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Ambivalenzen in der Transformation von Sozialpolitik und Wohlfahrtsstaat

E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
332 Seiten
Deutsch
Julius Beltz GmbHerschienen am20.01.20231. Auflage
Die gesellschaftlichen Veränderungsdynamiken und Krisenprozesse der letzten Jahrzehnte haben die fortgesetzte Bedeutung von Sozialpolitik und Wohlfahrtsstaat für die Reproduktion der Gesellschaft und die damit verbundenen Konflikte sichtbar gemacht. Der vorliegende Band diskutiert sozialpolitische Entwicklungen im Kontext der (Re-)Organisation von Care, dem Umgang mit Migrationsprozessen, der wachsenden Bedeutung rechtspopulistischer Programmatiken und Akteur*innen und der veränderten Rolle Sozialer Arbeit.

Roland Atzmüller, Assoziierter Professor an der Johannes Kepler Universität (AUT), Institut für Soziologie, Abteilung für Gesellschaftstheorie und Sozialanalysen. Schwerpunkte in Forschung und Lehre: Veränderungen des Wohlfahrtstaates, kritische Gesellschafts- und Kapitalismustheorien. Fabienne Décieux, FWF Projektmitarbeiterin am Institut für Soziologie, Universität Wien (AUT). Schwerpunkte in Forschung und Lehre: kritische Gesellschaftstheorie, Careforschung, Familiensoziologie, Wohlfahrtsstaatenforschung, Arbeits- und Industriesoziologie. Benjamin Ferschli, Doktorand an der Abteilung für Gesellschaftstheorie und ozialanalysen am Institut für Soziologie, Johannes Kepler Universität Linz. Schwerpunkte in der Forschung: Politische Ökonomie der Arbeit.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR40,00
E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
EUR36,99

Produkt

KlappentextDie gesellschaftlichen Veränderungsdynamiken und Krisenprozesse der letzten Jahrzehnte haben die fortgesetzte Bedeutung von Sozialpolitik und Wohlfahrtsstaat für die Reproduktion der Gesellschaft und die damit verbundenen Konflikte sichtbar gemacht. Der vorliegende Band diskutiert sozialpolitische Entwicklungen im Kontext der (Re-)Organisation von Care, dem Umgang mit Migrationsprozessen, der wachsenden Bedeutung rechtspopulistischer Programmatiken und Akteur*innen und der veränderten Rolle Sozialer Arbeit.

Roland Atzmüller, Assoziierter Professor an der Johannes Kepler Universität (AUT), Institut für Soziologie, Abteilung für Gesellschaftstheorie und Sozialanalysen. Schwerpunkte in Forschung und Lehre: Veränderungen des Wohlfahrtstaates, kritische Gesellschafts- und Kapitalismustheorien. Fabienne Décieux, FWF Projektmitarbeiterin am Institut für Soziologie, Universität Wien (AUT). Schwerpunkte in Forschung und Lehre: kritische Gesellschaftstheorie, Careforschung, Familiensoziologie, Wohlfahrtsstaatenforschung, Arbeits- und Industriesoziologie. Benjamin Ferschli, Doktorand an der Abteilung für Gesellschaftstheorie und ozialanalysen am Institut für Soziologie, Johannes Kepler Universität Linz. Schwerpunkte in der Forschung: Politische Ökonomie der Arbeit.

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
1;Inhalt;6
2;Einleitung;8
2.1;Ambivalenzen und Widersprüche der Sozialpolitik in gesellschaftlichen Transformationsprozessen;9
3;Die Bedeutung der Sozialen Arbeit und Sozialpädagogik im veränderten Wohlfahrtsstaat;34
3.1;Social Citizenship im sozialinvestiven Wohlfahrts-Dienstleistungs-Staat;35
3.1.1;Einleitung;35
3.1.2;Titmuss und die reduction of illusion ;35
3.1.3;O´Connors Erfindung von social investment ;36
3.1.4;Sozialinvestition als Legitimationsprogramm;36
3.1.5;Der Investitionsstaat als Wohlfahrts-Dienstleistungs-Staat;37
3.1.6;Die Expansion Sozialer Arbeit;39
3.1.7;Citizenship und individualisierte Sozialpolitik;41
3.1.8;Social Citizenship als Praxis;45
3.1.9;Social Citizenship im Wohlfahrts-Dienstleistungsstaat;46
3.1.10;Steuerung sozialer Dienstleistungen;49
3.1.11;Titmuss, Hemerijck und das Missverständnis Sozialer Arbeit;50
3.2;Der aktivierende Sozialstaat: Zur Wirkmächtigkeit eines dethematisierten Programms;55
3.2.1;Zur Etablierung des aktivierenden Staats - trotz seiner weitgehenden Dethematisierung: eine Reflexion am bundesdeutschen Beispiel;55
3.2.2;Zur Strategie der Pädagogisierung im aktivierenden (Sozial-)Staatsmodell;56
3.2.3;Zur Strategie der Responsibilisierung im aktivierenden (Sozial-)Staatsmodell;60
3.2.4;Zur dynamisierten und verfestigen Prekarisierung im aktivierenden (Sozial-)Staatsmodell;63
3.2.5;Zur Etablierung eines Schattens des Sozialstaats im aktivierenden (Sozial-)Staatsmodell;65
3.2.6;Soziale Arbeit in der wohlfahrtsstaatlichen Transformation - eine vorläufige Einschätzung zum Stand der Dinge nach der programmatischen Hochphase des aktivierenden (Sozial-)Staatsmodells;67
3.3;Die Prekarität der arbeitsmarktpolitischen Infrastruktur und die Rolle von Emotionsregimes: Das Beispiel der geförderten beruflichen Weiterbildung;71
3.3.1;Einleitung;71
3.3.2;Soziale Dienstleistungen im aktivierten Weiterbildungssektor;73
3.3.3;Blick in die Tiefe: Emotionsregimes als Schmiermittel oder Brandbeschleuniger?;77
3.3.4;Diskussion und Fazit;84
3.3.5;Übersicht über die verwendeten Kürzel;88
4;Sorge in der Transformation von Sozialpolitik und Wohlfahrtsstaat;90
4.1;Transformationen des Care-Sektors: Eine Analyse von Kinderbetreuung und Altenpflege als Teile fundamentalökonomischer Infrastruktur;91
4.1.1;Einleitung;91
4.1.2;Das Konzept der Fundamentalökonomie;92
4.1.3;Die Bedeutung von Care im Konzept der Fundamentalökonomie;94
4.1.4;Transformationen in der Altenpflege;94
4.1.5;Transformationen in der Kinderbetreuung;98
4.1.6;Vergleich der Care-Bereiche;101
4.1.7;Auswirkungen der Ökonomisierungsprozesse auf die Nutzer*innen;102
4.1.8;Fazit: Transformation durch Erneuerung der Fundamente?;105
4.2;Ob Workfare, Adult Worker Model oder sozialinvestiv ... Geschlechterungleiche Implikationen des neoliberalen Umbaus der Wohlfahrtsstaaten und ungewürdigte feminisierte Care-Arbeit;110
4.2.1;Einleitung;110
4.2.2;Ökonomisierung des öffentlichen Sektors, wohlfahrtsstaatlicher Umbau und Geschlechterungleichheiten;111
4.2.3;Ungewürdigte feminisierte Care-Arbeit während der Corona-Krise: Einblicke aus einer Interviewstudie mit Pflegekräften;115
4.2.4;Fazit;121
4.3;Transformation der Sozialpolitik? Ambivalenzen in der (Klein-)Kinderbetreuung in Österreich;126
4.3.1;Einleitung;126
4.3.2;Sorglosigkeit des Kapitalismus und ihre Bearbeitung;127
4.3.3;Wohlfahrtsstaatlicher Wandel im Übergang vom Fordismus zum Postfordismus;129
4.3.4;Fazit;137
5;Rechte Sozialpolitik und die Transformation des Wohlfahrtsstaates;144
5.1;Zwischen neoliberalem Erbe und selektivem Protektionismus: Zur Entwicklung rechtspopulistischer Wirtschafts- und Sozialpolitik;145
5.1.1;Einleitung;145
5.1.2;Der frühe Rechtspopulismus: Neoliberal gegen das Establishment ;147
5.1.3;Die sogenannte Proletarisierung des Rechtspopulismus;150
5.1.4;Ein partikularistisch-autoritärer Sozialstaat;152
5.1.5;Diskussion;155
5.2;Sozialpolitik von rechts? Überlegungen zu den gesellschaftspolitischen und ideologischen Grundlagen autoritär- populistischer und extrem rechter Sozialpolitikkonzepte;160
5.2.1;Einleitung;160
5.2.2;Zur sozialwissenschaftlichen Analyse autoritär-populistischer, extrem rechter Sozialpolitik;163
5.2.3;Sozialpolitische Reformpläne während der konservativen und extrem rechten Koalition in Österreich 2017-2019;164
5.2.4;Die Bekämpfung der Immigration in das Sozialsystem: Die Reform der Bedarfsorientierten Mindestsicherung (BMS);166
5.2.5;Arbeitsmarktpolitische Reformen als Marginalisierungsstrategie;169
5.2.6;Elemente extrem rechter Sozialpolitik;171
5.2.7;Schluss;175
5.3;Transformation von Geschlechterregimen: Rechts-autoritäre Mobilisierung gegen universelle staatsbürgerschaftliche Rechte;180
5.3.1;Einleitung;180
5.3.2;Paradoxien des Geschlechter- und Citizenship-Regimes in Deutschland und Österreich. Hintergrund einer maskulinistischen rechts-autoritären Konjunktur;182
5.3.3; Krise der Männlichkeit ? Maskulinistische Identitätspolitik und Mobilisierung gegen staatsbürgerliche Rechte;185
5.3.4;Autoritär-rechte Argumente gegen Geschlechtergleichstellung. Abbau von Citizenship-Rechten;189
5.3.5;Fazit;194
5.4;Rechte Sozialpolitik zwischen Neoliberalismus und Nationalkonservatismus in Zentralosteuropa: Ungarn und Polen;197
5.4.1;Einleitung;197
5.4.2;Akkumulation, Reproduktion, Staat und Sozialpolitik;198
5.4.3;Partei, Staat, Verbände;201
5.4.4;Wirtschaftsstruktur und Wirtschaftsstrategie;204
5.4.5;Sozialpolitik: Diskurs und Dotierung;205
5.4.6;Pensionen, Arbeitslosenversicherung und Armenfürsorge;206
5.4.7;Bildung und Gesundheit;208
5.4.8;Füllhörner für die Familienpolitik;210
5.4.9;Die Covid-19-Krise und sozialpolitische Maßnahmen;211
5.4.10;Schlussfolgerungen;212
5.5;The Italian basic income: Populism, universalism and de-politicization;218
5.5.1;Introduction;218
5.5.2;The Policy and Political Context;219
5.5.3;The Italian basic income;221
5.5.4;A controversial universalism;225
5.5.5;Conclusion;229
6;Widersprüche der Sozialpolitik und die wohlfahrtsstaatliche Kontrolle und Regulierung von Migration;232
6.1;Concentric circles of control: The proliferation of internal borders targeting the racialised poor in Denmark and Switzerland;233
6.1.1;Introduction;233
6.1.2;Differential Inclusion of Foreign Nationals as Concentric Circles of State Control;235
6.1.3;Internal Bordering Practices in Switzerland and Denmark;237
6.1.4;Analysis: Mapping the Concentric Circles of State Control in Switzerland and Denmark;241
6.1.5;Denmark: The Deportation-Oriented Integration Regime and the Ghetto Laws;244
6.1.6;Conclusion;247
6.2;Is there a repressive turn in Swedish migration and welfare Policy?;251
6.2.1;Introduction;251
6.2.2;A Changing Swedish Welfare Regime;252
6.2.3;Labour Market Policy - From Right to Responsibility;254
6.2.4;A Restrictive Neoliberal Migration Regime;256
6.2.5;Urban Policy - Stigmatization and Polarization;259
6.2.6;From Paradoxes of Multiculturalism to Racialized Exclusion;261
6.2.7;Conclusion;262
6.3;Umkämpfte städtische Solidarität: Wie zivilgesellschaftliche und kommunale Akteur*innen den Zugang zu sozialen Leistungen für Migrant*innen mit prekärem Aufenthaltsstatus prägen;267
6.3.1;Einleitung;267
6.3.2;Sozialpolitische Maßnahmen als ein Instrument der Migrationskontrolle?;269
6.3.3;Lokale Maßnahmen zur Unterstützung von Migrant*innen mit prekärem Aufenthaltsstatus;270
6.3.4;Zugang zur Gesundheitsversorgung;272
6.3.5;Schutzbarrieren;273
6.3.6;Regieren im Mehrebenensystem;274
6.3.7;Zivilgesellschaftliche Organisationen;278
6.3.8;Schlussfolgerungen;281
7;Diskussion emanzipatorischer Perspektiven sozialpolitischer Entwicklungsoptionen;286
7.1;Aus dem digitalen in den Post-Kapitalismus? Automatisierung, Krise(n) der Arbeit und Maßnahmen sozialpolitischer Transformation;287
7.1.1;Einleitung: Krisen in Zeiten eines digitalen Kapitalismus;287
7.1.2;Große Turbulenzen am Arbeits- Markt : Automatisierung und Krise(n) der Arbeit;289
7.1.3;Lösung oder Verdopplung der Widersprüche der Krise der Arbeit? BGE als stumpfe Klinge sozialpolitischer Transformation;293
7.1.4;Was tun? Alternative Strategien sozialpolitischer Transformation;299
7.1.5;Utopie oder neofeudale Barbarei;302
7.2; In the long run - Feministische Impulse und Praktiken einer Bildung des Sozialen;308
7.2.1;Einleitung;308
7.2.2;Visionen des Sozialen um 1900;309
7.2.3;Emanzipation von der Weiblichkeit* Sozialer Arbeit? - Feministische Reflexion und Praxis ab 197011;312
7.2.4; Care als unhintergehbare gesellschaftliche Arbeit - und deren Verwerfung ;317
7.2.5;Ambivalenzen einer Kritik der Trennungen ;319
7.2.6;Die Bildung des Sozialen - oder: Is there a solidarity to come 21?;322
8;Autor*innenangaben;330
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Autor

Roland Atzmüller, Assoziierter Professor an der Johannes Kepler Universität (AUT), Institut für Soziologie, Abteilung für Gesellschaftstheorie und Sozialanalysen. Schwerpunkte in Forschung und Lehre: Veränderungen des Wohlfahrtstaates, kritische Gesellschafts- und Kapitalismustheorien.Fabienne Décieux, FWF Projektmitarbeiterin am Institut für Soziologie, Universität Wien (AUT). Schwerpunkte in Forschung und Lehre: kritische Gesellschaftstheorie, Careforschung, Familiensoziologie, Wohlfahrtsstaatenforschung, Arbeits- und Industriesoziologie.Benjamin Ferschli, Doktorand an der Abteilung für Gesellschaftstheorie und ozialanalysen am Institut für Soziologie, Johannes Kepler Universität Linz. Schwerpunkte in der Forschung: Politische Ökonomie der Arbeit.