Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Finding Paradise - Weil ich dir vertraue

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
Deutsch
Piper Verlag GmbHerschienen am30.03.20231. Auflage
Die »Make a Difference«-Dilogie von Ana Woods rund um die beiden Freundinnen Holly und Kim berührt Herzen und spricht wichtige Themen der Fridays-For-Future-Generation an!  Ordnung und Struktur stehen bei Kim an oberster Stelle. Dass sie ohne ihre Freundin Holly den Survival-Urlaub auf Jeopardy Island antreten muss, bringt sie ziemlich aus dem Konzept. Doch sie stellt sich dem Abenteuer, bei dem sie viel über Umweltschutz und bewusstes Leben lernt. Als sie erfährt, dass die Insel einem Luxusresort weichen soll, ist Kim erschüttert. Aber der attraktive und geheimnisvolle Aidan schafft es, sie auf andere Gedanken zu bringen. Trotz der sprühenden Funken ist Kim sich sicher: Es ist nicht mehr als ein Urlaubsflirt. Denn sich zu verlieben, war so nicht geplant. Ana Woods schreibt über Umwelt-, Tierschutz und die ganz großen Gefühle Für Leser:innen von Lilly Lucas und Stella Tack Die Make a Difference-Reihe von Ana Woods: - Finding Home - Weil du alles für mich bist

Ana Woods hat bereits in jungen Jahren ihr Talent für das Schreiben entdeckt und mit ihren fantasievollen Kurzgeschichten ihre Klassenkameraden verzaubert. Sie lässt ihre Geschichten gerne in den USA spielen, da sie selbst amerikanische Wurzeln hat. Was beim Schreiben nie fehlen darf: eine große Tasse Kaffee und die leisen Klänge ihrer Lieblings-Disneylieder. Gemeinsam mit ihrem Freund lebt sie am grünen Stadtrand von Berlin, wo sie von Inspiration für ihre Geschichten umgeben ist.
mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR14,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextDie »Make a Difference«-Dilogie von Ana Woods rund um die beiden Freundinnen Holly und Kim berührt Herzen und spricht wichtige Themen der Fridays-For-Future-Generation an!  Ordnung und Struktur stehen bei Kim an oberster Stelle. Dass sie ohne ihre Freundin Holly den Survival-Urlaub auf Jeopardy Island antreten muss, bringt sie ziemlich aus dem Konzept. Doch sie stellt sich dem Abenteuer, bei dem sie viel über Umweltschutz und bewusstes Leben lernt. Als sie erfährt, dass die Insel einem Luxusresort weichen soll, ist Kim erschüttert. Aber der attraktive und geheimnisvolle Aidan schafft es, sie auf andere Gedanken zu bringen. Trotz der sprühenden Funken ist Kim sich sicher: Es ist nicht mehr als ein Urlaubsflirt. Denn sich zu verlieben, war so nicht geplant. Ana Woods schreibt über Umwelt-, Tierschutz und die ganz großen Gefühle Für Leser:innen von Lilly Lucas und Stella Tack Die Make a Difference-Reihe von Ana Woods: - Finding Home - Weil du alles für mich bist

Ana Woods hat bereits in jungen Jahren ihr Talent für das Schreiben entdeckt und mit ihren fantasievollen Kurzgeschichten ihre Klassenkameraden verzaubert. Sie lässt ihre Geschichten gerne in den USA spielen, da sie selbst amerikanische Wurzeln hat. Was beim Schreiben nie fehlen darf: eine große Tasse Kaffee und die leisen Klänge ihrer Lieblings-Disneylieder. Gemeinsam mit ihrem Freund lebt sie am grünen Stadtrand von Berlin, wo sie von Inspiration für ihre Geschichten umgeben ist.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783492603911
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum30.03.2023
Auflage1. Auflage
Reihen-Nr.1
SpracheDeutsch
Dateigrösse8752 Kbytes
Artikel-Nr.10067470
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 1

Das Baumhaus sah noch genauso aus wie in meiner Erinnerung. Ein flaches Dach, über das sich einzelne dünne Äste senkten, der grüne Anstrich, von dem ich früher dachte, er würde das Haus vor den Augen anderer tarnen, und provisorische Fensterläden, die schief in den Angeln hingen. Der einzige Unterschied bestand darin, dass die Stufen mittlerweile morsch waren, die Farbe abblätterte und die Nägel, die Dad vor all den Jahren mühsam in das Holz gehämmert hatte, Rost ansetzten. Der natürliche Alterungsprozess des Lebens.

Holly schob ihren braunen Haarschopf durch die Türöffnung und winkte mich grinsend nach oben. »Da bist du ja endlich. Hast du dich verlaufen?«

Kopfschüttelnd trat ich auf die erste Sprosse, die gefährlich ächzte. »Nein, aber im Gegensatz zu dir habe ich nicht vergessen, dass die Katzensitterin heute Bonnie und Clyde abholen wollte.«

»Upsi«, ertönte es von oben. Holly hatte ein Gedächtnis wie ein Sieb. Zu ihrem Glück konnte sie sich immer auf mein Organisationstalent verlassen. Andernfalls wäre sie vermutlich aufgeschmissen gewesen.

Drinnen angekommen, holte ich erst einmal tief Luft. Es roch nach feuchtem Holz und Staub. Holly saß auf einem der kleinen bunten Plastikstühle, die wir als Kinder für unsere Teezeremonien verwendet hatten. Dass sie unser Gewicht überhaupt noch trugen, zauberte mir ein Schmunzeln aufs Gesicht. Langsam rappelte ich mich auf, schob mir den blauen Stuhl zurecht und setzte mich.

Es war ewig her, dass ich zuletzt hier gewesen war. Vor zehn Jahren hatten meine Eltern das Haus verkauft. Zwar hatte die neue Besitzerin, die verwitwete Mrs Cooper, Holly und mir erlaubt, das Baumhaus zu nutzen, wann immer wir wollten, aber dieses Angebot hatten wir bisher nur ein paarmal in Anspruch genommen.

Nun an diesem kleinen Holztisch zu sitzen, in den wir früher Bilder geritzt hatten, ließ mich nostalgisch werden. Mit den Fingern fuhr ich die Konturen eines krummen Strichmännchens nach. »Warum wolltest du dich ausgerechnet hier mit mir treffen?«

Holly zuckte mit den Schultern und öffnete ihren Rucksack. »Ich weiß auch nicht.« Sie holte zwei Trinkpäckchen und eine Tüte Cracker heraus, die sie vor uns abstellte. »Es ist einfach so ein Gefühl, dass dieser Sommer uns verändern wird. Da dachte ich, es wäre schön, an den Ort zurückzukehren, an dem alles angefangen hat.«

Ein Lächeln zupfte an meinen Mundwinkeln, gleichzeitig wurde mir schwer ums Herz. Ich erinnerte mich noch genau an den Tag vor fünfzehn Jahren, an dem Holly weinend in meinem Baumhaus gesessen hatte. Wie jeden Nachmittag war ich zum Spielen raufgeklettert. Da hatte ich sie gefunden - ein fremdes Mädchen mit zerzausten braunen Haaren und verquollenen blauen Augen, das sich wimmernd dafür entschuldigt hatte, bei mir eingebrochen zu sein.

Anstatt sie zu verpetzen, hatte ich mich zu ihr gesetzt und sie gefragt, weshalb sie weinte. Sie hatte mir von der Scheidung ihrer Eltern erzählt und dass sie aus diesem Grund von zu Hause abgehauen war. Als es zu regnen angefangen hatte, war sie in das Baumhaus geklettert, um sich zu verstecken.

Anschließend hatte ich sie zum Essen zu uns eingeladen. Mom und Dad hatten sofort Hollys besorgte Eltern angerufen, die sie kurze Zeit später bei uns abgeholt hatten. Seitdem waren wir unzertrennlich und lebten seit mittlerweile drei Jahren zusammen in einer Zweier-WG hier in Los Angeles.

»Was hat Mrs Philipps eigentlich zu deiner Arbeit gesagt?«, fragte Holly. Ihre Stimme riss mich aus den Gedanken.

»Sie fand sie gut.« Hastig öffnete ich die Tüte und nahm mir ein paar der salzigen Cracker heraus.

»Und weiter? Muss ich dir immer alles aus der Nase ziehen?« Ermahnend hob Holly ihren Zeigefinger und versuchte, ihn hin und her wackeln zu lassen. Aufgrund ihrer kaum bis gar nicht vorhandenen motorischen Fähigkeiten sah es aber eher so aus, als würde sie in der Luft kleine Kreise ziehen. Ich biss mir auf die Unterlippe, aber Holly kannte mich gut genug, um zu wissen, was ich dachte. »Witzig, Kim, sehr witzig.«

»Finde ich auch«, erwiderte ich grinsend. »Also, Mrs Philipps war sehr angetan von der Arbeit und nannte sie eine Offenbarung.«

»Das ist ja großartig! Ich wusste, du schaffst das. Wenn jemand einen interessanten Artikel über aus der Kantine verschwundene Lebensmittel schreiben kann, dann du!«

Der Artikel war wirklich gut geworden, obwohl ich anfangs nicht sehr begeistert von der mir zugewiesenen Aufgabe gewesen war. Wir hatten im vergangenen Semester des Journalismusstudiums so viele Themengebiete durchgenommen, und ausgerechnet mir war für den Abschlussartikel investigative Arbeit zugeteilt worden. Aber ich hatte mich schnell eingefunden und mich bei der Bearbeitung wie eine Detektivin gefühlt, war sämtlichen Spuren nachgegangen und hatte mich richtig hineingesteigert. Über Wochen hatte ich gemeinsam mit Holly meine Umgebung genauestens analysiert. An einigen Tagen hatten wir uns mit Fernglas und Nervennahrung gewappnet versteckt, um den Übeltäter auf frischer Tat zu ertappen. Was uns schlussendlich auch gelungen war.

Der Kochauszubildende unserer Universität war es gewesen! Wann immer er Geschirr oder Speisen von A nach B bringen musste, hatte er Essen unter der Tischdecke versteckt und mit rausgeschmuggelt. Richtig misstrauisch waren wir geworden, als er mit dem Rollwagen im Hauswirtschaftsraum verschwunden war. Als ich die Tür aufgerissen hatte, hatte er auf dem Boden gesessen - die Puddingschüssel auf dem Schoß und eine Suppenkelle, die er als Löffel missbraucht hatte, in der Hand. Holly hatte sofort ihre Kamera gezückt und ein Foto von ihm geschossen. Sein entsetzter Gesichtsausdruck zierte nun die Titelseite meines Artikels.

»Du guckst echt gruselig, woran denkst du?«, fragte Holly. Als ich mit den Fingerspitzen mein Gesicht abtastete, erfühlte ich das diabolische Grinsen, das sich auf meine Lippen gelegt hatte. Eigentlich hatte ich keinen Grund zu lachen, denn der Azubi war aufgrund meiner Investigationsarbeit hochkant rausgeflogen.

»Ach, nichts«, erwiderte ich rasch und versuchte, nicht weiter über das College nachzudenken. Es erinnerte mich nur tagtäglich daran, dass ich nicht wusste, was ich mit mir anfangen sollte.

Bis zum Abschluss war alles genau durchgeplant. Mein Leben bestand aus ellenlangen Listen, die ich für absolut alles führte - To-do-Listen, Einkaufszettel, stundengenaue Tagesabläufe. Wobei Holly mich mittlerweile wenigstens so weit gebracht hatte, dass ich zwischendurch einen PfS - Puffer für Spontanes einplante. Das war bis zum Ende der Highschool noch undenkbar gewesen, denn ohne konkrete Pläne fühlte ich mich unwohl und gewissermaßen verloren. Ich brauchte Ordnung und Struktur.

Dass ich Journalistin werden wollte, hatte ich schon immer gewusst. Nur die genaue Richtung war mein Problem. Es gab zu viele Dinge, die mich interessierten. Auch zahlreiche Praktika später hatte es nichts gegeben, das ein waschechtes Feuer in mir entfacht hatte, sodass ich allmählich Zweifel bekam, ob dieser Weg wirklich der richtige für mich war.

»Du solltest dir nicht so das Hirn zermartern«, sagte Holly. »Das Camp wird dir sicher guttun, und ich verwette meine Kamera darauf, dass du danach genau wissen wirst, womit du den Rest deines Lebens verbringen willst.«

»Meinst du nicht, deine Kamera ist ein zu hoher Einsatz?«, fragte ich mit hochgezogenen Augenbrauen.

Holly zuckte mit den Schultern. »Nicht wirklich, weil ich weiß, dass ich ohnehin gewinnen werde.«

Schnaubend schüttelte ich den Kopf. Ja, Holly kannte mich besser als ich mich selbst. Aber dieses eine Mal hatte ich Bedenken, ob sie richtiglag. Doch das war kein Thema, das ich jetzt vertiefen wollte. Nicht, wo uns morgen der große Abschied bevorstand.

»Hast du noch etwas von deiner Mutter gehört?«, fragte ich, um das Gespräch in eine andere Richtung zu lenken.

Holly seufzte. »Ja, wir haben vorhin telefoniert. Wir verbringen nun doch keine Nacht in Phoenix. Stattdessen holt sie mich morgen schon um vier Uhr früh ab, damit wir abends in Bibury sind.«

»Bist du sicher, dass ich euch nicht begleiten soll? Noch kann ich ...«

»Nein«, unterbrach...
mehr

Autor

Ana Woods hat bereits in jungen Jahren ihr Talent für das Schreiben entdeckt und mit ihren fantasievollen Kurzgeschichten ihre Klassenkameraden verzaubert. Sie lässt ihre Geschichten gerne in den USA spielen, da sie selbst amerikanische Wurzeln hat. Was beim Schreiben nie fehlen darf: eine große Tasse Kaffee und die leisen Klänge ihrer Lieblings-Disneylieder. Gemeinsam mit ihrem Freund lebt sie am grünen Stadtrand von Berlin, wo sie von Inspiration für ihre Geschichten umgeben ist.