Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Sein verwöhnter Prinz

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
278 Seiten
Deutsch
Cursed Verlagerschienen am16.09.2022
Zum ersten Mal ist der behütet aufgewachsene Prinz Jordan weit weg von zu Hause unterwegs und möchte sich endlich so richtig ausleben. Dumm nur, dass er einen Babysitter im Nacken hat: seinen strengen Bodyguard Stuart, der dem verwöhnten jungen Mann überhaupt nichts durchgehen lässt. Niemand hat Jordan bisher je Vorschriften gemacht und irgendwie gefällt es ihm sogar, wie der 20 Jahre ältere Mann mit ihm umgeht. Immer wieder testet Jordan seine Grenzen bei Stuart aus und hält seinen Aufpasser damit ziemlich auf Trab. Dass allerdings heftig die Funken fliegen, als Stuart dem aufmüpfigen Prinzen auf seine ganz eigene Art Manieren beibringt, damit hat keiner von beiden gerechnet. Schon bald geht ihre Verbindung weit über das Körperliche hinaus, aber haben ihre Gefühle füreinander eine Zukunft, wenn Jordan wieder zurück im Palast ist?mehr

Produkt

KlappentextZum ersten Mal ist der behütet aufgewachsene Prinz Jordan weit weg von zu Hause unterwegs und möchte sich endlich so richtig ausleben. Dumm nur, dass er einen Babysitter im Nacken hat: seinen strengen Bodyguard Stuart, der dem verwöhnten jungen Mann überhaupt nichts durchgehen lässt. Niemand hat Jordan bisher je Vorschriften gemacht und irgendwie gefällt es ihm sogar, wie der 20 Jahre ältere Mann mit ihm umgeht. Immer wieder testet Jordan seine Grenzen bei Stuart aus und hält seinen Aufpasser damit ziemlich auf Trab. Dass allerdings heftig die Funken fliegen, als Stuart dem aufmüpfigen Prinzen auf seine ganz eigene Art Manieren beibringt, damit hat keiner von beiden gerechnet. Schon bald geht ihre Verbindung weit über das Körperliche hinaus, aber haben ihre Gefühle füreinander eine Zukunft, wenn Jordan wieder zurück im Palast ist?
Details
Weitere ISBN/GTIN9783958239623
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum16.09.2022
Seiten278 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1541 Kbytes
Artikel-Nr.9880041
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe




 


Kapitel 1



 

 

April

 

Wenn es einen Ort gab, an dem Prinz Jordan garantiert einen Blowjob bekommen und seine Jungfräulichkeit verlieren würde, dann waren es die USA.

Jetzt musste er es nur noch dorthin schaffen.

Er muss seine Meinung ändern. Aber Jordan wusste, wie unnachgiebig sein Vater sein konnte. Wenn er einmal eine Entscheidung getroffen hatte, wich er selten von seinem Standpunkt ab.

Das ist so unfair.

Ein Monat in den USA. Ein ganzer Monat voller Sightseeing, Empfängen ⦠Was machte es schon aus, wenn es auch Meetings gäbe, die Jordan garantiert zu Tode langweilen würden? Sie würden in Amerika stattfinden.

Und Jordan würde in Elloria festsitzen, Tausende von Meilen entfernt, in einem Land, in dem jeder sein Gesicht kannte und er keine Straße entlanggehen konnte, ohne dass ihn jemand erkannte.

Wenn ich mit ihnen in die USA gehen würde ...

Es war eine angenehme Fantasie, in der es normalerweise darum ging, den königlichen Fängen lange genug zu entkommen, um einen Mund an seinen Schwanz zu bekommen - oder einen Schwanz in seinen Mund, er war nicht wählerisch. Und er hatte weiß Gott lange genug versucht, beides - und noch mehr - zu bewerkstelligen.

Wie schwer kann es sein, irgendjemanden zu finden, der nicht direkt zu meinem Vater rennt?

Er lehnte sich gegen den Berg von Kissen in seinem Rücken, während er sich in seinem Zimmer umsah. Es befand sich in einem Türmchen mit Ausblick auf die Hauptstadt. Aber dies war mehr als nur sein Schlafzimmer, es war seine Zuflucht vor der Pflicht, sein Schlupfwinkel, wenn er Zeit allein mit seinem Laptop brauchte â¦

Es diente als Erinnerung an sein Versagen.

Der Spiegel, der ihm gegenüberstand, zeigte ihm eine solche Erinnerung - sein Tattoo. Das war ein epischer Fehler gewesen. In den niedrigen Bücherregalen unter seinen Fenstern standen die Bücher, die er gelesen hatte, und als er sie musterte, musste er an Dr. Sajak denken. Jordan hatte geglaubt, sein Ziel fast erreicht zu haben, als der Tutor mit den graumelierten Haaren zum König gerannt war. Dann war er weg und durch Benita Hykel ersetzt worden, eine respekteinflößende Lehrerin in den Sechzigern.

Jordans Fantasien waren im Nu zunichte gemacht worden.

Die Tür zu seinem Kleiderschrank stand einen Spalt offen, und es war ganz natürlich, dass seine Gedanken zu Rufus wanderten. Er war für Jordans derzeitigen Geschmack ein wenig zu jung gewesen - Rufus war kaum fünf Jahre älter als er -, aber die Gelegenheit war zu perfekt gewesen, um sie zu ignorieren. Rufus war als Kammerdiener des zwölfjährigen Prinzen eingestellt worden, ein Job, den er in der Woche nach Abschluss seiner Ausbildung angetreten hatte. Jordan hatte ihn bis zu seinem siebzehnten Lebensjahr nicht beachtet, als Rufus' Hände auf ihm eine viel größere Bedeutung erlangt hatten. Genauso wie das schöne Gesicht und die weich aussehenden Lippen, auf die Jordan liebend gern seine eigenen gepresst hätte. Er hatte jede List angewandt, die ihm einfiel, um Rufus dazu zu bringen, seine Ängste zu überwinden, seinem Verlangen nachzugeben, auf die Knie zu fallen und den Mund zu öffnen.

Das hatte ihm einen neuen Diener eingebracht, Kamil, der mindestens hundert Jahre alt gewesen sein musste - und Rufus hatte den Palast verlassen. Bis heute hatte Jordan keine Ahnung, ob Rufus Angst vor seinem Vater gehabt oder sein Vater es herausgefunden und ihn weggeschickt hatte. Nicht, dass das eine Rolle spielte. Das Ergebnis war das gleiche, und wenn sein Vater es gewusst hatte, hatte er nichts gesagt.

Jordans Reitstiefel standen neben der Schranktür, schwarz und glänzend, und sein Magen zog sich zusammen. Zwei Fehlschläge zum Preis von einem. Auch Samson, der Stallbursche, war seinem Charme nicht erlegen, und der Stallmeister Augustyn war auf Samsons Bitte hin eingesprungen. Jordan hatte Augustyns silbergesprenkelten Bart, seine breite Brust und seine muskulösen Arme schätzen gelernt, und eine neue Fantasie war entstanden - eine Fantasie, die ein jähes Ende gefunden hatte, als Jordan, erhitzt von seinem Ritt, angedeutet hatte, dass Augustyns Hände besser auf ihm als auf dem Pferd aufgehoben wären.

Nach diesem Vorfall hatte Augustyn ein Mädchen aus der Stadt eingestellt, um sie als Stallhilfe auszubilden. Die einzige Person, mit der sie regelmäßig zu tun hatte, war Jordan, und Augustyn war nie in der Nähe, wenn Jordan reiten ging.

Eine weitere Tür zugeschlagene Tür, ein weiterer versperrter Weg.

Solche Grübeleien brachten ihn nicht weiter.

Es blieb noch ein Monat bis zur Abreise seiner Eltern in die USA, also war noch Zeit für einen letzten Versuch - Zeit für ein Wunder.

Jordan warf die Laken zurück und sprang mit neuer Entschlossenheit aus dem Bett. Er würde alles in seiner Macht Stehende tun, um sich einen Platz im königlichen Jet zu sichern.

Damit blieb ihm nur noch ein Weg - Lügen.

 



***



 

Jordan wartete, bis die letzten Minister die Ratskammer verlassen hatten, bevor er eintrat. Sein Vater saß am ovalen Tisch, eine Tasse Tee in der Hand und einen ordentlichen Stapel Papiere vor sich. Trotz seiner Verärgerung darüber, dass er auf Schritt und Tritt ausgebremst wurde, bewunderte Jordan seinen Vater. Das Volk verehrte und respektierte den König: Seine Gesetze waren gerecht, und seine Güte wurde allseits bewundert.

Er holte tief Luft. »Ich war ein Depp.«

Der König runzelte die Stirn. »Ist das ein Wort, das du aus dem Internet aufgeschnappt hast? Ich bin sicher, deine Lehrer haben dir solche Vokabeln nicht beigebracht.« Er räusperte sich. »Obwohl, je weniger über einen bestimmten Lehrer gesagt wird, desto besser.«

»Vater⦠Was ich zu sagen versuche, ist⦠Ich möchte mich bemühen, ein Sohn zu sein, auf den du stolz sein kannst. Ich verspreche keine Perfektion, und ich glaube nicht, dass du das von mir erwartest - oder daran glaubst -, aber...« Jordan stand auf und reckte sein Kinn. »Der Tag wird kommen, an dem ich Elloria regieren muss. Ich muss so viel ich kann lernen, um mich auf diesen Tag vorzubereiten.«

Er würde nie wissen, wie es ihm gelang, keine Miene zu verziehen.

Die Tasse landete klirrend auf der Untertasse, und der König kniff die Augen zusammen, die Lippen geschürzt. »Kann das wahr sein?«

Jordan hatte gewusst, dass es keine leichte Aufgabe sein würde, aber er wollte sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen. »Ellorias Zukunft ändert sich, Vater, also ist es richtig, dass auch ich mich ändere. Vielleicht ist es an der Zeit, dass ich an deinen Ratssitzungen teilnehme, um dich zu beobachten und von dir zu lernen. Ich weiß, ich habe nicht viele königliche Verpflichtungen übernommen, aber-«

Sein Vater blinzelte. »Nicht viele?« Er schmunzelte. »Versuchs mit gar keine.«

Jordan straffte die Schultern. »Ich meinte, eigene Verpflichtungen, allein. Ich habe mit dir und Mutter vom Balkon aus die Militärparaden beobachtet, ich habe die Gottesdienste in der Kapelle besucht, ich habe-«

»Vielleicht solltest du den letzten Punkt nicht erwähnen.« Die Augenbrauen des Königs schossen erneut in die Höhe. »Ich glaube mich zu erinnern, dass du mehr Zeit damit verbracht hast, die Aufmerksamkeit eines der Höflinge zu erregen, als der Predigt zuzuhören.«

Verdammt. Jordan hatte gedacht, er wäre subtil vorgegangen.

Dann seufzte der König. »Vielleicht bin ich zu streng. Du kannst mir nicht vorwerfen, dass ich deinen Motiven misstraue. Du hast mir in den letzten drei Jahren nicht viel Anlass gegeben, dir zu vertrauen.« Jordan öffnete den Mund, um etwas zu sagen, aber sein Vater hob die Hand. »Lass mich ausreden. Du hast offensichtlich sehr viel über dieses Thema nachgedacht.«

»Das habe ich«, versicherte Jordan, dessen Herz bei diesem ersten Anzeichen, dass sein Vater ein wenig auftaute, heftig pochte. »Du hast mir in den letzten Monaten oft genug gesagt, wie wichtig - wie lebenswichtig - diese Reise für Ellorias Zukunft ist. Du wirst dich mit Geschäftsinhabern und Führungskräften treffen, die alle unbedingt mit uns zusammenarbeiten wollen. Sicherlich sollte ich bei diesen Meetings ebenfalls dabei sein? Sie müssen wissen, mit wem sie es zu tun haben werden, wenn du abdankst. Sie müssen wissen, dass die Verbindungen, die du jetzt knüpfst, weiterhin bestehen bleiben.«

Bitte, lass das funktionieren. Lass ihn mich hören. Er hatte den ganzen Vormittag überlegt, wie er an die Sache herangehen sollte, um bloß die richtigen Dinge zu sagen.

Nicht dass Jordan ein Wort davon ernst gemeint hätte.

Der König lächelte. »Das ist es also. Du willst uns in die Vereinigten Staaten begleiten. Ich hätte deine Motivation erraten müssen.«

Jordan setzte einen gequälten Gesichtsausdruck auf. »Ich bin verletzt, Vater. Du weißt, dass alles, was ich gerade gesagt habe, wahr ist. Ich möchte mit dir an diesen Meetings teilnehmen, um das Gesicht des nächsten Herrschers von Elloria zu präsentieren. Ist das falsch von mir?«

König Ludomir sagte nichts. Er begegnete Jordans Blick, und Jordan erwiderte ihn, ohne zu blinzeln, er wagte kaum zu atmen. Schließlich nickte der König. »Ich werde mit deiner Mutter darüber sprechen. Vielleicht ist an dem, was du sagst, etwas dran.«

Jordan schnappte nach Luft. »Vater, ich⦫

Er hob erneut die Hand. »Ich sage nicht, dass du mitkommen kannst. Ich sage nur, dass ich die...


mehr