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Der Tod bohrt nach

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
431 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am07.02.2023
Der Tod beißt kräftig zu: Die rasante Krimikomödie »Der Tod bohrt nach« von Isabella Archan jetzt als eBook bei dotbooks. Zahnarztbesuch mit tödlichen Nebenwirkungen ... Das Leben ist ungerecht: Während sich ihre Töchter auf House-Partys vergnügen, muss Zahnärztin Leo nächtlichen Notdienst schieben. Doch als ein aufgeregter Patient in ihre Praxis stolpert und etwas von einer jungen Frau in Gefahr stammelt, wird aus der öden Nachtschicht schnell der Auftakt einer neuen Verbrecherjagd für die Hobby-Ermittlerin im weißen Kittel! Gemeinsam mit dem verboten attraktiven Hauptkommissar Jakob Zimmer wagt sich Leo in die Abgründe der Kölner Escort-Szene vor ... und erkennt schon bald, dass es all ihren Spürsinn brauchen wird, um diese Nuss zu knacken! »Witzig und spannend zugleich geschrieben, mit Wendungen, die den Krimi fast schon zur Screwballkomödie werden lassen«, urteilt der Österreichische Rundfunk. Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der humorvolle Köln-Krimi »Der Tod bohrt nach« von Isabella Archan ist der dritte Band ihrer Reihe humorvoller Krimis um Dr. Leocardia Kardiff - die Zahnärztin mit Spritzenphobie. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Isabella Archan, 1965 in Graz geboren, lebt als Schauspielerin und Autorin humorvoller Kriminalromane in Köln. Neben Theaterengagements ist sie immer wieder in Rollen in Film und Fernsehen zu sehen, u. a. im »Tatort« und in der »Lindenstraße«. Ihre »MordsTheater«-Lesungen erfreuen sich großer Beliebtheit. Die Website der Autorin: www.isabella-archan.de Die Autorin bei Facebook: www.facebook.com/archankrimis/ Die Autorin auf Instagram: www.instagram.com/isabella_archan/ Bei dotbooks veröffentlichte die Autorin ihre humorvolle Krimireihe um die Hobbyermittlerin Dr. Leocardia Cardiff: »Tote haben kein Zahnweh«, »Auch Killer haben Karies« und »Der Tod bohrt nach«.
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Produkt

KlappentextDer Tod beißt kräftig zu: Die rasante Krimikomödie »Der Tod bohrt nach« von Isabella Archan jetzt als eBook bei dotbooks. Zahnarztbesuch mit tödlichen Nebenwirkungen ... Das Leben ist ungerecht: Während sich ihre Töchter auf House-Partys vergnügen, muss Zahnärztin Leo nächtlichen Notdienst schieben. Doch als ein aufgeregter Patient in ihre Praxis stolpert und etwas von einer jungen Frau in Gefahr stammelt, wird aus der öden Nachtschicht schnell der Auftakt einer neuen Verbrecherjagd für die Hobby-Ermittlerin im weißen Kittel! Gemeinsam mit dem verboten attraktiven Hauptkommissar Jakob Zimmer wagt sich Leo in die Abgründe der Kölner Escort-Szene vor ... und erkennt schon bald, dass es all ihren Spürsinn brauchen wird, um diese Nuss zu knacken! »Witzig und spannend zugleich geschrieben, mit Wendungen, die den Krimi fast schon zur Screwballkomödie werden lassen«, urteilt der Österreichische Rundfunk. Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der humorvolle Köln-Krimi »Der Tod bohrt nach« von Isabella Archan ist der dritte Band ihrer Reihe humorvoller Krimis um Dr. Leocardia Kardiff - die Zahnärztin mit Spritzenphobie. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Isabella Archan, 1965 in Graz geboren, lebt als Schauspielerin und Autorin humorvoller Kriminalromane in Köln. Neben Theaterengagements ist sie immer wieder in Rollen in Film und Fernsehen zu sehen, u. a. im »Tatort« und in der »Lindenstraße«. Ihre »MordsTheater«-Lesungen erfreuen sich großer Beliebtheit. Die Website der Autorin: www.isabella-archan.de Die Autorin bei Facebook: www.facebook.com/archankrimis/ Die Autorin auf Instagram: www.instagram.com/isabella_archan/ Bei dotbooks veröffentlichte die Autorin ihre humorvolle Krimireihe um die Hobbyermittlerin Dr. Leocardia Cardiff: »Tote haben kein Zahnweh«, »Auch Killer haben Karies« und »Der Tod bohrt nach«.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783986905842
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum07.02.2023
Reihen-Nr.3
Seiten431 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1383 Kbytes
Artikel-Nr.10977283
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel Zwei

Ich bin kein Fan von nächtlichen Notdiensten. Wirklich nicht.

Aber heute Abend gibt es einen, den ich geradezu enthusiastisch angenommen habe: den Papa-geht-leider-nicht-Bereitschaftsdienst.

Was für ein tolles Wort für Scrabble, auch wenn hier die Mitspieler lautstark ihr Veto einlegen würden.

Schade, dass meine Töchter aus dem großen Spielealter heraus sind.

Es ist ungerecht. Wenn die Kinder klein sind, dann lässt man sie gewinnen, um Heulereien zu vermeiden, sind sie jedoch später endlich so weit, dass man seine eigenen Siegchancen ausspielen kann, dann wollen sie auf keinen Fall mehr die Abende mit Mama bei einem Brettspiel verbringen.

Lieber machen sie Party. Crazy und great, wie Luise sagen würde.

Heute gibt es eine solche Party bei Nathalies Freund Vinzenz. Nein, nicht Linus, der sie entjungfert hatte. Diese Sache hat sich schneller erledigt, als ich Zeit hatte, endlich mein Verhütungsgespräch mit ihr zu führen. Ein paar Tränen sind geflossen, und dann stand Vinzenz, der rothaarige Schlaksige mit den silbernen Turnschuhen, vor unserer Haustür und hat sie abgeholt.

Vinzenz Eltern haben ein riesiges Haus in Rodenkirchen, nahe dem Rhein, und er wird in zwei Monaten, wenn er endlich seinen Führerschein hat, sofort ein eigenes Auto bekommen. Gefällt mir nicht, kommt mir alles zu verblendet reich vor, aber immerhin ist Vinzenz höflich und gibt nicht an, eher das Gegenteil.

Die ganze Klasse ist bei ihm eingeladen, auch Luise geht mit ihrem Freund Nils hin. Beide Mädels sind zurzeit mit festen Freunden unterwegs, und sie sind erwachsener geworden, oft erwachsener als ich.

Hoffentlich wird die Party lahm und langweilig, denn ein wenig in Sorge bin ich immer. Der Wochenendnotdienst ist auch dafür eine gute Ablenkung.

Hätte ich keine Bereitschaft gehabt, hätte ich heute Abend meinen Vater, Dr. Gerwald Hubertus, dem ich meinen zweiten Vornamen, Huberta, verdanke, treffen müssen. Da meine Mutter, Agathe, mir ihren Nachnamen, Kardiff, vermacht hat, wollte er damit ein Teil meines Lebens bleiben. Ich verschweige dieses Huberta allerdings vor der Welt, so gut es geht.

Er und seine zweite Frau wollten mich unbedingt besuchen kommen. Man hätte sich ewig lange nicht gesehen, und überhaupt gäbe es so vieles zu bereden. »Man« - kein »wir« oder »du und ich«, nur man.

Nein, man hat keine Lust. Man mag nicht.

Ich, Leocardia Huberta, will nicht.

Nicht ohne meine Töchter, die immer ein Gesprächsthema mit Opa zu haben scheinen. Und nicht mit seiner Gemahlin, die ohne Punkt und Komma quatscht, nicht einmal Luft holen habe ich sie gesehen in ihren endlosen Monologen. Ich bin zwar froh, dass Papa mit jemandem zusammen ist, der sich um ihn kümmert, aber bitte, bitte keinen ganzen Abend mit meiner Stiefmutter.

Bei so einem Zusammentreffen würde ich noch dazu endlich die Gelegenheit beim Schopf ergreifen und von meinem neuen Freund erzählen müssen. Sie würde mich löchern und Papa mir mit seinen Kommentaren den letzten Nerv rauben.

Ich höre meinen Vater schon wortwörtlich fragen: Leocardia, wenn dein neuer Freund schon an der Quelle sitzt, könnte er doch meinen letzten Strafzettel zerreißen, oder? - Nein, Papa, dafür ist mein Liebster nicht zuständig. - Gott, was macht er denn dann? - Mein Freund, der ist zwar Polizist, aber Mordermittler, Hauptkommissar Jakob Zimmer.

Endlich sind meine Gedanken an einer schönen Aussicht angekommen.

Jetzt ein Zwischenstopp.

Jakob und ich sind ein Paar. Wir sind zusammen. Er und ich. Der Hauptkommissar und die Zahnärztin. Titel einer neuen TV-Serie, erste Staffel.

Unfassbar, dass wir es doch noch geschafft haben.

Auch vor mir selbst muss ich diese Tatsache öfter wiederholen, denn nach dem unendlich langen Hin und Her und den seltenen Dates mit unsicherem Ausgang haben wir tatsächlich die nächste Stufe erklommen. Eindeutig mit Langzeitbeziehungstendenz. Wieder ein Wort für Scrabble, diesmal völlig legitim.

Beziehung mit allem Drum und Dran. Gemütliche Kuschelabende, kleine und größere Reibereien, Koordination im Alltagsleben und natürlich Sex.

Herrlich. Crazy und great.

Ich prickle bei dem Gedanken an Jakob. Wenn ich an ihn denke, grinse ich selbst während einer Behandlung lasziv. Gut, dass keiner meiner Patienten es durch den Mundschutz sehen kann.

Heute Nacht ist Jakob allerdings ebenso beruflich unterwegs wie ich, er hat eine Einsatzbesprechung mit seinem Team, jagt sozusagen böse Buben.

Seine Mutter Stefanie liebt solche Formulierungen, sie ist bekennender Jerry-Cotton-Fan und sieht in ihrem Sohn den Ermittler ohne Furcht und Tadel. Ich mag sie, und auch diese Tatsache ist etwas Besonderes, denn bisher waren meine Erfahrungen mit Schwiegermüttern eher traumatisch. Die Mutter meines Exmannes hieß Hella und war die Hölle. Ihr Sohn war der Traumprinz und hätte als begnadeter Künstler etwas Besseres abbekommen können als eine schnöde Zahnärztin. Dass ich ihrem Johannes seinen Lebensunterhalt zum Teil heute noch finanziere, hat sie nie interessiert.

Die edle Helga, Mutter meines letzten Lovers Magister Heinz Leerbaum, wollte immer nur, dass er zu seiner Ehefrau zurückkehrt, die angeblich nicht so verrückt und anspruchsvoll war wie ich. Nun, das hat sie erreicht.

Hella und Helga, das Teufelsschwiegermonsterduo.

Stefanie Zimmer ist einfach nur nett. Bodenständig und direkt, wie ihr Sohn. Ich glaube, meinem Jakob ist es ein wenig unangenehm, dass ich mich mit seiner Mutter so gut verstehe.

Mein Jakob. Klingt nach mehr. In meinem Alter sehnt man sich nach einer Beziehung, in der man miteinander alt werden könnte.

Gott, jetzt verwende ich auch schon dieses »man«.

Ich bin inzwischen fünfundvierzig, und es war leichter als gedacht. Superleicht. Ich bin über diese Altersstufe hinausgeflogen, in den Armen meines Lieblingsermittlers, und habe mich wie fünfundzwanzig gefühlt.

Na ja, in Wahrheit habe ich an diesem Geburtstag lange gearbeitet und nebenbei mit mir und der Lebenszahl gehadert, habe mir in der Mittagspause einen Badeanzug im Internet bestellt, weil ich nie mehr bauchfrei tragen wollte. Dazu eine Kaftanbluse, um die nackten Arme zu überdecken.

Erst nach Praxisschluss, als mir meine Angestellten ein Ständchen gesungen haben, begann der erfreuliche Teil. Anschließend war ich mit meinen Töchtern essen, später kam Jakob dazu, und wir haben mit Champagner angestoßen. Somit lief der Ausklang dieses Tages immerhin bestens. Allerdings habe ich spätnachts eine Liste mit Dingen erstellt, die ich bis zu meinem Fünfzigsten unbedingt noch erleben will, Drachenfliegen und Wildwasserpaddeln stehen auch darauf.

Schluss damit, Konzentration auf das Hier und Jetzt.

Patienten - Notdienst - Praxisarbeit.

Meine Zahnarzthelferinnen haben gestern den Eingangsbereich neu dekoriert. Britti Poster, allen voran, fand das Ambiente beim Eintreten zu kühl, zu streng. Nun hängt dort eine Bilderreihe mit niedlichen Katzen und Hunden, als ob wir eine Tierarztpraxis wären. An der Anmeldung vorn stehen oben drei muschelartige Porzellangebilde, und unter der Theke leuchtet eine Lichterkette in Rosa. Ich kann mir kaum vorstellen, dass Gerda Horst, meine Empfangsdame, die gern Bulldogge genannt wird, weil sie es immer schafft, sich selbst gegen die unangenehmsten Patienten durchzusetzen, damit einverstanden war. Ich gehe davon aus, dass Britti, Greta und die anderen Helferinnen sie überredet oder einfach überstimmt haben.

Mal sehen, wie die Patienten es finden.

Aber in meinen Behandlungsräumen bleibe ich die alleinige Stylingexpertin. Ich entscheide über die Bilder an den Wänden und die jeweiligen Farben.

Still ist es.

Eigentlich sollte ich nicht allein hier sein.

Mein neuer Kollege Olaf Jansen stellt sich meistens gern für Notdienste zur Verfügung. Der junge Mann ist ein Glücksgriff. Freundlich, kompetent und bei den Helferinnen seit seinem ersten Arbeitstag der stolze Hahn im Korb. Sie kichern immer, wenn er ihnen Anweisungen gibt, und selbst die noch immer etwas traumatisierte Britti plappert in seiner Gegenwart wieder so viel und so schnell wie vor ihrer letzten Katastrophe.

Aber an alles, was damit verknüpft ist, werde ich heute nicht denken. Ich habe mir bei nächtlichen Notdiensten ausschließlich mordfreie Gedanken verordnet.

Apropos. Mein neuer Zahnarzt ist bei der Beerdigung seiner Uroma. Ein natürlicher Tod, traurig, aber immerhin weit und breit kein Killer in Sicht.

Bisher ein ungewohnt entspannter Abend.

Nur drei Schmerzgeplagte, die sich an einem Olivenkern eine Plombe ausgebissen, einen schmerzenden Weisheitszahn und eine stressbedingte Kiefersperre hatten. Seit einer halben Stunde kein neuer Notfall. Ein seltenes Phänomen während eines Wochenendbereitschaftsdienstes. Fast zu ruhig für mich.

Ich werde meine Töchter nerven und ihnen eine Nachricht schicken, fragen, wie die Party denn so läuft. Oder ich sende Jakob drei küssende Smileys in seine Besprechung hinein.

Nein, ich halte das Schweigen um mich herum einfach aus. In meinem Kopf plappere ich ja sowieso ohne Punkt und Komma.

Ohnehin wird jede Minute einer meiner Stammpatienten auftauchen.

Herr Weninger, der Gute.

Er hat sich vorhin telefonisch angemeldet. Immer wieder mit entzündeten tiefen Zahnfleischtaschen geschlagen, aber auch immer bereit, sich dabei ohne Spritze behandeln zu lassen. Was nicht nötig wäre, denn meine Spritzenphobie halte ich relativ gut im Zaum. Vielleicht wird auch dieses Problem mit meiner Hypnosetherapie und meinem neuen, stabilen Verhältnis mit Jakob irgendwann ganz aus meinem Leben...
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Autor

Isabella Archan, 1965 in Graz geboren, lebt als Schauspielerin und Autorin humorvoller Kriminalromane in Köln. Neben Theaterengagements ist sie immer wieder in Rollen in Film und Fernsehen zu sehen, u. a. im »Tatort« und in der »Lindenstraße«. Ihre »MordsTheater«-Lesungen erfreuen sich großer Beliebtheit.Die Website der Autorin: www.isabella-archan.deDie Autorin bei Facebook: www.facebook.com/archankrimis/Die Autorin auf Instagram: www.instagram.com/isabella_archan/Bei dotbooks veröffentlichte die Autorin ihre humorvolle Krimireihe um die Hobbyermittlerin Dr. Leocardia Cardiff: »Tote haben kein Zahnweh«, »Auch Killer haben Karies« und »Der Tod bohrt nach«.