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New Dragon City - Ein Junge. Ein Drache. Eine verbotene Freundschaft

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
344 Seiten
Deutsch
Arena Verlag GmbHerschienen am02.02.2024
Tauche ein in ein Abenteuer, so spannend, wild und wunderschön wie der Ritt auf dem Rücken eines Drachen. Seit vor fünf Jahren plötzlich Drachen die Menschen attackiert haben, hat sich Noahs Welt komplett verändert. Nun lebt der 12-Jährige im völlig zerstören New York City mit einer Gruppe Überlebender auf engem Raum zusammen, Lebensmittel sind knapp. Jederzeit lauert die Gefahr eines Drachenangriffs, sodass die Menschen sich nur ans Tageslicht wagen, während die Drachen Winterschlaf halten. Für Noah ist völlig klar, wer die Schuld daran trägt, dass sein Leben diese schreckliche Wendung genommen hat: die Drachen. Niemand ist vor ihnen sicher und niemals wird Noah sich wieder unbeschwert durch die Stadt bewegen können, niemals wieder einen Sommer im Freien verbringen dürfen. Doch dann trifft Noah auf einen jungen Drachen - und zwischen den beiden entsteht eine verbotene Freundschaft. Noah beginnt alles in Frage zu stellen, was er zu wissen glaubte. Müssen Menschen und Drachen überhaupt verfeindet sein? Und vor allem: Wie kann er den zerstörerischen Hass beenden?  Erfolgsautorin Mari Mancusi erzählt mit 'New Dragon City' eine fesselnde Drachen-Fantasy für Leser*innen ab 10 Jahren und alle Fans von 'Drachenzähmen leicht gemacht', 'Eragon' und 'Drachenreiter'.

Mari Mancusi wollte immer einen Drachen als Haustier haben. Leider waren die Kosten für die Feuerversicherung ein bisschen zu hoch und ihr Haus ein bisschen zu klein, deshalb hat sie stattdessen lieber ein Buch über Drachen geschrieben. Wenn sie nicht schreibt, ist sie gerne auf Reisen, macht Cosplay, spielt Videospiele und schaut kitschige (und schaurige) Horrorfilme. Sie lebt mit Mann, Tochter und zwei Hunden in Austin, Texas.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR16,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR12,99

Produkt

KlappentextTauche ein in ein Abenteuer, so spannend, wild und wunderschön wie der Ritt auf dem Rücken eines Drachen. Seit vor fünf Jahren plötzlich Drachen die Menschen attackiert haben, hat sich Noahs Welt komplett verändert. Nun lebt der 12-Jährige im völlig zerstören New York City mit einer Gruppe Überlebender auf engem Raum zusammen, Lebensmittel sind knapp. Jederzeit lauert die Gefahr eines Drachenangriffs, sodass die Menschen sich nur ans Tageslicht wagen, während die Drachen Winterschlaf halten. Für Noah ist völlig klar, wer die Schuld daran trägt, dass sein Leben diese schreckliche Wendung genommen hat: die Drachen. Niemand ist vor ihnen sicher und niemals wird Noah sich wieder unbeschwert durch die Stadt bewegen können, niemals wieder einen Sommer im Freien verbringen dürfen. Doch dann trifft Noah auf einen jungen Drachen - und zwischen den beiden entsteht eine verbotene Freundschaft. Noah beginnt alles in Frage zu stellen, was er zu wissen glaubte. Müssen Menschen und Drachen überhaupt verfeindet sein? Und vor allem: Wie kann er den zerstörerischen Hass beenden?  Erfolgsautorin Mari Mancusi erzählt mit 'New Dragon City' eine fesselnde Drachen-Fantasy für Leser*innen ab 10 Jahren und alle Fans von 'Drachenzähmen leicht gemacht', 'Eragon' und 'Drachenreiter'.

Mari Mancusi wollte immer einen Drachen als Haustier haben. Leider waren die Kosten für die Feuerversicherung ein bisschen zu hoch und ihr Haus ein bisschen zu klein, deshalb hat sie stattdessen lieber ein Buch über Drachen geschrieben. Wenn sie nicht schreibt, ist sie gerne auf Reisen, macht Cosplay, spielt Videospiele und schaut kitschige (und schaurige) Horrorfilme. Sie lebt mit Mann, Tochter und zwei Hunden in Austin, Texas.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783401810737
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum02.02.2024
Seiten344 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.12560702
Rubriken
Genre9200
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Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 1

»Die Bibliothek? Schon wieder? Echt jetzt?« Maya sah mich mit hochgezogenen Augenbrauen an, als wir aus dem alten Hotel auf den Gehsteig hinaustraten.

Vor uns erstreckten sich die Überreste dessen, was früher mal weltweit als Times Square bekannt war. Die Sonne stand hoch am Himmel und in der warmen Luft hing ein lieblicher Duft mit nur einem Hauch von Asche, was wir einer leichten Brise zu verdanken hatten. Ein perfekter Apriltag in New York City. Ich hängte mir den leeren Rucksack über die Schulter, sprang auf eine von Rissen durchzogene Betonabsperrung und hüpfte auf der anderen Seite wieder hinunter.

»Was soll ich sagen?« Ich schenkte ihr ein teuflisches Grinsen. »Mir ist der Lesestoff ausgegangen.«

»War ja klar«, stöhnte sie und wich einem geparkten Auto mit eingeschlagener Windschutzscheibe aus, während wir den Gehsteig verließen und die 42nd Street entlangliefen. Maya spottete immer gern über meine angebliche Bücherbesessenheit und meine Superkraft, jedes Buch in Lichtgeschwindigkeit zu verschlingen. Aber ich wusste, tief in ihrem Inneren machten ihr unsere häufigen Ausflüge zur New York Public Library nichts aus. Schon allein, weil es ein supercooles Gebäude war: Draußen standen riesige Marmorlöwen Wache und drinnen warteten endlose Bücherstapel nur darauf, ausgeliehen zu werden.

Maya mochte Bücher auch, allerdings blieb ihr neben der Arbeit im Laden ihrer Familie nicht viel Zeit dafür. Ihre Mutter hatte eine goldene Regel: Erst die Arbeit, dann das Vergnügen - und das galt auch fürs Lesen.

Meine Mutter hingegen war in unserem früheren Leben Lehrerin gewesen und hatte dementsprechend viel Wert aufs Lesen gelegt. Sie hatte sogar eine kleine Bibliothek mit unseren Lieblingsbüchern im Familienbunker eingerichtet, als wir vor fünf Jahren in den Untergrund gegangen waren. Als wir drei Jahre später wieder rauskamen, gab es darin immer noch Bücher, die ich nicht gelesen hatte. Mom hatte einige von ihnen mitnehmen wollen, doch Dad hatte darauf bestanden, stattdessen mehr lebensnotwendige Dinge wie Wasser und Nahrung einzupacken. Womit er natürlich recht hatte. Mein Dad war schon immer eher praktisch veranlagt. Aber ich wusste, wie traurig es Mom gemacht hatte, ihre kostbare Sammlung zurücklassen zu müssen. Zu wissen, dass sie für alle Zeit ungelesen bleiben würden, während sie langsam Staub ansetzten.

»Na schön. Wir machen einen Abstecher in die Bibliothek«, willigte Maya ein. Dann hob sie mahnend den Zeigefinger. »Aber im Ernst, Noah: nicht mehr als drei Bücher. Letztes Mal hast du so viele mitgenommen, dass du keinen Platz mehr für richtige Vorräte hattest.«

»Als hättest du dir nicht den halben Rucksack mit Schokolade vollgepackt!«, erwiderte ich grinsend.

Sie verdrehte die Augen. »Es war Valentinstag! Wir brauchten sie für den Laden!«

»Für den Laden! Na klar.« Ich warf ihr einen vielsagenden Blick zu. »Und dir würde natürlich niemals in den Sinn kommen, selbst etwas davon zu essen, oder?«

Sie versetzte mir einen spielerischen Schubs. Ich wich tänzelnd aus und hopste die leere 42nd Street entlang, wobei ich leichtfüßig über die herumliegenden Müll- und Schutthaufen hüpfte. Es war wirklich ein wunderschöner Tag. Perfektes Wetter für einen Beutezug.

Maya und ich waren Sammler, genau wie einige andere Kinder und Jugendliche in unserer Gruppe. Wir durchstreiften die Stadt auf der Suche nach Essenskonserven, Batterien, Medikamenten und anderen haltbaren Produkten, die wir zurück in die Basis brachten, um sie dort gegen andere Dinge einzutauschen. Es war ein bisschen wie eine Schatzsuche. Man wusste nie, welche zurückgelassenen Überreste man aus der früheren Welt finden würde. In einem alten Comicbuchladen stieß ich mal auf eine supertolle, limitierte Zelda-Figur. Auf der Schachtel stand, dass nur hundert Stück davon hergestellt worden waren, was bedeutete, dass sie früher vermutlich richtig viel wert gewesen war. Jetzt konnte ich sie einfach mitnehmen.

Mom hatte es nie gemocht, dass ich auf Beutejagd ging. Sie hatte Angst gehabt, es sei zu gefährlich. Man konnte nie wissen, ob die Bodendielen vor einem noch stabil oder über die Jahre hinweg brüchig und morsch geworden waren. Du könntest dir ein Bein brechen, mahnte sie, und wer soll das dann richten? Es gab zwar noch Krankenhäuser, aber keine Ärztinnen oder Ärzte mehr, die darin hätten arbeiten können. Und auch die Medikamente, die wir hatten, waren meist seit Jahren abgelaufen. So konnte schon ein simpler Kratzer von einem rostigen Stück Metall zum Tod führen. Woran mich Mom immer wieder gern erinnert hatte.

Doch Mom war nicht mehr da. Und Dad sorgte sich nicht um alberne Dinge wie â¦

Kriaaaa!

Plötzlich durchbrach ein gellendes Kreischen die Stille. Ich blieb wie angewurzelt stehen. Verstohlen blickte ich zu Maya hinüber, um mich zu vergewissern, dass sie es auch gehört hatte. Sie stand so still wie eine Bronzestatue, das Gesicht aufwärtsgerichtet, und suchte mit weit aufgerissenen Augen den Himmel ab. Mein Herz raste.

War das �

Konnte es sein, dass �

Ich schluckte und versuchte, meine zitternden Hände ruhig zu halten. Schlagartig waren sämtliche Gedanken an Bücher und sonnige Frühlingstage aus meinem Kopf verschwunden. Zurück blieben Furcht und Panik.

Das konnte nicht sein, oder? Unmöglich. Es war noch zu früh. Viel zu früh für â¦

Kriiiiaaaaa!

Maya fiel die Kinnlade herunter. Wenige Millimeter nur, doch das genügte, um meine größte Angst zu bestätigen. Im nächsten Moment schob sich ein dunkler Schatten zwischen uns und die Mittagssonne. Gleich darauf drang das dumpfe Schlagen ledriger Flügel an meine Ohren. Es klang wie der unheilvolle Rhythmus einer todbringenden Trommel.

Frump.

Frump.

Frump.

Jepp. Eindeutig ein Drache. Ich brauchte nicht mal hinzusehen.

Es kostete mich alle Kraft, mich nicht zu bewegen, ja, kaum mit den Wimpern zu zucken, während die Angst sich wie ein Lauffeuer in meinem Körper ausbreitete. Wenn es uns gelang, vollkommen reglos dazustehen, würde der Drache uns vielleicht nicht bemerken. Die Biester sahen schlecht und wir trugen Schwarz, was in den Trümmern der verkohlten Stadt die perfekte apokalyptische Tarnung bot.

Doch wenn wir uns rührten - nur einen winzigen Muskel -, würde er uns entdecken. Er würde sich auf uns stürzen.

Wir würden sterben.

Was machte er hier? Meine Gedanken rasten. Es war erst April. Uns hätte noch ein ganzer Monat bleiben sollen, bis sie aus dem Winterschlaf zurückkehrten. Genügend Zeit, um unsere Sachen zu packen und uns in die U-Bahn-Schächte zu begeben, wie wir es die letzten zwei Jahre gemacht hatten. Aber wenn sie jetzt schon wieder da waren â¦

Wir mussten die anderen warnen!

Schweiß rann mir über das Gesicht und brannte mir in den Augen, doch ich wagte es nicht, die Hand zu heben und ihn wegzuwischen. Stattdessen riskierte ich einen schnellen Blick nach oben, wobei ich hoffte, dass das Zucken meiner Pupillen nicht als Bewegung wahrgenommen würde. Der Drache zog hoch über uns anmutig seine Runden, als würde er durch den Himmel schwimmen. Es war ein großes Exemplar, wie ich mit Entsetzen erkannte. Möglicherweise sogar vollständig ausgewachsen. Die silbernen Schuppen blitzten und funkelten im Sonnenlicht gleißend hell. Selbst auf diese Entfernung konnte ich die Rauchkringel ausmachen, die aus seiner hässlichen Schnauze aufstiegen. Und ich wusste, wenn ich ihm irgendwie nah genug kommen würde, um seinen Bauch zu berühren, würde ich mir die Finger an dem schwelenden Feuer darin verbrennen.

Ich hatte schon fast vergessen, wie furchterregend sie waren. Ich hatte seit Jahren keinen Drachen mehr gesehen. Nicht seit dem einen Mal, kurz nachdem wir aus dem Familienbunker gekommen und zu einer Gruppe Überlebender gestoßen waren, die den Überwinterungszyklus der Drachen penibel dokumentiert hatten. Sie hatten uns beigebracht, wann es sicher war, nach draußen zu gehen, und wann wir lieber in Deckung bleiben sollten.

Heute hätten wir eigentlich sicher sein sollen.

Abwarten, einfach nur abwarten, rief ich mir ins Gedächtnis, um meinen Herzschlag wieder halbwegs unter Kontrolle zu bringen. Uns war unzählige Male eingeschärft worden, wie wir uns zu verhalten hatten, sollten wir einem Drachen begegnen. Doch nun schien alles, was ich je gelernt hatte, meinen Kopf fluchtartig zu verlassen, während das flaue Gefühl in meinem Magen...
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Autor

Mari Mancusi wollte immer einen Drachen als Haustier haben. Leider waren die Kosten für die Feuerversicherung ein bisschen zu hoch und ihr Haus ein bisschen zu klein, deshalb hat sie stattdessen lieber ein Buch über Drachen geschrieben. Wenn sie nicht schreibt, ist sie gerne auf Reisen, macht Cosplay, spielt Videospiele und schaut kitschige (und schaurige) Horrorfilme. Sie lebt mit Mann, Tochter und zwei Hunden in Austin, Texas.