in Sunrise haben wir nicht viel Unterhaltung. Wir müssen schon in die große Metropole Morganville fahren, wenn wir Spaß haben wollen.«

Ich gluckste bei dem Sarkasmus in Bucks Worten.

Morganville war ungefähr doppelt so groß wie Sunrise, hatte aber auch doppelt so viele Bars. Die Mädchen lachten, und Ever sagte: »In LA brauchen wir an schlechten Tagen für wenige Kilometer eine halbe Stunde.«

»Klingt schrecklich.«

»So schlimm ist es auch wieder nicht.« Joey klang nicht überzeugend, und Evers Kichern verstärkte meine Zweifel noch.

»Ich passe und ziehe den weiten Himmel und keinen Verkehr jedem Smog und Autobahnen vor, und zwar ganz grundsätzlich.«

Im Radio liefen Rock-Klassiker. Ever klopfte den Takt auf ihrem Schoß mit, als Carry On Wayward Son lief, und ich verliebte mich auf der Stelle ein wenig in sie.

Für einen Abend unter der Woche war im Silver Spur viel los. Wie es sich anhörte, spielte eine Band, und alle Ranch-Arbeiter im Umkreis von fünfzig Meilen waren hier, bereit, ein neues Bett zu finden, unter das sie ihre Stiefel stellen konnten. Jeder von ihnen würde Ever und Joey heute Abend ins Visier nehmen.

Ich parkte den Truck und warf Buck einen Blick über die Schulter zu. Er nickte, ohne dass ich etwas sagen musste. Wir verstanden uns.

»Na schön, Ladys, willkommen im Silver Spur. Heute Abend seid ihr mit uns da, verstanden? Diese Jungs hier sind ganz anders drauf als die kalifornischen Playboys, die ihr so kennt.«

Ich stieg aus und hielt Ever die Tür auf. Sie ergriff meine Hand, und ich half ihr aus der Fahrerkabine - als sich dabei unsere Blicke trafen, sprang ein Funken über. Das konnte ich nicht abstreiten. Verdammt, ich hatte recht gehabt. Das würde gefährlich werden.

Ever stand an dem großen Tisch in der Ecke und schob mit der Stiefelspitze die Sägespäne auf dem Boden herum. Ich sollte sie nicht dauernd beobachten, aber sie war mit Abstand die schönste Frau in der ganzen Bar. Fuck, sie war die schönste Frau, die ich seit Jess gesehen hatte. Und das machte mir Angst.

»Sie ist tabu, Clint. Das hast du selbst gesagt«, ermahnte mich Buck, während er mir zwei Bier reichte und dann zwei weitere von der Bar holte. »Sie wird nur so lange bleiben, bis sie diese Show angeleiert hat. Das weißt du.«

Ich nickte. »Ich weiß. Dadurch wird es aber auch nicht einfacher, sie nicht anzusehen.«

»Schauen schadet ja nichts. Er stieß seine Flasche gegen meine, und wir gingen zu den Mädchen.

Die Haie kreisten bereits. Ein Cowboy mit einer Gürtelschnalle, die als verdammter Suppenteller hätte herhalten können, lehnte sich an den Tisch und grinste, als hätte er soeben im Lotto gewonnen. Ever strich sich eine Haarsträhne hinters Ohr und lächelte zurück, doch sie beugte sich nicht vor. Sie hielt Abstand, und als sich unsere Blicke über die Tanzfläche hinweg trafen, blitzte Erleichterung in ihren Augen auf.

Ein neuer Song begann, dieses Mal ein Two-Step, und ich tat etwas für mich völlig Ungewöhnliches: Ich ging schnurstracks zu ihr hinüber und zog sie in meine Arme. »Los, komm, Darling, Zeit zum Tanzen.« Ich warf dem Cowboy einen Blick zu und tippte mir an den Hut. »Such dir nächstes Mal eine Frau, die nicht vergeben ist.«

Ever grinste und umklammerte fest meine Hand, während ich sie auf der Tanzfläche herumschob. Sie lachte, und ihre Augen strahlten dabei so, dass ich...
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Kim Loraine lebt mit ihrer Familie in Washington. Wenn ihre drei Kinder sie nicht auf Trab halten, dann verbringt sie ihre Zeit mit exzessivem Kaffeetrinken, Schreiben, Lesen und "Doctor Who" schauen.