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Die Tote von Pier 17

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
264 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am01.05.2022
In den Tiefen der Elbe ... Der packende Hamburger Kriminalroman »Die Tote von Pier 17« von Ole Hansen jetzt als eBook bei dotbooks. Claasen war der beste BND-Agent des Landes, Hendriksen führt die erfolgreichste Privatdetektei Hamburgs. Jetzt gehen sie den Verbrechen der Hansestadt gemeinsam auf den Grund. Und ihr erster Auftrag bleibt nicht lange aus: Die junge Irakerin Zureina Azis bittet die beiden, in einem Mordfall zu ermitteln, der bereits abgeschlossen zu sein scheint. Einige Wochen zuvor, wurde die Ex-Freundin ihres Stiefbruders ertränkt am Pier 17 aufgefunden. Alles deutet auf Selbstmord hin, doch schon bald wird den beiden Ermittlern klar, dass sie es hier mit einem Fall zu tun haben, der weitaus komplexer ist als zunächst angenommen. Ihre Nachforschungen führen sie mitten hinein in die Hamburger Unterwelt - und in die gefährlichen Machenschaften zweier radikaler Gruppen, die vor nichts zurückschrecken, um ihre Ziele durchzusetzen ... Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der norddeutsche Spannungsroman »Die Tote von Pier 17« von Bestseller-Autor Ole Hansen. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Ole Hansen, geboren in Wedel, ist das Pseudonym des Autors Dr. Dr. (COU) Herbert W. Rhein. Er trat nach einer Ausbildung zum Feinmechaniker in die Bundeswehr ein. Dort diente er 30 Jahre als Luftwaffenoffizier und arbeitete unter anderem als Lehrer und Vertreter des Verteidigungsministers in den USA. Neben seiner Tätigkeit als Soldat studierte er Chinesisch, Arabisch und das Schreiben, sowie Umweltwissenschaften und Geschichte, wobei er seine beiden Doktortitel erlangte. Nachdem er aus dem aktiven Dienst als Oberstleutnant ausschied, widmete er sich ganz seiner Tätigkeit als Autor. Dabei faszinierte ihn vor allem die Forensik - ein Themengebiet, in dem er durch intensive Studien zum ausgewiesenen Experten wurde. Heute wohnt der Autor an der Ostsee. Von Ole Hansen sind bei dotbooks bereits die folgenden Serien und Einzelromane erschienen: Seine Reihe um den Privatdetektiv JEREMIAS VOSS umfasst aktuell 11 Bände, beginnend mit »Jeremias Voss und die Tote vom Fischmarkt«. In seiner zweiten Serie um MARTEN HENDRIKSEN, Privatdetektiv und Rechtsmediziner mit Leichenallergie, sind bisher sechs Romane erschienen, beginnend mit dem ersten Fall »Hendriksen und der mörderische Zufall«. Ex-BND-Agent ARNE CLAASEN ermittelt bisher in drei Fällen in der Hamburger Abteilung für Cold Cases, beginnend mit »Arne Claasen und die vergessenen Toten«. Als Team sind sie unschlagbar: CLAASEN & HENDRIKSEN klären gemeinsam die brisantesten Verbrechen Hamburgs, beginnend mit ihrem ersten gemeinsamen Fall »Die Tote von Pier 17«. Weitere Bände sind in Vorbereitung. Einige seiner Kriminalromane sind auch in Sammelbänden erschienen. Des weiteren veröffentlichte Ole Hansen seine vierbändige Thriller-Serie »Der Journalist« um den Investigativjournalisten Tom Porter, der auf der ganzen Welt Intrigen in den höchsten Rängen der Politik aufdeckt. Unter seinem Klarnamen Herbert Rhein veröffentlichte der Autor bei dotbooks auch die folgenden eBooks: »Todesart: Nicht natürlich. Gerichtsmediziner im Kampf gegen das Verbrechen.« »Todesart: Nicht natürlich. Mit Mikroskop und Skalpell auf Verbrecherjagd.« Als Hörbuch ist außerdem verfügbar: »Jeremias Voss und die Tote vom Fischmarkt. Der erste Fall« Folgende Bücher von Ole Hansen sind auch als Printausgabe erhältlich: »Jeremias Voss und die Tote vom Fischmarkt. Der erste Fall« »Jeremias Voss und der tote Hengst. Der zweite Fall« »Hendriksen und der mörderische Zufall. Der erste Fall« »Hendriksen und der Tote aus der Elbe. Der zweite Fall«
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Produkt

KlappentextIn den Tiefen der Elbe ... Der packende Hamburger Kriminalroman »Die Tote von Pier 17« von Ole Hansen jetzt als eBook bei dotbooks. Claasen war der beste BND-Agent des Landes, Hendriksen führt die erfolgreichste Privatdetektei Hamburgs. Jetzt gehen sie den Verbrechen der Hansestadt gemeinsam auf den Grund. Und ihr erster Auftrag bleibt nicht lange aus: Die junge Irakerin Zureina Azis bittet die beiden, in einem Mordfall zu ermitteln, der bereits abgeschlossen zu sein scheint. Einige Wochen zuvor, wurde die Ex-Freundin ihres Stiefbruders ertränkt am Pier 17 aufgefunden. Alles deutet auf Selbstmord hin, doch schon bald wird den beiden Ermittlern klar, dass sie es hier mit einem Fall zu tun haben, der weitaus komplexer ist als zunächst angenommen. Ihre Nachforschungen führen sie mitten hinein in die Hamburger Unterwelt - und in die gefährlichen Machenschaften zweier radikaler Gruppen, die vor nichts zurückschrecken, um ihre Ziele durchzusetzen ... Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der norddeutsche Spannungsroman »Die Tote von Pier 17« von Bestseller-Autor Ole Hansen. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Ole Hansen, geboren in Wedel, ist das Pseudonym des Autors Dr. Dr. (COU) Herbert W. Rhein. Er trat nach einer Ausbildung zum Feinmechaniker in die Bundeswehr ein. Dort diente er 30 Jahre als Luftwaffenoffizier und arbeitete unter anderem als Lehrer und Vertreter des Verteidigungsministers in den USA. Neben seiner Tätigkeit als Soldat studierte er Chinesisch, Arabisch und das Schreiben, sowie Umweltwissenschaften und Geschichte, wobei er seine beiden Doktortitel erlangte. Nachdem er aus dem aktiven Dienst als Oberstleutnant ausschied, widmete er sich ganz seiner Tätigkeit als Autor. Dabei faszinierte ihn vor allem die Forensik - ein Themengebiet, in dem er durch intensive Studien zum ausgewiesenen Experten wurde. Heute wohnt der Autor an der Ostsee. Von Ole Hansen sind bei dotbooks bereits die folgenden Serien und Einzelromane erschienen: Seine Reihe um den Privatdetektiv JEREMIAS VOSS umfasst aktuell 11 Bände, beginnend mit »Jeremias Voss und die Tote vom Fischmarkt«. In seiner zweiten Serie um MARTEN HENDRIKSEN, Privatdetektiv und Rechtsmediziner mit Leichenallergie, sind bisher sechs Romane erschienen, beginnend mit dem ersten Fall »Hendriksen und der mörderische Zufall«. Ex-BND-Agent ARNE CLAASEN ermittelt bisher in drei Fällen in der Hamburger Abteilung für Cold Cases, beginnend mit »Arne Claasen und die vergessenen Toten«. Als Team sind sie unschlagbar: CLAASEN & HENDRIKSEN klären gemeinsam die brisantesten Verbrechen Hamburgs, beginnend mit ihrem ersten gemeinsamen Fall »Die Tote von Pier 17«. Weitere Bände sind in Vorbereitung. Einige seiner Kriminalromane sind auch in Sammelbänden erschienen. Des weiteren veröffentlichte Ole Hansen seine vierbändige Thriller-Serie »Der Journalist« um den Investigativjournalisten Tom Porter, der auf der ganzen Welt Intrigen in den höchsten Rängen der Politik aufdeckt. Unter seinem Klarnamen Herbert Rhein veröffentlichte der Autor bei dotbooks auch die folgenden eBooks: »Todesart: Nicht natürlich. Gerichtsmediziner im Kampf gegen das Verbrechen.« »Todesart: Nicht natürlich. Mit Mikroskop und Skalpell auf Verbrecherjagd.« Als Hörbuch ist außerdem verfügbar: »Jeremias Voss und die Tote vom Fischmarkt. Der erste Fall« Folgende Bücher von Ole Hansen sind auch als Printausgabe erhältlich: »Jeremias Voss und die Tote vom Fischmarkt. Der erste Fall« »Jeremias Voss und der tote Hengst. Der zweite Fall« »Hendriksen und der mörderische Zufall. Der erste Fall« »Hendriksen und der Tote aus der Elbe. Der zweite Fall«
Details
Weitere ISBN/GTIN9783966559416
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum01.05.2022
Reihen-Nr.1
Seiten264 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1744 Kbytes
Artikel-Nr.9220772
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 1

Hamburg - nachts - zwei Uhr. Der Himmel war wolkenverhangen. Die Speicherstadt schlief. Bis auf die Straßenlaternen wurde »Am Sandtorkai« nur von vereinzelten Leuchtreklamen erhellt. Der typische Hamburger Nieselregen dämpfte das Licht. Selbst die härtesten Nachtschwärmer waren um diese Uhrzeit nicht mehr unterwegs.

Ein grauer Kastenwagen rollte langsam am Sandtorkai entlang und hielt vor einem ehemaligen Speicher an. Zwei Männer stiegen aus, zogen sich Skimasken über den Kopf und huschten zum Eingang des Speichers. Die Eingangstür war verschlossen. Der Beifahrer zog ein Lederetui aus der Seitentasche seiner Cargohose, wählte zwei Werkzeuge aus, und zehn Sekunden später öffnete sich die Tür. Die Maskierten drangen ein und stiegen im abgedunkelten Licht ihrer Taschenlampen lautlos die Treppe zum dritten Stock empor. Hier leuchteten sie auf die Namensschilder der Bewohner. Was sie suchten, war schnell gefunden. Wieder öffnete der Beifahrer lautlos die Tür.

Sie schlichen durch die Wohnung, und vor dem Schlafzimmer blieben sie stehen. Einer zog ein Tuch und eine Flasche aus der Hosentasche, dann schlich er zum Bett, ließ ein paar Tropfen aus der Flasche auf das Tuch fallen und hielt es der Schlafenden so vor die Nase, dass es das Gesicht nicht berührte. Es dauerte lange, bis er zufrieden war und es wieder zurückzog. Er beugte sich über die betäubte Frau, sprach sie an und rüttelte an ihrer Schulter. Er rüttelte noch einmal. Etwas schien nicht zu stimmen. Der andere trat hinzu, sah sie sich an und gestikulierte - erst ratlos, dann zunehmend wütend. Auch er schüttelte die Frau an der Schulter, aber sie rührte sich nicht. Der zweite nahm das Fläschchen mit dem Narkotikum zur Hand und betrachtete es eingehend, drehte es hin und her, kam aber offenbar zu keinem Schluss.

Eine Zeitlang standen die Männer mit den Masken still da, dann verständigten sie sich darauf, den Plan zu ändern.

Sie zogen der Frau das Nachthemd aus und streiften ihr die Kleidungsstücke, die auf einem Stuhl lagen, über. Als sie damit fertig waren, breiteten sie eine Decke auf dem Boden aus und wickelten die Frau darin ein. Der erste Mann griff sich einen Rucksack, den er beim Betreten der Wohnung im Flur gesehen hatte, und hängte ihn sich um. Der andere legte sich die eingewickelte Frau über die Schulter und trat ins Treppenhaus. Sein Gefährte verschloss die Wohnungstür und drückte sich dann vorbei, um den Weg durchs Treppenhaus zu sichern. Draußen verstauten sie die Frau auf der Ladefläche und fuhren los. Ihr Ziel, der Sandtorhafen, lag ganz in der Nähe. Am Pier 17 schließlich wickelten sie die Frau aus der Decke â¦

***

Es war ein wunderschöner Spätsommertag im September. Arne Claasen saß unter einem Sonnenschirm im Außenbereich des Alsterpavillons und genoss eine Tasse Kaffee mit Sahnehäubchen. Außerdem stand ein Teller gedeckter Apfelkuchen vor ihm. Er liebte diesen Ort in der Innenstadt von Hamburg. Die Lage an der Binnenalster war optimal: Man konnte sie komplett übersehen. Auf der rechten Seite der Alster schoss ein Brunnen das Wasser bis auf hundert Meter in die Höhe. Die Hamburger nannten diese Wassersäule liebevoll Fontaine.

Claasen hatte seine Füße unter dem Tisch ausgestreckt und beobachtete einen Ausflugsdampfer, der unter dem rechten Bogen der Lombardsbrücke in die Außenalster fuhr. Hinter der historischen Brücke verband die Kennedy-Brücke die beiden Ufer der Alster, und dahinter begann die Außenalster. An ihr lag das bekannte Hotel Atlantic, dessen Dach eine Weltkugel zierte. Claasen musste mit einem Schmunzeln daran denken, was für gegensätzliche Menschen dort wohnten oder gewohnt hatten - von Udo Lindenberg über Wladimir Putin bis â¦

Ein Quietschen von Bremsen, ein Krachen und das Splittern von Glas ließen ihn auffahren. Die anderen Gäste sprangen auf und eilten an die Brüstung. Auch Claasen erhob sich. Ein Lieferwagen, aus den Colonnaden kommend, war mit einem Taxi, das auf den Neuen Jungfernstieg fahren wollte, zusammengestoßen. Die Fahrer der beiden Autos stiegen aus und gingen aufeinander los. Heftig mit den Händen gestikulierend, redeten sie aufeinander ein. Auch der Fahrgast des Taxis war ausgestiegen. Claasen hätte ihn nicht weiter beachtet, wenn der Mann nicht versucht hätte, sich auffällig schnell von der Unfallstelle zu entfernen. Er eilte zurück in die Richtung, aus der das Taxi gekommen war, drehte sich einmal um und sah zur Unfallstelle zurück. Jetzt konnte Claasen das Gesicht erkennen - aber eigentlich sah er nur einen schwarzen Bart, der fast das gesamte Gesicht bedeckte. Aber genau dieser Bart war unverwechselbar. Leider war der Mann so weit entfernt, dass Claasen sich nicht hundertprozentig sicher sein konnte, ob es wirklich derjenige war, den er zu erkennen glaubte. Er suchte nach der rechten Hand des Bärtigen, denn dann hätte er ihn eindeutig identifizieren können. Aber die Hand steckte in der Tasche des Sommermantels.

Claasen setzte sich wieder auf seinen Platz, winkte den Ober heran und bestellte eine weitere Portion Kaffee. Er war irritiert. Seines Wissens saß der Mann, den er in dem Bärtigen vermutete, in Nikosia auf Zypern hinter Gittern. Dass er dort einsaß, dafür war er, Claasen, selbst verantwortlich gewesen. Und doch sah der Mann aus dem Taxi Achmed zum Verwechseln ähnlich. Befand er sich etwa wieder auf freiem Fuß und war nach Hamburg gekommen? Wenn ja, dann konnte dies nur bedeuten, dass er Claassen suchte, um sich an ihm zu rächen. Achmed war sein Todfeind. Der Bärtige hatte es Claasen zu verdanken, dass er seine rechte Hand eingebüßt und mehr als die Hälfte seiner Terrorgruppe verloren hatte.

Aber auch Claasen war bei der Verhinderung eines Anschlags auf die Innenministerkonferenz so schwer verwundet worden, dass er seinen Job als Agent des BND hatte aufgeben müssen. Der Bundesinnenminister hatte ihn vor die Wahl gestellt, entweder Frühpensionierung oder als Kriminaldirektor die Sonderkommission für »Cold Cases« im LKA Hamburg zu leiten. Claasen hatte Letzteres gewählt.

Vor einiger Zeit war er jedoch aus dem Staatsdienst ausgeschieden und als Partner von Dr. Marten Hendriksen in dessen Agentur für vertrauliche Ermittlungen eingestiegen. Er hatte die Entscheidung bisher nicht bereut. Die unzähligen Verordnungen, Vorschriften, Etatkürzungen und Dienstanweisungen, die ihm das Arbeiten als Beamter erschwert hatten, behinderten ihn jetzt nicht mehr. Er fühlte sich wieder frei wie zu den Tagen, als er als Agent im Nahen Osten operiert hatte.

Claasen beobachtete interessiert, wie der Bärtige im Eingang des Hotels Vier Jahreszeiten verschwand, als sei er dort Gast. Wie das Hotel Atlantic war auch das Vier Jahreszeiten eine der renommiertesten Adressen Hamburgs.

Claassen überlegte, ob er dorthin gehen sollte, um diskrete Nachforschungen über den Mann anzustellen. Er winkte den Ober heran und zahlte. Als er gerade aufgestanden war, klingelte sein Handy. Er zog es aus der Hosentasche und sah aufs Display. Marten Hendriksen. Claasen verließ den Alsterpavillon, bevor er zurückrief.

»Marten, was gibt s?«

»Wo bist du gerade?«

»Beim Alsterpavillon.«

»Kannst du sofort herkommen?«

»Klar, bin in fünfzehn Minuten bei dir.«

Offenbar konnte Hendriksen gerade nicht frei sprechen, weil er einen Klienten im Büro hatte.

Claasen winkte ein Taxi heran, stieg ein und nannte dem Fahrer die Adresse. Das Taxi bog in Richtung Gänsemarkt ein, fuhr danach über den Stephansplatz zum Dammtorbahnhof und von dort den Mittelweg entlang, bis es vor einer Stadtvilla im Jugendstil hielt. Claasen zahlte und stieg aus. Neben der Eingangstür prangte ein Bronzeschild mit der Aufschrift Hamburger Agentur für vertrauliche Ermittlungen. Darunter standen die Besuchszeiten und eine Telefonnummer. Neu eingraviert waren eine E-Mail-Adresse und eine Telefonnummer für Notfälle. Diese Zusätze hatte Hendriksen auf Claasens Vorschlag hinzufügen lassen.

Claasen trat in den Windfang, von wo eine gewendelte Treppe in den ersten Stock führte, in dem sein Apartment lag. Er trat durch eine Tür in die Geschäftsräume der Agentur und befand sich in einem großen Raum, der als Arbeitszimmer für Dörte Hauser, Hendriksens Sekretärin und Mädchen für alles, und gleichzeitig als Warteraum für Besucher diente. An der rechten Seite standen ein runder Glastisch und vier Sessel aus durchsichtigem Plastik. Damit die Besucher auf dem Plastik nicht schwitzten, hatte der Designer Löcher in die Sitzfläche bohren lassen. Ob das wirklich etwas brachte, hatte Claasen nie ausprobiert.

Dörte Hauser blickte ihn erfreut an. »Gut, dass du kommst. Marten hat eine Klientin im Büro, mit der er nicht zu Potte kommt. Geh am besten gleich hinein. Soll ich dir einen Kaffee bringen?«

»Nein, vielen Dank, ich komme gerade vom Kaffeetrinken.«

Claasen ging zu Martens Büro und klopfte an. Aus Höflichkeit wartete er auf das »Herein«.

Hendriksen saß hinter seinem gewaltigen eichenen Tisch, der von einem Sperrmüllhaufen stammte. Hendriksen hatte ihn durch Zufall entdeckt und mit Hilfe seiner Rentnergang abtransportiert, bevor die Sperrmüllabfuhr ihn aufladen konnte. Ein Restaurator hatte ihn aufgearbeitet, und nun nutzte der Detektiv ihn als Schreibtisch. Hendriksen, der nicht sehr groß war, verschwand fast dahinter.

Vor dem Schreibtisch saß eine Frau Anfang dreißig, die der Kleidung und der Hautfarbe nach aus dem Nahen Osten zu kommen schien. Die langen schwarzen Haare waren mit einem seidenen Schal bedeckt, den sie einmal um den Hals geschlungen hatte und der locker auf ihre grüne Jacke fiel. Unter der Jacke trug sie eine schwarze Hose. Die Kleidung sah teuer aus. Schmuck trug sie keinen.

Als Claasen das Büro betrat, redete...
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Autor

Ole Hansen, geboren in Wedel, ist das Pseudonym des Autors Dr. Dr. (COU) Herbert W. Rhein. Er trat nach einer Ausbildung zum Feinmechaniker in die Bundeswehr ein. Dort diente er 30 Jahre als Luftwaffenoffizier und arbeitete unter anderem als Lehrer und Vertreter des Verteidigungsministers in den USA. Neben seiner Tätigkeit als Soldat studierte er Chinesisch, Arabisch und das Schreiben, sowie Umweltwissenschaften und Geschichte, wobei er seine beiden Doktortitel erlangte. Nachdem er aus dem aktiven Dienst als Oberstleutnant ausschied, widmete er sich ganz seiner Tätigkeit als Autor. Dabei faszinierte ihn vor allem die Forensik - ein Themengebiet, in dem er durch intensive Studien zum ausgewiesenen Experten wurde. Heute wohnt der Autor an der Ostsee.Von Ole Hansen sind bei dotbooks bereits die folgenden Serien und Einzelromane erschienen:Seine Reihe um den Privatdetektiv JEREMIAS VOSS umfasst aktuell 11 Bände, beginnend mit »Jeremias Voss und die Tote vom Fischmarkt«.In seiner zweiten Serie um MARTEN HENDRIKSEN, Privatdetektiv und Rechtsmediziner mit Leichenallergie, sind bisher sechs Romane erschienen, beginnend mit dem ersten Fall »Hendriksen und der mörderische Zufall«.Ex-BND-Agent ARNE CLAASEN ermittelt bisher in drei Fällen in der Hamburger Abteilung für Cold Cases, beginnend mit »Arne Claasen und die vergessenen Toten«.Als Team sind sie unschlagbar: CLAASEN & HENDRIKSEN klären gemeinsam die brisantesten Verbrechen Hamburgs, beginnend mit ihrem ersten gemeinsamen Fall »Die Tote von Pier 17«. Weitere Bände sind in Vorbereitung.Einige seiner Kriminalromane sind auch in Sammelbänden erschienen.Des weiteren veröffentlichte Ole Hansen seine vierbändige Thriller-Serie »Der Journalist« um den Investigativjournalisten Tom Porter, der auf der ganzen Welt Intrigen in den höchsten Rängen der Politik aufdeckt.Unter seinem Klarnamen Herbert Rhein veröffentlichte der Autor bei dotbooks auch die folgenden eBooks:»Todesart: Nicht natürlich. Gerichtsmediziner im Kampf gegen das Verbrechen.«»Todesart: Nicht natürlich. Mit Mikroskop und Skalpell auf Verbrecherjagd.«Als Hörbuch ist außerdem verfügbar:»Jeremias Voss und die Tote vom Fischmarkt. Der erste Fall«Folgende Bücher von Ole Hansen sind auch als Printausgabe erhältlich:»Jeremias Voss und die Tote vom Fischmarkt. Der erste Fall«»Jeremias Voss und der tote Hengst. Der zweite Fall«»Hendriksen und der mörderische Zufall. Der erste Fall«»Hendriksen und der Tote aus der Elbe. Der zweite Fall«