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Play for my Heart

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
415 Seiten
Deutsch
Piper Verlag GmbHerschienen am23.02.2023Auflage
GÜNSTIGER EINFÜHRUNGSPREIS. NUR FÜR KURZE ZEIT! Es ist nur ein Spiel - doch wie hoch ist der Einsatz? Eine berührende, bittersüße Sports Romance für Fans von Elle Kennedy, Colleen Hoover und Mona Kasten »Überall ist einfach nur Sean. Er löscht alles andere aus. Die Umwelt, meine Gedanken und die Vergangenheit. Da ist nichts, außer dieser Moment, und das ist genau was ich brauche. Genau, wonach ich mich sehne. Und ich will mehr davon.« Liebe ist nichts für Alexis. Sie will Ansehen, Spaß und Zerstreuung und ist auf dem ganzen College als Partygirl bekannt. Doch hinter dem vorgeschobenen Selbstbewusstsein liegt eine zutiefst verletzte Seele, die sich nichts mehr wünscht, als zu vergessen. Sean scheint dafür perfekt geeignet: als Teil der Eishockey-Mannschaft ist er sehr beliebt und sieht außerdem gut aus. Würde er nur mit seiner ruhigen und gelassenen Art Alexis nicht völlig durcheinander bringen. Mit ihm ist alles anders. Aber für Sean ist eins klar: Eine Frau wie Alexis kann er nicht an sich heranlassen. Nicht noch einmal ... Triggerwarnung: Diese Geschichte behandelt die Themen Mobbing und Essstörungen. Wattpad verbindet eine Gemeinschaft von rund 90 Millionen Leser:innen und Autor:innen durch die Macht der Geschichte und ist damit weltweit die größte Social Reading-Plattform. Bei Wattpad@Piper erscheinen nun die größten Erfolge in überarbeiteter Version als Buch und als E-Book: Stoffe, die bereits hunderttausende von Leser:innen begeistert haben, durch ihren besonderen Stil beeindrucken und sich mit den Themen beschäftigen, die junge Leser:innen wirklich bewegen! »Alles in allem - es war wieder ein grandioses Buch.« ((Leserstimme auf Netgalley)) »Eine Geschichte die dich zum Lachen bringt und dich auch traurig macht. Ich kann dieses Buch nur weiterempfehlen. Die Geschichte ist wirklich eine Achterbahn Fahrt der Emotionen.« ((Leserstimme auf Netgalley)) »Gut beschriebene Charaktere, ein angenehm zu lesender Stil der Autorin und eine Handlung, die ich als emotional und auch von den Themen her wirklich gut gemacht empfunden habe, haben mir unterhaltsame Lesestunden beschert. Durchaus lesenswert!« ((Leserstimme auf Netgalley))  »Der Schreibstil von Nina Schilling ist locker, flüssig und emotional. Der Einstieg in die Story fiel mir sehr leicht. Sie hat mit Alexis und Sean zwei Charaktere mit Ecken und Kanten geschaffen.« ((Leserstimme auf Netgalley)) 

Schon früh war Nina Schilling kaum von Büchern fernzuhalten, bis sie neben dem Lesen ebenfalls mit dem Schreiben anfing. Auf Wattpad feierte sie schon als 14-Jährige große Erfolge. Heute studiert sie Psychologie und schreibt weiterhin.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR15,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextGÜNSTIGER EINFÜHRUNGSPREIS. NUR FÜR KURZE ZEIT! Es ist nur ein Spiel - doch wie hoch ist der Einsatz? Eine berührende, bittersüße Sports Romance für Fans von Elle Kennedy, Colleen Hoover und Mona Kasten »Überall ist einfach nur Sean. Er löscht alles andere aus. Die Umwelt, meine Gedanken und die Vergangenheit. Da ist nichts, außer dieser Moment, und das ist genau was ich brauche. Genau, wonach ich mich sehne. Und ich will mehr davon.« Liebe ist nichts für Alexis. Sie will Ansehen, Spaß und Zerstreuung und ist auf dem ganzen College als Partygirl bekannt. Doch hinter dem vorgeschobenen Selbstbewusstsein liegt eine zutiefst verletzte Seele, die sich nichts mehr wünscht, als zu vergessen. Sean scheint dafür perfekt geeignet: als Teil der Eishockey-Mannschaft ist er sehr beliebt und sieht außerdem gut aus. Würde er nur mit seiner ruhigen und gelassenen Art Alexis nicht völlig durcheinander bringen. Mit ihm ist alles anders. Aber für Sean ist eins klar: Eine Frau wie Alexis kann er nicht an sich heranlassen. Nicht noch einmal ... Triggerwarnung: Diese Geschichte behandelt die Themen Mobbing und Essstörungen. Wattpad verbindet eine Gemeinschaft von rund 90 Millionen Leser:innen und Autor:innen durch die Macht der Geschichte und ist damit weltweit die größte Social Reading-Plattform. Bei Wattpad@Piper erscheinen nun die größten Erfolge in überarbeiteter Version als Buch und als E-Book: Stoffe, die bereits hunderttausende von Leser:innen begeistert haben, durch ihren besonderen Stil beeindrucken und sich mit den Themen beschäftigen, die junge Leser:innen wirklich bewegen! »Alles in allem - es war wieder ein grandioses Buch.« ((Leserstimme auf Netgalley)) »Eine Geschichte die dich zum Lachen bringt und dich auch traurig macht. Ich kann dieses Buch nur weiterempfehlen. Die Geschichte ist wirklich eine Achterbahn Fahrt der Emotionen.« ((Leserstimme auf Netgalley)) »Gut beschriebene Charaktere, ein angenehm zu lesender Stil der Autorin und eine Handlung, die ich als emotional und auch von den Themen her wirklich gut gemacht empfunden habe, haben mir unterhaltsame Lesestunden beschert. Durchaus lesenswert!« ((Leserstimme auf Netgalley))  »Der Schreibstil von Nina Schilling ist locker, flüssig und emotional. Der Einstieg in die Story fiel mir sehr leicht. Sie hat mit Alexis und Sean zwei Charaktere mit Ecken und Kanten geschaffen.« ((Leserstimme auf Netgalley)) 

Schon früh war Nina Schilling kaum von Büchern fernzuhalten, bis sie neben dem Lesen ebenfalls mit dem Schreiben anfing. Auf Wattpad feierte sie schon als 14-Jährige große Erfolge. Heute studiert sie Psychologie und schreibt weiterhin.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783492989985
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum23.02.2023
AuflageAuflage
Seiten415 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse7814 Kbytes
Artikel-Nr.10067518
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Prolog

Eine Schweißperle läuft mir ins Auge, während ich mich mit einem Keuchen hochstemme, auf die Füße springe und einen Strecksprung mache, der wahrscheinlich ziemlich traurig aussieht. Aber Burpees sind einfach nicht meine Übung. Alles, was mit Liegestützen oder Springen zu tun hat, ist nicht meine Übung. Doch zumindest breche ich nicht mehr nach zwei von ihnen zusammen, wie noch vor vier Monaten.

Trotzdem ist es mehr Wille als Körperkraft, der mich in die nächste Wiederholung zwingt, bis der Timer des Work-out-Videos, das auf meinem Handy mitläuft, meine Erlösung verkündet. Danach geht es mit leichteren Übungen weiter. Das weiß ich, weil ich das Work-out inzwischen auswendig kann und die Frau auf dem Bildschirm nur als Motivationsschub sich mit mir quälen lasse. Mir ist aufgefallen, dass die Versuchung viel zu groß ist, einfach mittendrin abzubrechen, wenn ich die Übungen auswendig aus dem Kopf mache. Also wird das Video Tag für Tag aufgerufen, egal, wie genervt ich inzwischen von der Musikunterlegung bin oder wie oft ich schon durch das Display greifen und die Frau für ihre immerzu optimistischen Sprüche erwürgen wollte.

Meine Beine danken es mir, als ich mich auf die Sportmatte fallen lasse und mit Bicycle Crunches weitermache. Die Kombi aus dem gestrigen Joggen und dem heutigen Durch-die-Gegend-Springen gefällt ihnen nicht, aber wie lautet mein neues Lebensmotto? Ach ja, genau: no pain, no gain.

Gott, ich hasse es. Trotzdem ziehe ich es durch. Es gibt genug Erinnerungen, die mich antreiben. Jeder verdammte Schultag treibt mich an. Mit verkniffener Miene versuche ich, möglichst nicht daran zu denken. Stattdessen mache ich weiter meine Planks, Jumping Jacks und Squads, bis die dreißig Minuten vorbei sind.

Danach liege ich wie ein Seestern auf der Matte, meine Gliedmaßen in alle Richtungen von mir gestreckt, und warte, bis ich wieder halbwegs normal atmen kann. Die Hitze, die sich in den Sommermonaten in meinem Zimmer staut, hilft auch nicht gerade gegen die Schweißsturzbäche, die an mir herunterlaufen.

Tja, fette Kühe schwitzen und stinken nun mal.

Mit einem tiefen Atemzug rolle ich mich zur Seite und ziehe mich an meinem Bett hoch, um wieder auf die Beine zu kommen. Ich bin völlig k. o., für einen Moment dreht sich sogar die Welt um mich. Aber den Schwindel schüttle ich schnell ab. Alles nur Kopfsache. Ich bin so stark - oder schwach -, wie ich denke, dass ich es bin. Ein bisschen Wasser, und mein Körper hat alles, was er braucht. Also greife ich nach der Flasche, die ich bereitstehen habe, und mache sie in einem Zug fast leer.

Danach wanke ich auf meinen müden Beinen Richtung Kleiderschrank. Die Kleiderwahl ist einfach. Zum einen, weil ich seit Jahren so gut wie immer die gleiche Kombi trage - dehnbare Jeggings mit Schlabber-T-Shirt -, zum anderen, weil mir seit ein paar Wochen nur noch eine kleine Auswahl passt. Ich werde wohl oder übel Row davon überzeugen müssen, bald mit mir shoppen zu gehen. Kein leichtes Unterfangen, aber vielleicht kann ich sie mit einem Abstecher in den Buchladen locken.

Mit einem Seufzen schnappe ich mir eine schwarze Leggings, die noch nicht völlig idiotisch aussieht, und mein Lieblings-ACDC-Shirt in einem verwaschenen Grau. Dann noch Unterwäsche, und ich kann mich auf den Weg Richtung Bad machen.

Auf dem Flur schallt der Fernseher vom Wohnzimmer hoch, begleitet von einem Klappern, das nur von meiner Mutter aus der Küche stammen kann. Ich sollte mich mit dem Duschen beeilen, wenn ich keinen Ärger bekommen will. Meine Familie ist in wenigen Dingen traditionell. Aber wenn es darum geht, dass alle zusammen zu Abend essen, kommt bei meiner Mutter die gut erzogene Katholikin raus. Ich schnaube bei dem Gedanken, aber eine Rebellion habe ich schon lange aufgegeben. Ich bin einfach froh, wenn ich den restlichen Tag in Ruhe gelassen werde.

Im Bad angekommen, schließe ich die Tür hinter mir ab. Keine Ahnung, wieso ich das mache. Irgendwie ist es eine Gewohnheit geworden. Und vielleicht ist da ein kleiner Teil von mir, der Angst hat, jemand könnte hereinkommen und mich sehen. Sehen, wie hässlich ich wirklich bin. Es kostet mich selbst Überwindung, in den Spiegel zu schauen. Aber ich zwinge mich dazu. Denn die Augen davor zu verschließen, bringt nichts. Und Hass treibt an. Auch Selbsthass.

Mit zusammengebissenen Zähnen ziehe ich mir das schweißnasse Shirt über den Kopf, gefolgt von Sport-BH und Hose. Der nächste Schritt hat mir früher am meisten Angst bereitet, doch inzwischen ist es Routine. Ich ziehe die Waage unter dem Badschrank hervor, platziere sie mittig im Raum und stoße sie einmal mit dem Fuß an, damit sie sich anschaltet.

Bevor ich draufsteige, halte ich inne und überschlage in meinem Kopf, was ich heute gegessen habe. Einen Müsliriegel zum Frühstück, den Salat in der Mensa und vorhin, als ich es bei den Hausaufgaben nicht mehr ausgehalten habe, einen Apfel und ein paar Nüsse. Die ärgern mich zwar, aber an sich sollte mein Gewicht trotzdem nicht hochgegangen sein.

Eine zaghafte Hoffnung will in mir aufsteigen, doch ich ersticke sie im Keim. Der Weg, den ich vor mir habe, ist noch lang genug. Mit steinerner Miene mache ich den Schritt nach vorne und stelle mich auf das dumme Ding.

Die Zahl auf dem Display schwankt kurz, dann pendelt sie sich ein und verkündet mein Gewicht. Die Ziffern hätten mich bei vielem gefreut. Als mein Taschengeld, als Prozentzahl korrekt gelöster Aufgaben in der Mathearbeit. Auf der Waage nicht unbedingt. Doch es sind gute zwanzig Kilo weniger als Anfang des Jahres. Also versuche ich, gefühlsmäßig neutral zu bleiben, und steige von diesem Ding, um es so schnell wie möglich wieder wegzuräumen. Nur weil es Routine geworden ist, muss ich es nicht mögen.

Danach kommt der schwierige Teil, bei dem ich nicht verhindern kann, dass mein Magen sich ängstlich zusammenkrampft. Ich will es nicht, aber gerade deswegen zwinge ich mich dazu.

Der Blick in den Spiegel.

Wie ein kleines Ritual, um Mut zu schöpfen, atme ich dreimal tief ein und aus. Dann drehe ich mich mit geschlossenen Augen zu dem Teufelsding um und zwicke mir so fest in den Arm, dass es wehtut. Im gleichen Moment reiße ich die Augen auf. Keine Ahnung, ob ich mir das nur einbilde, aber der Schmerz durch das Zwicken macht den ersten Augenblick erträglicher. Zumindest so lange, bis ich akzeptieren kann, dass diese hässliche, wabbelige Gestalt im Spiegel ich bin.

Ganz von selbst rümpft sich meine Nase wie bei einem unangenehmen Geruch, während ich die Arme hebe und mich von allen Seiten betrachte.

Ich weiß, dass da weniger ist als noch vor ein paar Monaten. Ich bin schmaler geworden, wenn man das so nennen kann, und mit etwas gutem Willen könnte man sogar sagen, ich habe so etwas wie eine Taille. Trotzdem hängen noch immer mehr als genug Haut und Fett an mir herunter.

Vielleicht haben sie recht. Ich bin widerlich.

Ein Stein legt sich auf mein Herz und droht es zu zerquetschen, während Tränen in mir hochsteigen. In einer Mischung aus Trotz und Wut wische ich mir über die Augen und drehe mich entschlossen ab, um endlich unter die Dusche zu gehen. Manchmal frage ich mich, wie es so weit hat kommen können. Na gut, ich war schon immer ein eher kräftiges Kind. Aber es gibt einen Unterschied zwischen süßen Pausbäckchen und »dein Speck quillt ja aus allen Falten hervor«. Meine Eltern hätten viel mehr meine Ernährung kontrollieren sollen, als ich noch nicht verstanden habe, dass Eis keine Hauptspeise ist. Oder sie hätten mich zum Sport schicken sollen, bevor »Die einzige Art, wie du Geschwindigkeit aufnehmen kannst, ist, wenn man dich einen Berg runterrollt« zugetroffen hat.

Doch da mein Vater selbst nur fettiges Fleisch isst, am besten mit einer saftigen Soße und keinem Gemüse, und sein größter Sport Sofaaction ist, sollte es mich wohl kaum wundern. Selbst wenn meine Mutter den Willen gehabt hätte, etwas dagegen zu tun, fehlte ihr nach den langen Schichten im Pflegeheim die Energie dazu. Da war McDonald´s die schnelle und unkomplizierte Lösung. Der Mann ist zufrieden, genauso die kleine Tochter, die es noch nicht besser weiß, bis sie in ihrem persönlichen Albtraum aufwacht.

Verbittert schnaube ich, während ich mir die Haare ordentlich einshampooniere.

Aber letztendlich bringt es nichts,...
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