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Mord von seiner besten Seite

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
304 Seiten
Deutsch
Bastei Entertainmenterschienen am31.03.20231. Aufl. 2023
Mord ist Sport - der zweite Fall der Cosy-Crime-Serie um die Buchhändlerin und Amateurdetektivin Samantha Washington

In der beschaulichen Kleinstadt North Harbor ist Dawson Alexander der Star des örtlichen American Football Teams. Für Buchhändlerin Samantha Washington ist Dawson nicht nur ihr Mieter, sondern fast wie ein Sohn. Doch für die Polizei ist er ein Hauptverdächtiger, nachdem Dawsons Ex-Freundin Melody ermordet aufgefunden wurde. Während Samanthas Schwester Jenna als Anwältin Dawsons Verteidigung aufbaut, schmieden Samantha, ihre rüstige Großmutter Nana Jo und deren treueste Gefährtinnen aus dem Seniorenheim einen raffinierten Plan, um dem wahren Mörder auf die Spur zu kommen.

»Liebenswerte Charaktere, zwei quirlige Pudel, viel Atmosphäre und die perfekte Mischung aus Spannung und Humor« Publishers Weekly

»Leser von Cosy Crimes und Liebhaber historischer Romane werden diese warmherzige, clever gemachte Serie lieben« Kirkus Reviews


Valerie M. Burns wurde in Northwest Indiana geboren, verbrachte einen Großteil ihres Lebens an der Küste des Michigansees und lebt heute in Tennessee. Sie studierte Urbanistik, Politik- und Literaturwissenschaft. Mit ihrer Krimiserie um die Buchhändlerin Samantha Washington begann Burns ihre Karriere als Romanautorin, der erste Band TOD ZWISCHEN DEN ZEILEN wurde 2017 in der Kategorie BEST FIRST NOVEL für den AGATHA AWARD nominiert.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR11,00
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR2,99

Produkt

KlappentextMord ist Sport - der zweite Fall der Cosy-Crime-Serie um die Buchhändlerin und Amateurdetektivin Samantha Washington

In der beschaulichen Kleinstadt North Harbor ist Dawson Alexander der Star des örtlichen American Football Teams. Für Buchhändlerin Samantha Washington ist Dawson nicht nur ihr Mieter, sondern fast wie ein Sohn. Doch für die Polizei ist er ein Hauptverdächtiger, nachdem Dawsons Ex-Freundin Melody ermordet aufgefunden wurde. Während Samanthas Schwester Jenna als Anwältin Dawsons Verteidigung aufbaut, schmieden Samantha, ihre rüstige Großmutter Nana Jo und deren treueste Gefährtinnen aus dem Seniorenheim einen raffinierten Plan, um dem wahren Mörder auf die Spur zu kommen.

»Liebenswerte Charaktere, zwei quirlige Pudel, viel Atmosphäre und die perfekte Mischung aus Spannung und Humor« Publishers Weekly

»Leser von Cosy Crimes und Liebhaber historischer Romane werden diese warmherzige, clever gemachte Serie lieben« Kirkus Reviews


Valerie M. Burns wurde in Northwest Indiana geboren, verbrachte einen Großteil ihres Lebens an der Küste des Michigansees und lebt heute in Tennessee. Sie studierte Urbanistik, Politik- und Literaturwissenschaft. Mit ihrer Krimiserie um die Buchhändlerin Samantha Washington begann Burns ihre Karriere als Romanautorin, der erste Band TOD ZWISCHEN DEN ZEILEN wurde 2017 in der Kategorie BEST FIRST NOVEL für den AGATHA AWARD nominiert.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783751728270
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum31.03.2023
Auflage1. Aufl. 2023
Reihen-Nr.2
Seiten304 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2411 Kbytes
Artikel-Nr.9166238
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


2

An Samstagen war in der Buchhandlung viel zu tun, und deshalb war ich froh, dass meine Neffen Christopher und Zaq für die Herbstferien vom College heimgekommen waren und im Geschäft aushalfen. Auch den Sommer über waren mir die Zwillinge eine unschätzbare Hilfe gewesen. Sie waren zwanzig Jahre alt, groß und schlank und sahen einander zum Verwechseln ähnlich, waren aber charakterlich so verschieden, dass man sie ganz leicht auseinanderhalten konnte. Christopher war kaufmännisch orientiert und neigte zum Preppy-Look, Zaq dagegen hatte ein Händchen für Technik und kleidete sich provokant. Keiner der beiden hatte etwas für Krimis übrig, doch sie waren begabt, und ich war ihnen dankbar, weil sie Zeit für ihre Tante opferten und sich ihr Taschengeld nicht woanders verdienten.

Nana Jo las gern Krimis und verstand es, die Wünsche der Kunden zu ermitteln und ihnen die passenden Autoren und Krimigenres wie Hardboiled, Detektivroman, Kuschelkrimi oder Polizei-Thriller zu empfehlen.

Heute begann das Heimspielwochenende für die MISU und die Bye Week, die spielfreie Woche für die Jesus Andrea Mary University, von den Einheimischen »JAMU« genannt, an der die Zwillinge studierten. Als Dawson seinerzeit angefangen hatte, bei mir zu arbeiten, hatte ich überlegt, in der Buchhandlung einen Fernseher aufzustellen, damit wir ihn samstags spielen sehen konnten. Jedoch schien mir ein Fernsehgerät in einer Buchhandlung paradox zu sein. Ich wählte schließlich einen Mittelweg, indem ich auf den sanften Jazz verzichtete, den ich sonst laufen ließ, und auf den Sportsender schaltete, zumindest wenn Spiele der MISU und der JAMU übertragen wurden.

Ich rechnete mit Beschwerden der Kunden, die sich gern in einen Sessel setzten und in Ruhe lasen. Aber bisher waren die Kommentare positiv gewesen. Vermutlich war das ihrem Wunsch geschuldet, einen Jungen ihrer Stadt zu unterstützen, zumal sie eine Vorliebe für das von Dawson produzierte Gebäck hegten. Für jemanden, den sie persönlich kannten, waren sie bereit, ein wenig Ruhe zu opfern.

Zum Glück hatten Dawson und die MISU Tigers das Spiel mit einem gesunden Vorsprung von drei Touchdowns gut im Griff. Ein Sieg der eigenen Mannschaft machte die Kunden glücklich, und glückliche Kunden gaben mehr Geld aus.

Sobald sich in der Stadt herumgesprochen hatte, dass Dawson bei mir wohnte und arbeitete, waren mehr Leute in den Laden gekommen. Viele waren Football-Fans, die ihm gratulieren und über Sport plaudern wollten oder um Autogramme für ihre staunenden Kinder baten. Die übrigen waren junge Mädchen, die für ihn schwärmten und schüchtern zu ihm hinschauten, wenn er arbeitete, und sich kichernd hinter einem Buch verbargen, sobald er zu ihnen blickte. Der zusätzliche Kundenverkehr war gut fürs Geschäft, unabhängig von den Gründen.

Das MISU-Team gewann mühelos, und ich hatte am Ende des Tages sehr viel eingenommen. Die Zwillinge waren am Abend verabredet und machten sich nach Ladenschluss sofort auf den Heimweg.

»Du solltest mit uns ins Casino gehen«, sagte Nana Jo.

»Danke, aber ich werde zu Hause bleiben. Ich möchte ein paar Seiten schreiben.« Wir ordneten Bücher in die Regale ein und putzten.

»Wunderbar. Du arbeitest an einem neuen Band der Reihe? Weißt du, ich bin wirklich stolz auf dich. Doch du musst dein Manuskript endlich an Literaturagenten schicken. Soweit ich weiß, ist es ein langer Prozess, bis man veröffentlicht wird. Ich habe irgendwo gelesen, dass Agatha Christie fünf Jahre lang abgelehnt wurde, bevor sie ihren ersten Buchvertrag unterschrieb.«

»Ich weiß. Es ist ...«

Die Alarmanlage, die seit dem Sommer installiert war, sprang an. Ich erschrak derart, dass ich die Bücher fallen ließ, die ich einsortieren wollte. Der Alarm schrillte, sobald eine Tür oder ein Fenster geöffnet wurde - manchmal sogar, wenn die Anlage nicht scharf geschaltet war. Nana Jo trat um mich herum, um zu sehen, wer hereingekommen war, und ich hob die Bücher auf.

Hastig legte ich sie auf den nächsten Tisch und eilte nach vorn. Ich hätte schwören können, dass ich die Ladentür zugeschlossen hatte. Gerade als ich um die Ecke bog, hörte ich Nana Jo reden.

»Wir haben geschlossen.«

»Oh, ich weiß. Ich dachte nur, ich warte hier auf Dawson.«

Ich überlegte, woher ich die Stimme kannte. Als ich in den Hauptgang trat, sah ich Dawsons spärlich bekleidete Freundin Melody. Ihr heutiges Outfit bestand aus mehr Stoff als das gestrige, aber der Unterschied war gering. Ein schwarzer hautenger Minirock und ein kurzes Mesh-Top mit tiefem V-Ausschnitt, das nur die Brüste bedeckte, und rote zehn Zentimeter hohe Pumps, die Nana Jos Freundin Irma als »Nuttenschuhe« bezeichnet hätte.

»Gott erbarme sich. Was hast du denn da an?« Nana Jo betrachtete sie mit offenem Mund.

Ihr schockierter Gesichtsausdruck war an Melody nicht verschwendet. Die drehte sich lachend um die eigene Achse, um Nana Jo den Gesamteindruck zu gönnen. »Toll, hm?«

»Kommst du gerade von der Stange?«

Melody errötete, neigte den Kopf zur Seite und machte einen Schritt auf sie zu, als wollte sie etwas Beleidigendes erwidern.

Viele junge Menschen hielten Ältere für schwächlich. Allerdings wog meine Nana Jo hundert Kilo und hatte den Grünen Gürtel in Aikido. Außerdem konnte sie eine Fledermaus auf dreihundert Meter Entfernung von der Dachrinne schießen. Fragen Sie mich nicht, woher ich das weiß. Trotz des Altersunterschieds hätte ich bei einem Zweikampf mein Geld auf Nana Jo gesetzt.

Ich trat dazwischen. »Dawson ist nicht da, und das Geschäft ist geschlossen. Ich schlage vor, du versuchst es auf dem Campus.«

Melody sah mich an wie einen Kaugummi unter ihrer Schuhsohle.

»Was ist hier los?«

Ich war so sehr darauf konzentriert gewesen, einen Streit zwischen Nana Jo und Melody zu verhindern, dass ich Dawsons Schritte nicht gehört hatte.

Melody offenbar auch nicht. »Dawson. Wie lange bist du schon hier?« Sie lächelte breit.

»Lange genug.« Bei seinem eisigen Ton drehte ich den Kopf. Sein Blick war hart, sein Gesicht wie versteinert. »Was machst du hier, Melody? Ich habe dir gestern gesagt, dass Schluss ist.«

Mit demselben breiten Lächeln schlenderte Melody an mir vorbei. »Ich wusste, du meinst das nicht so. Wir haben gestern beide Sachen gesagt, die wir nicht so meinten.« Sie ging nah an ihn heran, legte die Handflächen an seine Brust und neigte sich zu ihm. »Lass uns zu dir hochgehen und über alles reden, ja?«

Ein paar Sekunden lang rührte sich Dawson nicht, aber ich sah die Ader an seiner Schläfe hervortreten. Schließlich nahm er Melody entschlossen beim Handgelenk.

Sie verzog das Gesicht. »Autsch. Du tust mir weh.«

Dawson drehte sich um und ging auf demselben Weg hinaus, auf dem er hereingekommen war, wobei er Melody mit sich zog.

»Anscheinend war er intelligent genug, um das billige Flittchen zu durchschauen«, murmelte Nana Jo. »Die haben wir zum letzten Mal hier gesehen.«

Ich lief zur Ladentür, um abzuschließen. Irgendetwas an Melodys Gesichtsausdruck und ein Kribbeln im Nacken sagten mir, dass Nana Jo sich irrte und dass dies noch nicht alles gewesen war.

Gewöhnlich verbrachte ich die Sonntage mit meiner Mutter. Wir gingen in die Kirche, danach essen, und anschließend unternahmen wir etwas. Heute machten wir einen Einkaufsbummel in der Innenstadt von South Harbor.

Im Gegensatz zu North Harbor gab es hier ein belebtes Geschäftszentrum mit malerischen Kopfsteinpflasterstraßen und Backsteinhäusern. In Konfiserien bekam man alles von Butter-Toffees über Trüffel bis hin zu überteuertem Kaffee. Zwischen altmodischen Sodashops und Antiquitätengeschäften reihten sich Klamottenläden aneinander, in denen die Schuhe mehr kosteten, als ich in einem Monat als Lehrerin verdient hatte.

»Honey, ist der Kaschmirpulli nicht schön? Der würde dir großartig stehen.« Meine Mom hielt ein bonbonrosafarbenes Strickteil hoch, das gerade über einen meiner Oberschenkel gepasst hätte.

»Nicht mal im Traum würde ich in den hineinpassen, Mom.«

»Den wird es auch in anderen Größen geben. Ich finde wirklich, du solltest deine Garderobe aufbessern. Du hast nur schwarze und braune Sachen. Du läufst noch immer herum, als wärst du in Trauer.« Sie hielt mir das flauschige Ding unters Kinn.

Als ich aufs Preisschild sah, blieb mir die Spucke weg. »Soll das ein Witz sein? Der kostet ja beinahe mehr als meine monatliche Rate für den Hauskredit.«

»Du solltest mehr Wert auf deine Erscheinung legen. Seit Leon tot ist, lässt du dich gehen. Ich denke, du versteckst dich hinter deiner Trauer, und es ist Zeit, dass du wieder anfängst zu leben und vielleicht auch mal mit jemandem ausgehst.«

Ich starrte sie mit offenem Mund an. »Wir können nicht alle wie die Fürsten leben. Ich habe weder die Zeit noch das Geld, um mir ständig die Nägel und die Haare machen zu lassen und überteuerte Pullover zu kaufen. Ich muss mich um mein Geschäft kümmern.«

Die Verkäuferin, die mit einem strahlenden Lächeln zu uns gekommen war, wandte sich ab und ging weg.

Seufzend legte meine Mutter den Pullover zurück und schlenderte in den hinteren Bereich der Boutique. Ihr Seufzen sagte mehr als tausend Worte. Offenbar hatte ich sie wieder einmal enttäuscht. Einen Moment lang stand ich da, dann sah ich mir die Pullover an einem Ständer an und suchte nach einem, den ich anziehen könnte, ohne wie eine Wurst in der Pelle zu stecken.

Grundsätzlich...

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Autor

Valerie M. Burns wurde in Northwest Indiana geboren, verbrachte einen Großteil ihres Lebens an der Küste des Michigansees und lebt heute in Tennessee. Sie studierte Urbanistik, Politik- und Literaturwissenschaft. Mit ihrer Krimiserie um die Buchhändlerin Samantha Washington begann Burns ihre Karriere als Romanautorin, der erste Band TOD ZWISCHEN DEN ZEILEN wurde 2017 in der Kategorie BEST FIRST NOVEL für den AGATHA AWARD nominiert.
Mord von seiner besten Seite

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