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Hühnersuppe für die Seele

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
256 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am26.04.2022
Canfield und Hansen wurden 1997 als die Nr. 1-Bestseller-Autoren der USA ausgezeichnet. Hühnersuppe: ein altes jüdisches Hausrezept zur Vitalisierung macht Karriere.
Hühnersuppe für die Seele - wahre Geschichten, die Herz und Verstand ansprechen. Geschichten, die ermutigen, zum Nachdenken anregen und veranschaulichen, daß wir nicht alleine sind mit unseren Problemen.

Jack Canfield zählt zu den führenden Persönlichkeitstrainern der USA und entwickelt seit über 40 Jahren psychologische Konzepte, u. a. zur Stärkung des Selbstvertrauens. Seine »Hühnersuppe für die Seele«-Bände werden in 47 Ländern von Millionen begeisterter Menschen jeden Alters gelesen.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR15,00
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR11,00
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR12,00
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR12,00
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EUR9,99

Produkt

KlappentextCanfield und Hansen wurden 1997 als die Nr. 1-Bestseller-Autoren der USA ausgezeichnet. Hühnersuppe: ein altes jüdisches Hausrezept zur Vitalisierung macht Karriere.
Hühnersuppe für die Seele - wahre Geschichten, die Herz und Verstand ansprechen. Geschichten, die ermutigen, zum Nachdenken anregen und veranschaulichen, daß wir nicht alleine sind mit unseren Problemen.

Jack Canfield zählt zu den führenden Persönlichkeitstrainern der USA und entwickelt seit über 40 Jahren psychologische Konzepte, u. a. zur Stärkung des Selbstvertrauens. Seine »Hühnersuppe für die Seele«-Bände werden in 47 Ländern von Millionen begeisterter Menschen jeden Alters gelesen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641298869
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum26.04.2022
Reihen-Nr.21546
Seiten256 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse3515 Kbytes
Artikel-Nr.8996078
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Zu Hause ist da, wo das Herz ist

Nichts hat mich je so schwer getroffen wie die Fahrt im Gefolge der Ambulanz, die meine liebe Freundin Alice ins Pflegeheim brachte, wo sie von nun an leben sollte. Während Blitze über den dunklen, regnerischen Himmel jenes Aprilmorgens zuckten, sah ich den Zettel vor mir, den Alice in ihrem Krankenhauszimmer hinterlassen hatte. Lass nicht zu, dass sie mich an diesen Ort bringen!, stand da gekritzelt.

Aber Alice hatte den ihr zugestandenen Krankenhausaufenthalt überzogen, und ich konnte nichts tun, um ihre Verlegung zu verhindern. Sie konnte nicht mehr eigenständig atmen und war an einen komplizierten Beatmungsapparat angeschlossen, der rund um die Uhr überwacht werden musste. Mir waren die Hände gebunden, so wie Alices Hände in der Nacht, um sie daran zu hindern, dass sie im verwirrten Zustand ihre Schläuche herauszog.

Seit meiner Kindheit war Alice meine Nachbarin gewesen. Sie hatte allein gelebt und mich in ihr großzügiges Herz geschlossen, in ihrem wunderschönen roten Backsteinhaus war ich stets willkommen. Herzliche Gastfreundschaft war ein Teil ihres Wesens. Sie war Kunstlehrerin und hatte zu jeder Zeit eine Menge kreativer Projekte laufen. Ich liebte ihre altmodische Wohnungseinrichtung, die Bücherstapel und den heimeligen Wirrwarr von »Zeug« - ihre in Arbeit befindlichen Werke, bei denen sie »aus nichts etwas machte«: Schmuck und kleine Geschenke für Freunde, die zufällig vorbeikamen.

Das Pflegeheim brodelte vor Aktivität, verfügte über die neuesten Technologien und sogar über einen gemütlichen Salon, eine Küche und ein Esszimmer. Aber es war eben nicht zu Hause. Alices schlimmste Ängste waren Wirklichkeit geworden. An dem Morgen, an dem sie eingeliefert wurde, schüttelte sie verzweifelt den Kopf über die Heimbewohner in Rollstühlen, die in den Gängen aufgereiht standen wie Autos vor einer roten Ampel, die nie auf Grün schaltete. Über Nacht hatte sich ihr Leben auf ein Bett und einen Körper reduziert, dessen leerer Blick verkündete: »Niemand mehr zu Hause.«

Es wurde ein erstaunlich erfolgreiches Rehabilitationsprogramm für sie zusammengestellt, und während die Monate vergingen, klammerten wir uns an einen winzigen Hoffnungsschimmer, dass sie eines Tages doch wieder in ihr geliebtes Zuhause zurückkehren können würde. Doch sie erlebte einige Rückschläge, und ihre finanziellen Mittel gingen zur Neige. Alles, wofür sie hart gearbeitet hatte, musste jetzt zu Geld gemacht werden, um ihre Pflege zu bezahlen. Und eines schrecklichen Tages stellte der Immobilienmakler das Schild VERKAUFT in ihrem Vorgarten auf. In Nullkommanichts durchwühlte eine endlose Parade von Schnäppchenjägern ihr »Zeug« und trug die ihr so lieben und vertrauten Schätze davon.

Es war, als sähe man einer Beerdigungsprozession zu. »Das sollte eigentlich erst passieren, wenn man tot ist, und nicht jemandem zustoßen, der noch lebt und von der Rückkehr nach Hause träumt«, dachte ich gequält. Ich bedauerte nicht nur Alices Verlust, sondern auch den meinen. Nie wieder würde ich die Wärme der Gastfreundschaft in ihrem Haus spüren.

Wochenlang konnte ich mich nicht dazu aufraffen, sie zu besuchen. Der Kummer beschlich mich in den merkwürdigsten Augenblicken und war mein ständiger Begleiter bei meiner Arbeit als Wohnungsdekorateurin für Fotoaufnahmen für Lifestyle Magazine. Dann schaute ich eines Abends, nachdem wir Fotoaufnahmen in einem reizenden viktorianischen Landhaus in der Nähe ihres Pflegeheims gemacht hatten, doch bei ihr vorbei. Sie schlummerte, und in der zunehmenden Dunkelheit vermittelten die Gitter an ihrem Bett den Eindruck einer Gefängniszelle. Ihr ganzer weltlicher Besitz lag auf ihrem Bett aufgehäuft - ihre Tasche, eine Schachtel mit Tempotaschentüchern, teilweise vollendete Skizzen, Papier und Schreibzeug. Mein Blick fiel auf eine Rolle mit Adressaufklebern. Auf ihnen stand die Adresse des Pflegeheims - nicht die ihres Hauses, das wir beide so liebten. Ich kämpfte angesichts dieser Endgültigkeit mit den Tränen. Das hier würde schlicht und einfach Alices ständige Adresse sein, bis dann der Himmel ihr nächster Aufenthaltsort wurde. »Lieber Gott«, betete ich, »hilf uns beiden... irgendwie.«

Ich berührte Alices Schulter, um sie zu wecken, und knipste die Lampe über ihrem schmalen Bett an. Ihr dauergewelltes graues Haar umrahmte sanft das faltige Gesicht. »Ich bin´s - Roberta«, flüsterte ich, um eine fröhliche Stimme bemüht.

Ein Lächeln huschte über Alices Gesicht und erhellte die Dunkelheit. Es wirkte seltsam vielversprechend. »Lass mein Gitter runter, Liebes«, bat sie mich. Sie zog ihre Beine etwas zurück, um mir Platz zu machen, und strich die genoppte rosafarbene Tagesdecke an einer Stelle glatt, damit ich mich auf den Bettrand niederlassen konnte. Ich quetschte mich neben ihre offene Bibel und ihr Erbauungsbuch, die am Fußende ihres Bettes lagen. »Hab´ dir etwas von meinem Mittagessen aufbewahrt«, sagte sie und holte aus der Schublade ihres Nachtkästchens zwei Vanillewaffeln, die in einer braunen Papierhülle steckten.

»Alice, die habe ich am liebsten«, rief ich überrascht. »Du hast dich daran erinnert.«

»Schau mal hinter den Vorhang. Ich habe bei unserer Party ein kleines Dings für dich gewonnen.« In einer farbenfroh eingewickelten Schachtel, die einmal medizinische Handschuhe enthalten hatte, befand sich ein hübscher Topf mit einem Blütenpotpourri. Alice rührte darin herum, um den würzigen Duft zu verstärken. »Zimt«, erklärte sie. »Deine Küche wird köstlich riechen.«


Abdruck mit Genehmigung von Bill Keane


Am Nachmittag hatte ich erlesenen Kaffee geschlürft und feines Gebäck geknabbert, und das an einer Tafel, die mit altem Linnen und Spitze, fein geschliffenem Kristall und zartem Porzellan gedeckt war. Perfekt für die Fotos hergerichtet, die in ein paar Monaten die Seiten eines Lifestyle-Hochglanzmagazins zieren würden. Aber das reichte nicht im Entferntesten an Alices liebevolle Gesten heran, an ihr selbstverständliches Teilen von allem, was sie hatte. Und mit einem Mal war mein sehnsuchtsvoller Geist von der friedvollen neuen Erkenntnis erfüllt, dass unser Zuhause, wenn es sich in unserem Herzen befindet, mit uns reist, wohin immer es uns auch verschlägt.

Alice und ich genossen unser Zusammensein wie selten zuvor, tauschten Erinnerungen an die alte Nachbarschaft aus und dankten dem Herrn für ihre neue Umgebung. Sie war aufgeregt, weil sie nun eine kleine Bastelgruppe leitete, und ich war dankbar für ihren Rat, den sie mir für meine neuen Schlafzimmertapeten gab. Als es Zeit war zu gehen, humpelte Alice den langen Flur bis zur Eingangstür neben mir her. »Sie kümmern sich sehr gut um mich«, versicherte sie mir. »Und ich muss noch nicht mal nach jemandem suchen, der mir das Gras mäht.« Als ich zu meinem Wagen ging, blieb Alice an der Haustür stehen. Sie trug den neuen Hausmantel, den ich ihr mitgebracht hatte, winkte und warf mir eine Kusshand zu. Aus den Augenwinkeln beobachtete ich, dass sie vergnügt kichernd mit einigen ihrer neuen Familienmitglieder beisammenstand.

Ich lächelte. Alices Herz war zu Hause. Und dank beantworteter Gebete und wahrer Gastfreundschaft traf das auch auf das meine zu.

Roberta L. Messner
Eine Geschichte über zwei Städte

Ein Reisender, der sich einer großen Stadt näherte, fragte eine Frau, die am Wegesrand saß: »Wie sind die Menschen in dieser Stadt?«

»Wie waren die Menschen in der Stadt, aus der du gekommen bist?«

»Schrecklich«, antwortete der Reisende. »Gemein, unzuverlässig und in jeder Hinsicht verabscheuungswürdig.«

»Ah«, sagt die Frau, »du wirst feststellen, dass sie in dieser Stadt nicht anders sind.«

Kaum war der Reisende weitergezogen, da kam ein anderer und erkundigte sich ebenfalls nach den Menschen in der Stadt, die vor ihm lag. Auch ihn fragte die alte Frau, wie die Leute in dem Ort waren, den er verlassen hatte.

»Es waren nette Menschen; ehrlich, fleißig und überaus großzügig. Es tat mir leid, sie verlassen zu müssen«, erklärte der zweite Reisende.

»Du wirst feststellen, dass sie in dieser Stadt nicht anders sind«, sagte die weise Frau.

The Best of Bits & Pieces
Der Pirat

Wir sehen die Dinge nicht so, wie sie
sind, sondern so, wie wir sind.

Anaïs Nin

Eines Tages saß Mrs. Smith im Wartezimmer ihres Arztes, als ein kleiner Junge mit seiner Mutter hereinkam. Der kleine Junge erregte Mrs. Smith´ Aufmerksamkeit, weil er über einem Auge eine Binde trug. Sie staunte darüber, wie unbekümmert er den Verlust seines Auges hinzunehmen schien, und sah zu, wie er seiner Mutter zu einem Stuhl in ihrer Nähe folgte.

An diesem Tag war die Arztpraxis sehr voll, und so hatte Mrs. Smith Gelegenheit, sich mit der Mutter des Jungen zu unterhalten, während dieser mit seinen Soldaten spielte. Erst saß er still da und spielte mit den Figuren auf...
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Autor

Jack Canfield zählt zu den führenden Persönlichkeitstrainern der USA und entwickelt seit über 40 Jahren psychologische Konzepte, u. a. zur Stärkung des Selbstvertrauens. Seine »Hühnersuppe für die Seele«-Bände werden in 47 Ländern von Millionen begeisterter Menschen jeden Alters gelesen.