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Panda Kingdom - Gefährliche Abgründe

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
Deutsch
Schneiderbucherschienen am27.12.20221. Auflage
Band 2 der packenden Fantasy-Saga

Die beiden Pandas Blättchen und Regen sind froh, einander gefunden zu haben. Aber während Blättchen ihre Aufgabe als Drachenzunge annimmt, um den anderen Tieren zu helfen, flieht Regen vor der Verantwortung und gerät kurz darauf in Gefangenschaft. Währenddessen ahnt ihr Bruder Geist immer noch nichts von ihnen. Aber er lernt einen wortgewandten Anführer kennen, der ihn in die Gruppe der Südwaldpandas aufnehmen will ... Die drei Pandageschwister müssen gefährliche Abgründe erkennen und dürfen nicht hineintappen.




Die neue Reihe von der Autorin des Mega-Bestsellers 'Warrior Cats'


Erin Hunters Begeisterung für wilde Tiere regt sie immer wieder zum Schreiben an. Mit großem Respekt für die Natur und noch größerem Vergnügen erfindet sie die fantastische Welt der Tiere in ihren Büchern. Erin Hunter ist bekannt für die Bestsellerreihen »Warrior Cats«, »Seekers«, »Survivor Dogs« und »Bravelands«.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR16,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR12,99

Produkt

KlappentextBand 2 der packenden Fantasy-Saga

Die beiden Pandas Blättchen und Regen sind froh, einander gefunden zu haben. Aber während Blättchen ihre Aufgabe als Drachenzunge annimmt, um den anderen Tieren zu helfen, flieht Regen vor der Verantwortung und gerät kurz darauf in Gefangenschaft. Währenddessen ahnt ihr Bruder Geist immer noch nichts von ihnen. Aber er lernt einen wortgewandten Anführer kennen, der ihn in die Gruppe der Südwaldpandas aufnehmen will ... Die drei Pandageschwister müssen gefährliche Abgründe erkennen und dürfen nicht hineintappen.




Die neue Reihe von der Autorin des Mega-Bestsellers 'Warrior Cats'


Erin Hunters Begeisterung für wilde Tiere regt sie immer wieder zum Schreiben an. Mit großem Respekt für die Natur und noch größerem Vergnügen erfindet sie die fantastische Welt der Tiere in ihren Büchern. Erin Hunter ist bekannt für die Bestsellerreihen »Warrior Cats«, »Seekers«, »Survivor Dogs« und »Bravelands«.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783505150807
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum27.12.2022
Auflage1. Auflage
SpracheDeutsch
Dateigrösse891 Kbytes
Artikel-Nr.9013090
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Prolog

Küstenruhe, ein Schwarzhalskranich, segelte auf den lebhaften Windströmungen dahin, die über den Gipfeln und Tälern des Bambusreichs herrschten. Seine Gefährtin, Stillwasser, berührte im Flug mit ihren schwarzen Flügelspitzen die seinen.

Es wäre so schön, zu ihrem Nest in den seichten Flachgewässern des großen Flusses zurückzukehren. Der Sommer neigte sich langsam seinem Ende zu, und die nördlichen Uferbereiche waren der perfekte Ort, um dort auszuharren, während es im Winter in den Bergen bitterkalt wurde.

Sie folgten dem glitzernden Flusslauf, der das Bambusreich durchschnitt, überquerten Stromschnellen und dichte Wälder, bis Stillwasser schließlich ein leises Krächzen ausstieß.

»Wir sind fast da. Sieh mal, dort ist der Wasserfall. Die bemoosten Felsen sind gleich hinter dieser Biegung.« Sie beschrieb in der Luft einen Bogen und suchte mit ihren scharfen Augen das Ufer nach dem Nistplatz ab. Doch als sie die Kehre des Flusses überflogen, sah Küstenruhe nach unten aufs Wasser und wusste sofort, dass etwas nicht stimmte.

»Wo sind die Felsen?«, rief er.

Der Nistplatz sah ganz anders aus, als er es in Erinnerung hatte. Er und Stillwasser hatten nach der großen Flut lange Zeit suchen müssen, um einen geeigneten Platz zu finden, an dem sie ihr Nest bauen konnten. Als sie im Frühjahr davongeflogen waren, hatten sie einen sanften Hang hinter sich gelassen, der zum flachen Wasser führte, umgeben von bemoosten Felsen - ein perfekter Ort, um kleinere Fische zu fangen und gleichzeitig vor der Strömung des Flusses geschützt zu sein. Doch jetzt war der Abhang zum Flussufer viel steiler â¦

»Sieh nur!« Stillwasser ging in den Sturzflug über und landete auf der bemoosten Spitze eines hohen Felsvorsprungs. Küstenruhe ließ sich neben ihr nieder und schnappte entsetzt nach Luft. Hier, ganz oben auf dem Felsen, lag ihr altes Nest: ein gemütlicher Kreis aus Zweigen, Bambus und Moos. Er brauchte einen Moment, um es zu begreifen. Warum war das Nest nicht mehr am Wasser? Doch dann verstand er, dass sich nicht das Nest bewegt hatte - sondern der Fluss! »Küstenruhe«, hauchte Stillwasser. »Die Flut weicht endlich zurück!«

Küstenruhe hüpfte von dem Felsen hinunter zur neuen Uferlinie des Flusses. In der Nähe ragte ein knorriger, von Algen bedeckter Baum aus dem Wasser, der zuvor ganz von der Flut überspült gewesen war. Daneben wuchs bereits ein Bambussprössling aus dem Schlick, der ein erstes hellgrünes Blatt besaß. Die Sonne schien auf alles herab, trocknete die Felsen und brachte die Wasseroberfläche des Flusses zum Glitzern. Selbst die Strömung wirkte ein wenig ruhiger als zuvor. Andere Vögel hüpften neugierig am Ufer entlang, pickten im Schlamm herum, während sich über ihren Köpfen zwei Flughörnchen von Ast zu Ast schwangen und aufgeregt keckerten.

»Das ist wunderbar«, krähte Stillwasser. »Endlich wird alles wieder normal.«

Sie neigten einen Moment lang die Köpfe zueinander und trennten sich dann, um den besten Ort für ein neues Nest zu suchen. Küstenruhe entdeckte ein schattiges Plätzchen im neuen Flachwasser, wo die Strömung einen großen, glatten, weißen Felsen umspülte. Sie sammelten Zweige und Blätter und begannen, sie ineinanderzuwinden und Schicht um Schicht aufzubauen. Ein großer Karpfen huschte vorbei, und Küstenruhe hielt inne, um ihn dabei zu beobachten, wie er sich einen Weg durch den Wald aus Wasserpflanzen bahnte.

Stillwasser nahm ihm den Zweig aus dem Schnabel und fügte ihn an der richtigen Stelle ein. Dann stieg sie ins Nest und wieder hinaus und betrachtete ihr Werk mit geschultem Blick. Küstenruhe krächzte leise in sich hinein und zupfte sich eine lose Feder unter dem Flügel aus. Sie war einfach so gut darin, ein Nest zu bauen. Der rote Fleck auf ihrem Scheitel fing das Licht ein, während sie arbeitete, und seine charakteristische Form, die an ein Ginkgoblatt erinnerte, schimmerte im hellen Sonnenschein.

Er verwob die Feder in das Geflecht des Nestes, stakste dann ein wenig tiefer ins Wasser und spürte, wie diese besondere neue Strömung seine spindeldürren Beine umspülte. Der Fluss hatte sie schon immer gewarnt, wenn Ärger im Anzug war, doch im Moment fühlte sich das Wasser auf undefinierbare Weise unruhig an. Es war nicht das laute Platschen eines sich nähernden Angreifers. Es war das Gefühl einer großen Veränderung, die weitere Veränderungen mit sich bringen würde â¦

Hinter sich hörte er ein leises Platschen, und er drehte sich um. Stillwasser stand neben dem Nest, der Zweig, den sie eben noch im Schnabel gehalten hatte, dümpelte nun im Wasser zu ihren Füßen.

Ihr Schnabel war leicht geöffnet, und ihr sonst so scharfer Blick wirkte verschwommen.

»Hast du das gespürt?«, gurrte sie leise.

Küstenruhe konzentrierte sich auf die Strömung, doch er konnte keine Veränderung wahrnehmen. »Was denn?«, fragte er.

»Irgendetwas war hier.« Die Federn in Stillwassers Nacken stellten sich auf, und sie hüpfte nervös von einem Fuß auf den anderen. »Hast du es denn nicht bemerkt? Es hat sich angefühlt, als ob â¦ etwas mich angeatmet hätte.« Sie hielt einen Moment inne und lief dann in den Fluss, mit jedem ihrer Schritte spritzte Wasser gegen Küstenruhes Beine. Er beobachtete verwirrt, wie seine Gefährtin im seichten Wasser auf und ab marschierte, wobei sie einen weiteren Karpfen aufschreckte, der sich an einer sonnigen Stelle ausgeruht hatte.

»Was ist los?«, wollte Küstenruhe wissen, und seine eigenen Nackenfedern stellten sich auf. »Ich habe nichts gespürt.«

»Ich â¦ ich glaube â¦ ich muss gehen.« Stillwasser hörte auf herumzuwandern und sah Küstenruhe in die Augen. »Es tut mir so leid.«

»Gehen?« Küstenruhe verstand gar nichts mehr. »Wir sind doch gerade erst angekommen. Aber wir können das Nest auch versetzen, wenn du -«

»Nein, das ist es nicht«, unterbrach ihn Stillwasser. »Das Nest ist perfekt. Es liegt an mir. Ich spüre etwas â¦ Etwas ruft nach mir. Da gibt es etwas, das ich tun muss.« Sie platschte durch das Wasser neben ihm und drückte ihren Hals an seinen. »Ich komme so schnell ich kann zurück.«

»Warte doch, Still⦫, setzte Küstenruhe an, aber Stillwasser wartete nicht. Sie hob mit einem Satz ab, eine funkelnde Spur aus Wassertropfen hinter sich durch die Luft ziehend. Mit ein paar kraftvollen Schlägen ihrer schwarz-weißen Flügel schwebte sie Richtung Nordwald und wurde von den verwobenen Blättern des Bambus verschluckt.

Küstenruhe schüttelte sich und hob ebenfalls ab, verzweifelt hinter ihr her flatternd, doch sie war bereits verschwunden, als hätte ein starker Wind sie auf und davon getragen. Er kreiste in der Luft und suchte nach seiner Gefährtin oder der Strömung, die sie mitgenommen hatte, doch vergeblich.

Was war gerade geschehen? Wo wollte sie hin? Wann würde sie zurückkehren?

Würde sie jemals zurückkehren?

Mit einem leisen Knacken brach plötzlich ein Stück des Nestes unter ihm von dem Felsen ab, auf den es gebaut war, und schon rutschte das gesamte Geflecht in den Fluss. Küstenruhe gab ein erschrockenes Krächzen von sich und flog hinterher, tauchte ins Wasser und packte das Nest mit dem Schnabel, um es zurück und in Sicherheit zu ziehen.

Was hat das für einen Sinn? Ohne Stillwasser â¦

Aber diesen Gedanken wollte er nicht zulassen.

Sie wird zurückkommen, und wenn es so weit ist, wird sie ein wunderschönes Nest vorfinden. Unser Nest.

Er rang mit dem Bündel aus Zweigen und versuchte verzweifelt, es zu retten, auch wenn schon Teile des Nestes auseinanderfielen und davontrieben. Er brauchte etwas, womit er es auf dem Felsen festklemmen konnte. Hektisch blickte er sich um, bis sein Blick auf etwas Langes, weiß Schimmerndes unter der Wasseroberfläche fiel. Es hatte die gleiche Farbe wie der Felsen. Doch als er den Schnabel ins Wasser tauchte, um es herauszupicken, erwies es sich als viel länger, und schließlich hatte er etwas Dünnes, Gebogenes herausgeholt.

Es war kein Felsen - es war ein Knochen.

Küstenruhe hatte in den Bergen genügend Raubtiere mit ihrer Beute gesehen, um zu wissen, dass es sich um einen Rippenknochen handelte - und dieser hatte einmal zu einem viel, viel größeren Lebewesen als einem Fisch gehört.

Er legte ihn vorsichtig ab und sah sich um.

Die Knochen waren überall. Unzählige ragten aus dem Schlamm heraus oder schimmerten unter der Wasseroberfläche. Es mussten die Knochen all derer sein, die in der Flut gestorben waren.

Es waren so viele. Er hatte die Knochen für Steine gehalten, solche wie der große blasse Felsen, auf dem sie ihr Nest gebaut hatten â¦

Er machte kehrt und begann, den Felsen langsam zu umkreisen. Dann hielt er inne und erschauderte, als er die beiden großen, runden Einkerbungen auf der anderen Seite entdeckte. Augenhöhlen, und darunter eine Reihe scharfer Zähne.

Ein Kreischen ließ Küstenruhe hochschrecken, während er noch auf das Knochenfeld starrte, in dem er sein Zuhause eingerichtet hatte. Instinktiv erhob er sich in die Lüfte und fand sich inmitten eines Schwarms von Regenpfeifern wieder.

»Flieg, flieg, beeil dich!«, piepsten sie ihm zu. »Raubtier!«

Küstenruhe drehte ab und kreiste über dem Ufer, um herauszufinden, was die Vögel so verängstigt hatte. Er sah, wie die Flughörnchen hastig von Baum zu Baum sprangen und ein paar Fasane panisch den Felsen verließen, auf dem sie sich gesonnt...
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Erin Hunters Begeisterung für wilde Tiere regt sie immer wieder zum Schreiben an. Mit großem Respekt für die Natur und noch größerem Vergnügen erfindet sie die fantastische Welt der Tiere in ihren Büchern. Erin Hunter ist bekannt für die Bestsellerreihen »Warrior Cats«, »Seekers«, »Survivor Dogs« und »Bravelands«.