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Die Nebel von Walhalla (Bd. 2)

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
240 Seiten
Deutsch
Coppenrath Verlagerschienen am12.01.2023
Alessa, Nell und Feeja sind begeisterte Reiterinnen - und sie hüten ein ganz besonderes Geheimnis: Ihre Pferde stammen aus der Welt der nordischen Götter Nell fühlt sich frei wie der Wind, sobald sie mit Blitz unterwegs ist. Sie liebt ihren sagenhaft schnellen Apfelschimmel - auch wenn sie es sonst lieber gemütlich angehen lässt. Doch bei dem Abenteuer, das ihnen nun bevorsteht, darf Nell nicht länger zögern: Ein Hengst, der seine Gestalt wandeln kann, wird auf einem düsteren Hof in der Nähe gefangen gehalten. Sollte die Magie dieses Pferdes in die falschen Hände geraten, drohen die schützenden Nebel zwischen Menschen-, Götter- und Unterwelt endgültig zu reißen. Das können allein Nell und ihre Freundinnen vom Team Valkyrie verhindern!

Barbara Schinko, geboren 1980, wuchs in einer österreichischen Kleinstadt auf. Ihre Kindheit spielte sich zwischen Bücherbergen und den Welten in ihrem Kopf ab. Später studierte sie internationale Wirtschaftsbeziehungen, lebte mehrere Monate lang in Irland und reiste im Wohnmobil durch die USA. Ihr schriftstellerisches Werk umfasst sowohl Liebesromane für jugendliche Leser als auch Kinder- und Jugendbücher, die sich auf poetische und fantasievolle Weise mit ernsten Alltagsthemen sowie mit Märchen-, Balladen- und Sagenstoffen befassen. Ihre Bücher wurden mit mehreren Preisen ausgezeichnet, u. a. mit dem Österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreis sowie dem Kinder- und Jugendbuchpreis der Stadt Wien.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR14,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextAlessa, Nell und Feeja sind begeisterte Reiterinnen - und sie hüten ein ganz besonderes Geheimnis: Ihre Pferde stammen aus der Welt der nordischen Götter Nell fühlt sich frei wie der Wind, sobald sie mit Blitz unterwegs ist. Sie liebt ihren sagenhaft schnellen Apfelschimmel - auch wenn sie es sonst lieber gemütlich angehen lässt. Doch bei dem Abenteuer, das ihnen nun bevorsteht, darf Nell nicht länger zögern: Ein Hengst, der seine Gestalt wandeln kann, wird auf einem düsteren Hof in der Nähe gefangen gehalten. Sollte die Magie dieses Pferdes in die falschen Hände geraten, drohen die schützenden Nebel zwischen Menschen-, Götter- und Unterwelt endgültig zu reißen. Das können allein Nell und ihre Freundinnen vom Team Valkyrie verhindern!

Barbara Schinko, geboren 1980, wuchs in einer österreichischen Kleinstadt auf. Ihre Kindheit spielte sich zwischen Bücherbergen und den Welten in ihrem Kopf ab. Später studierte sie internationale Wirtschaftsbeziehungen, lebte mehrere Monate lang in Irland und reiste im Wohnmobil durch die USA. Ihr schriftstellerisches Werk umfasst sowohl Liebesromane für jugendliche Leser als auch Kinder- und Jugendbücher, die sich auf poetische und fantasievolle Weise mit ernsten Alltagsthemen sowie mit Märchen-, Balladen- und Sagenstoffen befassen. Ihre Bücher wurden mit mehreren Preisen ausgezeichnet, u. a. mit dem Österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreis sowie dem Kinder- und Jugendbuchpreis der Stadt Wien.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783649646396
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum12.01.2023
Seiten240 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1259 Kbytes
Artikel-Nr.10715839
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Prolog
Eine neue Mission?
Der Höllhof
Mission "Rettet Maskerade!"
Aufgesessen, Valkyries!
Walkürenpferd sucht ...
Ein unerwartetes Geschenk
Feinde auf dem Hof
Wo ist Nell?
Ein Ritt im Nebel
Nell, die Spionin
Die Unterwelt
Im Labyrinth
Hels Halle
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Leseprobe

EINE NEUE MISSION?

Meine pferdeverrückte Tochter! «, las Nell Arbinger laut vor und grinste über Mams Anrede. » Ich freue mich, dass es dir auf dem neuen Reiterhof so gut gefällt und du auch gleich Freunde gefunden hast. «

Sie sah vom Handy auf. »Damit bist du gemeint«, informierte sie Blitz, ihren Apfelschimmel, der auf der anderen Seite des Koppelzauns stand und seinen zotteligen Kopf zwischen den Stangen durchsteckte. Er machte die Oberlippe lang und versuchte, ihr Handy wie ein Leckerli zu haschen.

Das wäre ein perfekter Schnappschuss gewesen. Doch um ihn zu knipsen, hätte Nell neben dem Handy noch ihre Kamera gebraucht. Und schon war der Moment wieder vorbei.

»Willst du meiner Mam Hallo sagen?« Sie hielt das Handy auf Armeslänge von sich weg und schoss ein paar Selfies von sich und ihrem geliebten Pferd vor dem Hintergrund der nebeligen Koppel. Dann klickte sie sich durch die Fotos. Mist, mal wieder zu langsam gewesen! Drei der Bilder waren verschwommen. Auf dem vierten hatte Blitz den Kopf so weit in die andere Richtung gedreht, dass man zwischen den Zaunstangen bloß noch seinen Hals und seine Mähne sah.

Nun guckte er sie wieder an und schlackerte mit den Ohren. »Keine Paparazzi, bitte!«, hieß das wohl.

Seufzend ließ Nell das Handy sinken. Sie kannte Mams Nachricht ohnehin längst in- und auswendig. Trotzdem tat es gut, sich ihre Worte immer wieder mal durchzulesen. Die liebevollen Zeilen waren schließlich das Einzige, was sie derzeit von ihrer Mutter hatte.

O Mann. Wie dramatisch klang das denn? Sogleich schüttelte sie über sich selbst den Kopf. Man konnte meinen, hier stünde ihre Cousine Alessa! Dabei sagten alle immer, dass Nell die Unaufgeregte von ihnen beiden wäre. Die Ruhe in Person, pflegte Onkel Johan es auszudrücken. Und Mam befand sich ja auch nicht im Krankenhaus, im Gefängnis oder gar auf der Flucht. Sie trampte bloß als Naturfotografin durch Skandinavien und tat dabei ihr Bestes, mit ihrer Tochter in Kontakt zu bleiben. Auch wenn sie ab und zu kein Internet hatte, nicht mal genügend Strom für das Aufladen aller ihrer Kamera-Akkus. Schon im Oktober würde sie zurück nach Deutschland fliegen und, falls kein neuer Auftrag für irgendein Reisemagazin dazwischenkäme, bis Weihnachten bleiben. Es war jetzt Ende August. Die paar Wochen hältst du wohl durch, ermahnte sich Nell streng.

Sie streichelte Blitz grau gefleckten Hals, kraulte seine Mähne und lachte, als ihr der Apfelschimmel dafür ins Gesicht prustete. Was für ein Glück, dass es ihn gab! Und die Geschwister Feeja und Luca Gunnar und deren jung gebliebene Oma Hilde, die Besitzerin des Speerhofs.

Und natürlich Alessa. Okay, ihre Cousine zählte als Freundin nicht wirklich. Sie war mehr so was wie eine Schwester, vor allem seit Nell bei Tante Inga und Onkel Johan, Alessas Eltern, wohnte. Trotzdem: Alessa und Nell verstanden sich oft blind. Und sie teilten sich sogar das große Geheimnis in ihrem Leben. Ein Geheimnis, von dem weder Nells Mam noch sonst jemand erfahren durfte: Team Valkyrie.

Gedankenverloren ließ Nell ihren Blick über die Koppel schweifen. Der Augusthimmel war bedeckt, die Sonne bloß ein schwacher Schimmer hinter dichten Wolken. Vom Ende der Wiese stiegen dunstige, weiße Schwaden auf, sodass Nell nicht mal sehen konnte, ob dort gerade ein Pferd stand. Die alten Leute aus dem Dorf mochten ja denken, die Herbstnebel kämen in diesem Jahr eben früher. Doch die Valkyries wussten es besser.

Diese weißen Schwaden, die wie ein dünner Spitzenvorhang in der Luft hingen, waren die Schleier der Welt. Denn es gab mehr Welten als nur jene der Menschen: Es gab die Götterwelt, aus der die allerersten Walküren und ihre Pferde gekommen waren. Und die Unterwelt mit ihren Monstern. Die Nebelschleier bildeten die Grenze zwischen ihnen.

Eine Grenze, die dünn und durchlässig geworden war. Nells Blick blieb am Unterstand nahe dem hinteren Weidezaun hängen. Lauerte dort neben der Tränke ein zum Sprung geducktes Tier?

Sie blinzelte und der Umriss verschwand. Es musste wohl doch bloß ein Schatten gewesen sein und nicht etwa Fenrir, der Wolf, so groß wie ein Pferd, dem Alessa im Wald begegnet war.

Apropos Alessa. Wo steckte sie nur? Bald würde die Reitstunde anfangen. Nell guckte aufs Handy. Dabei fiel ihr schlagartig ein, dass der Unterricht heute eine halbe Stunde früher begann als sonst. Na toll! Und sie stand sich hier die Beine in den Bauch, während Lessa und Fee bestimmt längst ihre Pferde geholt hatten und mit Putzen, Satteln und Aufzäumen fertig waren.

Mit einem resignierten Seufzer öffnete Nell das Weidetor. Blitz mochte ja das schnellste Rennpferd der Welt sein. Bloß änderte das leider nichts daran, dass er und sie immer als Allerletzte zur Reitstunde aufkreuzten.

»Wo warst du?«, zischte Alessa auch prompt zu ihr rüber, kaum dass Nell mit Blitz am Halfterstrick den Putzstand vor dem Stall erreichte. Alessas kastanienbraune Stute Courage schüttelte zur Begrüßung ihre pechschwarze Mähne.

»Bei der Koppel«, raunte Nell zurück. »Habe komplett die Zeit vergessen, sorry.« Sie band Blitz an.

Auf der anderen Seite drehte Fees Fuchsstute Fantasy sich so weit herum, wie ihr eigener Strick es zuließ, und beschnupperte ihren Weidegefährten Blitz neugierig. Fee rollte die Augen in ihre oder wohl eher in Nells Richtung, ehe sie den Sattel auf den Rücken ihres Pferdes hob.

Neben Fantasy standen der braune Wallach Saturn und der hübsche und temperamentvolle Arabermischling Joleen, von Hilde liebevoll »unser Wüstenprinzesschen« genannt. Ben aus dem Dorf und seine Schwester, die Nell nur vom Sehen kannte, machten die beiden für den Unterricht fertig. Gerade half Ben seiner Schwester mit Joleens Sattel. Nell hinkte mal wieder hinterher. Aber daran war sie gewöhnt.

Sie bückte sich nach der Putzkiste, die jemand - Fee? - netterweise schon für sie aus der Sattelkammer geholt hatte, und entnahm ihr den knallig pinken Gummistriegel. Mit kreisenden Bewegungen bürstete und massierte sie Blitz an den stark bemuskelten Stellen seines Körpers. Hals, Schulter, Rücken, Hinterhand, dazwischen den Striegel auf dem Boden ausklopfen. Der Apfelschimmel ließ entspannt die Ohren hängen, als sie zur Wurzelbürste griff, damit den verklebten Schlamm von seinen Beinen entfernte und diese auch gleich sorgfältig nach Zecken absuchte.

Dann die Kardätsche. Nell konzentriert sich besonders auf Gurt- und Sattellage, jedes Körnchen Schmutz dort konnte scheuern. Geschafft! Jetzt noch die Hufe auskratzen. Die anderen hatten ihre Vorbereitungen längst beendet. Nell hörte sie miteinander flüstern, doch sie ließ sich Zeit. Hilde war noch nicht mal hier.

Kaum fasste Nell diesen Gedanken, hetzte die Reitlehrerin über den Hof auf sie zu. »Seid ihr fertig?« Sie klang gestresst, ein wenig atemlos, und rieb sich mit gequälter Miene den Rücken.

»Ja, klar!« - »Sind wir.« - »Und ob!«, tönte es von mehreren Seiten.

Eine Jungenstimme ergänzte: »Alle bis auf Nell. Die macht Überstunden.« Nell konnte das Grinsen hinter den Worten förmlich hören.

Sie setzte Blitz linken Vorderhuf behutsam auf den Boden und richtete sich dann erst auf. Am letzten Putzstand wartete geduldig Havanna, die braune Hannoveraner Stute, neben ihrem Reitschüler. Von ihm sah Nell nur den Rücken, doch das genügte. Sogar an diesem trüben Tag leuchtete Joel Hofrichters blonder Schopf wie eine Haflingermähne.

Er musste ihren Blick spüren, denn er wandte sich um. »Brauchst du Hilfe?«, fragte er, grinste und zeigte ihr dabei seine blendend weißen Zähne. Den Reithelm lässig unter den Arm geklemmt, schlenderte er näher. Wahrscheinlich kam er gerade vom Friseur. Seine Haare wirken noch heller als sonst und waren an den Seiten frisch ausrasiert, die Stirnfransen dagegen mit Spray oder Gel hochgestellt.

»Du hast noch nicht mal deine Ausrüstung draußen. Und so ein Sattel ist ganz schön schwer. Wenn du mich nett bittest, helfe ich dir gerne, ihn zu trag⦫

Er unterbrach sich und sprang rückwärts, als sich Fee zwischen ihm und Nell durchdrängte. Sie hatte Blitz Sattel in den Armen, setzte ihn auf dem Sattelbock des Putzstands ab und hängte das Zaumzeug an den Trensenhalter - alles, ohne ein Wort zu sagen oder Joel auch nur einen Blick zu schenken.

Bens Schwester kicherte. »Sieht aus, als wärst du ausgebootet worden«, ätzte Ben. »War wohl nichts mit Den-großen-Macker-Spielen.«

Joels Wangen färbten sich pink. Beleidigt wandte er sich ab und stapfte zu seinem Pferd zurück.

»Ist doch kein Ding«, wehrte Fee ab, als sich Nell bei ihr bedankte....
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Autor

Barbara Schinko, geboren 1980, wuchs in einer österreichischen Kleinstadt auf. Ihre Kindheit spielte sich zwischen Bücherbergen und den Welten in ihrem Kopf ab. Später studierte sie internationale Wirtschaftsbeziehungen, lebte mehrere Monate lang in Irland und reiste im Wohnmobil durch die USA.
Ihr schriftstellerisches Werk umfasst sowohl Liebesromane für jugendliche Leser als auch Kinder- und Jugendbücher, die sich auf poetische und fantasievolle Weise mit ernsten Alltagsthemen sowie mit Märchen-, Balladen- und Sagenstoffen befassen.
Ihre Bücher wurden mit mehreren Preisen ausgezeichnet, u. a. mit dem Österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreis sowie dem Kinder- und Jugendbuchpreis der Stadt Wien.