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Tote haben kein Zahnweh

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
426 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am07.02.2023
Mörderjagd im Zahnarztkittel: Die rasante Krimikomödie »Tote haben kein Zahnweh« von Isabella Archan jetzt als eBook bei dotbooks. Sie fühlt dem Bösen auf den Zahn ... Dr. Leocardia Kardiff ist Zahnärztin mit Spritzenphobie - und zu ihrem Unmut macht die selbstverordnete Hypnosetherapie nur dürftige Fortschritte. Doch eigentlich hat sie ein viel dringlicheres Problem: Leo ist auf die Leiche einer Seniorin gestoßen, die augenscheinlich ermordet wurde! Eigentlich beginnt jetzt die Arbeit der Polizei ... doch als sie mitbekommt, dass der Toten eine Goldbrücke im Gebiss entfernt wurde, muss sie als Frau vom Fach natürlich ermitteln - ganz zum Unmut des verflucht starrköpfigen und leider auch entwaffnend attraktiven Hauptkommissars Jakob Zimmer ...! »Ein ungewöhnlicher und sehr witziger Krimi. Die Hobbyermittlerin allein ist schon preisverdächtig«, urteilt der Saarländische Rundfunk. Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der humorvolle Köln-Krimi »Tote haben kein Zahnweh« von Isabella Archan ist der Auftakt ihrer Reihe humorvoller Krimis um Dr. Leocardia Kardiff - die Zahnärztin mit Spritzenphobie. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Isabella Archan, 1965 in Graz geboren, lebt als Schauspielerin und Autorin humorvoller Kriminalromane in Köln. Neben Theaterengagements ist sie immer wieder in Rollen in Film und Fernsehen zu sehen, u. a. im »Tatort« und in der »Lindenstraße«. Ihre »MordsTheater«-Lesungen erfreuen sich großer Beliebtheit. Die Website der Autorin: www.isabella-archan.de Die Autorin bei Facebook: www.facebook.com/archankrimis/ Die Autorin auf Instagram: www.instagram.com/isabella_archan/ Bei dotbooks veröffentlichte die Autorin ihre humorvolle Krimireihe um die Hobbyermittlerin Dr. Leocardia Cardiff: »Tote haben kein Zahnweh«, »Auch Killer haben Karies« und »Der Tod bohrt nach«.
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Produkt

KlappentextMörderjagd im Zahnarztkittel: Die rasante Krimikomödie »Tote haben kein Zahnweh« von Isabella Archan jetzt als eBook bei dotbooks. Sie fühlt dem Bösen auf den Zahn ... Dr. Leocardia Kardiff ist Zahnärztin mit Spritzenphobie - und zu ihrem Unmut macht die selbstverordnete Hypnosetherapie nur dürftige Fortschritte. Doch eigentlich hat sie ein viel dringlicheres Problem: Leo ist auf die Leiche einer Seniorin gestoßen, die augenscheinlich ermordet wurde! Eigentlich beginnt jetzt die Arbeit der Polizei ... doch als sie mitbekommt, dass der Toten eine Goldbrücke im Gebiss entfernt wurde, muss sie als Frau vom Fach natürlich ermitteln - ganz zum Unmut des verflucht starrköpfigen und leider auch entwaffnend attraktiven Hauptkommissars Jakob Zimmer ...! »Ein ungewöhnlicher und sehr witziger Krimi. Die Hobbyermittlerin allein ist schon preisverdächtig«, urteilt der Saarländische Rundfunk. Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der humorvolle Köln-Krimi »Tote haben kein Zahnweh« von Isabella Archan ist der Auftakt ihrer Reihe humorvoller Krimis um Dr. Leocardia Kardiff - die Zahnärztin mit Spritzenphobie. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Isabella Archan, 1965 in Graz geboren, lebt als Schauspielerin und Autorin humorvoller Kriminalromane in Köln. Neben Theaterengagements ist sie immer wieder in Rollen in Film und Fernsehen zu sehen, u. a. im »Tatort« und in der »Lindenstraße«. Ihre »MordsTheater«-Lesungen erfreuen sich großer Beliebtheit. Die Website der Autorin: www.isabella-archan.de Die Autorin bei Facebook: www.facebook.com/archankrimis/ Die Autorin auf Instagram: www.instagram.com/isabella_archan/ Bei dotbooks veröffentlichte die Autorin ihre humorvolle Krimireihe um die Hobbyermittlerin Dr. Leocardia Cardiff: »Tote haben kein Zahnweh«, »Auch Killer haben Karies« und »Der Tod bohrt nach«.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783986904722
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum07.02.2023
Reihen-Nr.1
Seiten426 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1349 Kbytes
Artikel-Nr.10977024
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

KAPITEL EINS

Hedda Kernbach sah den Tod in weißem Strick.

Vielleicht, weil sie ihn sich immer so gewünscht hatte.

Nicht so merkwürdig, so eigenartig und schräg, aber in ihrer Phantasie hatte sie dem Sterben immer schon einen reinen und auch heiteren Anstrich geben wollen. Warum also nicht so sterben, als hätte eine Strickomi ihre letzte Arbeit an den Herrn Sensenmann verkauft? Doch diese Handarbeit hätte sie früher besser hinbekommen.

Sie war als kleines Kind bei ihren Pflegeeltern in Hasenthal an der Mur sehr begabt im Umgang mit den langen, dicken Nadeln gewesen und hatte vom Strickumhang bis Strickpüppchen alles aus den dicken Wollknäueln gestrickt.

Von den vielen Schafen ihrer Ersatzfamilie war weiße Wolle leicht zu bekommen gewesen. Die kratzte zwar, aber hielt Nässe und Kälte ab. Dort in Hasenthal, in der Fremde, wo sich tatsächlich Fuchs und Hase Gute Nacht sagten, weit weg von ihrem Zuhause in Köln, hatte sie ihre Liebe zum Stricken und dem Weiß entdeckt.

Wegen der unschuldigen Reinheit war so ein Weiß für die kleine Hedda das Allerschönste gewesen. Weiß wie die Wolken, die am Himmel vorüberzogen und sie nicht mitnehmen konnten, zurück zu Mama und Papa, weiß wie die Schafe, die vor dem einfachen Bauernhaus das grüne Gras zupften. Hedda mochte auch die anderen Farben der Palette, nur Schwarz klammerte sie aus, Schwarz war in ihrer kindlichen Seele die Farbe des Krieges, des Hungers und des Alleinseins gewesen.

Weiß war Sanftmut, Geduld und stilles Träumen. Bis heute, bis zur alten Hedda. Nur das Stricken hatte sie schon vor Jahrzehnten aufgegeben.

Nun, wie es schien, hatte auch Heddas Mörder eine Vorliebe für weiße Strickwaren.

Sein gesamter Kopf war hinter einer bizarren weiß gestrickten Maske verborgen. Doch das Einzelstück war nicht besonders praktisch. Die Augenschlitze wirkten zu eng, und der Mundbereich war vollkommen dicht. Alles in allem eine dilettantische Handarbeit.

Außerdem, wer bitte schön hatte schon jemals vom schwarzen Mann mit blütenweißer Maske gehört? War Heddas Mörder ein Purist erster Güte, der es selbst bei seinen Verbrechen ablehnte, im gängigen Schwarz aufzutreten? Wollte er sich von all den anderen schwarzen Männern unterscheiden, die an diesem Mittwochmittag unterwegs waren, um in Köln alten Damen die Kehle aufzuschlitzen?

Wie auch immer, die weiße Strickmaske löste in der sterbenden Hedda Kernbach eine solche Heiterkeit aus, dass sie ihre zusammengepressten Lippen löste und zu lachen versuchte.

Der hohe Schwall von Blut, der daraufhin aus der klaffenden Wunde an ihrem Hals schoss, ließ das weiße Strickmaskengesicht nach hinten zucken. Der Mörder mochte anscheinend nichts weniger als rotes Blut, das sich nur mit kaltem, am besten eisig kaltem Wasser aus dem weißen Strick herauswaschen ließ. Er wich dem Schwall nach oben aus, verschwand aus Heddas Blickfeld. Kaum versiegte der Blutschwall aus ihrer Kehle, tauchte sein Strickmaskenkopf wieder auf, seine Augen hinter den schmalen Schlitzen zusammengekniffen, was graue Schattenlinien im endlosen sauberen Weiß hinterließ.

Heddas Kehlkopf setzte noch mal zu diesem ultimativen Lachanfall an, der aber aus rein anatomischen Gründen nicht mehr möglich war. Das fein geschliffene Messer des weißen Strickmaskenmörders hatte ihren Schildknorpel in zwei fast gleich große Hälften geteilt.

Alles, woran sich Hedda erinnerte, war ein zweimaliges Klingeln an der unteren Haustür. Sie hatte den Summer gedrückt, wieder mal ohne zu fragen, wer da unten denn hereinwollte. Leichtsinnig, würde ihre beste Freundin sagen, aber in Wahrheit hörte Hedda schon schlecht und wollte nicht mehrfach nachfragen müssen. Sie hatte ohnehin mit dem Paketboten gerechnet, sie war meistens zu Hause und nahm die Päckchen der Nachbarn an. Mit dem jungen Mann ließ sich gut über das Wetter und die Welt im Allgemeinen plaudern.

Hedda war zur Eingangstür ihres Appartements gegangen, hatte geöffnet, leichtsinnig, aber leichten Sinns. Dort stand der Maskenmann wie eine schlechte Kopie aus einer Horrorkomödie, mit dunkelgrauem Mantel und weißer Strickmaske und gezücktem Messer. Hedda hatte ungläubig auf die Gestalt gestarrt, viel zu überrascht, um noch zu schreien oder die Tür wieder zuzuschlagen. Der Strickmaskenmann hatte Hedda wortlos durch den Flur ins Wohnzimmer gedrängt, bis Heddas Knie am Vorstelltisch zum Halten gekommen waren.

Sie hatte auch da noch statt Angst nur Verwunderung verspürt, ja, auch schon einen Schalk im Nacken, glaubte an den schlechtesten aller Scherze, an einen schiefgegangenen Witz ihrer Skatdamen. Die waren für ihren manchmal seltsamen Humor bekannt.

Sie setzte zu der Frage an, was denn bitte dieser weiße Witz von einer Strickmaske sollte und überhaupt dieser komische Überfall, da schoss die Hand mit dem Messer nach vorn und leicht schräg nach oben. Hedda spürte es wie einen harten Schlag an ihrem Hals, dann ein Brennen und Ziehen. Es wurde dunkelgrau um Hedda, die Wände schienen sich zu drehen, und sie kippte seitlich weg.

Ihr Aufprall wurde vom Perserteppich vor dem Vorstelltisch abgemildert. Ihr Blick heftete sich an ihren Lüster oben an der Decke. Seine goldenen Engelchen schwankten leicht, und Hedda kam sich schon halb im Himmel vor, da tauchte das maskierte Mördergesicht vor ihr auf und verursachte Heddas missglückten Versuch eines letzten Lachens.

Die Geräusche, zu denen sie noch fähig war, kamen ihr wie die Schreie eines Dinosauriers vor. Vielleicht ein Velociraptor - die hatte sie in Spielbergs Trilogie besonders gemocht. Heddas Humor hatte sich im Laufe der Jahre dem ihrer Skatfreundinnen angeglichen, ihre Heiterkeit steigerte sich bei dem Gedanken, gleich einem prähistorischen Untier abzutreten. Würde sie auch in wenigen Augenblicken ausgestorben sein, sie hinterließ keine eigenen Kinder.

Hedda konnte den Schnitt an ihrer Kehle nicht sehen, aber sie spürte ihn wie einen zu engen Kragen, der Druck auf die Gurgel ausübte. Das Blut, das mit schneller Geschwindigkeit aus der Wunde floss, war warm, weshalb es Hedda so vorkam, als wäre ein heißer Lappen um ihren Hals gewickelt. Apropos Blut: Den Fleck würde keine Reinigung mehr aus dem Perser rauskriegen, da ging sie jede Menge letzter Wetten ein.

Zu Heddas Heiterkeit, als sie so am Boden lag und langsam in die andere Welt hinüberglitt, gesellte sich ein Gefühl der Liebe aus schwer pumpendem Herzen.

In Liebe gehen, das hatte sie immer gewollt und würde sie sich auch nicht nehmen lassen. Mord und Mörder, Strickmaskenmann hin oder her, von diesem Bösewicht würde sie sich nicht davon abbringen lassen, ihre Gefühlslage bis zur letzten Sekunde in der Hand zu behalten.

Sie dankte einem Gott, dem sie vielleicht bald persönlich die Hand schütteln würde. Sie dankte dem Schicksal, das ihr, nach der harten Kindheit in den letzten Kriegsjahren, nicht nur gute Pflegeeltern und eine solide Ausbildung geschenkt, sondern sie auch mit ihrer großen Liebe zusammengeführt hatte. Wie hatte sie jeden Tag mit Erich genossen, seine Liebe, den Sex und, ja, auch sein Geld aus der Pudding-Dynastie Kernbach, das ihnen beiden später ein unabhängiges Leben ohne Verpflichtungen und Arbeitsstress ermöglicht hatte.

Auch Erich würde sie ja gleich Wiedersehen, so sagten es doch die Rückkehrer, die, deren Zeit noch nicht gekommen war, die zurückgeschickt worden waren und von dem Licht und ihren Lieben erzählten, die sie abholen wollten. Hedda hoffte, ihr missglückter Lachanfall hatte diese Geister nicht verschreckt und vertrieben, denn so ganz allein hinüberzumüssen, machte auch der heiteren Hedda ein wenig Angst.

Ein paar gute Jahre hätte sie schon gern noch gehabt. Sie fühlte sich mit fünfundsiebzig noch rüstig und agil. Wohltätigkeit, Spaziergänge, Skatabende und die warme Sonne im Landkartengesicht. Gesund bleiben, solange es geht. Doch es kommt immer anders, als man denkt, dieses Sprichwort fiel ihr jetzt ein, und mit aufgeschnittener Kehle sollte man keine Pläne für den nächsten Tag mehr machen.

Zu guter Letzt versuchte sie sogar, diesem Schneeweißchen-Mörder, der ihr trotz seiner Untat doch einen Abgang in exzentrischer Heiterkeit ermöglichte, noch etwas Positives abzuringen. So kann man wirklich abtreten, oder, Frau Kernbach?

»Umpfl«

Ein dumpfer Laut über ihr ließ Heddas letzten Gedankenstrom anhalten. Sie konzentrierte sich wieder auf das vermummte Strickgesicht.

Der böse weiße Maskenmann hatte seine Schlitzaugen weit aufgerissen, und jetzt lag ein eigenartiger Glanz in seinem Blick. Seine rechte Hand tauchte in Heddas Blickfeld auf. Er trug dunkelgraue Handschuhe mit einem weißen Muster, als ob er alle Mörderaccessoires aufeinander hätte abstimmen wollen. In seinen Fingern hielt er ein kleines Messer, das Hedda an ihr eigenes erinnerte, mit dem sie in der Küche Zwiebeln schnitt.

Wer hätte gedacht, dass man damit auch Kehlen schneiden konnte?

Die Hand fuhr nach unten und zwang ihren Kiefer auseinander, dann vergruben sich die Finger in Heddas Mund. Das Messer fand seinen Platz zwischen Heddas Zähnen, und Hedda konnte fühlen, wie er damit gegen ihr Zahnfleisch drückte und versuchte, etwas anzuheben, auszustemmen. Keine Schmerzen, Gott sei Dank, aber ihre Heiterkeit bekam Risse.

Was kam denn jetzt noch?

Der Schneeweißchen-Mörder keuchte, und der Druck auf Heddas Kiefer nahm immens zu. Was machte der Maskenmann dort nur? Neugier und Erstaunen, eine letzte große Verwunderung.

Holte der Maskenmann einen Zahn aus ihrem Kiefer?

Sie hatte wertvolle Gemälde und jede Menge Goldschmuck in ihrer Wohnung. Dazu kam ihre Pelzmantelsammlung, immerhin achtzehn an der Zahl, jedes Weihnachten einen von Erich, bis sie sich beide mit dem...
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Autor

Isabella Archan, 1965 in Graz geboren, lebt als Schauspielerin und Autorin humorvoller Kriminalromane in Köln. Neben Theaterengagements ist sie immer wieder in Rollen in Film und Fernsehen zu sehen, u. a. im »Tatort« und in der »Lindenstraße«. Ihre »MordsTheater«-Lesungen erfreuen sich großer Beliebtheit.Die Website der Autorin: www.isabella-archan.deDie Autorin bei Facebook: www.facebook.com/archankrimis/Die Autorin auf Instagram: www.instagram.com/isabella_archan/Bei dotbooks veröffentlichte die Autorin ihre humorvolle Krimireihe um die Hobbyermittlerin Dr. Leocardia Cardiff: »Tote haben kein Zahnweh«, »Auch Killer haben Karies« und »Der Tod bohrt nach«.