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Mein bist du

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
544 Seiten
Deutsch
beTHRILLEDerschienen am31.05.20221. Aufl. 2022
DI Sean Corrigan ist nicht wie andere Cops. Die Schatten seiner eigenen Vergangenheit machen ihn empfänglich für die Dunkelheit anderer - für die Abgründe von verlorenen Seelen, von Vergewaltigern, von Mördern. Das macht ihn zu einem außergewöhnlichen Ermittler.
Als ein junger Mann brutal ermordet aufgefunden wird, geht die Polizei zunächst von einer Beziehungstat aus. Corrigan vermutet jedoch schnell, dass viel mehr hinter der Sache steckt. Die Jagd nach einem überaus cleveren Killer beginnt. Einem Killer, der weder Gnade noch Reue kennt ...

'Mit Mein bist du legt Luke Delaney einen Erstling vor, der es in sich hat. Hart, schnörkellos, perfide, immer spannend, nichts für schwache Nerven.' Hitradio RTL

DI Sean Corrigan ermittelt weiter - noch mehr atemlose und beängstigend authentische Spannung von dem ehemaligem Detective Luke Delaney:

Für immer mein
Wenn ihr schlaft
Sie zu strafen und zu richten


eBooks von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung.
















Luke Delaney ist das Pseudonym eines ehemaligen Detectives, der in den späten 1980er-Jahren seinen Dienst beim Metropolitan Police Service begann, bevor er dem Uniformed Estates Policing Unit und später dem Criminal Investigation Department (CID) zugeteilt wurde. Beim CID war er unter anderem für die Aufklärung von Mordfällen zuständig. Luke Delaney weiß also ganz genau, worüber er schreibt.
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Produkt

KlappentextDI Sean Corrigan ist nicht wie andere Cops. Die Schatten seiner eigenen Vergangenheit machen ihn empfänglich für die Dunkelheit anderer - für die Abgründe von verlorenen Seelen, von Vergewaltigern, von Mördern. Das macht ihn zu einem außergewöhnlichen Ermittler.
Als ein junger Mann brutal ermordet aufgefunden wird, geht die Polizei zunächst von einer Beziehungstat aus. Corrigan vermutet jedoch schnell, dass viel mehr hinter der Sache steckt. Die Jagd nach einem überaus cleveren Killer beginnt. Einem Killer, der weder Gnade noch Reue kennt ...

'Mit Mein bist du legt Luke Delaney einen Erstling vor, der es in sich hat. Hart, schnörkellos, perfide, immer spannend, nichts für schwache Nerven.' Hitradio RTL

DI Sean Corrigan ermittelt weiter - noch mehr atemlose und beängstigend authentische Spannung von dem ehemaligem Detective Luke Delaney:

Für immer mein
Wenn ihr schlaft
Sie zu strafen und zu richten


eBooks von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung.
















Luke Delaney ist das Pseudonym eines ehemaligen Detectives, der in den späten 1980er-Jahren seinen Dienst beim Metropolitan Police Service begann, bevor er dem Uniformed Estates Policing Unit und später dem Criminal Investigation Department (CID) zugeteilt wurde. Beim CID war er unter anderem für die Aufklärung von Mordfällen zuständig. Luke Delaney weiß also ganz genau, worüber er schreibt.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783751723817
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum31.05.2022
Auflage1. Aufl. 2022
Reihen-Nr.1
Seiten544 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.9518804
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1.

Samstag

Ich hatte mich bereit erklärt, mit meiner Frau und den Kindern in den Park zu gehen. Sie sind drüben auf der Wiese hinter dem Hügel neben dem Teich. Sie haben gegessen und die Enten gefüttert. Jetzt füttern sie ihren Glauben, wir wären eine ganz normale glückliche Familie. Soweit es sie betrifft, sind wir das auch.

Jedenfalls, ich lasse mir von ihrem Anblick nicht den Tag verderben. Die Sonne scheint, und ich kriege ein wenig Farbe. Außerdem ist die Erinnerung an meinen letzten, überaus befriedigenden Besuch in diesem Park noch frisch und zaubert ein beständiges Lächeln auf mein Gesicht.

Sieh sich einer all diese Leute an! Glücklich und entspannt. Sie haben keine Ahnung, dass ich sie keine Sekunde aus den Augen lasse. Dass ich beobachte, wie sich kleine Kinder von ihren Müttern entfernen, während sie schwatzen und schwatzen und nicht merken, dass ihr kleiner Liebling auf Wanderschaft geht. Und wenn sie es dann realisieren, geht das schrille Gekeife einer hysterischen Mutterkuh los, gefolgt von einem Klaps auf den Po des kleinen Scheißers, was noch mehr Geschrei hervorruft.

Für den Moment bin ich zufrieden. Der Spaß und die Befriedigung, die ich vergangene Woche mit der kleinen Schwuchtel gehabt hatte, werden noch eine Zeit lang vorhalten, deshalb sind heute alle sicher.

Was habe ich die Zeit genossen, die ich mit der Schwuchtel in diesem Park verbracht habe. Später war es dann ziemlich einfach, seine Leiche zu entsorgen. Schwulis leben gefährlich; das macht sie zu perfekten Opfern. Also jagte ich unter ihnen, suchte nach einem und fand - ihn.

Ich dachte an den Abend im Utopia zurück, einem Nachtclub in Vauxhall, wo ich die Gäste belauerte, auf der Suche nach dem perfekten Opfer. Utopia - was für ein blöder Name. Inferno hätte besser gepasst.

Jedenfalls, meiner Frau hatte ich gesagt, ich sei auf Geschäftsreise außerhalb der Stadt. Ich packte frische Kleidung, meinen Kulturbeutel und all die anderen Dinge für eine Nacht außer Haus und buchte ein Hotelzimmer in Victoria. In den frühen Morgenstunden konnte ich ja schwerlich wieder heimkommen, ohne Misstrauen zu erwecken. Zu Hause musste alles ganz normal erscheinen. Außerdem packte ich einen Einmaloverall aus Papier ein, mehrere Paar Latexhandschuhe, eine Duschhaube sowie Plastiktüten für meine Schuhe. Zu guter Letzt kam eine Spritze. Alles passte fein säuberlich in einen kleinen Rucksack.

Ich wich den Überwachungskameras aus, die diese Gegend verseuchen, und beobachtete aus dem Schatten der Eisenbahnbrücke den Eingang des Utopia, während der Lärm der vorüberdonnernden Züge durch die Bögen der Brücke hallte.

Ich hatte meine Zielperson bereits erspäht, als sie früher am Abend den Club betreten hatte. Es turnte mich so sehr an, dass mir beinahe der Sack geplatzt wäre. Der Typ war meiner besonderen Aufmerksamkeit wahrhaftig würdig. Dann stand ich mitten in der wogenden Menge aus schwitzenden, stinkenden Körpern, die sich an mir vorbeidrängten, wobei sie mich mit ihrer Unvollkommenheit besudelten und gleichzeitig meine bereits geschärften Sinne anstachelten. Am liebsten hätte ich jeden von ihnen an der Kehle gepackt, einen nach dem anderen, und Kehlkopf um Kehlkopf zerquetscht, sodass sich zu meinen Füßen die Leichen türmten. Ich kämpfte so verbissen gegen den immer stärkeren Drang, dass mich Panik überkam. Es war eine Panik wie nie zuvor, gepaart mit der Angst, mein wahres Ich könne sich enthüllen, sodass alle um mich herum sehen könnten, wie ich mich veränderte, vor ihren Augen, wie meine Haut in strahlendem Rot zu leuchten begann und grellweißes Licht aus meinen Augen und Ohren drang, während ich mich erbrach. Dicke Schweißtropfen rannen mir den Rücken hinunter und folgten den Bahnen, die meine verkrampften Rückenmuskeln vorgaben.

Irgendwie gelang es mir, die Beine zu bewegen und mich durch die Menge zankender Freier zu wühlen, bis ich die Theke erreichte und in den überdimensionalen Spiegel dahinter schaute. Erleichterung überkam mich. Mein Pulsschlag beruhigte sich, als ich im Spiegel sah, dass ich mich nicht verändert, mich nicht verraten hatte.

Doch nun war die Zeit des Beobachtens vorbei. Der Augenblick war gekommen, dass ich mir meine Belohnung holte, meine Erlösung, meine Erleichterung. Alles war da. Alles war so, wie es sein musste.

Also beobachtete ich weiter. Dann endlich war es so weit: Die Schwuchtel verließ das Utopia. Er verabschiedete sich lautstark und ging. Er schien allein zu sein. Lässig schlenderte er unter der Eisenbahnbrücke hindurch in Richtung Vauxhall Bridge.

So leise ich konnte, rannte ich durch einen anderen Torbogen auf die gegenüberliegende Seite, wo ich auf ihn wartete. Als er näher kam, trat ich vor. Er sah mich, schien aber nicht erschrocken zu sein. Stattdessen erwiderte er mein Lächeln.

»Entschuldige«, sagte ich.

Er trat in das Licht der Laterne, um mich besser sehen zu können. »Du bist es?«, sagte er, als er mich wiedererkannte. »Hör mal, wir müssen aufhören, uns so zu treffen.«

Ja, er kannte mich, sehr gut sogar. Ich hatte ihn schon einmal getroffen, vor etwas mehr als einer Woche, ebenfalls im Utopia, wie er sich im Club bei jedem prostituiert hatte, der seinen Preis zahlen konnte. Ich hatte mich ihm genähert, ohne ihn anzusprechen, und dafür gesorgt, dass er mein Lächeln bemerkte, damit er mich später wiedererkannte. Dann hatte ich draußen auf ihn gewartet. Ich hatte den Preis bezahlt, den er verlangt hatte, alles im Voraus, und wir waren zu ihm nach Hause gegangen. Der Sex war nicht wichtig gewesen, nicht einmal besonders lustvoll, obwohl ich mich in ihn ergossen hatte, und er sich in mich. Aber das war nicht der Grund, warum ich mit ihm zusammen war. Ich wollte ihn fühlen, ihn spüren, solange er noch lebte, um zu verstehen, dass er nicht bloß ein unbeseeltes Etwas war, sondern ein lebender, atmender, fühlender Mensch.

Natürlich praktizierten wir Safer Sex: Er, damit er sich nicht die Schwulenseuche holte, und ich, um mich vor Entdeckung zu schützen. Ich hatte mein Schamhaar abrasiert und trug eine Gummimaske, die meinen gesamten Kopf bedeckte, sodass keine Haare am Tatort zurückblieben, außerdem Gummihandschuhe, um keine Fingerabdrücke zu hinterlassen.

Die kleine Schwuchtel dachte doch tatsächlich, die Maske und die Handschuhe wären für mich Fetische oder so was, und das alles wäre mein Ding. Doch mein Ding, mein wahres Ding, kam erst noch, und ich hatte mehr als eine Woche Zeit gehabt, um mir alles auszumalen, was ich mit ihm anstellen würde.

Die Tage bis zu unserem zweiten Treffen waren schmerzhaft langsam vergangen, und meine Geduld und Selbstbeherrschung waren bis an die Grenze geprüft worden, doch die Erinnerung an meine Nacht mit ihm und der Gedanke an die bevorstehenden Ereignisse trugen mich durch die Zeit des Wartens.

Und nun stand er vor mir. Seine weißen, regelmäßigen Zähne schimmerten im Licht der Straßenlaterne. Sein ovaler Kopf war zu groß für den dürren Hals auf den schmalen, hängenden Schultern. Sein Haar war blond und schulterlang und zu einer Surferfrisur gestylt, seine Haut war blass, sein Körper kraftlos. Wahrscheinlich hatte er nie etwas Athletischeres getan, als vor einem anderen Kerl auf die Knie zu gehen. Sein T-Shirt war zu eng und zu kurz und gab den Blick frei auf einen flachen Bauch, der in Hipster-Jeans verschwand - dazu gedacht, die sexuellen Begierden potenzieller Kunden zu wecken.

Ich sagte ihm, ich müsse dringend wieder mit ihm zusammen sein. Ich sei im Club gewesen und hätte ihn beim Tanzen beobachtet, wäre aber zu nervös gewesen, ihn dort anzusprechen.

Wir redeten noch ein paar Minuten irgendwelchen Blödsinn, dann sagte er: »Du weißt, dass ich nicht billig bin. Wenn du mich willst, musst du zahlen.«

Er schlug vor, zu mir zu gehen. Ich sagte ihm, das sei nicht möglich; mein Freund sei bei mir zu Hause. Daraufhin verzog er das Gesicht und erwiderte, er nähme normalerweise niemanden mit zu sich, und dass es beim letzten Mal eine Ausnahme gewesen sei und so weiter, bis ich noch mal zwei Fünfziger aus der Geldbörse zog und sie ihm in die Hand schob. Da verstummte die kleine Schwuchtel und lächelte.

Wir gingen zu meinem Wagen mit den falschen Nummernschildern und fuhren zu seinem Drecksloch in Südost-London. Ich achtete darauf, nicht zu nah bei seiner Wohnung zu parken. Ich sagte ihm, ich wolle nicht das Risiko eingehen, von jemandem beobachtet zu werden, wie ich mit ihm in seiner Wohnung verschwand.

»Na gut«, sagte er. »Dann gehe ich vor und lass die Tür auf.«

Ich wartete ein paar Minuten. Dann, als die Straße leer war und ich niemanden an den Fenstern entdecken konnte, stieg ich aus und ging zu seinem Wohnhaus. Der Block war alt und kalt und stank nach Pisse, aber die Schwuchtel war ein braver Junge gewesen und hatte die Tür für mich offen gelassen. Leise trat ich ein und legte das Schloss um. Die Schwuchtel kam am Ende des Flurs um eine Ecke. Ich wusste, dass sich dort das Wohnzimmer befand.

»Hast du die Tür abgesperrt?«, fragte er.

»Ja«, antwortete ich. »Man kann heutzutage nicht vorsichtig genug sein.«

»Wieso? Hast du Angst, jemand könnte reinkommen und uns die Party verderben?«

»So was in der Art.«

Ich zitterte innerlich so sehr, dass ich es kaum noch aushalten konnte. Mein Magen war verkrampft, mein Atem ging schwer und mein Verstand schrie innerlich, doch nach außen trug ich weiter mein nervöses Lächeln zur Schau, als ich nun ins Wohnzimmer ging.

Die Schwuchtel kauerte vor dem CD-Player. Ich sagte ihm, ich würde mich ein wenig frisch machen, und ging ins Bad am anderen Ende des Flurs.

Ich nahm meinen Rucksack mit und streifte rasch,...
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Luke Delaney ist das Pseudonym eines ehemaligen Detectives, der in den späten 1980er-Jahren seinen Dienst beim Metropolitan Police Service begann, bevor er dem Uniformed Estates Policing Unit und später dem Criminal Investigation Department (CID) zugeteilt wurde. Beim CID war er unter anderem für die Aufklärung von Mordfällen zuständig. Luke Delaney weiß also ganz genau, worüber er schreibt.