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Das Avery Shaw Experiment

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
272 Seiten
Deutsch
ONEerschienen am30.07.20211. Aufl. 2021
Avery Shaw ist schon ewig in ihren besten Freund Aiden verliebt - bis er ihr das Herz bricht. Doch sie weiß, wie sie über ihn hinwegkommen wird: Mit Hilfe der Wissenschaft! Für einen Wettbewerb will sie die sieben Schritte der Trauer bewältigen. Nur ein Projektpartner fehlt ihr. Bis sich Aidens Bruder Grayson anbietet, der auf einmal die Lösung ihres Problems zu sein scheint. Er benötigt dringend Nachhilfe in Physik, wenn er weiter in seinem Basketballteam bleiben will. Die beiden gehen einen Deal ein - und auf einmal klopft Averys Herz schneller ...


Kelly Oram schrieb mit 15 Jahren ihre erste Kurzgeschichte - Fan Fiction über ihre Lieblingsband, die Backstreet Boys, womit ihre Familie sie heute noch aufzieht. Sie ist süchtig nach Büchern, redet gern und viel und liebt Zuckerguss. Sie lebt mit ihrem Mann, vier Kindern und einer Katze am Rande von Phoenix, Arizona.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR12,90
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextAvery Shaw ist schon ewig in ihren besten Freund Aiden verliebt - bis er ihr das Herz bricht. Doch sie weiß, wie sie über ihn hinwegkommen wird: Mit Hilfe der Wissenschaft! Für einen Wettbewerb will sie die sieben Schritte der Trauer bewältigen. Nur ein Projektpartner fehlt ihr. Bis sich Aidens Bruder Grayson anbietet, der auf einmal die Lösung ihres Problems zu sein scheint. Er benötigt dringend Nachhilfe in Physik, wenn er weiter in seinem Basketballteam bleiben will. Die beiden gehen einen Deal ein - und auf einmal klopft Averys Herz schneller ...


Kelly Oram schrieb mit 15 Jahren ihre erste Kurzgeschichte - Fan Fiction über ihre Lieblingsband, die Backstreet Boys, womit ihre Familie sie heute noch aufzieht. Sie ist süchtig nach Büchern, redet gern und viel und liebt Zuckerguss. Sie lebt mit ihrem Mann, vier Kindern und einer Katze am Rande von Phoenix, Arizona.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783751704366
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Verlag
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum30.07.2021
Auflage1. Aufl. 2021
Seiten272 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.5420579
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1
Schock und Fassungslosigkeit

Avery

Um das volle Ausmaß meines Schocks zu begreifen, den ich erlitt, als mir Aiden Kennedy das Herz brach, muss man die ungewöhnlichen Umstände unserer Beziehung bis zu diesem Punkt verstehen.

Aiden und ich kennen einander schon unser ganzes Leben. Unsere Mütter lernten sich in einem Geburtsvorbereitungskurs kennen und wurden sofort zu besten Freundinnen. Sie hatten den gleichen ausgerechneten Geburtstermin und mussten sich beide während des Kurses ständig übergeben, was sie noch enger zusammenschweißte.

Aiden und ich wurden am gleichen kalten Wintertag geboren: am 11. Februar 1997. Als Babys gingen wir in die gleichen Krabbelgruppen und Spieltreffen. Als wir ein bisschen älter waren, wurde es der gleiche Kindergarten und dann die gleiche Grundschule und schließlich dieselbe Highschool. Wir haben den gleichen Freundeskreis, nehmen an den gleichen außerschulischen Aktivitäten teil und haben sogar jeden einzelnen unserer Geburtstage zusammen gefeiert.

Ich bin schon seit Jahren hoffnungslos in Aiden verliebt, aber trotz meiner geheimen unsterblichen Zuneigung waren wir nie etwas anderes als beste Freunde. Da mir klar war, dass sich Jungs in Sachen Liebe und Romantik langsamer entwickeln, habe ich geduldig darauf gewartet, dass mich Aiden gefühlstechnisch einholen würde. Ich hatte nie einen Zweifel daran, dass er mich eines Tages als das Mädchen sehen würde, das ich bin, und mir meinen ersten Kuss schenkt. Dann würden wir zusammen zum Abschlussball gehen und schließlich zu Mr und Mrs Aiden und Avery Kennedy werden. Selbst unsere Namen passen perfekt zusammen.

Doch letztes Silvester hat Aiden die Bombe platzen lassen, die mein Leben für immer verändert hat. Meine Mutter und ich verbrachten die Weihnachtsferien wie jedes Jahr in der unglaublich schicken Wohnung der Familie Kennedy in Park City. Es war kurz vorm Abendessen, und Aiden und ich schauten uns eine faszinierende Dokumentation über die Auswirkungen von Steroiden auf den menschlichen Körper an.

»Wo in aller Welt steckt dein Bruder?« Aidens Mutter Cheryl stand in der Küche und betrachtete stirnrunzelnd den Stapel schmutzigen Geschirrs im Spülbecken.

Genau genommen war Grayson Kennedy zwar nicht mein Bruder, aber ich zuckte nicht mal mit der Wimper, bevor ich die Frage seiner Mutter beantwortete. »Er ist vor ungefähr einer Stunde ins Fitnessstudio runtergegangen.«

»Mit nacktem Oberkörper«, fügte Aiden schnaubend hinzu. »Die neuen Nachbarn in der 7B haben wohl eine extrem gut aussehende Tochter. Offensichtlich ist sie ein ... was hat er noch mal für ein Wort benutzt?«

»Whooty«, antwortete ich lachend.

»Ein Whooty?«, wiederholte Cheryl fragend.

»Kannten wir auch noch nicht. Aber wir haben es nachgeschlagen.«

Fröhlich zitierte Aiden die Definition, die wir auf urbandictionary.com gefunden hatten. » Ein weißes Mädchen mit hübschem Gesicht, einer schlanken Taille und einem üppig geformten Hintern. «

Cheryl stieß ein langes, erschöpftes Seufzen aus, aber dennoch lag eine Spur Belustigung in ihrer Stimme, als sie sagte: »Wie kommt er bloß immer auf dieses Zeug?«

Wie aufs Stichwort stürmte genau in diesem Moment Grayson durch die Wohnungstür und beantwortete die Frage seiner Mutter. »Manche Menschen haben eben ein besonderes Talent.« Er schlenderte in die Küche - immer noch mit nacktem Oberkörper, inzwischen aber schweißgebadet - nahm seine Mutter in die Arme und gab ihr einen feuchten Schmatzer auf die Wange. »Hab dich lieb, Mom! Was gibt's zum Abendessen? Ich bin am Verhungern.«

»Igitt!«, kreischte Cheryl und wedelte ihn beiseite. »Das ist ja widerlich, Grayson! Ich dachte, ich hätte dich besser erzogen!«

Grayson runzelte die Stirn. »Seit wann ist es unhöflich, seine Mutter zu umarmen und ihr zu sagen, dass man sie lieb hat?«

Wieder seufzte Cheryl, musste aber schmunzeln. Als sie den Schmollmund im Gesicht ihres Ältesten sah, schob sie ihm schnell einen Cookie mit Schokoladenstückchen in den Mund.

Und wie manche Leute ein besonderes Talent haben. Grayson Kennedy konnte jedes Mädchen um den kleinen Finger wickeln. Und das tat er auch, wenn man dem, was in der Schule über ihn erzählt wurde, Glauben schenken konnte. Und das konnte man.

»Ich hab dich auch lieb, mein Schatz«, sagte Cheryl. »Aber du stinkst. Geh bitte duschen, und dann kommst du wieder und spülst das Geschirr.«

»Ich soll spülen?«, jammerte Grayson und ging in Richtung Kühlschrank.

Glücklicherweise konnte ihm Cheryl noch ein Glas in die Hand drücken, bevor er direkt aus der Milchpackung trank. »Ja. Du sollst spülen. Du warst an der Reihe, dich nach dem Mittagessen um das Geschirr zu kümmern. Wenn das nicht gleich erledigt ist, wirst du dich auch noch um das Geschirr vom Abendessen kümmern, und Avery ist aus dem Schneider.«

»Großartig!«, rief ich über meine Schulter hinweg aus dem Wohnzimmer. »Bitte, Grayson, schiebe es noch ein bisschen länger hinaus.«

Erst jetzt bemerkte Grayson seinen Bruder und mich auf dem Sofa. »Was treibt ihr zwei Trottel denn da?«

»Wir lernen alles über Steroide«, antwortete ich fröhlich. »Du solltest wissen, dass sie Akne, Hodenatrophie, verringerte Spermienzahl, Prostatavergrößerung und Gynäkomastie verursachen können.«

Grayson wirkte angemessen entsetzt. »Gynäkowas bitte?«

»Vergrößerte Brüste bei Männern«, übersetzte Aiden. »Du solltest also besser damit aufhören, bevor du dir Averys BHs leihen musst.«

Bei der Erwähnung meiner Unterwäsche musste ich nach Luft schnappen und schlug Aiden gegen die Schulter.

Hinter mir lachte Grayson. Ich wusste, dass gleich sein Konter kommen würde, aber ich weigerte mich, ihn anzusehen. Sekunden später spürte ich seinen warmen Atem in meinem Nacken. Er flüsterte gerade leise genug, dass seine Mutter ihn nicht hören konnte. »Ich mag meine BHs bunt und aus Spitze, Aves. Ich denke nicht, dass deine Sammlung meinen Geschmack treffen würde.«

Am liebsten wäre ich im Boden versunken. Grayson gehörte zwar praktisch zur Familie, aber er war immer noch einer der attraktivsten und beliebtesten Jungs unserer Schule. Wie er jetzt mit dieser leisen, sexy Stimme über meine Unterwäsche redete, verschlug mir irgendwie den Atem. Außerdem hatte er natürlich recht. Meine Unterwäsche bestand aus schlichter weißer Baumwolle.

»Mom! Grayson hackt wieder auf Avery herum!«

Aidens Ruf riss mich aus meiner kleinen Panikattacke. Grayson hatte seinen Blick noch immer auf mich gerichtet, und ein teuflisches Lächeln umspielte seine Lippen, also tat ich das Einzige, was mir in diesem Moment einfiel: Ich schnüffelte und tat dann so, als müsste ich würgen. »Igitt. Deine Mom hat recht. Du stinkst wirklich. Bitte geh woanders deinen Schweiß verteilen.«

Lachend kehrte Grayson auf der Suche nach weiteren Cookies in die Küche zurück.

»Warum ist dein Bruder eigentlich so ein wandelndes Hormon?«, fragte ich Aiden. »Denkst du, es ist das ganze Training? Ich meine, mit dem Kraftsport, dem Snowboarding und dem Basketball muss er doch so ungefähr fünfundachtzig Prozent der Zeit auf Endorphinen sein. Denkst du, dass da ein Zusammenhang besteht? Je aktiver der Sportler, desto größer die Sucht nach Sex?«

Aiden zuckte mit den Schultern. »Wahrscheinlich. Denk nur mal an den Ruf von manchen Profisportlern.«

»Ha! Vielleicht sollten wir das zum diesjährigen Thema unseres Experiments für den Wissenschaftsclub machen.«

Aiden sah mich skeptisch an. »Wie genau würdest du diese Theorie denn untersuchen?«

Ich dachte an die praktische Anwendung, die für ein solches Experiment nötig sein würde, und lief sofort wieder rot an.

»Meinetwegen«, gab ich nach, auch wenn die Vorstellung, wie Aiden und ich zusammen trainierten, um anschließend wild herumzuknutschen, ziemlich reizvoll war. »Aber wir müssen uns bald etwas einfallen lassen. Der Wettbewerb ist dieses Jahr schon im März. Das gibt uns nicht viel Zeit.«

Aidens Körper versteifte sich auf einmal. Ich sah ihn gerade noch rechtzeitig an, um zu bemerken, wie er ein bisschen grün um die Nase wurde.

»Was ist los mit dir?« Ich wollte schon scherzen, dass er zu viele Steroide genommen hatte, aber er wirkte zu erschrocken, um Witze zu machen. Er hatte etwas auf dem Herzen, also stellte ich den Fernseher leise, setzte mich auf und schenkte ihm meine volle Aufmerksamkeit.

»Alles okay?«

»Ja.« Aiden schluckte. »Es ist nur ... ich wollte eh mal mit dir darüber reden.«

»Worüber?«

Er atmete tief durch. »Ich werde dieses Jahr nicht an der Science Fair teilnehmen.«

Ich brauchte einen Moment, um diese Neuigkeit sacken zu lassen. Seit der sechsten Klasse hatten wir immer zusammen an der Utah State Science Fair...
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Autor

Kelly Oram schrieb mit 15 Jahren ihre erste Kurzgeschichte - Fan Fiction über ihre Lieblingsband, die Backstreet Boys, womit ihre Familie sie heute noch aufzieht. Sie ist süchtig nach Büchern, redet gern und viel und liebt Zuckerguss. Sie lebt mit ihrem Mann, vier Kindern und einer Katze am Rande von Phoenix, Arizona.
Das Avery Shaw Experiment

Bei diesen Artikeln hat der Autor auch mitgewirkt