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Frankie und die Liste der unbezahlbaren Wünsche

von
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
296 Seiten
Deutsch
Arena Verlag GmbHerschienen am14.10.2022
Eine halbe Million Pfund und ein unbezahlbares Abenteuer! Als Frankie von seiner unbekannten Oma ein Vermögen erbt, nehmen seine Sommerferien eine ungeahnte Wendung. Denn das Geld gibt es nur unter einer Bedingung - und mit einem Opa! Frankies Opa ist ein alter Miesepeter - aber Frankie hat einen Plan. Er entwickelt die beste Bucket List aller Zeiten mit Dingen, die er mit Opa erleben will. Mit jedem Punkt auf der Liste kommen sich die beiden ein Stückchen näher. Doch der letzte Wunsch scheint unerfüllbar. Mit Geld können sie Heißluftballon-Fahrten, Monster-Truck-Kurse und sogar Schwimmen-mit-Delfinen kaufen - aber was kostet eigentlich wahres Glück? Eine wundervolle Geschichte für alle ab 10 Jahren voller Humor, Wärme und Heißluftballons. Und ein paar Gangstern. Noch mehr Lesespaß gesucht? Entdecke auch Jenny Pearsons erstes Kinderbuch im Arena Verlag: Die unglaubliche Wunderreise des Freddie Yates

Für ihre Rolle als 'Beste Lehrerin der Welt' wurde Jenny Pearson bislang mit sechs Tassen, einem Kühlschrankmagnet, einer Ehrenplakette und diversen Karten ausgezeichnet. Wenn sie nicht gerade damit beschäftigt ist, eine Inspiration für ihre Klasse zu sein, würde sie gerne in aller Ruhe Zeit mit ihren beiden kleinen Söhnen verbringen, was aber nicht geht, weil diese sie als menschliches Klettergerüst betrachten. Sie lebt inzwischen im Nordosten Englands, Tür an Tür mit zwei Schweinen, vier Alpakas, einem Pferd, zwei Hunden, fünf Pfauen, einem lärmenden Hahn und vielen, vielen Hühnern und Enten - die allesamt deutlich weniger Chaos anrichten als ihr Mann und ihre Kinder.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR16,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextEine halbe Million Pfund und ein unbezahlbares Abenteuer! Als Frankie von seiner unbekannten Oma ein Vermögen erbt, nehmen seine Sommerferien eine ungeahnte Wendung. Denn das Geld gibt es nur unter einer Bedingung - und mit einem Opa! Frankies Opa ist ein alter Miesepeter - aber Frankie hat einen Plan. Er entwickelt die beste Bucket List aller Zeiten mit Dingen, die er mit Opa erleben will. Mit jedem Punkt auf der Liste kommen sich die beiden ein Stückchen näher. Doch der letzte Wunsch scheint unerfüllbar. Mit Geld können sie Heißluftballon-Fahrten, Monster-Truck-Kurse und sogar Schwimmen-mit-Delfinen kaufen - aber was kostet eigentlich wahres Glück? Eine wundervolle Geschichte für alle ab 10 Jahren voller Humor, Wärme und Heißluftballons. Und ein paar Gangstern. Noch mehr Lesespaß gesucht? Entdecke auch Jenny Pearsons erstes Kinderbuch im Arena Verlag: Die unglaubliche Wunderreise des Freddie Yates

Für ihre Rolle als 'Beste Lehrerin der Welt' wurde Jenny Pearson bislang mit sechs Tassen, einem Kühlschrankmagnet, einer Ehrenplakette und diversen Karten ausgezeichnet. Wenn sie nicht gerade damit beschäftigt ist, eine Inspiration für ihre Klasse zu sein, würde sie gerne in aller Ruhe Zeit mit ihren beiden kleinen Söhnen verbringen, was aber nicht geht, weil diese sie als menschliches Klettergerüst betrachten. Sie lebt inzwischen im Nordosten Englands, Tür an Tür mit zwei Schweinen, vier Alpakas, einem Pferd, zwei Hunden, fünf Pfauen, einem lärmenden Hahn und vielen, vielen Hühnern und Enten - die allesamt deutlich weniger Chaos anrichten als ihr Mann und ihre Kinder.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783401810164
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum14.10.2022
Seiten296 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse3033 Kbytes
Artikel-Nr.9219578
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 1

Krokodile sind nicht leicht zu kriegen

An dem Tag, als ich von Grandma Noras Geld erfuhr, war Dad gerade selbst zu ein bisschen Kohle gekommen. Und weil Freitag war und noch dazu der letzte Tag vor den Sommerferien, holte er mich vorzeitig von der Schule ab.

Eigentlich stand noch die Party zum Ende des Schuljahrs auf dem Programm, aber ich fand es nicht weiter schlimm, die zu verpassen. Wahrscheinlich würde sie sowieso ziemlich lahm werden. Und dass dadurch niemand in meinem Jahrbuch unterschreiben konnte, störte mich auch nicht besonders. Ich war eh noch nicht lange an der St. Margaret s, schließlich waren wir erst vor Kurzem hergezogen. Und die paar Freunde, die ich seitdem gefunden hatte, waren aktuell nicht besonders gut auf mich zu sprechen. Mein Dad hatte ihren Dads jede Menge gepanschtes Rasierwasser verkauft, das ihre Gesichter lila gefärbt hatte. Die lila Gesichter waren die eine Sache, aber die meisten Jungs aus meiner Klasse hatten sich das Zeug unter die Achseln gespritzt und Tyler Scott hatte praktisch darin gebadet. Er sah aus wie eine stinkwütende Heidelbeere. Und leider hat er das Sagen darüber, wer in ist und wer out. Damit war ich out.

Als Dad aufkreuzte, übte ich mich gerade im Ball-Hochhalten, während der Rest der Klasse auf dem Schulhof Fußball spielte. Dad behauptete, er wolle den Nachmittag mit mir verbringen, und weil das nicht oft vorkam, war ich natürlich sofort Feuer und Flamme. Außerdem war ich nicht übermäßig scharf darauf, das Ende des Schultags abzuwarten.

»Ist doch viel zu schön, um im Klassenzimmer zu hocken, Frank. Die Sonne scheint, die Vöglein zwitschern. Der perfekte Tag, um Zeit mit seinem Lieblingssohn zu verbringen«, sagte er und strubbelte mir mit den Fingern durchs Haar.

»He, lass das.« Ich stieß seine Hand weg, auch wenn es mir eigentlich nichts ausmachte. »Lieblingssohn? Ich bin dein einziger Sohn.«

»Na, dann sei lieber froh, dass du nicht mein zweitliebster Sohn bist.« Er lachte und stützte seinen Arm auf meinen Kopf, als wäre ich ein Zaunpfahl oder so. »Na los, verschwinden wir. Ich hab dem Typen im Sekretariat schon Bescheid gesagt.«

»He!« Ich zog den Kopf weg und wir marschierten aus dem Schultor. »Wo gehen wir denn hin?«

Ich hoffte auf eine Runde Fußball im Park, doch er antwortete: »Heute lernst du was, was sie euch in der Schule nicht beibringen. Nämlich Verkaufstalent.« Er holte ein Bündel Zehner aus seiner Potasche, hielt sie mir vors Gesicht und verkündete: »Schnüffel mal. Atme richtig tief ein. Und jetzt sag mir, wonach riecht das?«

Ich schnupperte daran, aber bevor ich antworten konnte, klatschte er mir die Geldscheine um die Ohren und meinte: »Das, mein Lieber, ist der Duft des Erfolges. Gibt nix Besseres.«

Da war ich mir nicht so sicher. Um ehrlich zu sein, müffelte das Geld ziemlich. Ein bisschen wie der Putzschrank in der Schule, fand ich. Aber eigentlich war der Geruch nicht das, was mich beschäftigte. Vielmehr fragte ich mich, wie Dad an all die Kohle gekommen war. Mum würde alles andere als glücklich sein, wenn er wieder einen seiner alten Tricks abzog. Sie beackerte ihn seit Ewigkeiten, sich endlich einen ordentlichen Job zu suchen.

»Wo hast du das her?«, fragte ich, während ich mich abmühte, mit ihm Schritt zu halten.

»Was du nicht weißt, macht dich nicht heiß, Junge.« Er zwinkerte mir zu und grinste breit. Ich grinste zurück. Ging gar nicht anders. So ist mein Dad einfach. Ein echter Charmeur, hat Mum früher immer gesagt. Es gab mal eine Zeit, als dieses Zwinkern und Grinsen bei ihr auch funktioniert hat. Mittlerweile ist davon aber nicht mehr viel übrig.

Dad steckte die Scheine in seinen Geldbeutel und schob ihn in seine Jackentasche. »Es gibt nichts Wichtigeres auf der Welt als Geld, Frank, vergiss das niemals.«

»Was hast du damit vor?«

»Investieren.«

»Investieren?« Aus Erfahrung wusste ich, dass wir nicht auf dem Weg zur nächsten Bank waren.

»Es gibt da nen Restposten Glitzerponys. Ein Pfund das Stück. Die kann ich locker für nen Fünfer verticken. Ich stell mich einfach nachher vor die Schule. Bisschen die Ferienstimmung ausnutzen und so. Warte nur ab, dann zeig ich dir, wie man aus ein paar Kröten ein fettes Krokodil macht ⦫

»Ein Krokodil? Heißt das, wir kriegen ein Haustier?« Ehrlich gesagt, hätte mir ein Hund auch gereicht. Oder ein süßes Äffchen - das sind nämlich meine Lieblingstiere. Aber Haustier ist Haustier, oder?

Dad haute mir auf den Rücken und lachte. »Ach, Frank, du Dussel. Ich meinte: richtig viel Kohle. Kröten sind Geld und ein Krokodil ist, na ja, fast so was wie ne riesige Kröte. Kapiert? Wer will denn schon ein Krokodil als Haustier?«

Blöde Frage. Ich beantwortete sie trotzdem. »Äh, du meinst wohl, wer will bitte kein Krokodil als Haustier? Wie obercool wär das denn?«

Worauf Dad bloß erwiderte: »Reptilien sind gar nicht so leicht zu kriegen, Junge.« Was irgendwie klang, als hätte er das bereits probiert. Und dann sagte er: »Sieh zu und lerne, Junge. Ich werd diese kleinen Ponys vor St. Margaret s verhökern, ordentlich Knete einstreichen und davon kauf ich deiner Mum was Schönes. Um mich bei ihr ein bisschen beliebt zu machen.«

Wie sich rausstellte, handelte es sich bei den kleinen Glitzerponys nicht um das echte Markenprodukt. Sie sahen eher wie kleine, übernächtigte Esel aus. Aber Dad hatte recht - es war alles eine Frage des Verkaufstalents.

Und Mannomann, wenn mein Dad etwas kann, dann ist das verkaufen.

»Im Grunde ist es so, Junge«, erklärte er und legte dabei den Arm um mich. »Du musst die Leute dazu bringen, dass sie ganz scharf auf deine Sachen sind. Mach ihnen weis, dass sie so ein Angebot sonst nirgendwo kriegen. Sie müssen glauben, dass ihnen eine einmalige Chance entgeht, wenn sie jetzt nicht zuschlagen.«

Mir war nicht ganz klar, was an bunten Glitzerponys so einmalig und nirgendwo sonst zu kriegen war, aber wie sich rausstellte, sollte Dad recht behalten, als er mir versicherte: »Es kommt auf die richtigen Worte an, Frank, nicht auf das Produkt.«

Er schaffte es, dass die kümmerlichen Esel wie funkelnde Rassepferde wirkten, und verkaufte tatsächlich die gesamte Kiste. Danach war er bester Laune. Mir persönlich wäre eine Runde Fußball im Park trotzdem lieber gewesen, ich hätte nämlich gern an meinen Dribbelkünsten gearbeitet. Stattdessen fuhren wir ins nächste Elektrofachgeschäft, wo er grinsend und mit stolzgeschwellter Brust durch die Tür marschierte und die beste Waschmaschine mit Trocknerfunktion verlangte, die sie auf Lager hatten. Er legte sogar noch extra was drauf, damit sie das Gerät sofort zu uns nach Hause lieferten.

Auf dem Heimweg spendierte er mir am Kiosk eine Limo - eine von der Sorte, die Mum mir nie kauft, weil sie sagt, so was wie »Blaue Himbeere« gibt es nicht. Er nahm einen Schluck von seinem Energydrink und verkündete: »Wir Davenports sind geborene Gewinner, Frank. Hast du gehört?«

Klar hatte ich ihn gehört. Allerdings hatte ich so meine Zweifel. Dafür hatte ich in letzter Zeit zu viele violette Achselhöhlen gesehen.

Wie richtig ich damit lag, erfuhr ich, als wir nach Hause kamen. Mum empfing uns bereits an der Tür. Sie trug ihren Arbeitskittel aus dem Supermarkt und darüber ihren Seiden-Morgenmantel mit dem Leopardenmuster und schaffte es, gleichzeitig wunderschön und stinkwütend auszusehen. Man musste kein Genie sein, um zu kapieren, warum, denn in der Hand hielt sie ein kleines gelbes Pferdchen.

Bevor Dad etwas sagen konnte, streckte Mum ihm das Pferdchen entgegen und hob dessen Schwanz an, worauf ein wahrhaft furchterregendes Gebrüll ertönte. Es klang definitiv mehr nach Dinosaurier als nach Pony. »Das Telefon hört gar nicht auf zu klingeln, Frank. Susanna Montgomery sagt, ihre kleine Fiona kriegt heute Nacht wahrscheinlich kein Auge zu, so traumatisiert ist sie von diesem scheußlichen Spielzeugpferd, das du ihr vor dem Schultor angedreht hast.«

Ich konnte mir ein Prusten nicht verkneifen, doch Dads sonst so selbstbewusstes Lächeln fiel einen winzigen Moment in sich zusammen. Dann antwortete er: »Bonuseffekt - mit Sound!«

Mum warf ihm - und aus irgendeinem Grund auch mir - einen vernichtenden Blick zu. »Was soll ich nur mit euch machen?«

»Wie wär s mit Kaffee und Kuchen?«, schlug Dad vor, was bei Mum allerdings nicht gut ankam. Das schloss ich jedenfalls aus ihrem Gesichtsausdruck.

Sie öffnete den Mund und holte...
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