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Court of Sun 2: Court of Moon

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
496 Seiten
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am29.06.2023Auflage
Fesselnde Fae-Romantasy mit starker Heldin - das krönende Finale der atemberaubenden Fae-Dilogie! Endlich auch auf Deutsch: Der erfolgreiche 2. Band »These Twisted Bonds«! Alles, was Brie zu wissen glaubte, hat sich in Schatten und Dunkelheit verloren. Sie ist zutiefst verletzt von Sebastians Verrat und wild entschlossen, ihre Stärke in sich selbst zu finden. Doch während am Hof des Mondes ein Bürgerkrieg tobt, weiß Brie weniger denn je, auf welcher Seite sie steht. Denn auch Finn hat in der Vergangenheit ihr Vertrauen missbraucht. Nur eines wird immer deutlicher: Vor einer Prophezeiung kann man nicht davonlaufen, Brie muss sich ihr stellen - ob sie will oder nicht. Denn es ist nicht nur ihr eigenes Schicksal, das sie in Händen hält.

Lexi Ryan ist eine New-York-Times Bestseller-Autorin, die schon mehr als 25 Titel im Selfpublishing veröffentlicht hat. Ihre Bücher haben sich bereits über 725.000 Mal verkauft. Sie lebt in Indiana, zusammen mit ihrem Ehemann, zwei Kindern und einem verwöhnten Hund.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR17,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR12,99

Produkt

KlappentextFesselnde Fae-Romantasy mit starker Heldin - das krönende Finale der atemberaubenden Fae-Dilogie! Endlich auch auf Deutsch: Der erfolgreiche 2. Band »These Twisted Bonds«! Alles, was Brie zu wissen glaubte, hat sich in Schatten und Dunkelheit verloren. Sie ist zutiefst verletzt von Sebastians Verrat und wild entschlossen, ihre Stärke in sich selbst zu finden. Doch während am Hof des Mondes ein Bürgerkrieg tobt, weiß Brie weniger denn je, auf welcher Seite sie steht. Denn auch Finn hat in der Vergangenheit ihr Vertrauen missbraucht. Nur eines wird immer deutlicher: Vor einer Prophezeiung kann man nicht davonlaufen, Brie muss sich ihr stellen - ob sie will oder nicht. Denn es ist nicht nur ihr eigenes Schicksal, das sie in Händen hält.

Lexi Ryan ist eine New-York-Times Bestseller-Autorin, die schon mehr als 25 Titel im Selfpublishing veröffentlicht hat. Ihre Bücher haben sich bereits über 725.000 Mal verkauft. Sie lebt in Indiana, zusammen mit ihrem Ehemann, zwei Kindern und einem verwöhnten Hund.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783646937022
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum29.06.2023
AuflageAuflage
Seiten496 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2148 Kbytes
Artikel-Nr.10608834
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe


KAPITEL
1

Jenseits der Schlosstore geht gerade die Sonne auf und die Vögel singen, aber der Goldene Palast ist in einen Schleier aus Nacht gehüllt. Meine Nacht. Meine Dunkelheit. Meine Macht.

Ich schleudere hemmungslos mit Magie um mich und halte so diejenigen auf, die es wagen, mich zu verfolgen. Ich ziehe die Dunkelheit hinter mir her wie die lange Schleppe eines prächtigen Hochzeitskleides. Aber ich bin niemandes Braut.

Ich werde mich nicht länger von ihren hübschen Lügen einwickeln und manipulieren lassen. Sebastian hat mich verraten. Sie alle haben mich verraten, aber sein Betrug schmerzt am heftigsten. Der Fae, der vorgab, mich zu lieben, mich beschützen zu wollen, hat mich benutzt, um die Unseelie-Krone zu stehlen.

Wut brodelt durch meine Adern und befeuert meine Magie.

Ich renne blindlings weiter, selbst als der Pfad unter meinen nackten Füßen steinig und rau wird. Der Schmerz ist mir willkommen und ich konzentriere mich darauf, wie der Kies mir in die Fußsohlen schneidet. Nur so kann ich dieses andere Gefühl verdrängen - diese Qual und die Frustration, die von dem einen ausgehen, den ich liebe. Dem Fae, an den ich für immer gebunden bin. Der mich belogen und betrogen hat.

Ich will ihn nicht spüren. Ich will nicht wissen, dass meine Flucht ihm das Herz gebrochen hat und mein Verlust ihn in die Knie zwingt. Ich will nicht verstehen, dass auch er ein Gefangener seiner eigenen Pflichten ist, und nicht begreifen, wie sehr er bereut, was er getan hat. Aber das tue ich. Durch diesen Bund unserer Seelen verstehe ich ihn.

Sebastian hat mich für die Krone verraten, und nun hat er bekommen, was er wollte, während ich zu dem geworden bin, was ich so lange verabscheut habe. Eine Fae. Eine Unsterbliche.

Ich renne, aber allmählich drängt die Vernunft in mein Bewusstsein.

Ich bin barfuß. Ich trage ein Nachthemd. So werde ich nicht weit kommen, aber ich werde nicht zulassen, dass sie mich wieder einfangen.

Eine Kehrtwende bringt mich zurück zu den Stallungen, und als ich die Tür aufstoße, starrt mich der Stalljunge aus großen Augen an, den Blick auf die sich hinter mir auftürmende Woge aus Dunkelheit gerichtet, die über ihm hereinzubrechen droht.

Er ist jung, mit honigblondem Haar, leuchtend blauen Augen und spitzen Fae-Ohren. Ich habe ihn schon oft gesehen, wenn ich mir hier ein Pferd ausgeliehen habe, um über die Ländereien des Palastes zu reiten. Als ich mich hier noch sicher fühlte und glaubte, Sebastian würde mich aufrichtig lieben.

»Gib mir deine Stiefel«, sage ich mit stolz erhobenem Kopf.

»Meine ... meine ...«, stammelt er und blickt voller Panik in Richtung des Palastes und der dunklen Zerstörung, die sich hinter mir ausbreitet.

»Deine Stiefel! Sofort!« Er starrt mich aus seinen angstvoll aufgerissenen Augen unverwandt an, während er seine Schnürsenkel löst und mir die Stiefel vor die Füße wirft.

»Und jetzt gib mir ein Pferd!«, befehle ich, als ich in die Schuhe des Jungen steige. Sie sind mir ein bisschen zu groß, aber das wird schon gehen. Ich ziehe die Schnürsenkel fest und binde sie mir zur Sicherheit um die Knöchel.

Der Junge schaut zum Palast zurück, und ich schleudere ihm meine Macht entgegen, lasse die Nacht bösartig pulsieren. Mit zitternden Händen holt er eine weiße Stute aus ihrer Box und führt sie zu mir. »W... was ist passiert, Mylady?«

Ich ignoriere seine Frage und deute auf den dunklen Messergurt, den er um die Mitte trägt. »Dein Wehrgehänge auch.«

Er öffnet den Gurt und lässt ihn auf den Stallboden fallen. Eilig schnappe ich ihn mir an der Schnalle, wickele ihn mir um die Taille und zurre ihn fest. Dann schwinge ich mich auf das Pferd.

»Danke«, sage ich, aber der Junge duckt sich, als fürchte er, ich würde ihn gleich mit seinen eigenen Messern ermorden. Seine Angst hinterlässt einen bitteren Geschmack in meinem Mund. Bin ich zu jemandem geworden, den man fürchten muss?

Falls ja, dann hat Sebastian mich dazu gemacht.

Aber darüber kann ich jetzt nicht nachdenken. Ich lenke mein Pferd aus dem Stall und stelle mir gerade den Sattel richtig ein, als ich ein Ziehen in der Brust spüre. Einen süßen Schmerz, der mich anfleht, zum Palast zurückzukehren. Zurück zu Sebastian.

Rufe hallen über den Rasen. Mit meinen neuen Fae-Ohren kann ich das Chaos im Palast hören - die Panik, das Geschrei, die dumpfen Schritte, die sich in meine Richtung bewegen.

Die Rufe kommen näher. Meine Magie hat nachgelassen; die Dunkelheit hat ihren Griff gelockert.

Ich ramme meiner Stute die Fersen in die Seiten und sie galoppiert los, wie von der Tarantel gestochen. Ich klammere mich nach Leibeskräften am Sattel fest.

Komm zurück. Ich höre die Worte nicht, sondern spüre sie, spüre den Schmerz, der in meiner Brust brennt und sich in meinen Knochen niederlässt. Ich brauche dich. Komm zurück zu mir.

Die Erinnerung an meine Verbindung zu Sebastian lässt mich nur noch schneller reiten. Ich weiß nicht, ob ich ihr entfliehen kann, ob Distanz allein ausreichen wird, um seine Trauer und seine Verzweiflung verstummen zu lassen, aber ich werde es auf jeden Fall versuchen.

***

»Ich brauche ein Zimmer«, sage ich zu der Fae, die in dem heruntergekommenen Gasthaus hinter der Theke steht. Meine Stimme klingt wie gemahlenes Glas, und alle Muskeln meines Körpers brennen vor Erschöpfung wie Feuer.

Ich habe keine Ahnung, wo ich bin oder wie weit ich geritten bin. Ich weiß nur, dass ich den Palast hinter mir gelassen habe, so schnell ich konnte. In vollem Galopp bin ich so lange durch Dörfer und über Felder gejagt, bis ich mich nicht mehr im Sattel halten konnte.

Ich bin seit meiner Kindheit nicht mehr oft geritten, und so viele Stunden am Stück oder durch so hügeliges Gelände wie heute ohnehin noch nie. Als ich dem Stalljungen des Gasthofs die Zügel in die Hand drückte, konnte ich mich kaum noch auf den Beinen halten.

Die Fae hinter der Bar hat außergewöhnlich spitz zulaufende Ohren und geschürzte Lippen. Ihre kühlen blauen Augen glitzern mit der Frostigkeit, die ein schweres Leben mit sich bringt. Sie mustert mich von Kopf bis Fuß, und ich kann mir vorstellen, dass ich ein jämmerliches Bild abgebe. Mein ehemals weißes Nachthemd hat jetzt die Farbe einer staubigen Landstraße angenommen, und mein Gesicht sieht wahrscheinlich nicht viel besser aus. Mein kinnlanges, rotes Haar ist zerzaust und dreckig, und meine Lippen sind aufgesprungen, weil ich schrecklichen Durst habe. »Umsonst gibts hier nichts«, murmelt sie und wendet sich bereits einem vielversprechenderen Kunden zu.

Ich knalle einen Beutel Münzen auf den Tresen. Meine Vergangenheit als Diebin hat sich heute als sehr nützlich erwiesen. Das Fae-Gold stammt von einem betrunkenen Ork aus einer Taverne eine Stunde westlich von hier, wo ich ursprünglich die Nacht verbringen wollte. Der Ork hatte mich zur Toilette gehen sehen, mich dort abgepasst und versucht, mich zu begrapschen. Ich war zwar völlig im Eimer, aber meine Kraft reichte noch, um ihn in eine so undurchdringliche Dunkelheit zu wickeln, dass er wie ein Baby heulte und mich anflehte, ihn wieder freizulassen.

Die Schwankwirtin öffnet den Beutel und schaut hinein. Ihre müden Augen blitzen kurz auf, und ihre Lippen kräuseln sich triumphierend, bevor sie sich wieder unter Kontrolle hat. »Das wird reichen«, sagt sie und schiebt einen Schlüssel über die Theke. »Erster Stock, letzte Tür links. Ich lasse die Magd Wasser zum Waschen für dich hinaufbringen.«

Ich weiß nichts über Fae-Geld - was es wert ist und wie viel ich für eine einzelne, golden glänzende Münze erwarten kann -, aber ganz offensichtlich habe ich ihr gerade ein hübsches Sümmchen gegeben und sie will mich übers Ohr hauen. Ich ziehe eine Augenbraue hoch. »Abendessen brauche ich auch.«

Sie nickt eilig. »Natürlich.«

Zu leicht. »Und was zum Anziehen. Hosen und ein Hemd, keine Kleider.«

Ihre faltigen Lippen verziehen sich nachdenklich. »Das hier ist kein Kleiderladen, und der Schneider hat schon zu.« Ich schaue sie scharf an und sie seufzt. »Aber ...« Sie mustert mich erneut. »Wahrscheinlich werden dir meine Sachen passen. Ich finde was.«

Dankend nicke ich ihr zu und klettere mit zitternden Beinen, die mich keinen Moment länger tragen können, auf einen Barhocker. »Ich esse hier unten.«

Die Schankwirtin steckt den Beutel ein und blafft dann ein kleines Kind an, mir mein Abendessen zu bringen. Mit gesenktem Kopf eilt der Junge davon. Als die Fae ihre kalten Augen wieder auf mich richtet, ist ihr Blick misstrauisch geworden. »Woher kommst du?«, fragt sie.

Ich lache, aber ich bin so müde, dass es mehr wie ein Grunzen klingt. »Kennst du bestimmt nicht.«

Sie zieht eine Augenbraue hoch. »Ich kenne mich hier fast überall aus. Hab während des Krieges sogar eine Zeit lang im Schattenreich gelebt.«

Ich schaue gleichgültig zur Seite. »Ach, ist nicht so wichtig.« Sie ist mit Sicherheit viel zu scharf darauf, meine Münzen zu behalten, als dass sie auf einer Antwort bestehen wird.

Sie schnüffelt, und ich frage mich, was sie riecht. Stinke ich immer noch nach Mensch, obwohl ich in eine Fae verwandelt worden bin? Kann sie den Palast an mir riechen? Fae haben extrem feine Sinne, aber in der kurzen Zeit, die ich in diesem verwandelten Körper verbracht habe, hat mich das erhöhte Bewusstsein für jedes Geräusch, jeden Anblick und jeden Geruch nur abgelenkt. Es...

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Autor

Lexi Ryan ist eine New-York-Times Bestseller-Autorin, die schon mehr als 25 Titel im Selfpublishing veröffentlicht hat. Ihre Bücher haben sich bereits über 725.000 Mal verkauft. Sie lebt in Indiana, zusammen mit ihrem Ehemann, zwei Kindern und einem verwöhnten Hund. Friedrich Pflüger studierte in Tübingen, im englischen Reading sowie in New Haven, Connecticut. Nach Jahren als Naturwissenschaftler im Ausland begann er 2005 als Literaturübersetzer zu arbeiten. Er lebt heute am Fuß der Schwäbischen Alb.Violeta Topalova, geboren 1975 in Lovec, Bulgarien, arbeitet seit 2003 als Literaturübersetzerin. Sie lebt mit ihrer Familie in einem süddeutschen Städtchen und geht ihrem Beruf nach wie vor mit Begeisterung nach.