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Die Götter Blut und Pulver: Zorn des Imperiums

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
700 Seiten
Deutsch
Cross Culterschienen am13.10.2022
Im zweiten Buch von Brian McClellans epischer Fantasy-Geschichte über Magie und Schießpulver liefern sich beide Seiten ein Rennen, um das eine Ding zu finden, das das Blatt zu ihren Gunsten wenden könnte - einen Stein, der die Macht hat, Menschen in Götter zu verwandeln.   Das Land befindet sich in Aufruhr. Die Hauptstadt ist besetzt, und eine halbe Million Flüchtlinge, begleitet von Lady Flints Soldaten, sind unterwegs, um an der Grenze Schutz zu suchen. Aber es ist nie leicht, dem Krieg zu entkommen, und schon bald könnte die Schlacht sie finden, ob sie darauf vorbereitet sind oder nicht. In der Hauptstadt schmuggelt Michel Bravis noch mehr Flüchtlinge aus der Stadt. Doch interne Kräfte arbeiten gegen ihn. Von Feinden umgeben könnte Michel gezwungen sein, sich Hilfe bei den Besatzern zu suchen, die er zu untergraben versucht. Währenddessen baut Ben Styke seine eigene Armee auf. Er und seine verrückten Lanzenreiter versammeln jeden fähigen Mann, den sie finden können, und suchen nach einem uralten Artefakt, das die Macht haben könnte, das Blatt des Krieges zu ihren Gunsten zu wenden. Aber was sie finden, ist vielleicht nicht das, wonach sie suchen.

Brian McClellan wurde 1986 in den USA geboren und begann bereits im Alter von 15 Jahren Kurzgeschichten zu schreiben. Dies fuhrte dazu, dass er Anglistik mit dem Kernfach »Kreatives Schreiben« studierte. Fur seinen ersten Roman, DIE POWDER-MAGE-CHRONIKEN 1: BLUTSCHWUR, gewann er den Morningstar Award fur den besten Fantasy-Newcomer. BLUTSCHWUR war so erfolgreich, dass eine komplette Trilogie daraus entstand, die bei Fans und Kritikern gleichermaßen gut angekommen ist. Derzeit arbeitet er an einer im selben Universum spielenden Fortsetzung, der Gods of Blood and Powder-Trilogie.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR18,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR6,49

Produkt

KlappentextIm zweiten Buch von Brian McClellans epischer Fantasy-Geschichte über Magie und Schießpulver liefern sich beide Seiten ein Rennen, um das eine Ding zu finden, das das Blatt zu ihren Gunsten wenden könnte - einen Stein, der die Macht hat, Menschen in Götter zu verwandeln.   Das Land befindet sich in Aufruhr. Die Hauptstadt ist besetzt, und eine halbe Million Flüchtlinge, begleitet von Lady Flints Soldaten, sind unterwegs, um an der Grenze Schutz zu suchen. Aber es ist nie leicht, dem Krieg zu entkommen, und schon bald könnte die Schlacht sie finden, ob sie darauf vorbereitet sind oder nicht. In der Hauptstadt schmuggelt Michel Bravis noch mehr Flüchtlinge aus der Stadt. Doch interne Kräfte arbeiten gegen ihn. Von Feinden umgeben könnte Michel gezwungen sein, sich Hilfe bei den Besatzern zu suchen, die er zu untergraben versucht. Währenddessen baut Ben Styke seine eigene Armee auf. Er und seine verrückten Lanzenreiter versammeln jeden fähigen Mann, den sie finden können, und suchen nach einem uralten Artefakt, das die Macht haben könnte, das Blatt des Krieges zu ihren Gunsten zu wenden. Aber was sie finden, ist vielleicht nicht das, wonach sie suchen.

Brian McClellan wurde 1986 in den USA geboren und begann bereits im Alter von 15 Jahren Kurzgeschichten zu schreiben. Dies fuhrte dazu, dass er Anglistik mit dem Kernfach »Kreatives Schreiben« studierte. Fur seinen ersten Roman, DIE POWDER-MAGE-CHRONIKEN 1: BLUTSCHWUR, gewann er den Morningstar Award fur den besten Fantasy-Newcomer. BLUTSCHWUR war so erfolgreich, dass eine komplette Trilogie daraus entstand, die bei Fans und Kritikern gleichermaßen gut angekommen ist. Derzeit arbeitet er an einer im selben Universum spielenden Fortsetzung, der Gods of Blood and Powder-Trilogie.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783966589123
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum13.10.2022
Seiten700 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse5245 Kbytes
Artikel-Nr.9959238
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

PROLOG

Orz stand unten an der schmalen Treppe und neigte seinen Kopf nach oben zu dem Licht, das durch die offene Luke über ihm hereinschien. Er konnte Möwen über ihm schreien hören und das sanfte Wogen des Schiffes spüren, das im Hafen lag. Beides war in den letzten paar Monaten allgegenwärtig geworden.

»Na los«, sagte eine Stimme.

Orz warf einen Blick über die Schulter zu dem Soldaten mit dem Morion auf dem Kopf, der direkt hinter ihm stand. Der Soldat hatte eine kurze Pike in der Hand, eine Zeremonienwaffe, die manche Leibwächter der Knochenaugen trugen. Orz fragte sich, wo sie waren - in welchem Hafen das schwimmende Gefängnis diesmal angelegt hatte. Und noch mehr fragte er sich, welches Knochenauge diesmal gekommen war, um ihn zu begaffen.

Knochenaugen waren Privilegierten nicht unähnlich; ihre gewaltige Macht lebte in zerbrechlichen, menschlichen Körpern, die sich genauso leicht zerschmettern ließen wie eine Porzellanvase. Knochenaugen konnten sterben. Dieser Leibwächter konnte sterben. Orz stellte sich vor, wie er sich durch das Schiff schlich und jeden in seinem Weg ermordete, bevor er an Land schwamm und untertauchte.

»Wir haben nicht den ganzen Tag Zeit«, sagte der Soldat hinter ihm und drückte Orz die Klinge seiner Pike in den Rücken. »Beweg dich.«

Orz schnaubte und machte vorsichtig den ersten, schwerfälligen Schritt, damit er durch das Gewicht seiner Ketten nicht das Gleichgewicht verlor und rückwärts in die Klinge des Soldaten taumelte. Seine Ketten klirrten mit jeder Stufe und schabten an seiner nackten Haut, und innerhalb weniger Momente trat er zum ersten Mal seit Monaten hinaus ins Tageslicht.

Er blinzelte, damit sich seine Augen an das Licht gewöhnen konnten, aber wurde vor dem Soldaten hergeschoben. Weitere Wachen kamen dazu und bildeten ein Spalier um ihn herum. Sie schoben und schubsten ihn halb blind über das Deck und eine weitere Treppe hinauf zum Vorschiff.

Orz spürte eine Hand auf seiner Schulter und drehte sich ruckartig weg, hin zur Reling, wo er durch das schmerzvolle Licht einen Blick auf eine ihm unbekannte Küste warf. Eine Stadt erhob sich vor ihm, hoch oben auf einer gewaltigen Hochebene voller seltsamer Gebäude. Er spürte, wie ihm der Atem stockte; während der langen, einsamen Reise hatte er gedacht, dass sie ihn in ein neues Gefängnis irgendwo in Dynize bringen würden.

Das hier war nicht Dynize. Diese Stadt, diese Hochebene - er kannte aus den Geschichtsbüchern nur einen Ort wie diesen: Landfall.

Es war ihm nicht vergönnt, länger darüber nachzudenken. Hände griffen nach seinen Ketten und zerrten ihn vorwärts, brachten ihn zum anderen Ende des Vorschiffs, wo er mit einem Tritt in die Knie gezwungen wurde. Er ignoriert den Schmerz, wie es ihm beigebracht worden war, und fiel, ohne ein Geräusch von sich zu geben. Stattdessen erhob er seinen Blick zu dem Knochenauge, von dem er schon erwartet hatte, dass er derjenige war, der nach ihm verlangt hatte.

Orz war dem alten Mann, der mit geradem Rücken auf einem Hocker saß und aus einer winzigen Porzellantasse trank, nie begegnet, aber er kannte die Beschreibungen und seinen Ruf. Ka-sedial war der Cousin zweiten Grades des Kaisers und sein oberster Berater, und die meisten Leute in Dynize wussten, dass er die wahre Macht hinter der Krone war. Er war ein Knochenauge, das auf einer Welle aus Blut an die Macht gekommen war und für sich beanspruchte, den Bürgerkrieg der Dynize beendet zu haben.

Orz war nicht beeindruckt. Als Drachenmann gab es nicht viel, was ihn beeindruckte.

Ka-sedial trank seinen Tee aus und gab seine Tasse einem Diener, dann legte er seine Hände mit den Handflächen nach unten auf seine Knie und starrte hinaus aufs Meer. Orz dachte schon, dass er absichtlich ignoriert wurde, als er einen Tumult hinter sich hörte: Eine weitere Person, die mit ähnlichen Ketten gefesselt war wie Orz, wurde aufs Vorschiff gezerrt und in die Knie gezwungen.

Dann wurde eine weitere Person hochgebracht und dann noch eine weitere, bis sechs Männer und Frauen vor Ka-sedial knieten. Orz musterte seine Mitgefangenen. Er erkannte nur zwei von ihnen, aber alle fünf waren übersät mit tintenschwarzen Tattoos und hatten Körper so hart wie Granit. Sie waren wie er.

Sechs Drachenmänner, alle an einem Ort.

»Was für eine verheißungsvolle Zusammenkunft«, sagte Orz leise.

Endlich drehte Ka-sedial den Kopf und ließ seinen Blick über die Gefangenen schweifen. Als er sprach, war seine Stimme sanft, sodass Orz gezwungen war, genau hinzuhören, um ihn über das Knarren des Schiffs und das Kreischen der Möwen zu verstehen. »Wisst ihr, was ihr alle gemeinsam habt?«

Sie waren alle Drachenmänner, aber Orz vermutete, dass das nicht die Antwort war, nach der Ka-sedial suchte. Orz schaute erst zur einen, dann zur anderen Seite auf seine Mitgefangenen. Die Frau zu seiner Rechten hatte, langes, schmutziges rotes Haar, das den Großteil ihres Gesichts verdeckte, aber er erinnerte sich an die Narbe, die sich über ihr linkes Auge zog. Sie hieß Ji-karnari, und vor sieben Jahren hatte sie einen Knochenaugen-Tempel entweiht aus Gründen, die er nie in Erfahrung bringen konnte. Der Mann zu seiner Rechten, gertenschlank und mit kleiner Statur, hieß Ji-matle. Vor neun Jahren war er der Leibwächter einer Cousine des Kaisers gewesen, mit der er geschlafen hatte.

Niemand sagte etwas, also räusperte sich Orz. »Wir haben alle in den Augen des Kaisers Schande über uns gebracht.«

»Sehr gut.« Ka-sedial stand auf, und Orz konnte nicht anders als darüber zu schmunzeln, wie alt und fragil er aussah. Wenn er nicht in diesen Ketten gewesen wäre, hätte er Ka-sedial wie einen Ast zerbrechen können. Ka-sedial bemerkte sein Schmunzeln und runzelte die Stirn. Er trat an Orz heran. »Sag mir, Ji-orz, was war dein Verbrechen?«

Orz schloss die Augen und dachte an die letzten Jahre, die er in verschiedenen Kerkern verbracht hatte, in denen jede seiner Bewegungen eingeschränkt gewesen und er ständig beobachtet worden war, wie ein kostbarer Hund, der tollwütig geworden war, aber dessen Herren es nicht übers Herz brachten, ihn einzuschläfern. »Ich habe mich bei einer Audienz mit dem Kaiser nicht verbeugt.«

»Und warum hast du dich nicht verbeugt?«

»Weil er nicht mein Kaiser ist.«

Ka-sedial stieß einen fast großväterlichen Seufzer aus und wies mit einer Geste zur Küste und der Stadt auf der Hochebene. »Der Bürgerkrieg ist vorbei. Dein falscher Kaiser ist tot, und die Regierungen beider Seiten haben Frieden geschlossen. Wir haben unsere Kriege nach außen getragen - so wie es sich gehört - und sind nach Fatrasta gekommen, um Land zurückzufordern, das uns einst gehört hat. Wir sind gekommen, um unseren Gott zu finden, und wir sind gemeinsam gekommen. Vereinigt.« Er seufzte erneut und schüttelte den Kopf wie ein enttäuschter Lehrer. Orz spürte, dass es ihn ärgerte, dass nach allem, was er und seinen Mitgefangenen durchgemacht hatten, Ka-sedial sie wie Kinder behandelte.

»Warum sind wir hier?«, fragte Orz.

Ka-sedial schaute zu ihm herunter mit einem Funken von Abscheu in seinen Augen, dann hob er seine Hände in Richtung der gefesselten Drachenmänner. »Ihr alle habt in den Augen des Kaisers Schande über euch gebracht, und eure Stellung als Drachenmänner verbietet es uns, euer Blut zu vergießen. Jeder Einzelne von euch wird ein langes Leben in Finsternis führen, bis ihr verrottet.«

»Oder?«, fragte Orz. Er konnte es jetzt riechen - die Gelegenheit, einen Ausweg angeboten zu bekommen. Er versuchte, sich in Erinnerung zu rufen, was er über Ka-sedial wusste. Der Ka war ein zielstrebiger, getriebener Mann, kalt und kalkulierend, aber hin und wieder gab er sich seiner Wut hin. Er hatte seine Macht aufgebaut, indem er alle, die sich ihm entgegengestellt hatten, vernichtet oder unterworfen hatte. Er war ein Mann, der kein Nein akzeptierte und nicht ruhte, bis seine Feinde ausgelöscht waren.

Als Orz ihn unterbrach, huschte ein Anflug von Verärgerung über Ka-sedials Züge. Er senkte seine Hände. »Oder ihr wascht eure Namen wieder rein. Meine Armeen haben Landfall eingenommen. Fatrasta wird in Kürze folgen. In der Zwischenzeit gibt es eine Aufgabe zu erledigen, und ich kann keinen der Drachenmänner, Privilegierten oder Knochenaugen in meiner Armee erübrigen.«

Die Invasion von Fatrasta war seit fast einem Jahrzehnt geplant, aber Orz war trotzdem überrascht, dass sie tatsächlich stattgefunden hatte - dass der Pakt zwischen den beiden Fraktionen des Bürgerkriegs lange genug gehalten hatte, dass sie stattfinden konnte. Er brauchte mehr Informationen über die Invasion - was für ein Volk sie in Fatrasta vorgefunden hatten, was sie für Waffen und Krieger...
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Autor

Brian McClellan wurde 1986 in den USA geboren und begann bereits im Alter von 15 Jahren Kurzgeschichten zu schreiben. Dies fuhrte dazu, dass er Anglistik mit dem Kernfach »Kreatives Schreiben« studierte.

Fur seinen ersten Roman, DIE POWDER-MAGE-CHRONIKEN 1: BLUTSCHWUR, gewann er den Morningstar Award fur den besten Fantasy-Newcomer. BLUTSCHWUR war so erfolgreich, dass eine komplette Trilogie daraus entstand, die bei Fans und Kritikern gleichermaßen gut angekommen ist. Derzeit arbeitet er an einer im selben Universum spielenden Fortsetzung, der Gods of Blood and Powder-Trilogie.