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Glengarth - Zeiten der Hoffnung

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
659 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am01.05.2022
Eine ungewisse Zukunft: Der bewegende Schicksalsroman »Glengarth - Zeiten der Hoffnung« von Alexandra Jones jetzt als eBook bei dotbooks. Glasgow, 1917. Nach dem tragischen Verlust ihrer großen Liebe muss Annie nun alles geben, um allein für sich und ihren geliebten Sohn Jamie ein neues Leben aufzubauen ... bis eine unerwartete Nachricht sie vollkommen aus der Bahn wirft: Der neue Laird von Glengarth lädt sie auf seinen Familiensitz in den Highlands ein, den Ort, an dem sie einst mit seinem Bruder so glücklich war. Denn ausgerechnet Annie soll seine Frau werden, und damit die neue Lady Roskillen. Immer noch voll Trauer um ihre verlorene Liebe scheint es ihr unmöglich, jemals einen anderen Mann zu heiraten - doch die Hoffnung auf eine bessere Zukunft für Jamie lässt sie zögern. Schon bald muss Annie eine Entscheidung treffen ... Könnte sie in Glengarth ein zweites Mal ihr Glück finden? Jetzt als eBook kaufen und genießen: »Glengarth - Zeiten der Hoffnung« ist Band 2 der ergreifenden dreiteiligen Familiensaga von Alexandra Jones, die alle Fans von »Downton Abbey« begeistern wird. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Die britische Autorin Alexandra Jones wurde in Indien geboren, wo ihre britischen Eltern die letzten Tage der Kolonialherrschaft erlebten und Indien und Pakistan unabhängig wurden. Auf britischer Seite setzte sie setzt sich für Pakistans Übergang zu einem eigenständigen Staat ein. Später kehrte sie mit ihrer Familie nach England zurück und lebt heute mit ihrem Mann und drei Söhnen in Devon. Sie ist Autorin von zahlreichen historischen Romanen, die in verschiedene Sprachen übersetzt wurden. Ebenfalls bei dotbooks erschienen sind ihre historischen Romane »Das Vermächtnis von Kilmorna House«, »Mandalay - Der Traum von Freiheit«, »Indara - Über den goldenen Dächern von Siam«, »In den Weinbergen von Vinarosa«, »Die englische Ärztin«, »Der Klang der neuen Welt«, »Der Sommer vor dem Sturm«, »Glengarth - Jahre des Schicksals«, »Glengarth - Zeiten der Hoffnung«, »Glengarth - Tage des Glücks«.
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Produkt

KlappentextEine ungewisse Zukunft: Der bewegende Schicksalsroman »Glengarth - Zeiten der Hoffnung« von Alexandra Jones jetzt als eBook bei dotbooks. Glasgow, 1917. Nach dem tragischen Verlust ihrer großen Liebe muss Annie nun alles geben, um allein für sich und ihren geliebten Sohn Jamie ein neues Leben aufzubauen ... bis eine unerwartete Nachricht sie vollkommen aus der Bahn wirft: Der neue Laird von Glengarth lädt sie auf seinen Familiensitz in den Highlands ein, den Ort, an dem sie einst mit seinem Bruder so glücklich war. Denn ausgerechnet Annie soll seine Frau werden, und damit die neue Lady Roskillen. Immer noch voll Trauer um ihre verlorene Liebe scheint es ihr unmöglich, jemals einen anderen Mann zu heiraten - doch die Hoffnung auf eine bessere Zukunft für Jamie lässt sie zögern. Schon bald muss Annie eine Entscheidung treffen ... Könnte sie in Glengarth ein zweites Mal ihr Glück finden? Jetzt als eBook kaufen und genießen: »Glengarth - Zeiten der Hoffnung« ist Band 2 der ergreifenden dreiteiligen Familiensaga von Alexandra Jones, die alle Fans von »Downton Abbey« begeistern wird. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Die britische Autorin Alexandra Jones wurde in Indien geboren, wo ihre britischen Eltern die letzten Tage der Kolonialherrschaft erlebten und Indien und Pakistan unabhängig wurden. Auf britischer Seite setzte sie setzt sich für Pakistans Übergang zu einem eigenständigen Staat ein. Später kehrte sie mit ihrer Familie nach England zurück und lebt heute mit ihrem Mann und drei Söhnen in Devon. Sie ist Autorin von zahlreichen historischen Romanen, die in verschiedene Sprachen übersetzt wurden. Ebenfalls bei dotbooks erschienen sind ihre historischen Romane »Das Vermächtnis von Kilmorna House«, »Mandalay - Der Traum von Freiheit«, »Indara - Über den goldenen Dächern von Siam«, »In den Weinbergen von Vinarosa«, »Die englische Ärztin«, »Der Klang der neuen Welt«, »Der Sommer vor dem Sturm«, »Glengarth - Jahre des Schicksals«, »Glengarth - Zeiten der Hoffnung«, »Glengarth - Tage des Glücks«.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783986902186
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum01.05.2022
Reihen-Nr.2
Seiten659 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1521 Kbytes
Artikel-Nr.9224521
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 1

Annie bestand darauf, dass ihr Sohn seine Mütze aufsetzte. Sie zog das Umschlagtuch fester um ihre schmalen Schultern. Vom Fluss her wehte ein kalter Wind, der abscheulich nach den Abgasen der Industriestadt Glasgow stank und an den Bändern ihrer altmodischen Haube zerrte. Der ohrenbetäubende Lärm der Werften zu beiden Seiten des Clyde hätte selbst einem eingeschworenen Abstinenzler tagelang Kopfschmerzen verursachen können. Panik stieg in Annie auf. Sie wollte nur noch fliehen: fliehen aus Glasgow, fliehen vor dem, was sie im Namen ihres Sohnes zu erledigen hatte. Nichts sehnte sie mehr herbei als die Wildnis von Glengarth und den Trost der Insel Rill.

Doch diese Möglichkeit war ihr verwehrt. Glengarth befand sich einschließlich des dazugehörigen Grundbesitzes in den Händen der Admiralität. So lange, wie dieser schreckliche Krieg dauern würde, war Annie fremd im eigenen Land.

Annie ertappte sich dabei, dass sie eine geradezu körperliche Sehnsucht nach dem Haus von Schwester Craig in Gairloch verspürte, das lange ihre Zuflucht gewesen war, und nach dem trägen Geschiebe auf dem Fischmarkt von Ullapool, wo sie am Ende einer langen, im Boot zwischen den Summer Isles und Skye verbrachten Nacht ihren Fang zu verkaufen pflegte. Es hatte sie nie gestört, wenn die Männer hinter ihr herpfiffen und derbe Scherze machten; sie freute sich über die Kameradschaftlichkeit, mit der diese rauen, aber äußerst liebenswerten Menschen einander begegneten, die in der wilden Schönheit von Wester-Ross zu Hause waren.

Dennoch konnte sie die Leiden und Entbehrungen, die ihre einfache Herkunft ihr auferlegt hatte, nie ganz vergessen. Härte und Missbrauch hatten ihre Kindheit und Jugend dominiert und sie viel zu früh reifen lassen. Ihre Schönheit und ihr ungezwungenes Wesen waren die Ursache für Eifersucht und Rivalität gewesen, die sowohl einfache Menschen - wie beispielsweise ihren schrecklichen Stiefvater - als auch hochgestellte Persönlichkeiten wie den Laird von Glengarth erfasst hatten und die in Streit und Bestechung ausgeartet waren. Ihr war es wie Eva ergangen - sie hatte ihr Paradies verloren. Dann aber war ihr Söhnchen Jamie zur Welt gekommen. Jamie war zwar unehelich geboren, aber Annie hatte seinen Vater sehr geliebt.

Noch heute erschauerte Annie, wenn sie an ihre Vergangenheit dachte. Der Missbrauch und die Erniedrigung, die sie jahrelang hatte ertragen müssen, verursachten ihr noch immer eine Gänsehaut. Heimlich, still und leise war ihr die Zeit davongelaufen. Das Gewebe ihres Lebens hatte sich verändert und war nach und nach auseinander gefallen, denn die Erbsünde war ein nicht wieder gutzumachendes Vergehen in Gegenden wie dem wilden Moor Inchnadamph. In dem im französischen Stil erbauten Herrenhaus von Glengarth war Annies Zukunft damals unwiderruflich und für immer in Stein gemeißelt worden. Eines Tages würde sie Jamie von den Ereignissen erzählen, die sie diesen neuen und unsicheren Weg hatten einschlagen lassen. Doch jetzt war nicht der richtige Zeitpunkt dafür.

In ihrer Furcht, man könne ihr das Kind auch noch nehmen, umfasste sie die Hand ihres Sohnes fester. Den Intrigen der Familie Roskillen hatte sie damals nichts entgegenzusetzen gehabt und nun spielte sich die Realität ihres Lebens an Orten ab, die ihr immer noch fremd waren. Eine neue Morgenröte dämmerte herauf, ein neuer Tag in Glasgow. Sie und Jamie waren nun Teil eines fremden Landes, dessen Kultur nichts mit dem zu tun hatte, was sie gekannt und so geliebt hatten. Vor ihnen lag eine beängstigende, von einem nicht enden wollenden Krieg zerrissene Zukunft. Annie fühlte sich wie eine Gefangene in diesem Land - eingesperrt wie die jungen Soldaten, die auf dem Festland in deutsche Kriegsgefangenschaft geraten waren. Auch Jamie, der noch dazu für nichts von alledem etwas konnte, war ein Gefangener. Die Legende des Fluchs von Glengarth warf immer noch ihren dunklen Schatten auf Annie - vor allem aber auf ihren Sohn, der seines Geburtsrechtes beraubt worden war.

Annies Herz pochte wild. Gedanken wirbelten in ihrem Kopf herum. Was um alles in der Welt hatte sie bewogen, die Briefe des neuen Laird von Glengarth zu beantworten? Vermutlich die Aussicht, demnächst knietief in Vorladungen und Briefen von Notaren zu stecken, in denen es samt und sonders darum ging, endlich über Jamies Zukunft zu entscheiden.

Annie atmete tief durch und straffte die Schultern. Immer nach vorne schauen - niemals rückwärts. Mit ihren smaragdgrünen Augen lächelte sie den Skipper der »Renfew Maid«, auf der sie sich befanden, an. »Es geht das Gerücht, wir hätten es bald überstanden.«

Einen Moment lang starrte der Skipper wie gebannt in die schönen Augen, deren geheimnisvoller Blick von einem traurig-süßen Lächeln begleitet wurde. Gedanken an Sirenen und Meerjungfrauen schwirrten ihm plötzlich durch den Kopf, Bilder von wunderschönen Geschöpfen der See, die Männer den Kopf verdrehten und in den sicheren Tod lockten. Er rief sich zur Ordnung und in die Wirklichkeit zurück.

»Aye! Und Schweine können fliegen, Missus«, unkte er, schaute nun aber an ihr vorbei. »Seit fast vier Jahren wollen uns die Politiker jetzt weismachen, dass der Krieg in Nullkommanix vorüber sein wird und dass wir die Deutschen ohne jegliche Gegenwehr vernichten können. Geschwätz! Märchen! Politisches Kauderwelsch, das uns das Maul stopfen soll!«

»Auf keinen Fall dürfen wir den Mut verlieren, Master Skipper«, murmelte Annie, die sich an ihre Zeit als Krankenschwester in Kingseat erinnert fühlte, »denn das würde den sicheren Sieg unserer Feinde bedeuten.«

»Schon recht, Missus. Wir lassen uns nicht unterkriegen. Schließlich hat Gott die Menschen nach seinem Ebenbild geschaffen. Außer den Politikern. Die ähneln samt und sonders mehr dem Teufel. So, junger Mann!« Mit diesen Worten hob er Jamie über die Reling. Am Kai wartete bereits Mr Rory, ein mutiger, in ganz Clydeside bekannter und beliebter Offizier darauf, den Jungen zu begrüßen. »Alles zu seiner Zeit, Missus«, fuhr der Skipper fort. Jamie packte die Furcht, der Mann könne ihn ins Wasser fallen lassen. Er jammerte laut auf. »Ich wünsche Ihnen und dem Jungen eine schöne Zeit in Glasgow. Grüßen Sie mir Mr Rory.«

Mr Rory stand, angetan mit seinen sämtlichen Orden, an der Anlegestelle. Er trug dunkle Augengläser. Der Grund dafür war düsterer als der wolkenverhangene Himmel. Natürlich konnte der Skipper nicht ahnen, dass der engelhaft aussehende kleine Junge ein uneheliches Kind war und dass es sich bei dem wartenden Mann nicht um seinen Vater handelte, wie er annahm. Wie sollte er auch? Annie Gowrie trug Handschuhe, die das Fehlen eines Eherings verbargen. Leise und respektvoll setzte der Seemann hinzu: »Gott segne ihn, Missus. Er hat Herz, Gliedmaßen und Augenlicht für sein Vaterland geopfert. Schön, dass er Sie und den Kleinen hier hat ...«

Beinahe hätte er den Jungen in die Arme des Mannes fallen lassen, den er für seinen Vater hielt. Erst im letzten Augenblick fiel ihm ein, wie schwer Mr Rory in der Seeschlacht vor dem Skagerrak verwundet worden war. Nicht nur, dass er den größten Teil seines Augenlichtes eingebüßt hatte, er war auch fast taub und hatte nur noch ein Bein. Und so rief der Skipper den Mann, der neben dem Laird stand: »Aaachtung, Mr Ackker!«

Jamie flog in hohem Bogen in die Arme des Mannes, den ganz Clydeside für den größten East-End-Gangster nördlich der schottischen Grenze hielt. Er und sein ähnlich beleumundeter Kumpan Gammon, der von allen nur Gamin genannt wurde und heute ausnahmsweise nicht dabei war, gehörten zu Rory Roskillens ständigem Gefolge. Ackker fing den Jungen geschickt auf.

Jamie gefiel das alles ganz und gar nicht. Er fand, dass er alt genug war, um auf eigenen Füßen zu stehen, und strampelte unwirsch. Außerdem war schließlich keiner der beiden Männer sein Vater. Er hatte keine Ahnung, wer der hoch gewachsene Mensch mit den Orden sein könnte. Ein wenig sah er aus wie Admiral Lord Nelson, dessen Bild er in einem seiner Bilderbücher entdeckt hatte. Um seine Mutter zu ärgern, nahm Jamie die Mütze ab und ließ sie wie ein Jojo an ihren roten Bändern baumeln.

Annies Herz pochte heftig beim Anblick des Bruders des verstorbenen Lairds. Wie ähnlich sie sich sahen! Und doch lagen Welten zwischen ihren Temperamenten und ihren Charaktereigenschaften.

Sie zog es vor, das Schiff ordentlich über die Gangway zu verlassen. Auf keinen Fall wollte sie wie Jamie über die Reling gehievt werden. Plötzlich wurde sie sich ihres ärmlichen, wenngleich ordentlich gebügelten Kleides und ihrer altmodischen Haube bewusst.

Jamie errötete peinlich berührt, als der große Mann mit dem weißen Stock vorwärts humpelte und Annie so selbstverständlich auf beide Wangen küsste, als hätte er sich diese familiäre Geste schon viele Male erlauben dürfen.

»Wie schön, dich endlich wiederzusehen, Annie Gowrie. Willkommen in Glasgow. Das gilt natürlich auch für dich, junger Mann.«

Der Schirm seiner Seemannsmütze, die er über die Stirn nach oben geschoben hatte, sah aus wie ein schwarz glänzender Schnabel. Entsetzt wich Jamie einen Schritt zurück, als Rory ein wenig ungeschickt über die blonden Locken des Jungen strich. Nicht, dass er ihn auch noch küssen wollte!

Wenn die Erwachsenen diese Küsserei doch endlich sein lassen könnten! Mit brummigem Gesicht setzte Jamie seine Schottenmütze wieder auf. Er ärgerte sich über seine Mutter, die ihn an einen derart scheußlichen Ort gebracht hatte. Wie gerne wäre er jetzt zu Hause gewesen, hätte versucht mit seinem Schmetterlingsnetz Felsenkrabben einzufangen oder mit den Hummerreusen gespielt, die er abwechselnd als Bausteine, Trittleiter oder Boote benutzte. Aber trotz seines Ärgers...
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Autor

Die britische Autorin Alexandra Jones wurde in Indien geboren, wo ihre britischen Eltern die letzten Tage der Kolonialherrschaft erlebten und Indien und Pakistan unabhängig wurden. Auf britischer Seite setzte sie setzt sich für Pakistans Übergang zu einem eigenständigen Staat ein. Später kehrte sie mit ihrer Familie nach England zurück und lebt heute mit ihrem Mann und drei Söhnen in Devon. Sie ist Autorin von zahlreichen historischen Romanen, die in verschiedene Sprachen übersetzt wurden.Ebenfalls bei dotbooks erschienen sind ihre historischen Romane »Das Vermächtnis von Kilmorna House«, »Mandalay - Der Traum von Freiheit«, »Indara - Über den goldenen Dächern von Siam«, »In den Weinbergen von Vinarosa«, »Die englische Ärztin«, »Der Klang der neuen Welt«, »Der Sommer vor dem Sturm«, »Glengarth - Jahre des Schicksals«, »Glengarth - Zeiten der Hoffnung«, »Glengarth - Tage des Glücks«.