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A Dragon's Soul (The Dragon Chronicles 2)

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
253 Seiten
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am31.10.2019Auflage
**Spüre die Macht des Drachen** Raven ist erschüttert. Nachdem die magische Akademie, ihr einstiger Zufluchtsort, bis auf die Grundmauern zerstört wurde, sucht sie Schutz in der Abgeschiedenheit der Highlands. Ihr Mentor Elion weicht nicht von ihrer Seite und treibt sie mit seiner unwiderstehlichen Art ein ums andere Mal an den Rand des Wahnsinns. Gemeinsam mit ihm und ihrem Bruder Zane versucht Raven ihre Drachengestalt endlich zu kontrollieren. Aber Raven unterschätzt das Feuer, das in Zane lodert. Angetrieben von Rache will er ihren gemeinsamen Feind stellen. Prickelnde Urban Fantasy für Drachenfans Solvig Schneeberg entführt ihre Leserinnen in der düster-romantischen Buchserie »The Dragon Chronicles« in die verborgene Welt der Drachen. Eine großartige Fantasy-Liebesgeschichte in vier Bänden voller magischer Wesen und atemberaubender Wendungen. //Dies ist der zweite Band der atmosphärischen Drachen-Fantasy bei Dark Diamonds. Alle Bände der Reihe: -- The Dragon Chronicles 1: A Dragon's Love -- The Dragon Chronicles 2: A Dragon's Soul -- The Dragon Chronicles 3: A Dragon's Fall -- The Dragon Chronicles 4: A Dragon's Home//

Solvig Schneeberg studierte Literaturwissenschaften in ihrer Heimatstadt Erfurt, bevor sie beschloss, sich einzig dem Schreiben zu widmen. Bereits in jungen Jahren entdeckte sie die Liebe zum geschriebenen Wort und fing bald an, ihre eigenen Geschichten aufzuschreiben und zu veröffentlichen. Sie ist eine verträumte Romantikerin, weshalb es nicht verwunderlich ist, dass ihr ganzer Fokus auf Fantasy- und Liebesromanen liegt. Zusammen mit ihrem Lebensgefährten, einem Hund und den Katzen lebt sie am Waldrand von Weimar.
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Produkt

Klappentext**Spüre die Macht des Drachen** Raven ist erschüttert. Nachdem die magische Akademie, ihr einstiger Zufluchtsort, bis auf die Grundmauern zerstört wurde, sucht sie Schutz in der Abgeschiedenheit der Highlands. Ihr Mentor Elion weicht nicht von ihrer Seite und treibt sie mit seiner unwiderstehlichen Art ein ums andere Mal an den Rand des Wahnsinns. Gemeinsam mit ihm und ihrem Bruder Zane versucht Raven ihre Drachengestalt endlich zu kontrollieren. Aber Raven unterschätzt das Feuer, das in Zane lodert. Angetrieben von Rache will er ihren gemeinsamen Feind stellen. Prickelnde Urban Fantasy für Drachenfans Solvig Schneeberg entführt ihre Leserinnen in der düster-romantischen Buchserie »The Dragon Chronicles« in die verborgene Welt der Drachen. Eine großartige Fantasy-Liebesgeschichte in vier Bänden voller magischer Wesen und atemberaubender Wendungen. //Dies ist der zweite Band der atmosphärischen Drachen-Fantasy bei Dark Diamonds. Alle Bände der Reihe: -- The Dragon Chronicles 1: A Dragon's Love -- The Dragon Chronicles 2: A Dragon's Soul -- The Dragon Chronicles 3: A Dragon's Fall -- The Dragon Chronicles 4: A Dragon's Home//

Solvig Schneeberg studierte Literaturwissenschaften in ihrer Heimatstadt Erfurt, bevor sie beschloss, sich einzig dem Schreiben zu widmen. Bereits in jungen Jahren entdeckte sie die Liebe zum geschriebenen Wort und fing bald an, ihre eigenen Geschichten aufzuschreiben und zu veröffentlichen. Sie ist eine verträumte Romantikerin, weshalb es nicht verwunderlich ist, dass ihr ganzer Fokus auf Fantasy- und Liebesromanen liegt. Zusammen mit ihrem Lebensgefährten, einem Hund und den Katzen lebt sie am Waldrand von Weimar.

Inhalt/Kritik

Leseprobe
2. Kapitel

Sky

Die Flasche Wein stand geöffnet auf dem Tisch neben dem Sessel. Das Glas war nur noch zur Hälfte gefüllt. Der dunkle Lippenstift am Rand zeigte, dass sie bereits einen Schluck des Rosés genossen hatte, vielleicht auch mehr als einen.

Im Aschenbecher glühte einsam eine Zigarette. Sie hatte sich das Rauchen eigentlich schon vor Monaten abgewöhnt. Sie würde nicht an Krebs sterben oder an anderen Folgen des Rauchens erkranken; sie war schlichtweg unsterblich. Oder das, was Menschen als unsterblich bezeichneten. Sicher konnte ihre Art getötet werden, Samuel war ein gutes Beispiel, aber eines natürlichen Todes würde sie sehr, sehr lange nicht sterben.

Das Rauchen war einfach nur eine schlechte Angewohnheit.

Es war kurz nach Mitternacht.

Vor ihrem Fenster fielen dicke Schneeflocken auf den Boden; nicht bereit zu schmelzen, bevor die Temperaturen den Nullpunkt wieder überschritten haben würden. Nur die eisige Kälte in ihrer Brust würde mit den steigenden Temperaturen nicht wieder verschwinden.

Vermutlich würde sie das nie tun.

»Zu wissen, dass etwas getan werden muss, heißt nicht, dass es einem gefallen muss. Und nur, weil du weißt, dass es das Richtige ist, bedeutet es nicht, dass es leichter wird.«

Auf diese Erinnerung ihres alten Ausbilders vor ein paar Stunden hätte sie verzichten können.

Sie leerte das Glas in einem Zug und füllte sofort nach. Nein, zu wissen, dass sie stets und ständig das Richtige tat, half ihr nicht im Mindesten weiter.

Sie zog an ihrer Zigarette. Obwohl sie nicht wirklich schmeckte, beruhigte es sie, etwas zu tun zu haben. Und sei es nur die Zigarette in der einen und das Weinglas in der anderen Hand zu halten.

Das kräftige Klopfen an der Tür ignorierte sie. Um diese Uhrzeit wagte es ohnehin nur einer, sie zu stören. Und zwar Cain höchstpersönlich. Der scherte sich nicht sonderlich darum, ob sie ihn hereinbat oder nicht; er wollte sie mit dem Klopfen nur vorwarnen.

»Wusste ich doch, dass ich Rauch rieche. Wo um alles in der Welt hast du denn die Kippen her?«

Cain wedelte mit der Hand vor der Nase herum. Sein erster Weg führte zur Balkontür, um sie zu öffnen. Schnee wirbelte um seine Füße, aber er nahm es gar nicht wahr.

»Du weißt genau, dass hier irgendjemand immer Zigaretten hat«, erwiderte sie gelangweilt.

Er seufzte und fuhr sich durch seine militärisch kurzen Haare. Er hatte sich augenscheinlich noch nicht daran gewöhnt, dass sie jetzt so kurz waren. Seine marineblauen Augen blitzten sie wütend an.

Sie gab vor es nicht zu bemerken.

»Ich nehme an, du hast Phoenix um die Zigaretten gebeten?«

Phoenix war der Einzige, der sich ständig den Regeln des Tempels widersetzte und die Bewohner der Institution mit allem versorgte, was diese brauchten. Warum er immer noch Mitglied der Gilde war, versuchte Sky erst gar nicht zu verstehen. Besonders nicht, wenn ihr seine Regelverstöße zugutekamen.

»Bei den Göttern, Cain. Ich bin erwachsen, weißt du? Ich darf durchaus rauchen und«, sie hielt das Weinglas in die Höhe, »Alkohol trinken. Also wenn du mir eine Standpredigt wegen meiner Laster halten willst, dann kannst du gleich wieder gehen. Wenn du aber etwas anderes vorhast, dann bin ich ganz Ohr.«

Wieder seufzte Cain, dieses Mal klang er müde.

Sie hatte den Blick abgewandt und sah erst auf, als er sich auf den Sessel setzte, der ihrem gegenüber stand. Die obersten Knöpfe seines Hemds standen offen und gaben den Blick auf seinen muskulösen Oberkörper frei. Einmal mehr bewunderte sie, wie gelassen sie beim Anblick seiner nackten Brust bleiben konnte.

Andere weibliche Assassinen im Tempel flippten regelmäßig aus, wenn Cain ohne Hemd zu sehen war; besonders seit er diese erhabene weiße Narbe auf der Brust trug, die er ihrem Bruder zu verdanken hatte. Diese Narbe verlieh ihm eine gefährliche Aura, nicht dass er sie nötig hatte. Cain war immerhin ein ausgebildeter Killer, so wie sie selbst. Den Göttern sei Dank aber war sie nicht wie andere Assassinen. Sie lebte für ihren Beruf. Sie lebte, wenn andere starben. Viele ihrer Kollegen hatten mit der Zeit Probleme mit dem Morden und ließen sich in den Innendienst versetzen. So einfach war das. Sie und Cain waren Vollstrecker, wie der Rat der Wächter sie gerne nannte. Doch in Wahrheit waren sie einfach nur Auftragsmörder. Und Sky war eine der Besten, trotz ihrer jungen zweiundzwanzig Jahre. Was nicht zuletzt an ihrer besonderen Gabe lag; worüber aber nur Cain und der Leiter des Tempels Bescheid wussten.

Und ihr toter Bruder.

»Wir brechen morgen früh um acht auf. Sieh zu, dass du bis dahin nüchtern bist.«

Cain hatte wieder ihre Aufmerksamkeit.

»Und die Zigaretten bleiben hier«, sagte er, bevor er aufstand. Wohl doch keine Strafpredigt, zumindest für diesen Abend. Im Vorbeigehen strich er ihr einmal kurz über den Kopf. Dann verließ er ohne ein weiteres Wort ihr Zimmer.

Die blassrosa Flüssigkeit in ihrem Glas schwappte gefährlich, als sie sich schnell erhob, um die Balkontür zu schließen. Sie überlegte es sich aber anders, als sie den Rauch in ihrem Zimmer stehen sah. Also öffnete sie die Tür wieder vollständig und rauchte ihre Zigarette dort zu Ende.

Trotz der Minusgrade ließ sie die Tür auch weiterhin offen stehen und begab sich zu ihrem breiten Bett im hinteren Teil des Raumes.

Sie hatte ihre verschiedenen Waffen bereits ordentlich gesäubert, wie sie es jeden Abend tat, obwohl ihr letzter Einsatz ein paar Wochen zurücklag.

Unweigerlich fiel ihr Blick auf die zwei polierten Dolche, die eigens für jeden Assassinen angefertigt wurden. Nachdem sie ihre beiden Dolche im Kampf gegen Samuel verloren hatte, hatte sie erst letzte Woche Ersatz dafür bekommen. Wie auch ihre alten Dolche waren diese mit ihrem persönlichen Zeichen versehen; ein Baum aus Flammen. Sie liebte diese Dolche, bevorzugte aber trotzdem ihre Glock. Obwohl es die Waffe war, mit der sie ihren Bruder erschossen hatte.

Sie drehte sich vom Bett weg, um ihre Sachen zu packen. Dabei sah sie unweigerlich in den Spiegel, der an der Innenseite ihres Kleiderschranks angebracht war.

Mittlerweile erschreckte sie nicht mehr vor ihrem eigenen Spiegelbild. Es stimmte sie nur noch traurig. Die Augenringe verblassten nicht, egal wie viel sie schlief, und ihre Haut wirkte fahl und ungesund. Ihre Haare reichten ihr nur noch bis zum Kinn, weil sie sich an die Tradition ihrer Art gehalten hatte: Starb ein Familienmitglied, schnitt man sich die Haare ab. Obwohl sie deshalb nur noch mehr von den anderen Assassinen gemieden wurde, war sie der Tradition gefolgt. Für ihren Bruder, den Verräter. Und Cain hatte sich die Haare ebenfalls abrasiert; für sie - seine vereidigte Partnerin im Kampf und beste Freundin.

Seufzend wandte sie sich vom Spiegel ab.

Der große Seesack stand offen neben dem Schrank und wartete darauf, gefüllt zu werden. Wie lange sie wohl dieses Mal unterwegs sein würde?

Seufzend warf sie einige Kleidungsstücke in den Sack, hauptsächlich bequeme Hosen und Pullover, dazu die Uniform der Assassinen. Schwarzes Leder, verstärkt mit Zaubern. Obendrauf ihre Waffen.

Die Glock trug sie immer am Körper, es gab ihr ein Gefühl der Sicherheit.

Sie fühlte sich noch nicht bereit für einen neuen Auftrag, aber das hätte sie niemals zugegeben. Vielleicht würde ihr der Abstand zum Tempel ja ganz guttun. England war schließlich verdammt weit weg von New York und somit von dem Ort, an dem Samuel gestorben war.

***

Sie waren am Abend in London gelandet.

In der dort ansässigen Akademie hatten sie nur wenige Stunden verbracht, um die verbliebenen Schüler und Lehrer zu den Ereignissen zu befragen, bevor sie selbst nach Swansea aufgebrochen waren.

Die zerstörte Akademie lag mitten im Wald und war schwer zugänglich, aber davon hatten sich Cain und sie nicht abhalten lassen. Die Lichtung, auf der die Akademie stand oder eher gestanden hatte, war übersät mit Trümmern und Steinen. Das Gras war verbrannt, das erkannte sie auch durch die dünne Schneedecke. Sie vermieden es, die Ruine direkt zu betreten. Auch wenn das Anwesen nicht vollständig eingestürzt war, wollten sie kein Risiko eingehen.

Nachdem sie sich einen Überblick über die Verwüstung verschafft hatten, überließ sie es Cain, die paar Stunden zum Snowdonia Nationalpark zu fahren. Dort sollten sie ihren Auftraggeber treffen.

Hätten sie nicht die Koordinaten und entsprechende Zauber bei sich gehabt, die sie durch die magischen Barrieren leiteten, würden sie vermutlich immer noch in dem unebenen verschneiten Gelände herumirren. So aber gelangten sie mit dem Jeep relativ mühelos durch die dichten Wälder, bis sie auf einer großen Lichtung schließlich zum Stehen kamen.

Fassungslos stieg Sky aus. Cain folgte ihr.

»Das kann doch nicht dein Ernst sein. Sag mir, dass das ein Scherz ist!«

Ihre flehentliche Stimme ließ ihn nur grinsen.

Aber ihr war sämtlicher Humor schon vor einer Weile abhandengekommen. Und vor einem augenscheinlich heruntergekommenen Herrenhaus mitten in der Wildnis zu stehen, brachte ihn auch nicht wieder. Sie bezweifelte, dass es hier fließendes Wasser gab, von warmem Wasser ganz zu schweigen. Sicherlich wäre es zugig und unangenehm kalt.

Die Grundstruktur fügte sich nahtlos zwischen kantigen Felsen und dem Wald ein. Über vier Etagen erstreckte sich das burgähnliche Gebäude bis zum Gipfel des dahinterliegenden Berges, wo eine Art Dachterrasse Berg und Haus bündig verband.

Sie standen vor der steinernen Treppe, die zum Haupteingang führte und Sky betrachtete kurz die Umgebung, bevor ihr Blick zum Anwesen zurückkehrte. »Komm schon, hast du dir...
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Solvig Schneeberg studierte Literaturwissenschaften in ihrer Heimatstadt Erfurt, bevor sie beschloss, sich einzig dem Schreiben zu widmen. Bereits in jungen Jahren entdeckte sie die Liebe zum geschriebenen Wort und fing bald an, ihre eigenen Geschichten aufzuschreiben und zu veröffentlichen. Sie ist eine verträumte Romantikerin, weshalb es nicht verwunderlich ist, dass ihr ganzer Fokus auf Fantasy- und Liebesromanen liegt. Zusammen mit ihrem Lebensgefährten, einem Hund und den Katzen lebt sie am Waldrand von Weimar.