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Crashed Hopes. Fallon & Cooper

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
282 Seiten
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am05.01.2023Auflage
**Nur er kann dich heilen** Fallon ist der aufsteigende Stern der Canadian Hockey League. Nirgends fühlt sie sich wohler als in ihren Skates auf dem Eis und keine kann ihr das Wasser reichen. Doch gerade als ihr Traum - ein Platz in der kanadischen Eishockey-Nationalmannschaft - zum Greifen nah ist, zerstört ein Unfall all ihre Hoffnungen auf eine Karriere im Profisport. Sie hat nur noch eine Chance: Cooper Sullivan - jung, erfolgreich und ein Ass in seinem Gebiet der Medizin. Während er versucht, ihren Körper zu heilen, heilt auch ihr Herz. Doch die Gefühle, die er für seine neue Patientin entwickelt, könnten alles zerstören, wofür Cooper so hart gearbeitet hat ... Kämpfst du für die Liebe oder für deinen Traum? //Dieser Liebesroman ist ein in sich abgeschlossener Einzelband.//

Solvig Schneeberg studierte Literaturwissenschaften in ihrer Heimatstadt Erfurt, bevor sie beschloss, sich einzig dem Schreiben zu widmen. Bereits in jungen Jahren entdeckte sie die Liebe zum geschriebenen Wort und fing bald an, ihre eigenen Geschichten aufzuschreiben und zu veröffentlichen. Sie ist eine verträumte Romantikerin, weshalb es nicht verwunderlich ist, dass ihr ganzer Fokus auf Fantasy- und Liebesromanen liegt. Zusammen mit ihrem Lebensgefährten, einem Hund und den Katzen lebt sie am Waldrand von Weimar.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR12,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR7,99

Produkt

Klappentext**Nur er kann dich heilen** Fallon ist der aufsteigende Stern der Canadian Hockey League. Nirgends fühlt sie sich wohler als in ihren Skates auf dem Eis und keine kann ihr das Wasser reichen. Doch gerade als ihr Traum - ein Platz in der kanadischen Eishockey-Nationalmannschaft - zum Greifen nah ist, zerstört ein Unfall all ihre Hoffnungen auf eine Karriere im Profisport. Sie hat nur noch eine Chance: Cooper Sullivan - jung, erfolgreich und ein Ass in seinem Gebiet der Medizin. Während er versucht, ihren Körper zu heilen, heilt auch ihr Herz. Doch die Gefühle, die er für seine neue Patientin entwickelt, könnten alles zerstören, wofür Cooper so hart gearbeitet hat ... Kämpfst du für die Liebe oder für deinen Traum? //Dieser Liebesroman ist ein in sich abgeschlossener Einzelband.//

Solvig Schneeberg studierte Literaturwissenschaften in ihrer Heimatstadt Erfurt, bevor sie beschloss, sich einzig dem Schreiben zu widmen. Bereits in jungen Jahren entdeckte sie die Liebe zum geschriebenen Wort und fing bald an, ihre eigenen Geschichten aufzuschreiben und zu veröffentlichen. Sie ist eine verträumte Romantikerin, weshalb es nicht verwunderlich ist, dass ihr ganzer Fokus auf Fantasy- und Liebesromanen liegt. Zusammen mit ihrem Lebensgefährten, einem Hund und den Katzen lebt sie am Waldrand von Weimar.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783646609318
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum05.01.2023
AuflageAuflage
Seiten282 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1949 Kbytes
Artikel-Nr.10352879
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Eins

Fallon

Ich versuchte, die Unruhe in der Umkleide auszublenden. Die klassische Musik, die über meine Bluetooth-Kopfhörer ertönte, war schon fast auf maximaler Lautstärke und trotzdem half es nicht. Normalerweise beruhigten mich die sanften Töne. Sie erinnerten mich an eine Zeit, in der ich auf dem Eis getanzt hatte, statt einer kleinen schwarzen Scheibe hinterherzujagen. Damals, auf dem zugefrorenen See in der kanadischen Kleinstadt Hanna. Mittlerweile war das etliche Jahre her und ich hatte die glitzernden Kleidchen schon längst gegen Schienbeinschoner und Helm getauscht.

Jetzt, mit zwanzig Jahren, gehörte ich zu einer der Topmannschaften der Canadian Hockey League.

Während Tschaikowskys Nussknackersuite langsam zum Höhepunkt kam, legte ich meine Ausrüstung an. Ich begann mit meiner pinken Glücksunterhose. So ziemlich jeder Sportler hatte seine eigenen verrückten Rituale und bei mir war es die Farbe Pink. Genauer gesagt war es eine unabsichtlich verfärbte lange Unterhose. Ich hatte damals das erste Mal selber gewaschen und war nicht sehr erfolgreich gewesen. Dafür war ich dann in dem Spiel erfolgreich, das mich in die Juniorleague brachte. Jetzt würde mich mein Glücksbringer hoffentlich in die Nationalmannschaft und damit zu Olympia bringen. All die harte Arbeit und das Training würden sich endlich auszahlen: der Umzug nach Calgary ohne meine Eltern, als ich gerade mal vierzehn Jahre alt war. Das Homeschooling, um mehr Zeit fürs Eis zu haben. Der Verzicht auf Partys und Freunde. Alles, was ich hatte, waren das Team und mein Ziehbruder Noah, bei dessen Familie ich wohnte.

Allmählich war die Aufregung im Team greifbar, denn wir wussten, dass der Nationaltrainer Simon Baker heute anwesend war. Drei von uns standen auf seiner Favoritenliste für die Nationalmannschaft, obwohl das natürlich nicht offiziell bestätigt wurde. Sollte ich es schaffen, wäre ich wie mein Idol Meghan Agosta, eine der jüngsten Spielerinnen, die es in die Mannschaft geschafft hatte.

Mein Blick fiel auf meine beste Freundin im Team, Hailey. Sie flocht sich ihre langen braunen Haare gerade zu zwei Zöpfen und steckte sie dann am Kopf zusammen. Sie zwinkerte mir zu, dann wandte sie sich ab, um sich ihrer eigenen Siegesroutine zu widmen.

Ich sah zu meiner engsten Konkurrentin, Erin. Sie war auch eine Stürmerin und in puncto Torbilanz lag sie nur knapp hinter mir. Wir mochten in einem Team spielen und gemeinsam für den Sieg kämpfen, aber Freundinnen waren wir deshalb noch lange nicht. Ich glaube, sie war mit niemandem wirklich befreundet.

Erin nickte mir knapp zu. Sicherlich hegte sie gerade die gleichen Gedanken. Wir wussten, dass wir diese Chance nicht verpassen durften. Es gab nur einen freien Platz in der Nationalmannschaft, wenn man Medienberichten glaubte.

Ich schaltete meine Musik ab und verstaute mein Handy im Spind. Anschließend zog ich das Trikot der Calgary Sharks an. In der Mitte prangte ein großer schwarzer Hai auf hellblauem Hintergrund. Diese Farben dominierten auch die restliche Ausrüstung. Ich fand sie wesentlich besser als die lilafarbenen Trikots unserer Gegner, der Peacocks.

Nachdem wir alle umgezogen waren, betrat Coach Tanner die Umkleide. Augenblicklich verstummten alle Gespräche im Raum. Wir sahen ihn in Erwartung einer seiner legendären Ansprachen an. Nur er schaffte es, das Team innerhalb von zehn Minuten so zu motivieren, dass wir dennoch ehrfürchtig auf das Eis gingen. Heute hielt er seine Rede kurz und knackig. Er wusste, was für einige von uns auf dem Spiel stand, und spürte unsere Anspannung.

Seufzend sah er jede von uns für einen Moment an. An mir blieb sein Blick hängen und ich hatte das Gefühl, er wollte noch etwas sagen, aber dann schüttelte er den Kopf. Er trat beiseite und öffnete die Tür, um uns herauszulassen.

Unsere Einmarschmelodie erklang und Jubel brandete auf, als wir die Eisfläche betraten. Erst wenn der Stadionsprecher unsere Namen rief und das Publikum in Stimmung kam, fühlte es sich richtig an.

Meine Gelassenheit schwand mit jeder weiteren Sekunde. Das hier war meine Chance. Ich durfte es nicht versauen. Irgendwo hier in der Menge saß der Nationaltrainer.

Erin stieß mich von hinten an. Ich hatte nicht bemerkt, dass ich stehengeblieben war. »Lauf weiter, Fallon!«

»Nur keine Hektik«, zischte ich ihr zu. Wir würden in den nächsten sechzig Minuten genug Zeit auf dem Eis haben. Unnötige Rivalitäten zwischen uns konnten wir an den Gegnerinnen auslassen. Dabei half es auch nicht, dass Erin wie üblich zu Beginn des Spieles auf der Bank bleiben musste. Sie warf mir einen wütenden Blick zu, den ich ignorierte. In zwei oder drei Minuten würde sie mich ablösen. Dann würde ich auf der Bank sitzen. Vielleicht sogar früher, wenn ich einen guten Bodycheck anbrachte. Die Regeln waren da eindeutig. Bei einem unprovozierten Check von hinten konnte eine Disziplinarstrafe verhängt werden. Ich müsste dann zehn Minuten auf die Bank und ein anderer Spieler würde einspringen. Aber so weit ließ ich es selten kommen.

Nachdem wir uns alle mit der Eisfläche vertraut gemacht und aufgewärmt hatten, verließen die restlichen vierzehn Spielerinnen das Eis und setzten sich auf die Bank.

Unsere Torhüterin Caty glitt zu ihrem Tor. Hinter mir entstand plötzlich Unruhe und ich drehte mich um.

Erin betrat das Spielfeld und glitt zu ihrer Position. In der ursprünglichen Startaufstellung hatte der Coach ihren Namen nicht genannt, es musste also eine spontane Entscheidung gewesen sein.

Coach Tanner achtete darauf, dass Erin und ich nie zusammen auf dem Eis standen. Wir waren gefährlich gemeinsam, keine Frage. Aber wir arbeiteten nicht gut miteinander und das beeinträchtigte das gesamte Team und unsere Siegeschancen.

Dass er Erin jetzt schon mit ins Spiel brachte, verwunderte mich, aber ich war klug genug, nichts zu sagen. Was hätte es auch gebracht? Ich respektierte die Entscheidung meines Trainers.

Allerdings zweifelte ich drei Minuten später doch daran. Erin hatte bereits nach wenigen Sekunden eine Strafe bekommen, weil sie sich in meinen Zweikampf eingemischt und eine Gegnerin mit einem Ellbogencheck behindert hatte. Durch die entstandene Unterzahl hatten wir das erste Tor kassiert.

Beim nächsten Bully bekam ich den Puck in meine Kontrolle und steuerte auf das gegnerische Tor zu. Adrenalin floss durch meine Adern. Die kalte Luft strömte durch meine Lunge. Das war das Gefühl, für das ich lebte. Nichts anderes zählte für mich. Hier auf dem Eis war ich zu Hause.

Ich schob die Scheibe vor mir her, wich den Gegnerinnen aus und nutzte eine kleine Lücke in ihrer Verteidigung. Erst als die Sirene erklang, konnte ich mir sicher sein, dass ich getroffen hatte. Jubelnd glitt ich zu meinen Mädels.

Erin durfte zurück auf die Eisfläche. Allerdings war sie nach wie vor auf Konfrontation aus.

Die Dynamik war bereits im ersten Drittel so aufgeladen, dass meine Teamkameradinnen kaum etwas zu tun hatten, weil Erin versuchte, das Spiel an sich zu reißen. Anstatt ihr die Show zu stehlen, unterstützte ich sie, wo ich konnte.

Ich war mir sicher, dass sie dieses Tempo nicht lange durchhalten würde. Bei insgesamt sechzig Minuten Spielzeit, verteilt auf drei Mal zwanzig Minuten, brauchte jeder irgendwann eine kleine Verschnaufpause.

Hailey schaffte es, einen Pass der Gegner zu stören und ergatterte den Puck. Umzingelt von zwei Gegnerinnen, spielte sie die Scheibe zu mir, bevor sie hart gegen die Bande prallte. Ich sah es nur aus den Augenwinkeln. Der Schiedsrichter pfiff nicht, also musste ich davon ausgehen, dass es meiner Kameradin gut ging. Stattdessen stürmte ich auf das gegnerische Tor zu. Mit einer schnellen Drehung schaffte ich den Puck an der ersten Verteidigerin vorbei und setzte zum Schuss an. Für einen Moment hielt ich die Luft an, die Zeit schien still zu stehen. Der Puck landete im Netz. Ein weiteres Tor für die Sharks!

Wir formierten uns und griffen mit neuem Selbstvertrauen an. Auch Hailey stand wieder und schien sich auf eine Gegnerin ganz besonders zu fokussieren. Mir konnte das nur recht sein. Eine weniger, auf die ich achten musste. Erin hingegen bereitete mir schon mehr Probleme. Sie weigerte sich abzuspielen und wir kassierten wegen ihres Egoismus noch drei weitere Tore im ersten Drittel, hatten selbst aber nur eins erzielen können. Das an sich war keine sichere Niederlage, doch es demotivierte.

Zu Beginn des zweiten Drittels blieb Erin vorerst auf der Bank. Hailey und ich spielten jetzt im Duett, wie schon zur Zeit der Junior League. Gemeinsam schossen wir drei weitere Tore. Auf dem Weg zu unserem vierten Torschuss wurde es allerdings eng. Hailey drehte sich in einer engen Kurve um den Gegner, wurde dann aber von hinten schwer getroffen und prallte gegen die Bande. Der Puck schlitterte unkontrolliert übers Eis und wurde von der Angreiferin gespielt, die zu ihrer Kameradin passte. Nur vage nahm ich wahr, dass der Schiedsrichter abpfiff. Mein Blick war auf Hailey...
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Autor

Solvig Schneeberg studierte Literaturwissenschaften in ihrer Heimatstadt Erfurt, bevor sie beschloss, sich einzig dem Schreiben zu widmen. Bereits in jungen Jahren entdeckte sie die Liebe zum geschriebenen Wort und fing bald an, ihre eigenen Geschichten aufzuschreiben und zu veröffentlichen. Sie ist eine verträumte Romantikerin, weshalb es nicht verwunderlich ist, dass ihr ganzer Fokus auf Fantasy- und Liebesromanen liegt. Zusammen mit ihrem Lebensgefährten, einem Hund und den Katzen lebt sie am Waldrand von Weimar.