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American Psycho

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
560 Seiten
Deutsch
Kiepenheuer & Witsch GmbHerschienen am17.01.20231. Auflage
Der schockierende Kultroman über einen Serienmörder in der glitzernden Welt der Wall Street. Patrick Bateman ist gut aussehend, gut erzogen und intelligent. Tagsüber sitzt er in seinem Büro an der Wall Street und vermehrt seinen Reichtum. Doch seine Nächte verbringt er auf unfassbare Weise - als brutaler Serienmörder, der seinen ganz eigenen amerikanischen Traum lebt. »?American Psycho? läuft drohend, grollend wie ein Unwetter an, und plötzlich schlägt der grausame Blitz ein: Die Banalität des Schrecklichen, die wir verdrängen wollen, trifft uns und zwingt uns, das Unerträgliche wahrzunehmen: die Oberflächlichkeit, die Brutalität, mit der wir uns abfinden.« Elke Heidenreich Bret Easton Ellis' schonungsloser Roman ist eine verstörende Erkundung der dunklen Seite des modernen Lebens. In einer Welt aus Konsum, Drogen und Gewalt führt er uns die Abgründe der menschlichen Seele vor Augen. »American Psycho« ist ein literarischer Schock, der unter die Haut geht.

Bret Easton Ellis wurde 1964 in Los Angeles geboren. Er besuchte die private Buckley School und begann 1986 ein Musikstudium am Bennington College in Vermont. Schon während seiner Highschool-Zeit bis in die Anfänge der 80er-Jahre spielte Ellis Keyboard in diversen New-Wave-Bands und wollte ursprünglich Musiker werden. Im Laufe des Studiums zog es ihn jedoch immer mehr zum Schreiben. Mit 21 Jahren veröffentlichte Ellis das Debüt »Unter Null« und zog zwei Jahre später nach New York City. 1991 erschien »American Psycho«, der Roman machte ihn endgültig zum Kultautor. Seit 2006 lebt er wieder in Los Angeles, in der Nähe von Beverly Hills.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR16,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextDer schockierende Kultroman über einen Serienmörder in der glitzernden Welt der Wall Street. Patrick Bateman ist gut aussehend, gut erzogen und intelligent. Tagsüber sitzt er in seinem Büro an der Wall Street und vermehrt seinen Reichtum. Doch seine Nächte verbringt er auf unfassbare Weise - als brutaler Serienmörder, der seinen ganz eigenen amerikanischen Traum lebt. »?American Psycho? läuft drohend, grollend wie ein Unwetter an, und plötzlich schlägt der grausame Blitz ein: Die Banalität des Schrecklichen, die wir verdrängen wollen, trifft uns und zwingt uns, das Unerträgliche wahrzunehmen: die Oberflächlichkeit, die Brutalität, mit der wir uns abfinden.« Elke Heidenreich Bret Easton Ellis' schonungsloser Roman ist eine verstörende Erkundung der dunklen Seite des modernen Lebens. In einer Welt aus Konsum, Drogen und Gewalt führt er uns die Abgründe der menschlichen Seele vor Augen. »American Psycho« ist ein literarischer Schock, der unter die Haut geht.

Bret Easton Ellis wurde 1964 in Los Angeles geboren. Er besuchte die private Buckley School und begann 1986 ein Musikstudium am Bennington College in Vermont. Schon während seiner Highschool-Zeit bis in die Anfänge der 80er-Jahre spielte Ellis Keyboard in diversen New-Wave-Bands und wollte ursprünglich Musiker werden. Im Laufe des Studiums zog es ihn jedoch immer mehr zum Schreiben. Mit 21 Jahren veröffentlichte Ellis das Debüt »Unter Null« und zog zwei Jahre später nach New York City. 1991 erschien »American Psycho«, der Roman machte ihn endgültig zum Kultautor. Seit 2006 lebt er wieder in Los Angeles, in der Nähe von Beverly Hills.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783462312065
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum17.01.2023
Auflage1. Auflage
ReiheKIWI
Reihen-Nr.944
Seiten560 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2510 Kbytes
Artikel-Nr.10537019
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Morgen

Im Licht eines frühen Maimorgens sieht mein Wohnzimmer folgendermaßen aus: Über dem mit Gas betriebenen Kamin aus weißem Marmor und Granit hängt ein echter David Onica. Es ist ein 1,80 × 1,20 großes, hauptsächlich in gedämpften Grau- und Olivtönen gehaltenes Porträt einer nackten Frau, die auf einer Chaiselongue sitzt und MTV sieht, der Hintergrund ist eine Marslandschaft, eine glühende malvenfarbene Wüste, übersät mit toten, ausgenommenen Fischen; zerbrochene Teller steigen hinter dem gelben Kopf der Frau empor wie ein plötzlicher Sonnenaufgang, das Ganze ist in schwarzes Aluminium gerahmt. Das Gemälde blickt herab auf eine weiße daunengefüllte Couch und einen Digital-Fernseher von Toshiba mit 75-Zentimeter-Bildröhre; es ist ein hochauflösendes Modell mit Farbkonturschärferegelung und High-Tech-Tube-Combination von NEC mit digitaler Bild-in-Bild-Funktion (und digitalem Standbild); zum Audioteil gehört ein eingebautes MTS und ein Fünf-Watt-Pro-Kanal-Ausgangsverstärker. Ein Toshiba-Videorekorder steht unter dem Fernseher in einer Glasvitrine; es ist ein Super-High-Band Betagerät mit eingebauter Schnittfunktion, Acht-Seiten-Charaktergenerator, High-Band-Record und Playback sowie einem Drei-Wochen-Timer mit acht Programmplätzen. In jeder Ecke des Wohnzimmers steht eine Hurricane-Halogenlampe. Schmale weiße Jalousien bedecken alle acht raumhohen Fenster. Vor dem Sofa steht ein Couchtisch mit Glasplatte und Eichenbeinen von Turchin, darauf sind gläserne Steuben-Tierfiguren sorgfältig um kostbare Kristallaschenbecher von Fortunoff arrangiert, obwohl ich nicht rauche. Neben der Wurlitzer-Jukebox steht ein Baldwin-Konzertflügel aus schwarzem Ebenholz. Ein polierter weißer Eichenholzboden zieht sich durchs ganze Apartment. Auf der anderen Seite des Zimmers, neben einem Tisch und einem Zeitschriftenständer von Gio Ponti, steht eine komplette Stereoanlage (CD-Player, Tape-Deck, Tuner, Amplifier) von Sansui mit 1,80 Meter hohen Duntech-Sovereign 2001-Boxen aus brasilianischem Rosenholz. An der Wand steht ein Panasonic-Fernseher mit 78-Zentimeter-Bildschirm, Sofortbild und Stereoton, darunter ein Toshiba-Videorekorder in einer Glasvitrine. Ich bin mir nicht sicher, ob die Zeit auf der Digital-Weckuhr von Sony stimmt, also muss ich mich aufsetzen und nachsehen, welche Uhrzeit auf dem Videorekorder blinkt, dann nehme ich das Ettore-Sottsass-Tastentelefon, das auf dem Nachttisch aus Glas und Stahl neben dem Bett steht, und wähle die Zeitansage. In einer Ecke des Zimmers steht ein cremefarbener Stuhl aus Leder, Stahl und Holz, Design von Eric Marcus, in einer anderen ein Stuhl aus formverleimtem Sperrholz. Ein schwarz getupfter Maud-Sienna-Teppich in Beige und Weiß bedeckt den größten Teil des Bodens. Eine Wand wird von vier gigantischen Kommoden aus gebleichtem Mahagoni eingenommen. Im Bett trage ich Seidenpyjamas von Ralph Lauren, und wenn ich aufstehe, schlüpfe ich in einen Morgenmantel aus Ancient-Madder-Seide mit Paisleymuster und gehe ins Badezimmer. Ich uriniere, während ich versuche, in dem Glas, das das Baseballposter über der Toilette schützt, mein verquollenes Spiegelbild zu erkennen. Nachdem ich in Boxershorts von Ralph Lauren mit Monogramm, einen Fair-Isle-Sweater und gepunktete Enrico-Hidolin-Seidenslipper geschlüpft bin, binde ich eine Eispackung aus Plastik um mein Gesicht und beginne mit dem morgendlichen Stretchingpensum. Anschließend stehe ich vor einem Reisewaschbecken aus Chrom und Acryl - mit Seifenschale, Zahnglashaltern und Griffleisten, die als Handtuchhalter dienen, das ich bei Hastings Tile gekauft habe, um die Zeit zu überbrücken, in der das Marmorbecken geschliffen wird, das ich in Finnland bestellt habe - und schaue mit der Eispackung auf dem Gesicht in den Spiegel. Ich schütte etwas Plax-Antiplaque in einen Becher aus rostfreiem Stahl und spüle damit dreißig Sekunden meinen Mund. Dann drücke ich Rembrandt auf eine Zahnbürste aus Schildpattimitat und beginne mit dem Zähneputzen (ich bin zu verkatert, um Zahnseide zu benutzen, wie es sich gehört - aber vielleicht habe ich das ja noch vor dem Schlafengehen getan?) und spüle mit Listerine nach. Anschließend inspiziere ich meine Hände und mache Gebrauch von der Nagelbürste. Ich nehme die Eispackung ab, benutze eine Reinigungslotion mit Tiefenwirkung, die die Poren öffnet, trage dann eine Kräuter-Minz-Gesichtsmaske auf, die ich zehn Minuten einwirken lasse, während ich mich meinen Fußnägeln widme. Anschließend verwende ich die Probright-Munddusche und danach das Interplak-Zahncenter (dies ergänzend zur Zahnbürste), das auf 4200 Umdrehungen in der Minute kommt und 46-mal in der Sekunde die Drehrichtung ändert; die längeren Borsten säubern die Zahnzwischenräume und massieren das Zahnfleisch, während die kürzeren die Zähne polieren. Ich spüle noch mal nach, diesmal mit Cepacol. Ich nehme die Gesichtsmaske mit einem Grüne-Minze-Gesichtswasser ab. Die Dusche hat eine mehrfach verstellbare Handbrause mit einem Sprühradius von 75 Zentimetern. Hergestellt aus schwarz-goldenem australischem Messing mit weißem Emaille-Finish. Unter der Dusche benutze ich als Erstes ein wasseraktives Waschgel, dann ein Honig-Mandel-Body-Scrub und fürs Gesicht eine Gel-Schälkur. Vidal Sassoon Shampoo ist unübertroffen, wenn es gilt, den Film aus eingetrocknetem Schweiß, Salzen, Fetten, Schadstoffen und Schmutz aus der Luft zu entfernen, der das Haar schwer machen und niederdrücken kann, was einen älter aussehen lässt. Die Pflegespülung ist auch gut - Silikon-Technik ermöglicht Pflegevorteile, ohne dass das Haar zusammenfällt, was einen auch älter aussehen lassen kann. Am Wochenende oder vor Verabredungen bevorzuge ich Greune Natural Revitalizing Shampoo, die Pflegespülung und den Nährstoffkomplex. Das sind Mittel, die D-Panthenol enthalten, einen Faktor der Vitamin-B-Gruppe, Polysorbat 80, ein Reinigungsmittel für die Kopfhaut, und natürliche Kräuterauszüge. Ich habe vor, am Wochenende zu Bloomingdale´s oder Bergdorfs zu gehen, um auf Evelyns Rat hin Foltene European Supplement zu besorgen und Shampoo für dünnes Haar, das komplexe Kohlenhydrate enthält, die in die Haarwurzeln dringen und dem Haar mehr Kraft und Glanz verleihen. Außerdem Vivagen Hair Enrichment Treatment, ein neues Redken-Produkt, das Mineralablagerungen verhindert und die Lebensdauer des Haares verlängert. Luis Carruthers empfahl das Aramis Nutriplexx System, einen Nährstoffkomplex, der die Durchblutung verbessert. Raus aus der Dusche und abgetrocknet, ziehe ich wieder die Ralph-Lauren-Boxershorts an, und bevor ich Mousse A Raiser auftrage, eine Rasiercreme von Pour Hommes, presse ich für zwei Minuten ein feuchtheißes Handtuch auf mein Gesicht, um die störrischen Barthaare weicher zu machen. Anschließend trage ich stets reichlich Moisturizer auf (ich schätze Clinique) und lasse ihn eine Minute einziehen. Man kann ihn abwaschen oder drauflassen und die Rasiercreme darüber auftragen - am besten mit einem Rasierpinsel, da er durch das Anheben der Barthaare den Bart weicher macht -, was nach meiner Erfahrung die Rasur erleichtert. Durch dieses Vorgehen verdunstet das Wasser weniger schnell, und die Reibung zwischen Haut und der Klinge wird gemildert. Vor der Rasur ist das Rasiermesser stets mit heißem Wasser anzufeuchten, und rasiert wird immer mit dem Strich, unter sanftem Druck auf die Haut. Mit Koteletten und Kinn wartet man bis zuletzt, denn dort sind die Barthaare kräftiger und brauchen längere Einweichzeit. Vorher spült man das Rasiermesser gründlich und schüttelt Restwasser ab. Danach reichlich kaltes Wasser ins Gesicht, um alle Rasierschaumreste zu entfernen. Die After-Shave-Lotion sollte stets wenig oder gar keinen Alkohol enthalten. Eau de Cologne sollte nie fürs Gesicht verwendet werden, da der hohe Alkoholanteil die Gesichtshaut austrocknet und sie älter aussehen lässt. Dann trägt man mit einem befeuchteten Wattebausch alkoholfreien, antibakteriellen Toner auf, um die Haut zu normalisieren. Zuletzt kommt die Feuchtigkeitscreme. Ehe man eine beruhigende Lotion aufträgt, die Feuchtigkeit bindet und die Haut geschmeidig macht, sollte man das Gesicht noch mal mit klarem Wasser reinigen. Anschließend noch Gel Appaisant, auch von Pour Hommes, eine hervorragende, milde Hautlotion. Sollte das Gesicht trocken sein und schuppen, wodurch es alt und grau aussieht, verwendet man eine Klärungslotion, die verbrauchte Hautschichten abträgt und das Hautbild frischer wirken lässt (außerdem wird dadurch die Sonnenbräune verstärkt). Dann trägt man ein Anti-Age-Augengel (Baume Des Yeux) auf, anschließend eine letzte Feuchtigkeitscreme mit Schutzfaktor gegen Umwelteinflüsse. Nachdem ich mein Haar trockengerubbelt habe, benutze ich eine Lotion, die die Kopfhaut strafft. Außerdem föhne ich das Haar etwas, um ihm Halt und Fülle zu geben (ohne zu verkleben), trage dann noch mehr Lotion auf, bringe es mit einer Kent-Naturborsten-Bürste in Form und kämme es schließlich mit einem groben Kamm zurück. Ich ziehe den Fair-Isle-Sweater wieder an, schlüpfe erneut in die gepunkteten Seidenslipper, eile ins Wohnzimmer und lege die neue Talking Heads in den CD-Player, aber sie beginnt zu springen, also nehme ich sie wieder raus und lege den Laserlinsen-Reiniger ein. Die Laserlinse ist hoch empfindlich und anfällig gegen Staub, Schmutz, Rauch, Verunreinigungen oder Feuchtigkeit, und wenn sie verschmutzt ist, wird die CD nicht richtig abgetastet, was zu Fehlstarts, unhörbaren Zwischenstellen, Sprüngen, Leiern und allgemeiner Verzerrung führen kann; der Linsenreiniger hat ein Reinigungsbürstchen, das sich automatisch auf die Linse ausrichtet, wenn sich die Disk dreht, um Schlieren und Staubteilchen zu entfernen. Als ich die Talking-Heads-CD...
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Autor

Bret Easton Ellis wurde 1964 in Los Angeles geboren. Er besuchte die private Buckley School und begann 1986 ein Musikstudium am Bennington College in Vermont. Schon während seiner Highschool-Zeit bis in die Anfänge der 80er-Jahre spielte Ellis Keyboard in diversen New-Wave-Bands und wollte ursprünglich Musiker werden. Im Laufe des Studiums zog es ihn jedoch immer mehr zum Schreiben. Mit 21 Jahren veröffentlichte Ellis das Debüt »Unter Null« und zog zwei Jahre später nach New York City. 1991 erschien »American Psycho«, der Roman machte ihn endgültig zum Kultautor. Seit 2006 lebt er wieder in Los Angeles, in der Nähe von Beverly Hills.Clara Drechsler, geboren 1961, und Harald Hellmann, geboren 1958, übersetzen gemeinsam aus dem Englischen, u.a. Werke von Bret Easton Ellis, Nick Hornby, Adam Thirlwell und Irvine Welsh.Harald Hellmann, geboren 1958, und Clara Drechsler, geboren 1961, übersetzen gemeinsam aus dem Englischen, u. a. Werke von Bret Easton Ellis, Helen Walsh und Irvine Welsh.
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