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Seesternwünsche

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
432 Seiten
Deutsch
HarperCollinserschienen am25.07.20231. Auflage
Liebe, Freundschaft und Familie - ein Roman, der Mut macht

Noch vor einigen Jahren war das Leben, das Teri jetzt führt, nur ein ferner Traum. Jetzt ist sie mit ihrer großen Liebe, dem Schachchampion Bobby Polgar, verheiratet, arbeitet in dem kleinen Schönheitssalon in Cedar Cove und lebt in einem wunderschönen Haus mit Blick auf das Meer. Doch sie spürt, dass Bobby ihr etwas verschweigt. Er wirkt besorgt und gedankenversunken. Doch als sie ihn danach fragt, ist seine einzige Antwort: »Ich muss meine Königin beschützen!« Irgendetwas sagt Teri, dass er nicht von seinem Schachspiel spricht ...


SPIEGEL-Bestsellerautorin Debbie Macomber hat weltweit mehr als 200 Millionen Bücher verkauft. Sie ist die internationale Sprecherin der World-Vision-Wohltätigkeitsinitiative Knit for Kids. Gemeinsam mit ihrem Ehemann Wayne lebt sie inmitten ihrer Kinder und Enkelkinder in Port Orchard im Bundesstaat Washington, der Stadt, die sie zu ihrer Cedar Cove-Serie inspiriert hat.
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Produkt

KlappentextLiebe, Freundschaft und Familie - ein Roman, der Mut macht

Noch vor einigen Jahren war das Leben, das Teri jetzt führt, nur ein ferner Traum. Jetzt ist sie mit ihrer großen Liebe, dem Schachchampion Bobby Polgar, verheiratet, arbeitet in dem kleinen Schönheitssalon in Cedar Cove und lebt in einem wunderschönen Haus mit Blick auf das Meer. Doch sie spürt, dass Bobby ihr etwas verschweigt. Er wirkt besorgt und gedankenversunken. Doch als sie ihn danach fragt, ist seine einzige Antwort: »Ich muss meine Königin beschützen!« Irgendetwas sagt Teri, dass er nicht von seinem Schachspiel spricht ...


SPIEGEL-Bestsellerautorin Debbie Macomber hat weltweit mehr als 200 Millionen Bücher verkauft. Sie ist die internationale Sprecherin der World-Vision-Wohltätigkeitsinitiative Knit for Kids. Gemeinsam mit ihrem Ehemann Wayne lebt sie inmitten ihrer Kinder und Enkelkinder in Port Orchard im Bundesstaat Washington, der Stadt, die sie zu ihrer Cedar Cove-Serie inspiriert hat.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783749905461
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum25.07.2023
Auflage1. Auflage
Reihen-Nr.7
Seiten432 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1181 Kbytes
Artikel-Nr.9953587
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1. Kapitel

An einem späten Donnerstagnachmittag schlenderte Teri Polgar durch die Gänge des Lebensmittelgeschäfts. Sie entschied, zum Abendessen ihre Spezialität zuzubereiten: einen Makkaroni-Käse-Auflauf. So mancher hätte das vermutlich eher als geeignet für den Winter betrachtet, also nicht unbedingt das Richtige für Mitte Juli, aber Teri liebte dieses Gericht zu jeder Jahreszeit. Und Bobby - nun ja, der nahm sowieso kaum wahr, welche Jahreszeit gerade war. Oft genug bekam er nicht einmal die Uhrzeit mit.

Als sie nach Hause kam, saß ihr Mann hoch konzentriert vor seinem Schachbrett. Das an sich war völlig normal. Anders als sonst stand das Schachbrett jedoch auf dem Küchentisch, und Bobby gegenüber saß ihr jüngerer Bruder - beides war gleichermaßen ungewöhnlich.

Johnny grinste verlegen, als sie mit ihren Einkäufen die Küche betrat. »Ich wollte nur mal schnell vorbeischauen, und Bobby hat darauf bestanden, mir Schach beizubringen«, erklärte er.

Bobby murmelte irgendetwas, vermutlich, um sie zu begrüßen. Er murmelte oft etwas vor sich hin, tief versunken in seine eigene Welt der Schachzüge und Strategien. Ihren Mann als unkonventionell zu bezeichnen, wäre eine Untertreibung. Bobby Polgar war eine internationale Schachsensation, einer der weltbesten Spieler überhaupt.

»Wie läuft´s denn?«, wollte sie wissen und stellte die Einkaufstüten auf dem Küchentresen ab.

Johnny zuckte mit den Schultern. »Keine Ahnung. Frag Bobby.«

»Hallo, Schatz«, sagte sie und trat an ihren Mann heran, schlang ihm die Arme um den Hals und küsste ihn auf die Wange.

Er umfasste ihre Hand und drückte sie, dann schaute er Johnny an. »Schütze deine Königin immer gut«, riet er ihrem Bruder. Der nickte geduldig.

»Magst du zum Essen bleiben?«, fragte Teri. Ein Besuch ihres Bruders, vor allem unter der Woche, war eine schöne Überraschung. Sie war stolz auf Johnny, fühlte sich aber auch genötigt, ihn zu beschützen. Vermutlich ist das ganz natürlich, dachte sie. Im Grunde hatte sie ihn aufgezogen. Ihre Familie war genauso unkonventionell wie Bobby, wenn auch in ganz anderer Hinsicht. Soweit sie wusste, war ihre Mutter insgesamt sechsmal verheiratet gewesen. Oder sogar siebenmal? Teri hatte den Überblick verloren.

Ihre Schwester war ihrer Mutter ähnlicher, als Teri es je gewesen war, aber immerhin war Christie vernünftig genug, keinen der Loser zu heiraten, die in ihr Leben hinein- und wieder hinausgestolpert waren. Nicht, dass Teri alle schmerzlichen Lektionen des Lebens erspart geblieben wären. Sie hatte es vor allem mit Männern zu tun gehabt, die ihre Partnerinnen ausnutzten und misshandelten.

Es fiel ihr immer noch schwer zu glauben, dass Bobby sie lieben konnte. Sie arbeitete in einem Kosmetiksalon und betrachtete sich selbst als das Gegenteil von intellektuell. Bobby erklärte immer, sie besitze eine sehr wirklichkeitsnahe Intelligenz, eher eine praktische und intuitive, während seine auf reiner Logik beruhe. Sie liebte ihn dafür, dass er das sagte, und glaubte allmählich sogar, dass er es tatsächlich so meinte. Im Grunde liebte sie alles an ihm. Das Glück, das sie in seiner Nähe empfand, war ihr immer noch neu und machte ihr ein wenig Angst.

Darüber hinaus gab es durchaus reale Gründe, sich Sorgen zu machen, auch wenn sie diese lieber herunterspielte. Erst vor Kurzem war sie von zwei Männern bedroht worden, Leibwächtertypen, die so aussahen, als wären sie einer Episode der Fernsehserie Die Sopranos entsprungen. Ihr gesamtes Erscheinungsbild schrie »Gangster«. Immerhin hatten die beiden ihr nichts getan, sie hatten ihr nur für ein paar Minuten Angst eingejagt.

Teri wusste nicht recht, was sie davon halten sollte. Das Auftauchen der beiden Schlägertypen sollte anscheinend als Warnung für Bobby dienen. Kern der Botschaft war wohl, dass ihr Boss, wer auch immer er sein mochte, jederzeit an sie herankommen konnte. Von wegen! Teri hatte gelernt, auf sich selbst aufzupassen. Sie musste allerdings zugeben, dass die beiden ihr zu denken gaben.

Wenn Bobby wusste, wer hinter der Drohung gegen sie steckte, verriet er es ihr nicht. Aber ihr war aufgefallen, dass er an keinem einzigen Schachturnier teilgenommen hatte, seitdem die beiden Typen sie belästigt hatten.

»Ich muss zurück«, erklärte Johnny und beantwortete damit ihre Frage, ob er zum Essen bleiben wolle.

»Bleib doch noch ein paar Stunden«, versuchte sie, ihn zu überreden. »Ich mache meinen speziellen Makkaroni-Käse-Auflauf.« Damit konnte sie ihren Bruder noch am ehesten ködern, immerhin war das sein Lieblingsgericht.

»Schachmatt«, verkündete Bobby triumphierend. Anscheinend hatte er nichts von der Unterhaltung mitbekommen.

»Gibt es noch einen Ausweg?«, fragte Johnny und richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf das Schachbrett.

Bobby schüttelte den Kopf. »Nein. Du bist im Schwarzen Loch.«

»Im was?«, fragten Teri und Johnny gleichzeitig.

»Im Schwarzen Loch. Wenn ein Spieler sich in dieser Lage befindet, kann er unmöglich gewinnen.«

Johnny zuckte mit den Schultern. »Dann bleibt mir nichts anderes übrig, als mich geschlagen zu geben.« Er legte seinen König hin und seufzte. »Im Ernst, es bestand nie der geringste Zweifel daran, wie dieses Spiel ausgehen würde.«

»Du spielst gut für einen Anfänger«, sagte Bobby.

Teri verwuschelte ihrem Bruder die Haare, obwohl sie wusste, wie sehr er das hasste. »Betrachte das als Kompliment.«

Johnny lächelte. »Das tue ich.« Damit schob er seinen Stuhl zurück und schaute seine Schwester an. »Ter, meinst du nicht, es wäre an der Zeit, Bobby mit Mom und Christie bekannt zu machen?«

Bobby wandte sich ihr ebenfalls zu. »Ich würde deine Familie wirklich gern kennenlernen«, erklärte er unschuldig.

»Nein, das würdest du nicht.« Abrupt drehte sie sich um und machte sich daran, ihre Einkäufe auszupacken. Den Hüttenkäse - eine Hauptzutat für ihre Käse-Makkaroni - stellte sie auf die Arbeitsplatte, dazu eine Packung Schmelzkäse.

»Mom hat mich über Bobby und dich ausgefragt«, erklärte ihr Bruder.

»Ist sie noch mit Donald zusammen?« Das war der aktuelle Ehemann. Teri hatte es bisher in voller Absicht vermieden, mit Bobby über ihre Familie zu reden. Sie waren noch nicht lange verheiratet, und sie wollte ihn nicht so schnell desillusionieren. Wenn er ihre Familie kennenlernen würde, kämen ihm womöglich ernste Zweifel an ihr, und Tatsache war, dass sie ihm das nicht einmal verübeln könnte.

»Die Situation ist etwas heikel.« Johnny warf Bobby einen kurzen Blick zu. »Donald hat sozusagen ein Alkoholproblem.«

»Donald!«, rief Teri. »Und was ist mit Mom?«

»Sie trinkt weniger.« Johnny hatte ihre Mutter schon immer in Schutz genommen.

Zu Anfang hatte Donald durchaus vielversprechend gewirkt. Ihre Mutter hatte ihn bei einem Treffen der Anonymen Alkoholiker kennengelernt. Leider unterstützten sie sich nur kurz dabei, trocken zu bleiben, und wandelten sich schnell zu Trinkkumpanen. Weder er noch sie schafften es, längere Zeit einen Job zu behalten. Wie sie finanziell über die Runden kamen, war Teri ein Rätsel, aber sie hatte nicht vor, die beiden genauso zu unterstützen, wie sie es bei Johnny tat. Schließlich war sonnenklar, dass sie jeden Dollar, den sie ihnen gab, sofort in eine Flasche Schnaps oder einen Abend in der örtlichen Bar investieren würden.

Sie verschränkte die Arme und lehnte sich gegen den Küchentresen. »Mom trinkt also weniger? Wer´s glaubt ...«

»Trotzdem solltest du Christie einladen, damit sie Bobby kennenlernt.« Er wandte sich an Bobby. »Christie ist unsere Schwester.«

»Warum hast du mir nicht gesagt, dass du eine Schwester hast?«, wollte Bobby wissen. Er schien verblüfft, dass Teri nie ein Wort über Christie verloren hatte. Natürlich wusste er von ihrer Schwester, denn er hatte Teris Hintergrund durchleuchten lassen - eine Tatsache, die er ihr völlig ungerührt offenbart hatte, wie es seine Art war.

Sie hatte Gründe dafür, ihre jüngere Schwester nicht zu erwähnen, und Johnny wusste das. Anklagend richtete sie ihren Zeigefinger auf ihn. »Ich will nichts von Christie hören, klar?«

»Was ist bloß los mit euch beiden?«, brummte Johnny.

»Du bist zu jung, um das in allen Einzelheiten zu verstehen«, wehrte sie seine Frage ab. Im Grunde hatten Christie und sie sich zerstritten, auch wenn Teri ihr gegenüber in der Öffentlichkeit eine oberflächliche Höflichkeit wahrte.

»Komm schon, Ter, du und Bobby, ihr seid verheiratet. Er sollte die Familie kennenlernen.«

»Das sehe ich nicht so.«

»Du willst nicht, dass ich deine Familie kennenlerne?« Bobby schaute sie sichtlich verletzt an. Offenbar erkannte er nicht, dass diese Unterhaltung sich nicht gegen ihn richtete, sondern sich allein um ihre Mutter und ihre Schwester drehte.

»Doch, das will ich ... irgendwann.« Sanft tätschelte sie Bobbys Arm. »Ich dachte, wir richten uns hier erst einmal fertig ein, bevor ich sie einlade.«

»Wir haben uns eingerichtet.« Bobby deutete auf die glänzenden Küchengeräte und den polierten Eichenboden.

»Das meinte ich nicht. Wir laden sie später zu uns ein.« In vier oder fünf Jahren, dachte sie. Oder noch später, wenn sie damit durchkam.

»Mom und Christie würden Bobby wirklich sehr gern kennenlernen«, drängte Johnny erneut.

Jetzt begriff Teri, warum ihr jüngerer Bruder unangemeldet bei ihnen aufgekreuzt war. Er war als...
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SPIEGEL-Bestsellerautorin Debbie Macomber hat weltweit mehr als 200 Millionen Bücher verkauft. Sie ist die internationale Sprecherin der World-Vision-Wohltätigkeitsinitiative Knit for Kids. Gemeinsam mit ihrem Ehemann Wayne lebt sie inmitten ihrer Kinder und Enkelkinder in Port Orchard im Bundesstaat Washington, der Stadt, die sie zu ihrer Cedar Cove-Serie inspiriert hat.