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Starburst Effect

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
400 Seiten
Deutsch
ONEerschienen am14.04.20231. Aufl. 2023
Lily Rosemont hat es nicht leicht. Ihre Eltern lassen sich scheiden, und in der Schule wird sie gemobbt. Allen voran von Noah, dem größten Idioten der High School und Lilys Nachbar. Das Blatt wendet sich, als Noah einen Sportunfall hat, und sein Traum, professioneller Footballer zu werden, platzt. Plötzlich gehört auch er zu den unpopulären Schülern. Als Lily mit ihm für ein Schulprojekt zusammenarbeiten sollen, das über ihren Abschluss entscheidet, stellt sie das vor eine große Herausforderung. Schon nach kurzer Zeit wird Lily allerdings klar, dass Noah nicht der ist, für den sie ihn gehalten hat. Aber kann sie ihm wirklich verzeihen, nachdem er doch ihr Leben zerstört hat?


Kelly Oram schrieb mit 15 Jahren ihre erste Kurzgeschichte - Fan Fiction über ihre Lieblingsband, die Backstreet Boys, womit ihre Familie sie heute noch aufzieht. Sie ist süchtig nach Büchern, redet gern und viel und liebt Zuckerguss. Sie lebt mit ihrem Mann, vier Kindern und einer Katze am Rande von Phoenix, Arizona.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR14,00
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextLily Rosemont hat es nicht leicht. Ihre Eltern lassen sich scheiden, und in der Schule wird sie gemobbt. Allen voran von Noah, dem größten Idioten der High School und Lilys Nachbar. Das Blatt wendet sich, als Noah einen Sportunfall hat, und sein Traum, professioneller Footballer zu werden, platzt. Plötzlich gehört auch er zu den unpopulären Schülern. Als Lily mit ihm für ein Schulprojekt zusammenarbeiten sollen, das über ihren Abschluss entscheidet, stellt sie das vor eine große Herausforderung. Schon nach kurzer Zeit wird Lily allerdings klar, dass Noah nicht der ist, für den sie ihn gehalten hat. Aber kann sie ihm wirklich verzeihen, nachdem er doch ihr Leben zerstört hat?


Kelly Oram schrieb mit 15 Jahren ihre erste Kurzgeschichte - Fan Fiction über ihre Lieblingsband, die Backstreet Boys, womit ihre Familie sie heute noch aufzieht. Sie ist süchtig nach Büchern, redet gern und viel und liebt Zuckerguss. Sie lebt mit ihrem Mann, vier Kindern und einer Katze am Rande von Phoenix, Arizona.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783751738323
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Verlag
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum14.04.2023
Auflage1. Aufl. 2023
Seiten400 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1642 Kbytes
Artikel-Nr.10136260
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Eins

Es dauert nur fünf Minuten, bis der Streit beginnt. Fünf kurze Minuten, nachdem Dad zur Tür hereingekommen ist und Mom damit anfängt, ihm wegen des verpassten Abendessens die Hölle heißzumachen. Er erwidert schnippisch, dass er schließlich arbeiten gehen muss, um besagtes Abendessen auf den Tisch zu bringen, und dann geht alles seinen gewohnten Lauf. Mom dreht durch. Ich wünschte, sie würden sich in ihrem Schlafzimmer weiterstreiten. Ich hatte heute genug eigenes Drama. Ich brauche nicht noch ihres dazu.

Ich räume den Tisch ab und beginne mit dem Abwasch. Ich bin zwar an diesem Abend laut Aufgabenplan nicht dran, aber Mom wird es in absehbarer Zeit nicht erledigen. Sie ist viel zu sehr mit Streiten beschäftigt. Ich stelle gerade die Teller in die Spülmaschine, als in meiner Hosentasche der Klingelton für meine beste Freundin ertönt. Sie sollte eigentlich gerade bei der Arbeit sein, und es gibt nur einen Grund, warum sie mich von dort aus anrufen würde. »Warum haben gerade Tyler und Nicole eine Bestellung bei mir aufgegeben?«, fragt sie statt einer Begrüßung.

Ich seufze. »Weil sie hungrig sind, nehme ich an.«

»Und wie genau erklärt das die Tatsache, dass sie sich in die Knutschecke gesetzt haben und sich einen Ice Cream Sunday teilen?«

Mir dreht sich der Magen um. Die Knutschecke ist die hinterste Sitzecke in Maria's Bistro, ein bisschen vom Rest der Sitzplätze entfernt. Junge und alte Paare - aber hauptsächlich junge - reservieren sich diese Ecke, weil man dort seine Privatsphäre hat. Sie ist perfekt geeignet, um während eines Dates herumzumachen. »Sie sitzen in der Knutschecke?« Es gelingt mir nicht, die Abscheu aus meiner Stimme zu halten.

Ihr Tonfall verliert etwas von ihrer Wut und wird mitfühlender. »Du weißt also davon? War er wenigstens nett, als er mit dir Schluss gemacht hat?«

Ich muss schlucken, und meine Augen brennen. »Er hat gar nicht Schluss gemacht. Zumindest nicht persönlich. Ich hab es nach der Schule herausgefunden, als sie händchenhaltend bei der Schülerzeitungs-AG aufgetaucht sind. Nicole hat keine Zeit vergeudet, mich wissen zu lassen, dass Tyler sie zum Homecoming-Ball eingeladen hat. Sie konnte gar nicht mehr aufhören, mir zu erzählen, wie sehr sie sich freut, und dass sie es kaum glauben kann, dass er sie gefragt hat.«

Zoeys Wut kommt in Form eines harten Schnaubens zurück. »Und wo war Tyler, während sie dir Salz in die Wunde gerieben hat?«

Ich räume die Spülmaschine fertig ein und stelle sie an. Als Nächstes widmete ich mich den Arbeitsflächen. »Hat uns vom anderen Ende des Raums aus beobachtet. Konnte mich nicht mal ansehen, der Feigling.« Meine Augen beginnen zu brennen, und ich atme tief durch. »Ich weiß, wir haben nie ausgeschlossen, uns mit anderen zu treffen. Offiziell waren wir noch kein Paar, aber ich meine, inoffiziell schon. Ich hab mir das doch nicht eingebildet, oder? Mehr hineininterpretiert, als da war?«

»Nein«, erwidert Zoey entschieden. »Alle sind davon ausgegangen. Darum musste Nicole ja auch so vor dir angeben. Weil sie sich durch dich bedroht fühlt.«

»Und weil sie gemein ist.«

Zoey lacht auf. »Das auch.«

Als sie mich schniefen hört, wird sie wieder ernst. Ich versuche nicht loszuheulen. Es ist ja nicht so, als wäre ich richtig in Tyler verliebt gewesen. Trotzdem tut es weh.

»Lily ...«, beginnt sie mit sanfter Stimme. »Tu das nicht. Weine nicht um ihn. Er ist es nicht wert.«

»Ich weiß.« Wieder schniefe ich und wische mir ein paar Tränen aus den Augen. »Es ist einfach nur so, dass ich ihn echt mochte.«

Mir entgehen Zoeys tröstende nächste Worte, weil sich meine Eltern plötzlich viel lauter anbrüllen. Es ist so schlimm, dass man sie wahrscheinlich bis auf die Straße hören kann. Ich verlasse die Küche und gehe hinaus in den Vorgarten, um ihnen zu entkommen. Die Veranda ist nicht weit genug entfernt, also gehe ich Richtung Straße und setze mich auf den Bürgersteig. Die Wärme des Bodens dringt durch die Sohlen meiner Flipflops, und es dauert einen Moment, bis sich der Zement nicht mehr durch den Stoff meiner Jeans brennt. Es ist bereits nach achtzehn Uhr, aber immer noch unglaublich heiß. Wir haben Anfang September. Arizona wird erst in etwa anderthalb Monaten kühler werden.

»Deine Eltern mal wieder?«, fragt Zoey. Nur dass es keine Frage ist und sie die ständigen Streitereien meiner Eltern ebenso leid zu sein scheint wie ich.

»Das können sie einfach am besten. Ich kann es kaum abwarten, von hier wegzukommen. Ich hab mich heute bei der USC beworben.«

»Meinst du das mit Kalifornien wirklich ernst?«

»Ja. Ich will diesen Staat verlassen. Ich brauche Abstand zwischen meinen Eltern und mir, und die USC hat eines der besten Journalistikprogramme des Landes.«

Ein Seufzen dringt durch die Leitung. »Meinetwegen. Lass mich ruhig zurück. Ich verstehe das. Willst du heute bei mir pennen? Ich mache früher Schluss. Wenn du willst, hole ich dich ab, und wir machen eine kleine Nintendo-und-Eiscreme-Therapie, während wir dir einen anderen Kerl suchen, mit dem du zum Ball gehen kannst. Wenn du willst, frag ich Jensen. Der kennt bestimmt ein paar Typen im Fußballteam, die noch keine Verabredung haben.«

Unwillkürlich muss ich lächeln. Zoey ist die Beste. »Das klingt toll, aber ich muss heute zum Spiel gehen. Ich bin doch dieses Jahr für die Football-Berichterstattung zuständig.«

Zoey stöhnt. »Müssen wir?«

Meine beste Freundin ist wirklich großartig. Zoey hasst Football, aber trotzdem hat sie mich zu jedem einzelnen Spiel der Saison begleitet, weil sie mich lieb hat. Mir macht es nichts aus, aber ich bin auch nicht besessen davon. Wenn ich nicht müsste, würde ich bestimmt nicht zu jedem Spiel gehen. Es ist schwer, Interesse an etwas zu heucheln, in dem man schlecht ist. Und ich bin die unsportlichste Person, die man sich vorstellen kann. Ungeschickt bin ich nicht, aber Athletik ist einfach nicht meins. »Ja, wir müssen. Aber die halbe Schule wird da sein. Vielleicht finden wir ja Jensen und seine Fußballkumpel. Wenn ich einen Begleiter für den Ball finde, werde ich bestimmt vergessen, dass mich Tyler abserviert hat.«

»Stimmt«, sagt Zoey langsam. Dann fügt sie etwas munterer hinzu: »Und wenigstens können wir ein paar Stunden damit verbringen, deinen heißen Nachbarn anzuschmachten.«

Nun bin ich es, die schnaubt. Noah Trask ist heiß, das stimmt. Und niemand weiß das besser als ich. »Zoey, warum musst du auf den narzisstischsten, arrogantesten Idioten der ganzen Schule stehen?«

»Ähm, weil er scharf ist.«

Ich kann es ihr nicht mal verdenken. Noah sieht wirklich unglaublich gut aus - groß, breite Schultern, ein Sixpack, eindringliche bernsteinfarbene Augen, dichtes goldbraunes Haar, Wangenknochen, mit denen man Glas schneiden könnte, und Lippen, die einen davon träumen lassen, sie zu küssen. Außerdem ist er ein wandelndes Klischee. Er ist der Star-Quarterback, der mit der Anführerin der Cheerleaderinnen zusammen ist, der beliebteste Junge der Schule, arrogant, unhöflich, selbstverliebt und ein echter Tyrann.

»Er ist ein Mistkerl.« Besonders zu mir. Wir sind Nachbarn, seit wir neun waren, und ich nehme an, die Vertrautheit sorgt dafür, dass es ihm doppelten Spaß macht, mich zu foltern.

»Er ist ein scharfer Mistkerl. Ich mag ihn nicht, aber ich mag es, ihn anzusehen.«

Ich verdrehe die Augen. »Du kannst ihn mit all der Schutzpolsterung und dem Helm doch gar nicht erkennen.«

»Aber diese enge Hose.«

Ich muss lachen. Wenn sie Noah Trask braucht, um das Footballspiel zu genießen, sollte ich ihr die Schwärmerei nicht verübeln. »Okay. Meinetwegen. Ich gebe dir die offizielle Erlaubnis, heute Abend meinen Nachbarn anzuschmachten.«

Genau in diesem Moment hält mit quietschenden Reifen ein Wagen vor meinem und Noahs Haus und hupt zweimal. Ich muss zurück in meinen Vorgarten springen, um nicht erwischt zu werden. Leider besteht dieser Garten hauptsächlich aus Steinen, und ich fasse aus Versehen sogar in einen Kaktus. »Hey!«, rufe ich. »Passt doch auf!«

Noahs bester Freund Austin und seine Freundin Brooâke steigen aus. Dabei lachen sie hysterisch, als ob mein Beinahetod das Unterhaltsamste sei, das sie je gesehen haben. »Oh, tut mir leid, Lilith«, erwidert Austin lachend. Er benutzt meinen vollen Namen, weil er weiß, dass ich das hasse. »Hab dich gar nicht gesehen. Hängst du öfter im Rinnstein ab?«

Wieder brechen Brooke und er in Gelächter aus. Ich ignoriere sie und klopfe mir den Schmutz ab. Ich habe mehrere Kratzer, die ein Pflaster benötigen, und in meiner Hand stecken ein paar Kaktusnadeln. Nachdem ich sie herausgezogen habe, hebe ich mein Handy auf, das mir bei meiner Flucht vor dem herannahenden Auto aus der Hand gefallen ist. Das Display ist natürlich kaputt. Großartig. Könnte dieser Tag noch schlimmer werden?

Während ich den Schaden an meinem Handy...
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Autor

Kelly Oram schrieb mit 15 Jahren ihre erste Kurzgeschichte - Fan Fiction über ihre Lieblingsband, die Backstreet Boys, womit ihre Familie sie heute noch aufzieht. Sie ist süchtig nach Büchern, redet gern und viel und liebt Zuckerguss. Sie lebt mit ihrem Mann, vier Kindern und einer Katze am Rande von Phoenix, Arizona.
Starburst Effect

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