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Mila & Blake: Summer Love

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am01.05.2023
Mila Harding hat alles, was man sich nur wünschen kann: einen berühmten Dad, ein Luxusleben in L.A., glamouröse Partys - und jede Menge Ärger: Als sie bei einem offiziellen Empfang aus der Rolle fällt, gefährdet sie den Ruf ihres Vaters, dessen nächste große Filmpremiere ansteht. Kurzerhand verbannen ihre Eltern sie auf die abgelegene Farm der Hardings, irgendwo in Tennessee. Hier soll Mila ihren Sommer verbringen, bei ihrer Tante Sheri, umgeben von Pferden, Feldern und den Erinnerungen ihrer frühen Kindheit. Mila erwartet völlig ereignislose Wochen - bis sie auf Blake trifft, den Sohn des Bürgermeisters. Dass Mila in Schwierigkeiten steckt, ist ihr schon nach einem Blick in seine dunklen Augen klar ...

Estelle Maskame, 1997 geboren, lebt in Peterhead, Schottland, wo sie auch zur Schule ging. Bereits mit 13 Jahren begann sie, die DARK-LOVE-Serie zu schreiben, die auf Wattpad vier Millionen Reads erreichte und in Buchform auch international ein sensationeller Erfolg wurde. Mit MILA & BLAKE, ihrer zweiten großen Serie, schenkt sie ihren Leser*innen ein weiteres unwiderstehliches Paar.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR14,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextMila Harding hat alles, was man sich nur wünschen kann: einen berühmten Dad, ein Luxusleben in L.A., glamouröse Partys - und jede Menge Ärger: Als sie bei einem offiziellen Empfang aus der Rolle fällt, gefährdet sie den Ruf ihres Vaters, dessen nächste große Filmpremiere ansteht. Kurzerhand verbannen ihre Eltern sie auf die abgelegene Farm der Hardings, irgendwo in Tennessee. Hier soll Mila ihren Sommer verbringen, bei ihrer Tante Sheri, umgeben von Pferden, Feldern und den Erinnerungen ihrer frühen Kindheit. Mila erwartet völlig ereignislose Wochen - bis sie auf Blake trifft, den Sohn des Bürgermeisters. Dass Mila in Schwierigkeiten steckt, ist ihr schon nach einem Blick in seine dunklen Augen klar ...

Estelle Maskame, 1997 geboren, lebt in Peterhead, Schottland, wo sie auch zur Schule ging. Bereits mit 13 Jahren begann sie, die DARK-LOVE-Serie zu schreiben, die auf Wattpad vier Millionen Reads erreichte und in Buchform auch international ein sensationeller Erfolg wurde. Mit MILA & BLAKE, ihrer zweiten großen Serie, schenkt sie ihren Leser*innen ein weiteres unwiderstehliches Paar.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641288037
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum01.05.2023
Reihen-Nr.1
SpracheDeutsch
Dateigrösse4027 Kbytes
Artikel-Nr.10228384
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Eins

Ja, ich habe Mist gebaut.

So richtig Mist.

Es kostet mich alle Kraft, trotz meiner Gewissensbisse gefasst zu bleiben und gegen die pochenden Kopfschmerzen zu kämpfen. Doch nach dem Fehler von gestern Abend verdiene ich zu leiden.

Bis auf das Brummen der Klimaanlage ist es still im Raum, und mein Blick fixiert einen Flecken, der unseren weißen Marmoresstisch verschandelt.

»Wie wollen wir das hindrehen?« Ruben seufzt. Er kocht vor Wut und ist mit seiner Geduld am Ende, was mich betrifft. Viel klarer könnte er gar nicht ausdrücken, wie satt er diese kurzfristig einberufenen Treffen zur Schadensbegrenzung hat.

»Es ist dein Job, das wieder hinzubekommen«, antwortet Mom schnippisch, während ihre Fingernägel auf einem Handydisplay klackern. »Also fang an nachzudenken.«

»Marnie, die Zahl der Fehltritte, die wir unter den Teppich kehren können, ist begrenzt«, kontert Ruben. »Die Klatschpresse kapiert bereits, dass sich deine Tochter zu einer verlässlichen Einkommensquelle mausert.«

Ich unterdrücke meine Übelkeit und blicke verstohlen vom Tisch auf. Ruben sitzt mit dem Rücken zu mir an der Kücheninsel und ist auf ein MacBook konzentriert. Mom ist mit ihren Mobiltelefonen beschäftigt. Sie wechselt zwischen zwei Geräten: eines für Geschäftliches, das andere für Privates. Selbst zu dieser unchristlichen Zeit hat sie es irgendwie geschafft, sich trotz der neuesten Publicity-Krise noch das Haar zu föhnen und volles Make-up aufzutragen. Es sind außerdem zwei Frauen von der Produktionsfirma hier, irgendwelche Führungskräfte, doch ich kenne ihre Namen nicht. Ich weiß nur, dass sie total wütend aussehen.

»Können wir es nicht als einen Schwindelanfall ausgeben?«, schlägt eine von ihnen vor. Sie bemerkt meinen Blick, und ich schaue schnell weg.

»O, ja, klar, wird super funktionieren«, murmelt Ruben. Er dreht sich um. Seine Züge sind hart. Seit zehn Jahren ist Ruben fester Bestandteil unseres Lebens, und immer noch macht er mir manchmal eine Riesenangst. Er stellt den Laptop vor mir auf den Tisch und klappt ihn auf. »Sieh dir das an«, sagt er, doch ich schäme mich zu sehr, um die Schlagzeilen zu lesen. »Mila, sieh hin!«, befiehlt er.

Mein Gesicht beginnt zu glühen, als ich widerwillig auf den Monitor schaue. Es sind mehrere Fenster geöffnet, zu lauter Kästchen verkleinert, die den Bildschirm füllen. Ein verschwommenes Meer von Wörtern, bei deren Anblick sich mein Brustkorb noch ein wenig enger anfühlt.

GERÄT EVERETT HARDINGS TOCHTER AUSSER KONTROLLE?

MILA HARDING MACHT EINE SZENE BEI DER »FLASH POINT: NO RETURN« PRESSEKONFERENZ

NIMMT EVERETT HARDING SEINE ELTERLICHEN PFLICHTEN NICHT ERNST?

»Es tut mir leid«, flüstere ich. Meine Stimme ist heiser, weil ich ziemlich dehydriert bin, was mich schwach und unaufrichtig klingen lässt.

»Entschuldigungen bringen diese Schmierfinken nicht zum Schweigen«, erwidert Ruben und geht mitsamt seinem Laptop wieder zurück an die Kücheninsel. Dort lässt er seinen Frust an den Frauen von der Produktionsfirma aus. »Und wer von Ihnen hat es für eine gute Idee gehalten, Everetts sechzehnjähriger Tochter bei solch einem Event Champagner zu geben?«, fragt er sie. »Jemand, der nicht mehr bei Ihnen arbeiten sollte, so viel steht fest.«

»Niemand hat mir den Champagner gegeben«, sage ich leise, denn ich fühle mich schon mies genug, ohne jemand anderen mit mir in den Dreck zu ziehen. Außerdem trifft wirklich niemanden sonst Schuld. Es war mein Handeln, meine Entscheidung, also ganz allein mein Fehler. »Die Gläser standen alle gefüllt da, und ich habe mir einfach immer mal wieder eines genommen, wenn keiner hingesehen hat.«

Ruben blickt sich angewidert zu mir um. »Mila, du bist in einem Alter, in dem du genau weißt, wie die Boulevardzeitungen den kleinsten Patzer aufbauschen. Da leuchten die Dollarzeichen in ihren Augen. Diese Leute haben keinen Funken Mitgefühl mit einer Jugendlichen, die Fehler macht, erst recht nicht, wenn es sich um Everett Hardings Tochter handelt.«

Ein Handy klingelt, und eine der beiden Frauen verlässt den Raum, während sie bereits Anweisungen bellt.

»Tut mir leid«, sage ich wieder. Ich weiß nicht, wie oft ich mich seit gestern Abend entschuldigt habe, doch es scheint nie zu reichen. Aber was soll ich sonst sagen? Ich ziehe meine Unterlippe ein, senke den Blick und kämpfe mit den Tränen.

»Das weiß ich doch, Schatz«, sagt Mom. Sie legt ihre beiden Telefone neben mir ab, rückt näher und nimmt mich in den Arm. Sie riecht nach Blüten wie von frischen Frühlingsblumen. »Letztlich gehört es bei Teenagern zum Erwachsenwerden, dass man experimentiert, und ich bin nicht böse auf dich. Es ist nur ...« Sie lehnt ihr Kinn auf meine Schulter und atmet aus, sodass ihr Atem an meinem Hals kitzelt. Dann sagt sie leiser: »Andere Kinder können es sich leisten, hin und wieder mal Mist zu bauen. Du kannst es nicht. Nicht in der Öffentlichkeit, und gerade jetzt sind die Scheinwerfer noch ein bisschen direkter auf uns gerichtet.«

Ich beginne, in ihrer warmen, duftenden Umarmung zu weinen.

Die anderen Male, die ich in letzter Zeit Mist gebaut habe, fallen im Vergleich harmlos aus. Als ich den Paparazzi durchs Beifahrerfenster unseres Range Rovers den Mittelfinger zeigte, weil ich vergessen hatte, dass die Scheibe nicht getönt ist, hat Ruben mich fast erwürgt. Und letzten Monat, als ich Zoff mit einem drittklassigen Möchtegern-Model auf Twitter hatte, belegte er mich mit einer zweiwöchigen Social-Media-Sperre. Doch all das scheint jetzt gar nicht mehr so dramatisch, denn das gestern Abend war eine völlig andere Liga.

Man stelle sich vor: Es ist die schillernde Pressekonferenz zur Ankündigung des größten Blockbusters in diesem Sommer, und die Werbung für den langersehnten dritten Teil der Flash-Point-Serie läuft auf Hochtouren. Ein edles Kino in Beverly Hills, vollgepackt mit Journalisten, die Unmengen Fragen vorbereitet haben. Die meisten Schauspieler sind da, doch die Hauptdarsteller, Everett Harding und sein glamouröser Co-Star Laurel Peyton sind die begehrtesten. Auf der Bühne lacht die Besetzung mit dem Publikum, beantwortet Fragen und zeigt sich hell begeistert von ihrem neuesten Film. Gleichzeitig feiert die Produktionsfirma im Backstagebereich. Der Champagner fließt ein bisschen zu großzügig. Everett Hardings schicke Frau schwebt elegant umher, unterhält sich angeregt mit Managern und macht Hinter-den-Kulissen-Aufnahmen für ihren Mann, die später über Social Media gepostet werden.

Und dann bin ich da, ihre Tochter, und begehe den blöden Teenager-Fehler, heimlich Champagner auf einer Showbiz-Party zu schlürfen. Aber ich bin backstage und denke, es merkt keiner.

Falsch gedacht.

Der Event endet mit tosendem Applaus. Mom umarmt Dad überschwänglich, als er nach hinten kommt, und Ruben ruft unseren Fahrer, damit er mit dem Wagen vorfährt. Dad ist zu fertig nach einem ganzen Tag mit der Presse, um noch zu bleiben und sich unter die Leute zu mischen. Dann sucht Ruben nach mir und bringt mich nach meinen Eltern durch den Hintereingang nach draußen, wo uns sofort die Blitze der wartenden Paparazzi blenden. Wie Wunderkerzen am Nachthimmel, dachte ich früher. Heute finde ich sie einfach nur grell.

Die frische Luft trifft mich zu heftig. Ich stolpere, torkle gegen meine Mutter und krache an die Rempelgitter, mit denen die Paparazzi zurückgehalten werden. Dad hört es, dreht sich um und will mir seine Hand entgegenstrecken, aber Ruben drängt ihn in den wartenden Minivan. Mom verschwindet hinter ihm in dem Wagen, und als Ruben zurückkommt, um mich zu holen, knie ich auf dem Asphalt und habe Mühe, mich zu halten. Mir wird schlecht, und es ist zu schlimm, um es zu unterdrücken. Ich übergebe mich, als ich noch überlege, wie viele Gläser ich mir reingeschüttet haben mag.

Kameras blitzen, und das Klicken der Blenden hallt durch meinen benebelten Kopf. Lauter Stimmen brüllen durcheinander, jemand schreit meinen Namen in der Hoffnung, dass ich aufschaue, direkt in die Linse, für den perfekten Schnappschuss; andere rufen widerliche Fragen herüber und hoffen auf eine noch unangemessenere Reaktion.

Ruben packt mich am Ellbogen und zieht mich vom Boden hoch. Mit erhobenem Arm schiebt er die Kameras aus dem Weg, schleift mich zu dem Minivan, hilft mir hinein und schließt die Seitentür mit einem Knall. Der chaotische Lärm wird gedämpft, doch es hämmern noch Hände an die Fenster.

»Mila!«, haucht Mom, kniet sich auf den Wagenboden und umfängt mein Gesicht mit den Händen, weil mein Kopf hin und her schwingt. Sie mustert mich entsetzt. Ihr Make-up ist nach wie vor makellos. »Geht es dir gut? Was hast ...«

Doch Dad ist es, der die Frage beendet. Ungläubig und wütend sieht er mich an. »Was ist los? Hast du getrunken?«

Ich habe richtig Mist gebaut.

Und jetzt, am Morgen danach, scheint alles hundertmal schlimmer. Schlagzeilen machen den Namen Harding runter. Fotos sind überall im Internet. Ich habe meinen Vater zum Gespött gemacht.

»Das passiert viel zu häufig«, murrt Ruben aus der Küche. Ich verstehe, warum er stinksauer ist. Er ist Dads Manager, also bezahlen wir ihn dafür, dass er unser...

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Estelle Maskame, 1997 geboren, lebt in Peterhead, Schottland, wo sie auch zur Schule ging. Bereits mit 13 Jahren begann sie, die DARK-LOVE-Serie zu schreiben, die auf Wattpad vier Millionen Reads erreichte und in Buchform auch international ein sensationeller Erfolg wurde. Mit MILA & BLAKE, ihrer zweiten großen Serie, schenkt sie ihren Leser*innen ein weiteres unwiderstehliches Paar.