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OSTWIND - Rettung an Weihnachten

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am05.10.2022
Erlebe neue Abenteuer mit Mika und Ostwind auf Gut Kaltenbach!
Bald ist Weihnachten und ganz Gut Kaltenbach steht im Zeichen des jährlichen Adventsmarkts. Doch Mikas weihnachtliche Stimmung wird getrübt, als sie erfährt, dass einem Mädchen das Pony von der Weide gestohlen wurde. Mika und ihre beste Freundin Francesca stoßen auf eine unglaubliche Geschichte. Gemeinsam mit Ostwind stellen sie den Pferdedieben eine Falle ...
Neue Abenteuer für alle Fans von Mika und Ostwind, ausgestattet mit zahlreichen Illustrationen und einem Daumenkino. Die perfekte Pferdeabenteuer-Reihe für Leserinnen und Leser ab 8 Jahren.

Rosa Schwarz, geboren 1970, ist Drehbuch- und Kinderbuchautorin. Ihre Karriere begann zunächst als Redakteurin, danach wechselte sie zur Filmproduktion als selbstständige Drehbuchautorin für Fernsehserien wie »Edel & Starck« oder »Notruf Hafenkante«. 2005 übernahm Rosa Schwarz ehrenamtlich die Leitung des Kinderzirkus Giovanni, der mit dem Deutschen Kinderpreis und dem Prix Roncalli für seine innovative Arbeit ausgezeichnet wurde. Seit 2012 verfasst Rosa Kinder- und Jugendbücher.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR11,00
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR8,99
HörbuchCompact Disc
EUR9,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR7,99

Produkt

KlappentextErlebe neue Abenteuer mit Mika und Ostwind auf Gut Kaltenbach!
Bald ist Weihnachten und ganz Gut Kaltenbach steht im Zeichen des jährlichen Adventsmarkts. Doch Mikas weihnachtliche Stimmung wird getrübt, als sie erfährt, dass einem Mädchen das Pony von der Weide gestohlen wurde. Mika und ihre beste Freundin Francesca stoßen auf eine unglaubliche Geschichte. Gemeinsam mit Ostwind stellen sie den Pferdedieben eine Falle ...
Neue Abenteuer für alle Fans von Mika und Ostwind, ausgestattet mit zahlreichen Illustrationen und einem Daumenkino. Die perfekte Pferdeabenteuer-Reihe für Leserinnen und Leser ab 8 Jahren.

Rosa Schwarz, geboren 1970, ist Drehbuch- und Kinderbuchautorin. Ihre Karriere begann zunächst als Redakteurin, danach wechselte sie zur Filmproduktion als selbstständige Drehbuchautorin für Fernsehserien wie »Edel & Starck« oder »Notruf Hafenkante«. 2005 übernahm Rosa Schwarz ehrenamtlich die Leitung des Kinderzirkus Giovanni, der mit dem Deutschen Kinderpreis und dem Prix Roncalli für seine innovative Arbeit ausgezeichnet wurde. Seit 2012 verfasst Rosa Kinder- und Jugendbücher.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641297763
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum05.10.2022
Reihen-Nr.4
SpracheDeutsch
Dateigrösse7061 Kbytes
Artikel-Nr.9099130
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1. KAPITEL

Eine dünne Schneeschicht überzog das Kopfsteinpflaster des alten Marktplatzes. Lichterketten tauchten alles in ein warmes gelbliches Licht. Auf den Stufen des Rathauses hatte sich die Feuerwehrkapelle aufgebaut und spielte Weihnachts-Popsongs. Es war der 3. Advent, und in der nahen Kleinstadt fand der traditionelle Pferdemarkt statt.

Mika, Francesca und Sam nutzten das besondere Ereignis, um Werbung für Gut Kaltenbach zu machen. Gleich am Eingang hatten sie einen kleinen Stand mit Banner aufgebaut und verteilten Flyer.

»Meinst du ehrlich, das bringt was?«, fragte Sam.

»Naturalmente!« Francesca rollte mit den Augen. »Wenn nur ein einziges Therapiepferd oder ein vermieteter Einstellplatz dazukommt, dann hat es sich doch schon gelohnt.«

»Wenn ...«, sagte Sam. Er sah nicht besonders überzeugt aus und trat fröstelnd von einem Fuß auf den anderen. »Ist das kalt.«

»So oder so: Wir müssen es versuchen«, stellte Mika fest und nahm einen Schluck Tee aus der Thermoskanne.

Das stimmte. Es sprach sich zwar nach und nach herum, dass sie auf Gut Kaltenbach Problem-Pferde therapierten und auch Stellplätze vermieteten, aber sie konnten gut noch ein paar Kunden mehr gebrauchen. Gerade im Winter hatten sie nicht so hohe Einnahmen, während gleichzeitig die Kosten wegen des zugekauften Heus und Strohs stiegen.

»Hallo? Entschuldigung?«

Mika drehte sich um. Vor dem Tisch stand ein etwa zehnjähriges Mädchen und streckte ihr ein Foto von einem kurzbeinigen, gescheckten Shetlandpony mit auffälliger Fellzeichnung entgegen. »Habt ihr vielleicht dieses Pony gesehen? Irgendwo?«

Sam schaute Mika über die Schulter. »Nee, kann mich nicht erinnern.« Auch Francesca verneinte.

Mika betrachtete das Foto. Keck schaute das Pony in die Kamera. Es war nicht besonders hübsch, aber irgendwie süß. Die Fellzeichnung an der Flanke sah ein wenig wie der Weihnachtsstern aus. Wenn Mika das Pony irgendwo über den Weg gelaufen wäre, würde sie sich bestimmt erinnern. »Nein, tut mir leid, ich auch nicht«, sagte sie bedauernd.

»Trotzdem: Danke«, sagte das Mädchen. Sie wischte sich eine Träne aus dem Auge und drehte sich um.

»Hey, warte!« Mika eilte um den Tisch und legte ihr eine Hand auf die Schulter. »Was ist passiert?«

Das Mädchen schluchzte. »Die haben Sternschnuppe von der Weide gestohlen. Als wir morgens kamen, war sie weg. Die haben sie einfach geklaut.«

»Wer klaut denn so ein Pony?«, fragte Sam, und Francesca gab ihm unter dem Tisch einen Tritt.

»Au!«, rief Sam. »Ich mein ja nur.« Er wandte sich dem Mädchen zu. »Also, klar, für dich ist Sternschnuppe unbezahlbar, aber - also - soo viel wert ist so ein Shetty ja nicht, da lohnt sich doch ein riskanter Diebstahl kaum.« Er sah zu Francesca und Mika. »Oder was meint ihr?«

»Wann genau ist es denn passiert?«, fragte Francesca und klang, als wollte sie gleich Ermittlungen aufnehmen. Das war typisch. Francesca war die geborene Detektivin, und wo immer sie einen Fall witterte, setzte ihr Spürsinn ein.

»Vor fünf Wochen und zwei Tagen. Wir haben überall gesucht. Auch über Facebook und Instagram. Papa hat sogar eine Anzeige in der Zeitung geschaltet. Und eine Belohnung versprochen. Aber Sternschnuppe ist spurlos verschwunden.«

»Nichts verschwindet spurlos. Niente«, stellte Francesca klar.

»Kannst du uns eins von denen dalassen?«, fragte Mika und deutete auf die Flugblätter, die das Mädchen in den Händen hielt. »Wir kennen eine Menge Leute, die mit Pferden zu tun haben. Wir könnten das weiterleiten.«

Sam nickte. »Wir würden wirklich gern helfen.«

Das Mädchen reichte ihnen eins der Flugblätter. »Hier steht auch unsere Telefonnummer und die E-Mail-Adresse.«

»Wir hören uns um«, versprach Mika.

»Danke«, sagte das Mädchen und zog mit ihren Zetteln zum nächsten Stand.

Francesca seufzte. »Poverina. Und das vor Weihnachten.« Sie drehte sich zu Sam. »Aber auch wenn du mal wieder total plump warst, in einem hattest du recht: Egal, ob man ein wertvolles Turnierpferd klaut oder ein Feld-Wald-und-Wiesen-Pony: Es ist ein Verbrechen, und die Strafe ist immer die gleiche. Nur dass für den Kriminellen bei dem teuren Turnierpferd viel mehr rausspringen kann. Wenn die Sache funktioniert. Also: Wer klaut ein Pony, mit dem er kein Geld machen kann?«

»Keine Ahnung.« Mika fuhr sich ratlos durch die Haare. »Aber das ist wirklich ein Albtraum. Wenn dein Pferd verschwindet und du nicht weißt, wie es ihm geht und du ihm auch nicht helfen kannst.«

»Hey, mit dem Gesicht lockst du garantiert keine Kunden an!« Sam stupste Mika in die Seite. »Reißen wir uns zusammen. Auch wenn das supertraurig ist - ich möchte mir hier nicht umsonst den Hintern abfrieren.«

»Capito«, sagte Francesca und setzte ihr professionelles Lächeln auf. Darin war sie geübt. Ihre Eltern betrieben ein kleines Eiscafé, und egal, wie blöd sich manche Kunden benahmen, Francesca und ihr Bruder Davide hatten gelernt, immer freundlich zu bleiben. Etwas, das Mika total schwerfiel. Sie konnte sich überhaupt nicht verstellen. Und jetzt gingen ihr nun mal Sternschnuppe und die kleine Besitzerin nicht mehr aus dem Kopf. Allein der Gedanke, sie könnte Ostwind auf diese schreckliche Art und Weise verlieren, jagte ihr einen Schauer über den Rücken. Ein Leben ohne ihren geliebten schwarzen Hengst - das war einfach undenkbar. Und genau das fühlte Sternschnuppes Besitzerin. Es war völlig egal, ob andere ihr Pony krummbeinig, hässlich oder wertlos fanden - sie liebte es sicher sehr und fühlte sich mit ihm verbunden.

»Mika!«, riss Sam sie aus ihren Gedanken. »Du kannst dem Mädchen nicht helfen. Jedenfalls nicht so.« Er reichte ihr die Thermoskanne. »Trink noch ein bisschen heißen Tee, und dann versuch mal, einen guten Eindruck zu machen. Der Markt schließt bald, und wir sollten die Zeit nutzen.«

»Du hast ja recht.« Mika nahm einen kräftigen Schluck von dem süßen Tee und wandte sich dann wieder dem Treiben auf dem Platz zu. Da näherte sich auch schon eine Familie und erkundigte sich nach einer Pferde-Therapie auf Gut Kaltenbach.

»Es war zwar unterirdisch kalt, aber wir haben über dreißig Flyer verteilt«, stellte Francesca zufrieden fest, als sie eine gute Stunde später ihre Sachen auf den Anhänger des Treckers verluden.

»Jetzt graut mir nur vor der Rückfahrt.«

Sam nickte und zeigte auf den alten grünen Trecker, der nicht einmal eine Überdachung hatte. »Ja, wahrscheinlich sind wir zu Eisklumpen gefroren, wenn wir auf Kaltenbach ankommen.«

»Fass mal bitte mit an!« Mika wuchtete den Tisch heran. Francesca sprang von der Ladefläche des Hängers und half ihrer Freundin, den Tisch hinaufzuhieven. Dann rollten sie die Lichterkette auf und falteten das Banner, während Sam alles mit Spanngurten festzurrte. Gerade wollten die drei auf den Trecker klettern und losfahren, da deutete Francesca die Straße herunter. »Guckt mal!«

Mika drehte sich um. An einem geparkten Auto lehnte die kleine Besitzerin von Sternschnuppe und weinte.

»Kommt!« Ohne lange zu überlegen, machte Mika kehrt und eilte auf das Mädchen zu.

»Hey.« Mika tippte sie sanft an. »Ich weiß, wie es dir geht. Und es gibt keinen Ersatz für Sternschnuppe. Aber manchmal hilft es, sich abzulenken. Also, wenn du Sehnsucht nach dem Geruch eines Pferdes hast oder dein Gesicht zum Weinen in einer Mähne vergraben möchtest, dann komm uns besuchen, ja?«

Das Mädchen wischte sich über die Augen und schniefte.

»Das ist wirklich sehr lieb. Danke.« Ohne dass Mika es bemerkt hatte, war ein Mann herangetreten. »Hallo erst einmal. Ich bin der Vater von Jette, und wir sind wirklich verzweifelt. Ich glaube, es würde meiner Tochter guttun, wenigstens mal für einen Nachmittag auf andere Gedanken zu kommen. Wir wissen langsam wirklich nicht mehr, wo wir noch suchen sollen.«

»Stand Sternschnuppe denn allein auf der Weide?«, fragte Mika.

»Nein, aber die haben nur sie mitgenommen. Wir wissen von der Polizei, dass hier in der Region in letzter Zeit häufiger Pferde von den Weiden gestohlen wurden. Immer nur eins oder zwei - und nie besonders wertvolle Tiere.«

»Sternschnuppe ist besonders und wertvoll!«, schluchzte Jette.

»Natürlich, Schatz, für uns ist sie unersetzbar.«

Mittlerweile waren auch Sam und Francesca herangekommen.

»War Ihr Pony denn nicht gechippt?«, fragte Sam.

»Doch, natürlich«, antwortete Jettes Vater. »Aber du kannst diese Chips ja nicht orten. Du kannst das Pferd damit nur identifizieren. Aber dafür müssten wir Sternschnuppe erst einmal finden.«

»Logo«, sagte Sam. »Hier ist übrigens unser Flyer. Also, wenn Sie vorbeikommen wollen. Ich bin Sam. Das sind Mika und Francesca.«

Jette nickte. »Ich komme bestimmt vorbei, und wenn ihr irgendetwas hört - «

» - melden wir uns sofort«, versprach Francesca.

»Danke«, sagte Jettes Vater und legte den Arm um seine Tochter.

»Viel Glück bis dahin«, sagte Mika. Jette nickte, und dann stiegen sie und ihr Vater in das Auto.

»Was hat es eigentlich mit diesem Chippen auf sich?«, fragte...
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Autor

Rosa Schwarz, geboren 1970, ist Drehbuch- und Kinderbuchautorin. Ihre Karriere begann zunächst als Redakteurin, danach wechselte sie zur Filmproduktion als selbstständige Drehbuchautorin für Fernsehserien wie »Edel & Starck« oder »Notruf Hafenkante«. 2005 übernahm Rosa Schwarz ehrenamtlich die Leitung des Kinderzirkus Giovanni, der mit dem Deutschen Kinderpreis und dem Prix Roncalli für seine innovative Arbeit ausgezeichnet wurde. Seit 2012 verfasst Rosa Kinder- und Jugendbücher.