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If we were a movie

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
416 Seiten
Deutsch
ONEerschienen am29.07.20221. Aufl. 2022
Nate hat gerade sein Musikstudium in NYC angefangen - und ist genervt von dem Wohnheim, das er sich mit seinen beiden Drillingsbrüdern teilt. Die haben nichts als Party im Kopf, er dagegen will vor allem an seinen neusten Songs arbeiten. Als er erfährt, dass ein gewisser Jordan einen Mitbewohner sucht, zögert er nicht lange und nimmt das Angebot an. Doch dann steht an der Tür auf einmal ein Mädchen vor ihm. Jordan ist gerade fürs Filmstudium von L.A. nach New York gezogen. Die beiden verstehen sich von Anfang an großartig, und als Nate die Möglichkeit bekommt, an einer Audition für einen großen Wettbewerb teilzunehmen, scheinen sich all seine Träume zu erfüllen. Wäre da nicht seine eifersüchtige Freundin, der Jordan ein Dorn im Auge ist, und seine Brüder, die ihm das Leben unnötig schwermachen. Dabei möchte Nate doch einfach nur seinen Traum leben. Ist das etwa zu viel verlangt?



Kelly Oram schrieb mit 15 Jahren ihre erste Kurzgeschichte - Fan Fiction über ihre Lieblingsband, die Backstreet Boys, womit ihre Familie sie heute noch aufzieht. Sie ist süchtig nach Büchern, redet gern und viel und liebt Zuckerguss. Sie lebt mit ihrem Mann, vier Kindern und einer Katze am Rande von Phoenix, Arizona.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR14,00
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextNate hat gerade sein Musikstudium in NYC angefangen - und ist genervt von dem Wohnheim, das er sich mit seinen beiden Drillingsbrüdern teilt. Die haben nichts als Party im Kopf, er dagegen will vor allem an seinen neusten Songs arbeiten. Als er erfährt, dass ein gewisser Jordan einen Mitbewohner sucht, zögert er nicht lange und nimmt das Angebot an. Doch dann steht an der Tür auf einmal ein Mädchen vor ihm. Jordan ist gerade fürs Filmstudium von L.A. nach New York gezogen. Die beiden verstehen sich von Anfang an großartig, und als Nate die Möglichkeit bekommt, an einer Audition für einen großen Wettbewerb teilzunehmen, scheinen sich all seine Träume zu erfüllen. Wäre da nicht seine eifersüchtige Freundin, der Jordan ein Dorn im Auge ist, und seine Brüder, die ihm das Leben unnötig schwermachen. Dabei möchte Nate doch einfach nur seinen Traum leben. Ist das etwa zu viel verlangt?



Kelly Oram schrieb mit 15 Jahren ihre erste Kurzgeschichte - Fan Fiction über ihre Lieblingsband, die Backstreet Boys, womit ihre Familie sie heute noch aufzieht. Sie ist süchtig nach Büchern, redet gern und viel und liebt Zuckerguss. Sie lebt mit ihrem Mann, vier Kindern und einer Katze am Rande von Phoenix, Arizona.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783751718431
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Verlag
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum29.07.2022
Auflage1. Aufl. 2022
Seiten416 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1283 Kbytes
Artikel-Nr.8384242
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


2
Ich kann's kaum erwarten!

Mein Projekt war weg, mein Laptop zerstört. Und ich wollte weder Tyler noch Chris jemals wiedersehen. Nachdem ich aus unserem Zimmer gestürmt war, verließ ich das Wohnheim und ging los. Es war mir egal, wohin, ich wollte einfach nur weg. Ich brauchte frische Luft und etwas Zeit, um mich wieder abzuregen. Irgendwo in meinem Hirn wusste ich, dass ich so schnell wie möglich meinen Vater anrufen und ihn bitten sollte, meinen Laptop zu ersetzen. Und dann sollte ich meinen Professor kontaktieren, um zu versuchen, mein fehlendes Projekt zu erklären. Aber ich stand immer noch unter Schock.

Sophies Stimme erfüllte mein Ohr, noch bevor mir klar wurde, dass ich sie angerufen hatte. »Hey, Baby! Wie läuft dein Projekt? Bist du fertig?«

»Nicht wirklich. Wie läuft es mit deinem Aufsatz? Hast du Zeit für eine Pause?«

»Leider nein. Der Aufsatz ist fertig, aber um sechs hab ich Lerngruppe.«

Ich seufzte. »Okay. Schon gut.«

Sophies spielerischer Tonfall verschwand. »Nate? Ist was nicht in Ordnung?«

Ich seufzte erneut. Was war in Ordnung? »Ist 'ne lange Geschichte, aber wir können uns ja morgen nach dem Kurs treffen.«

»Baby, du klingst furchtbar. Wenn was ist, kann ich die Lerngruppe ausfallen lassen.«

Ein Teil von mir wollte dazu unbedingt Ja sagen, der egoistische Teil, der einfach nur in Selbstmitleid baden und sich von meiner Freundin trösten lassen wollte. Aber ich wusste, dass das nichts helfen würde. »Nein, tu das nicht. Ich weiß, dass du bald diesen Test hast, und du bist deswegen sowieso schon nervös. Wir sehen uns morgen nach dem Kurs.«

Ich klang wohl nicht überzeugend genug. »Nate, sei nicht albern. Ich habe eine halbe Stunde. Lass uns doch einfach jetzt kurz treffen, und ich gehe einfach ein bisschen später zu meiner Lerngruppe. Die anderen werden stundenlang da sein. Das ist schon okay.«

Ich wollte nicht zu anhänglich erscheinen, aber gleichzeitig konnte ich dieses Angebot nicht ablehnen. »Ja, okay. Sollen wir uns im Café auf dem Campus treffen? Ich spendiere dir auch einen Kaffee.«

Das Lächeln war zurück in ihrer Stimme, als sie antwortete. »Na klar. Bis gleich.« Nur das kurze Telefonat mit Sophie hatte dafür gesorgt, dass ich mich ein bisschen besser fühlte. Inzwischen hatte ich wieder einen einigermaßen klaren Kopf - klar genug, um mich endlich dem Problem meines fehlenden Projekts widmen zu können. Auf dem Weg zum Café googelte ich mit meinem Handy nach einer Lösung. Es musste doch etwas geben, um die Dateien auf meinem Laptop zu retten.

Meine Suche nach Ratschlägen kam zu einem abrupten Ende, als ich direkt vor dem Café mit jemandem zusammenstieß. Der Aufprall hatte genug Wucht, um mich einen Schritt zurückzuschleudern. Und als ob ich es geahnt hätte, hatte die Person, mit der ich zusammengestoßen war, einen Pappbecher in der Hand gehalten, der nun regelrecht über mir explodierte.

Ich schrie überrascht auf und ließ bei dem Versuch, so schnell wie möglich meine mit heißer Flüssigkeit bedeckte Jacke auszuziehen, auch noch mein Handy fallen. Schnell nutzte ich die trockene Innenseite, um meine Hände abzuwischen. Als ich mich bückte, um mein Handy wieder aufzuheben, rastete ich jedoch völlig aus. Das Smartphone hatte genauso viel abbekommen wie meine Jacke, und beim Sturz auf den Boden war der Bildschirm gesplittert. Es war einfach alles zu viel. Dass ich nach allem, was an diesem Abend passiert war, in einen zweiten Heißgetränke-Unfall verwickelt werden sollte, ließ mich verlieren, was von meinem Verstand noch übrig war.

Ich starrte auf meine fleckige, feuchte Jacke und brach in Gelächter aus. Es war kein humorvolles, sondern ein leicht manisches Willst du mich verarschen?-Lachen.

»Natürlich«, stöhnte ich. »Denn einmal war ja heute noch nicht genug.« Genervt sah ich in den Himmel, vergaß die Leute um mich herum und rief: »Vielen Dank auch!«

Mein Moment des Irrsinns wurde unterbrochen von etwas, das wie Fluchen auf Chinesisch klang. »So redet man aber nicht mit anderen, junger Mann«, sagte eine wütende Stimme. »Besonders nicht, wenn man sie so unhöflich umgeworfen hat.«

Sofort wurde ich wieder in die Wirklichkeit zurückgeholt, und mir wurde klar, dass ich nicht mit der Luft zusammengestoßen war, sondern mit einer kleinen alten Frau, die ich dabei zu Boden gerissen hatte. Der Pappbecher und die kleine Papiertüte, die sie dabeihatte, lagen im Rinnstein und wurden nass. Ich schämte mich zutiefst. »Oh nein, ich meinte Sie gar nicht. Sind Sie okay? Es tut mir so leid!«

Als ich zu ihr eilte und ihr meine Hand anbot, ließ sie sich zwar von mir aufhelfen, starrte mich dabei aber weiterhin böse an. »Es tut mir wirklich furchtbar leid. Ich habe nicht Ihnen die Schuld gegeben. Ich habe nur ... das Schicksal verflucht oder so. Es war ein harter Tag. Aber das hier war allein meine Schuld. Ich hätte aufpassen müssen, wohin ich gehe. Sie haben doch hoffentlich nichts abbekommen, oder? Wenn doch, übernehme ich natürlich die Reinigung.«

Während sich die Frau abklopfte - glücklicherweise schien ich tatsächlich das meiste abbekommen zu haben -, hob ich ihre Papiertüte auf. Sie war ebenso zerstört wie mein Handy. »Es tut mir schrecklich leid. Wie es aussieht, sind Ihre ...«

Meine Stimme verlor sich, als ich auf die durchweichte Tüte starrte. Ich konnte nicht erkennen, was sich darin befand.

Der Zorn der Frau verrauchte. Ich sah mit meinem hochroten Kopf und den Flecken auf dem Shirt wohl ziemlich mitleiderregend aus. Sie nahm die Papiertüte und seufzte. »Schon gut. Es waren nur Scones.«

Ich zog einen Zehner aus meiner Brieftasche. »Hier. Ich hoffe, das reicht. Bitte entschuldigen Sie noch mal.«

Sie hob ihre Hand, um das Geld abzulehnen. »Nein, wirklich. Es waren welche vom Vortag, die ich dem netten Obdachlosen vor meinem Haus bringen wollte. Ich habe nicht mal dafür bezahlt. Es ist kein tragischer Verlust.«

Ich schlug die Hand vors Gesicht und stöhnte erneut. Ernsthaft? Ich hatte eine nette alte Dame umgeworfen und einen armen Obdachlosen um sein Abendessen gebracht? Konnte dieser Tag noch schlimmer werden? »Bitte, ich bestehe darauf. Ich fühle mich schrecklich, und ich will auf keinen Fall, dass Ihr obdachloser Freund leer ausgeht. Nehmen Sie das Geld und kaufen Sie ihm eine warme Mahlzeit davon. Bitte.«

Die alte Frau kniff nachdenklich die Augenbrauen zusammen. Eigentlich war sie gar nicht so alt. Vielleicht Anfang sechzig. Ich konnte es nicht genau sagen. Sie hatte etwas Altersloses an sich. Sie trug eine traditionelle chinesische Seidenbluse - die glücklicherweise trocken geblieben zu sein schien - sowie eine schwarze Stoffhose, und ihre Haare waren mit einem kleinen perlenbesetzten Kamm hochgesteckt. Ihre runden Wangen waren gesund gerötet und jetzt, wo sie mich nicht mehr wütend ansah, wirkten ihre Augen sehr freundlich.

Schließlich lächelte sie und nahm das Geld von mir an. »Also gut, wenn Sie darauf bestehen. Das ist sehr aufmerksam von Ihnen.«

»Ich bestehe darauf«, sagte ich bestätigend und legte mir meine tropfend nasse Jacke über den Arm. Seufzend steckte ich mir mein kaputtes Handy in die Gesäßtasche und fügte hinzu: »So kommt zumindest bei einer Person an diesem verflixten Tag etwas Gutes heraus.«

Ich warf einen Blick auf das Café hinter uns und zuckte mit den Schultern. »Noch mal, Entschuldigung. Ich wünsche Ihnen einen schönen Abend.«

Ich ging um sie herum zum Eingang, und sie folgte mir. Ich lächelte verlegen und hielt die Tür für sie auf, doch sie grinste mich nur an und blieb vor mir stehen. »Glaubst du an das Schicksal, junger Mann?«

»Äh ...« Wo kam das denn plötzlich her? Und warum sah sie mich mit diesem wissenden, fast begeisterten Funkeln in den Augen an? »Wie bitte?«

Sie hakte sich bei mir unter und zog mich ins Café. Ihr Griff war fest genug, dass ich ihr nicht entkommen konnte, ohne sie erneut umzustoßen. »Du hast vorhin gesagt, du würdest das Schicksal verfluchen.« Sie blieb stehen und sah mich an. »Glaubst du wirklich an das Schicksal?«

Ich sah mich unauffällig im Laden um. Der Barista hinterm Tresen bemerkte meine panische Miene, und sein Blick wanderte zu der alten Dame, die sich an meinen Arm klammerte. Er verzog das Gesicht, als wäre er nicht überrascht. Vermutlich war ich wohl nicht ihr erstes Opfer.

Na großartig. Die Frau war verrückt. Von allen Menschen auf der Welt musste ausgerechnet ich an eine Irre geraten. Zugegeben, ich befand mich mitten in New York City, und die Stadt wimmelte von Menschen, aber dennoch schien ich das Unglück heute Abend regelrecht anzuziehen. »Wenn es so etwas wie das Schicksal gibt, würde ich wirklich gern wissen, warum es mich hasst«, murmelte ich.

Die alte Dame lachte.

»Pearl«, rief der Barista amüsiert. »Was hat der Boss über das Belästigen von Kunden...
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Autor

Kelly Oram schrieb mit 15 Jahren ihre erste Kurzgeschichte - Fan Fiction über ihre Lieblingsband, die Backstreet Boys, womit ihre Familie sie heute noch aufzieht. Sie ist süchtig nach Büchern, redet gern und viel und liebt Zuckerguss. Sie lebt mit ihrem Mann, vier Kindern und einer Katze am Rande von Phoenix, Arizona.
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