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E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
364 Seiten
Deutsch
Books on Demanderschienen am22.11.20221. Auflage
Anton Kortner hat noch nicht "ausgeträumt". Die Ukrainer sind wieder aktiv und schlimmer als zuvor. Er hat es aufgegeben Sissi zu finden. Er liebt nun Anna, die genauso wie Sissi aussieht. Anna hat sich in sich selbst zurückgezogen und spricht nicht. Erst als Anton beginnt ihr aus "Der kleine Prinz" vorzulesen, zeigt sie freudige Reaktionen. Anton und die Ärzte haben neue Hoffnung, sie wieder in die Welt zurückzuholen. Doch es kommt zu einem weiteren Entführungsversuch, den Anton vereitelt. Er erschießt einen der Entführer. Dieses Ereignis wirft Anna zurück und alle Fortschritte sind dahin. Chefarzt Prof. Dr. Sebastian Forstleitner hat keine Hoffnung mehr. Anton will unbedingt die Ukrainer stoppen. Dann trifft er Margret wieder, die Frau seines früheren Geschäftspartners Fred Baldow. Sie hat sich von ihrem Mann getrennt. Sie gesteht Anton, dass sie ihn schon seit Langem liebt und will ihn ausschließlich für sich. Eine Adamitensitzung eskaliert. Es brennt. Anton lässt sich in ein heikles Geschäft für die Ukrainer ein. Ein zweiter Erzählstrang beginnt im Jahr 1942 in Berlin. Zwei Frauen meistern klug ihre Schwierigkeiten. Der Krieg reißt sie auseinander, aber sie treffen sich in den 60er Jahren wieder und für Anton, der damals ein Junge ist, ist ein schwerwiegendes Ereignis prägend. Buch 3 der Serie "Wiener Träume" klärt alle losen Fäden aus den Büchern "Nur ein Traum im Traum?" und "Ausgeträumt?" auf. Die Serie ist beendet.

Marco Toccato ist ein Pseudonym. Man kann sich dahinter einen Deutschitaliener Jahrgang 1951 vorstellen, der zwar in Italien geboren, aber in Deutschland aufgewachsen ist. Er lebt seit langem in Dortmund. Außer der Serie "Wiener Träume" hat er mehrere Krimis mit "Amor Amaro", einem deutschitalienischen Privatdetektiv im fiktiven Ort Kronenburg geschrieben. Eine weitere Reihe ist die mit der Hauptkommissarin Karin Kwiatkowski, die in Dortmund die Mordkommission leitet.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR15,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR5,99

Produkt

KlappentextAnton Kortner hat noch nicht "ausgeträumt". Die Ukrainer sind wieder aktiv und schlimmer als zuvor. Er hat es aufgegeben Sissi zu finden. Er liebt nun Anna, die genauso wie Sissi aussieht. Anna hat sich in sich selbst zurückgezogen und spricht nicht. Erst als Anton beginnt ihr aus "Der kleine Prinz" vorzulesen, zeigt sie freudige Reaktionen. Anton und die Ärzte haben neue Hoffnung, sie wieder in die Welt zurückzuholen. Doch es kommt zu einem weiteren Entführungsversuch, den Anton vereitelt. Er erschießt einen der Entführer. Dieses Ereignis wirft Anna zurück und alle Fortschritte sind dahin. Chefarzt Prof. Dr. Sebastian Forstleitner hat keine Hoffnung mehr. Anton will unbedingt die Ukrainer stoppen. Dann trifft er Margret wieder, die Frau seines früheren Geschäftspartners Fred Baldow. Sie hat sich von ihrem Mann getrennt. Sie gesteht Anton, dass sie ihn schon seit Langem liebt und will ihn ausschließlich für sich. Eine Adamitensitzung eskaliert. Es brennt. Anton lässt sich in ein heikles Geschäft für die Ukrainer ein. Ein zweiter Erzählstrang beginnt im Jahr 1942 in Berlin. Zwei Frauen meistern klug ihre Schwierigkeiten. Der Krieg reißt sie auseinander, aber sie treffen sich in den 60er Jahren wieder und für Anton, der damals ein Junge ist, ist ein schwerwiegendes Ereignis prägend. Buch 3 der Serie "Wiener Träume" klärt alle losen Fäden aus den Büchern "Nur ein Traum im Traum?" und "Ausgeträumt?" auf. Die Serie ist beendet.

Marco Toccato ist ein Pseudonym. Man kann sich dahinter einen Deutschitaliener Jahrgang 1951 vorstellen, der zwar in Italien geboren, aber in Deutschland aufgewachsen ist. Er lebt seit langem in Dortmund. Außer der Serie "Wiener Träume" hat er mehrere Krimis mit "Amor Amaro", einem deutschitalienischen Privatdetektiv im fiktiven Ort Kronenburg geschrieben. Eine weitere Reihe ist die mit der Hauptkommissarin Karin Kwiatkowski, die in Dortmund die Mordkommission leitet.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783756877492
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum22.11.2022
Auflage1. Auflage
Reihen-Nr.3
Seiten364 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.10294346
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1 Nimmt das nie ein Ende?

Anton Kortner hat zusammen mit Grit Perlgruber zu Mittag gegessen. Grit ist Einkäuferin bei Pohrer und Anton arbeitet dort als freier Berater und Interimsgeschäftsführer. Sie sind guter Dinge, denn alles wird gut, meinen sie jedenfalls. Grits Sohn Leon ist zurück bei seiner Mutter. Er hat von der Adamitensitzung, die von der Polizei gesprengt wurde, nichts mitbekommen, denn er war mit KO-Tropfen betäubt wie alle anderen Kinder auch, die den sexuell unersättlichen Adamiten zugeführt werden sollten.

Die Polizei hat früh genug eingegriffen und die Kinder vor Schlimmem bewahrt. Nur Leon wurde von einer geheimnisvollen Frau missbraucht. Gott sei Dank fehlt ihm die Erinnerung daran.

Am schlimmsten ist Anna Milisçek betroffen. Sie war in langer Geiselhaft und ist daran zerbrochen. Sie hat sich vollständig in sich selbst zurückgezogen. Ihre Psyche hat sie vor allem Bösen in ihrer Gefangenschaft bewahrt, indem sie sie von der Außenwelt isoliert und sich in ihr Inneres zurückziehen und verkapseln lassen hat. Doch nun, wo sie frei ist und wieder ins Leben und zu Anton zurückkehren könnte, öffnet sich diese psychische Kapsel nicht.

Die Ärzte im Otto-Wagner-Spital sind am Ende ihrer Weisheit. Sie können nur noch abwarten. Es ist nicht das erste Mal, dass sie einen derartigen Fall haben, aber es ist das erste Mal, dass alle ihre Bemühungen, Behandlungen und Medikamente so völlig und dauerhaft ins Leere gehen.

Anton ist voller Schuldgefühle. Er schämt sich, denn er hat Anna in die Gefahr gebracht und versagt, als er sie hätte schützen sollen. Er schämt sich nur sich selbst gegenüber, andere machen ihm keine Vorwürfe. Immer noch quälen ihn Träume und er hat Schwierigkeiten, sie von der Realität zu unterscheiden. Erst vor über einem Jahr war er schuld, dass Sissi Kolesariç verschwunden ist. Wahrscheinlich ist sie tot, von den Adamiten, einem Geheimbund beseitigt worden. Nur Sissi konnte die Frau gewesen sein, die Anton bei einer Adamitensitzung gerettet hatte und an seiner Stelle die Strafe auf sich nahm. Sie hatten sich kurz davor kennengelernt, als Fred Baldow, ein ehemaliger Geschäftspartner von Anton, ihn in einen zweifelhaften Nachtclub geschleppt hatte. Sissi war eine Prostituierte, die in dem Club Tabledance in Perfektion gezeigt hatte.

Anton hatte sich in sie verliebt, nachdem sie ihn aus dem Nachtclub herausgebracht hatte. Diese neue Liebe hatte ihn verwirrt und erregt. Sein Erlebnishunger und seine sexuelle Erregung wurden noch in derselben Nacht durch das Treffen eines alten Bekannten zusätzlich angefeuert. Jerzy Baranowski verdiente seinen Lebensunterhalt mit Geigenspiel zusammen mit seiner Frau Jana. Sie spielten auf der Straße, in Lokalen und auf Festen.

Anton erzählte er, dass er mit seiner Frau Jana auf einem Fest, auf dem es sexuell sehr freizügig zuginge, spielen sollte und deshalb abgeholt würde. Trotz Jerzys dringendem Abraten schlich sich Anton in die Veranstaltung ein und wurde entdeckt. Viele der Adamiten waren sehr einflussreiche Leute in Wien und Österreich. Wenn durch sie ein Mensch verschwand, krähte kein Hahn danach. Wenn sie ausgefallene Orte für ihre Treffen suchten, wie zum Beispiel den Narrenturm, dann wurde der kurzfristig wegen angeblicher Renovierung geschlossen und stand ihnen zur Verfügung.

Auf dem Treffen, in das sich Anton reingeschmuggelt hatte, sah er zum ersten Mal, dass sich etwa dreißig maskierte, festlich gekleidete Männer, aus dreißig schönen Frauen beliebig und auch wechselnd Partnerinnen suchten. Die Damen trugen Highheels und Masken, sonst nichts!

Anton wurde enttarnt. In solchen Fällen gingen die Herrschaften sicher: Spione und Unberechtigte wurden gefoltert, wobei ihr eventueller Tod in Kauf genommen wurde. Die Leichen wurden in der Donau entsorgt. Eine der schönen, maskierten Frauen verhinderte, dass Anton beseitigt wurde, wahrscheinlich auf Kosten ihres eigenen Lebens. Alles deutete darauf hin, dass es die Prostituierte Sissi war.

Anton wollte - ein Jahr später wieder in Wien - alles tun, um sie entweder lebendig zu finden, um seine Schuld abzutragen oder um ein für alle Mal festzustellen, dass sie tot ist. Als ihm klar war, dass Sissi wahrscheinlich nicht mehr lebte und er weiter seine Schuld tragen müsste, traf er Anna. Sie war eine der maßgeblichen Angestellten bei Antons Kunden, der Pohrer AG, wo Anton einen Beratungsauftrag bearbeitete. Anna war Sissis Ebenbild.

Sie trafen sich erstmals privat nach der Arbeit in einem Heurigen, aber Anton war besorgt. Der Chef der Pohrer AG, Dr. Felix Pohrer fühlte sich bedroht. Deshalb überredete er Anna an diesem späten Abend noch mit ihm zusammen zum Firmenstandort in Hafennähe zu fahren. Im Gebäude von Pohrer fand Anton einen Erhängten und Dr. Pohrer, der fast erschlagen worden war.

Als Anton zurück zum Auto ging, in dem Anna hätte warten sollen, stellte er fest, dass sie wahrscheinlich entführt worden war. Parallel dazu wurde an einem anderen Ende von Wien auch Leon Perlgruber, der Sohn von Grit aus der Wohnung entführt.

Hinter dem Mord und den Entführungen steckte eine organisierte Bande von Ukrainern, die nach und nach viele Vergnügungsbetriebe, Bordelle und Hotels in Wien und Umgebung in ihren Besitz gebracht hatten. Diese Organisation richtete mittlerweile die Adamitensitzungen aus. Das heißt, sie fanden Lokalitäten, die den anspruchsvollen Mitgliedern dieses Geheimbundes passend erschienen und bauten sie für die Treffen um. Sie engagierten die schönen Frauen, die wesentlicher Bestandteil dieser Feste waren und zuletzt schafften sie auch Kinder heran.

Diese letzte Sitzung wurde von der Wiener Polizei gesprengt und die Verantwortlichen der ukrainischen Bande wurden festgenommen, soweit sie nicht fliehen konnten.

Alles schien gut zu werden. Nur Anna war noch im Otto-Wagner-Spital.

-:-

Beim Essen hatten Anton und Grit befreit zusammen gesessen, denn der Spuk schien vorbei zu sein, abgesehen von seiner Scham und seinen verstörenden Träumen. Anton wollte schnell in sein Büro. Er würde die Pohrer AG übergangsweise leiten, solange Dr. Pohrer nicht arbeitsfähig war. Aber als Allererstes wollte er im Otto-Wagner-Spital anrufen, um zu erfahren, wann er Anna sehen könnte.

Grit wusste von seinen Träumen und Problemen und sie sagte nach dem gemeinsamen Essen Aasdraamt ham S , Herr Inscheniör! , und meinte, dass Anton nun endlich alle seine Probleme losgeworden wäre und damit ausgeträumt hätte. Sie ahnte nicht, wie falsch sie damit lag!

-:-

Während sie auf den Betriebshof fahren, fällt Anton ein schwarzer Maserati SUV auf dem Parkplatz des Chefs auf. Der SUV hat ein ukrainisches Kennzeichen!

Er eilt in das Gebäude und Peter Meinl kommt ihm aufgeregt entgegen. Peter ist der IT-Leiter und hatte mitgeholfen, die Ukrainerbande auszuforschen.

Anton, du wirst schon erwartet. Im Büro vom Chef sitzt ein Ausländer, der so tut, als gehörte ihm die Firma. Ich soll dich sofort zu ihm führen.

Ausgeträumt? Wirklich ausgeträumt? , fragt Grit und wird blass. Anton bricht der Schweiß aus. Ist das der angekündigte Besuch, der nun doch stattfindet, obwohl die Organisation in Wien gesprengt worden ist?

Anton, sei mir nicht böse, aber ich muss weg. Ich muss sehen, ob es Leon gut geht! Grit befürchtet, dass ihr Sohn wieder entführt worden ist. Er und Anna waren die Druckmittel, mit denen die Ukrainer geschäftliche Zusagen von Dr. Pohrer und Grit erpressen wollten.

Klar! Nimm den Firmenwagen und rufe mich an, wenn du Klarheit hast! Anton springt die Treppe ins erste Geschoss hoch, immer zwei Stufen auf einmal. Auf halber Höhe hält er inne. Es ist nicht gut, wenn er schwitzend und außer Atem in das unvermeidliche Gespräch geht. Er muss ruhig und souverän wirken, auch wenn ihm anders zumute ist. Er geht schnell auf die Toilette im ersten Stock und kühlt sich mit kaltem Wasser ab. Den Schweiß in seinen Achselhöhlen trocknet er mit Papierhandtüchern.

Als sein Atem ruhig geht und er wieder präsentabel wirkt, atmet er tief ein und aus und geht mit großer Geste und laut schallenden Absätzen über den Flur bis zu dessen Ende, wo das Büro von Pohrer, also im Moment seines ist. Er will Selbstsicherheit ausstrahlen.

Er stößt die Tür schwungvoll auf und verharrt mit ärgerlicher Miene unter dem Türrahmen, als er sieht, dass der Chefsessel von einem sonnengebräunten, schwarzhaarigen Mann mit Stalinschnäuzer in Beschlag genommen worden ist, der die Füße auf den Schreibtisch gelegt hat.

Nehmen Sie augenblicklich die Füße vom Tisch und geben Sie den Stuhl frei! Was tun Sie hier? Sie haben Zeit für drei Sätze zu Ihrer Person und was Sie hier wollen, bevor ich die Polizei hole.

Setzen Sie sich Herr Kortner! , zischt der Fremde so leise, dass Anton mehr ahnt als hört, was er sagt.

Also gleich die Polizei? In Ordnung! , bellt Anton zurück. Ich gehe jetzt ins Sekretariat...
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