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Finding Home - Weil du alles für mich bist

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
Deutsch
Piper Verlag GmbHerschienen am29.06.20231. Auflage
Die »Make a Difference«-Dilogie von Ana Woods rund um die beiden Freundinnen Holly und Kim berührt Herzen und spricht wichtige Themen der Fridays-For-Future-Generation an!  Nach dem Tod ihrer Großmutter erfährt Holly, dass sie Teilerbin der Familienranch in Texas ist. Sie möchte diese verkaufen, doch der zweite Erbe ist ausgerechnet Scott - Erzfeind ihrer Jugend -, und er hat andere Pläne. Er möchte die Ranch zu einer Wildtierauffangstation ausbauen. Holly lässt sich überzeugen und muss feststellen, dass aus dem frechen Jungen von damals ein sympathischer Mann geworden ist. Während der Renovierungsarbeiten kommen die beiden sich näher, doch ihre Pläne werden immer wieder durchkreuzt, und plötzlich steht alles auf dem Spiel, was sie sich aufgebaut haben ...  Ana Woods erzählt gefühlvoll eine Liebesgeschichte, die so facettenreich ist wie unsere Tierwelt. Romantik, Wortgefechte und Aktivismus - so geht moderne Romance  Die Make a Difference-Reihe von Ana Woods: - Finding Paradise - Weil ich dir vertraue

Ana Woods hat bereits in jungen Jahren ihr Talent für das Schreiben entdeckt und mit ihren fantasievollen Kurzgeschichten ihre Klassenkameraden verzaubert. Sie lässt ihre Geschichten gerne in den USA spielen, da sie selbst amerikanische Wurzeln hat. Was beim Schreiben nie fehlen darf: eine große Tasse Kaffee und die leisen Klänge ihrer Lieblings-Disneylieder. Gemeinsam mit ihrem Freund lebt sie am grünen Stadtrand von Berlin, wo sie von Inspiration für ihre Geschichten umgeben ist.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR15,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextDie »Make a Difference«-Dilogie von Ana Woods rund um die beiden Freundinnen Holly und Kim berührt Herzen und spricht wichtige Themen der Fridays-For-Future-Generation an!  Nach dem Tod ihrer Großmutter erfährt Holly, dass sie Teilerbin der Familienranch in Texas ist. Sie möchte diese verkaufen, doch der zweite Erbe ist ausgerechnet Scott - Erzfeind ihrer Jugend -, und er hat andere Pläne. Er möchte die Ranch zu einer Wildtierauffangstation ausbauen. Holly lässt sich überzeugen und muss feststellen, dass aus dem frechen Jungen von damals ein sympathischer Mann geworden ist. Während der Renovierungsarbeiten kommen die beiden sich näher, doch ihre Pläne werden immer wieder durchkreuzt, und plötzlich steht alles auf dem Spiel, was sie sich aufgebaut haben ...  Ana Woods erzählt gefühlvoll eine Liebesgeschichte, die so facettenreich ist wie unsere Tierwelt. Romantik, Wortgefechte und Aktivismus - so geht moderne Romance  Die Make a Difference-Reihe von Ana Woods: - Finding Paradise - Weil ich dir vertraue

Ana Woods hat bereits in jungen Jahren ihr Talent für das Schreiben entdeckt und mit ihren fantasievollen Kurzgeschichten ihre Klassenkameraden verzaubert. Sie lässt ihre Geschichten gerne in den USA spielen, da sie selbst amerikanische Wurzeln hat. Was beim Schreiben nie fehlen darf: eine große Tasse Kaffee und die leisen Klänge ihrer Lieblings-Disneylieder. Gemeinsam mit ihrem Freund lebt sie am grünen Stadtrand von Berlin, wo sie von Inspiration für ihre Geschichten umgeben ist.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783492603928
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum29.06.2023
Auflage1. Auflage
Reihen-Nr.2
SpracheDeutsch
Dateigrösse8496 Kbytes
Artikel-Nr.10067459
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 1

Fotografien waren wie Zeitreisen. Ein Blick darauf genügte, um die Erinnerungen der Vergangenheit wieder hervorzurufen.

Behutsam strich ich über den verschnörkelten Bilderrahmen, auf dem sich eine hauchdünne Staubschicht abgesetzt hatte. Meemaw hatte das Foto behalten. Das Foto, das ich an unserem letzten Tag hier in Bibury geschossen und ihr zum Abschied gegeben hatte.

Ich presste die Lider zusammen und atmete tief durch. Dann stellte ich den Rahmen zurück an seinen Platz auf dem Kaminsims. Dort, wo unzählige Erinnerungen aus Meemaws gesamtem Leben zu finden waren. Es waren Bilder von Gramps oder Mom und mir. Einige waren hier in Bibury aufgenommen worden, aber manche hatten wir ihnen auch per Post geschickt. Zu Geburtstagen oder anderen besonderen Anlässen. Jedes davon hatte einen einzigartigen bunten Rahmen erhalten. Farblich passten sie nicht zusammen, aber das war typisch für Meemaw.

Ich musste lächeln, als ich das Bild von mir auf Jellys Rücken sah. Er war mein erstes Pony gewesen. Nun ja, im Grunde gehörte er nicht mir, aber wann immer ich zu Besuch in Bibury gewesen war, hatte ich mich auf seinen Rücken geschwungen und ein paar Runden gedreht. So lange, bis ich groß genug war, um auf einem echten Pferd zu sitzen, mit dem ich ausreiten konnte. Ich erinnerte mich gern an diese Tage zurück.

Das beständige Ticken der Wanduhr brachte mich zurück in die Gegenwart. Mom und ich waren gestern erst spät angekommen und augenblicklich ins Bett gefallen. Erst jetzt hatte ich die Gelegenheit, durch das Haus zu streifen und den bekannten und zugleich schmerzlich vermissten Duft in mich aufzunehmen. Eine Mischung aus Holz und Lavendel, die mir ein zaghaftes Lächeln auf die Lippen zauberte.

Als ich die ausgeblichenen beigen Gardinen zurückzog, wurde das Zimmer von der Mittagssonne erhellt. Einzelne Staubpartikel tanzten in dem sanften Schein. Zwar war ich kein sonderlich ordentlicher Mensch, dennoch setzte ich es auf meine geistige To-do-Liste, das Haus nachher zu putzen. Meemaw hatte es immer gern sauber und aufgeräumt. Wenigstens das konnte ich für sie tun. Jetzt, da sie nicht mehr bei uns war.

Ich ging in die angrenzende Küche, auf deren Anrichte eine Thermoskanne heißen Kaffees bereits auf mich wartete. Mom musste ihn mir vorbereitet haben, ehe sie aufgebrochen war. Ich stellte mich auf die Zehenspitzen und holte eine Tasse aus dem Schrank. Wie der Großteil der Einrichtung bestand auch die Küche aus hellem Holz. Die Scharniere der Türen hatten teilweise bereits Rost angesetzt, und die Farbe war an vielen Stellen abgeblättert. Doch sie war noch funktionstüchtig.

Mit dem Kaffee gewappnet, setzte ich mich auf einen der Hocker am kleinen Tresen. Eine texanische Tageszeitung lag darauf, die ich aber nur halbherzig durchblätterte. Ich hatte einfach nicht den Kopf für Nachrichten.

In wenigen Tagen sollte die Beerdigung stattfinden, und bis dahin gab es noch einige Dinge zu erledigen. Wir hatten zahlreiche Termine vereinbart, die wir nun nach und nach abklapperten. In drei Stunden musste ich bei Mrs Wallace sein, um das Blumenarrangement auszuwählen. Es sollte ein Liegestrauß in Meemaws Lieblingsfarben werden - Creme und Lila.

Währenddessen wollte Mom mit Pfarrer Mitchell die Trauerfeier durchgehen. Es wurden viele Gäste erwartet, und jeder, der wollte, sollte die Möglichkeit bekommen, ein paar letzte Worte zu sprechen.

Ich warf einen Blick aus dem kleinen Fenster über der Spüle. Es war merkwürdig, hier zu sein. Nicht nur auf der Ranch ohne Meemaw, sondern in Bibury. Seit dem Streit vor acht Jahren war ich nicht mehr hier gewesen. Wie immer war es damals um die Übernahme der Ranch gegangen. Meemaw hatte gewollt, dass diese im Besitz unserer Familie blieb, da schon mehrere Generationen vor ihr viel Geld und Arbeit in die Pierson Ranch investiert hatten. Davon wollte Mom allerdings nichts wissen. Für sie wäre es unvorstellbar gewesen, zurück nach Bibury zu ziehen und den Hof zu führen, und auch ich hatte mir für mein Leben immer etwas anderes vorgestellt. Ich wollte die Welt erkunden und die wundersamsten Orte unseres Planeten mit der Kamera einfangen.

Da Meemaw bis auf Mom und mich aber keine näheren Verwandten hatte, hatte sie immer wieder auf Mom eingeredet, bis das Ganze schließlich eskaliert war. Es wurden Dinge gesagt, die besser ungesagt geblieben wären, Tränen waren geflossen, und Türen wurden geknallt. Ich würde diesen Tag mit Sicherheit nie vergessen.

Mom und Meemaw hatten sich zwar vor einigen Jahren langsam wieder angenähert, und sie hatte uns vorletzte Weihnachten über die Feiertage in Los Angeles besucht, aber seit jenem Tag war nichts mehr wie vorher gewesen. Es war schön, dass die beiden vor Meemaws Tod ihre Streitigkeiten beiseiteschieben und einander all das Gesagte vergeben konnten. Trotzdem hätte ich gern noch einen Sommer auf der Ranch verbracht. Mit Mom und Meemaw. Wir alle gemeinsam. Als Familie.

Vielleicht sogar mit Kim, um ihr noch einmal zu zeigen, wie schön das Leben an einem Ort wie Bibury sein konnte. Bei dem Gedanken an meine beste Freundin wurde mir schwer ums Herz. Seit wir uns vor fünfzehn Jahren kennengelernt hatten, waren wir nie länger als ein paar Tage voneinander getrennt gewesen.

Eigentlich hätte ich jetzt zusammen mit ihr auf Jeopardy Island sein sollen, einem exotischen Inselparadies im Indischen Ozean. Lange hatten wir uns auf den einmonatigen Abenteuerurlaub im Survival-Camp gefreut. Aufgrund von Meemaws plötzlichem Tod konnte ich allerdings nicht mitgehen.

Für mich wäre Kim geblieben und hätte Mom und mich nach Bibury begleitet. Sosehr ich es mir auch gewünscht hätte, sie in dieser schwierigen Zeit an meiner Seite zu haben, ich hätte es mir nicht verzeihen können. Wenn jemand diesen Trip dringend nötig hatte, dann war es Kim.

Während ich in unserer Freundschaft der Wirbelwind war, der nur Chaos mit sich brachte, war Kim die pure Ordnung. Sie strukturierte alles - sie machte uns sogar Essenspläne, an die wir uns penibel hielten. Genau deswegen wollte ich unbedingt, dass sie diesen Urlaub antrat. Denn inmitten der Wildnis war es unmöglich, sich an minutengenaue Abläufe zu halten. Ein bisschen Spontaneität würde ihr guttun und dafür sorgen, dass sie mal den Kopf freibekam.

Nichtsdestotrotz fehlte sie mir schrecklich. Doch Trübsal zu blasen brachte mich nicht weiter, daher kippte ich den letzten Schluck Kaffee runter und machte mich stattdessen für das Treffen mit Mrs Wallace fertig.

Eine knappe Stunde später war ich frisch geduscht, umgezogen und hatte den kleineren meiner beiden Koffer ausgepackt. Dafür, dass Mom und ich geplant hatten, spätestens eine Woche nach der Beerdigung zurück nach Kalifornien zu fahren, hatte ich viel zu viel mitgebracht. Das lag wohl an meinem nicht vorhandenen Organisationstalent. Hätte ich mich an Kims Vorschlag mit der Packliste gehalten, wäre das nicht passiert. Wobei ich nach dem Anruf über Meemaws Tod mit den Gedanken ohnehin ganz woanders war.

Ich warf einen letzten Blick in den Spiegel, um sicherzugehen, dass ich in Ordnung aussah. Da ich es nicht für nötig hielt, mir die Haare zu föhnen - sie würden ohnehin trocknen, kaum dass ich das Haus verließ -, wellte sich mein brauner Bob leicht, sodass er gerade so meine Ohren bedeckte. Meine blauen Augen hatte ich mit etwas wasserfester Wimperntusche betont. Alles andere an Make-up würde mir binnen weniger Sekunden bei der Hitze aus dem Gesicht schwitzen.

Halbwegs zufrieden mit meinem Aussehen verließ ich die obere Etage und steuerte wieder die Küche an, um mir einen frischen Kaffee zu kochen. Noch hatte ich ein wenig Zeit, ehe ich losmusste. Am liebsten hätte ich Kim angerufen, aber aufgrund der zwölfstündigen Zeitverschiebung zwischen Bibury und Jeopardy Island war es bei ihr jetzt mitten in der Nacht.

Gerade als ich die Maschine einschaltete, klopfte es an der Tür. Ein kurzer Blick auf die Wanduhr verriet, dass es zu früh für Mom war, um zurück zu sein. Wobei sie wohl ohnehin nicht klopfen, sondern einfach hereinkommen würde. In einer so eingeschworenen Gemeinschaft wie dieser verschloss man seine Türen schließlich nur in den seltensten Fällen.

Ich trat in den Flur und öffnete. Die stickige Sommerluft drang ins Innere und raubte mir den Atem. Ich hatte über...
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Autor

Ana Woods hat bereits in jungen Jahren ihr Talent für das Schreiben entdeckt und mit ihren fantasievollen Kurzgeschichten ihre Klassenkameraden verzaubert. Sie lässt ihre Geschichten gerne in den USA spielen, da sie selbst amerikanische Wurzeln hat. Was beim Schreiben nie fehlen darf: eine große Tasse Kaffee und die leisen Klänge ihrer Lieblings-Disneylieder. Gemeinsam mit ihrem Freund lebt sie am grünen Stadtrand von Berlin, wo sie von Inspiration für ihre Geschichten umgeben ist.