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Ein Bad Boy im Strandkorb

tolino mediaerschienen am01.07.2023
Eine frische Meeresbrise, weite Sandstrände, schreiende Möwen - und ein heißer Bad Boy ... Für das erfolgreiche Curvy-Model Marie Brahms geht ein Traum in Erfüllung. Ihr maritimes Shooting für ein angesagtes Modemagazin auf einer Nordseeinsel wird ein riesiger Erfolg. Doch im Moment ihres größten Triumphs gesteht Maries Freund seine Untreue und beendet die Beziehung. Dieser Schock muss erst mal verdaut werden. Kurz entschlossen verlängert Marie ihren Aufenthalt im Dünenhotel und genießt einige freie Tage. Alles könnte wieder gut werden, wenn da nicht ihr ungehobelter Zimmernachbar wäre. Nicolas - attraktiver Investmentbanker aus Frankfurt - nimmt sich gerade auf der Insel eine Auszeit. Mit seinem Bad-Boy-Gehabe vergrault er Marie, obwohl sie von ihm auch magisch angezogen wird. Sie ist sich jedoch schnell sicher: Er wird niemals ihr Mr. Right. Doch dann entdeckt sie eine ganz andere Seite an ihm. Mit Charme und Humor zieht er sie in seinen Bann. Was nun? Wie soll sie auf ihr Herz hören, wenn plötzlich alle Gefühle verrücktspielen? Abgeschlossener Liebesroman mit Happy End.

Die Liebesroman-Autorin Kim S. Caplan lebt mit ihrer Familie im schönen Rheinland. Inspiriert wird sie vom alltäglichen Leben und auf Reisen. In ihren Romanen wird gelacht, geweint und geliebt. Die Liebesromane der Autorin begeisterten Tausende von Leser*innen. Als Ausgleich zum Schreiben liebt sie Wanderungen durch die wunderschönen heimischen Wälder oder genießt die frische Meeresbrise am Strand der Nordsee.
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Produkt

KlappentextEine frische Meeresbrise, weite Sandstrände, schreiende Möwen - und ein heißer Bad Boy ... Für das erfolgreiche Curvy-Model Marie Brahms geht ein Traum in Erfüllung. Ihr maritimes Shooting für ein angesagtes Modemagazin auf einer Nordseeinsel wird ein riesiger Erfolg. Doch im Moment ihres größten Triumphs gesteht Maries Freund seine Untreue und beendet die Beziehung. Dieser Schock muss erst mal verdaut werden. Kurz entschlossen verlängert Marie ihren Aufenthalt im Dünenhotel und genießt einige freie Tage. Alles könnte wieder gut werden, wenn da nicht ihr ungehobelter Zimmernachbar wäre. Nicolas - attraktiver Investmentbanker aus Frankfurt - nimmt sich gerade auf der Insel eine Auszeit. Mit seinem Bad-Boy-Gehabe vergrault er Marie, obwohl sie von ihm auch magisch angezogen wird. Sie ist sich jedoch schnell sicher: Er wird niemals ihr Mr. Right. Doch dann entdeckt sie eine ganz andere Seite an ihm. Mit Charme und Humor zieht er sie in seinen Bann. Was nun? Wie soll sie auf ihr Herz hören, wenn plötzlich alle Gefühle verrücktspielen? Abgeschlossener Liebesroman mit Happy End.

Die Liebesroman-Autorin Kim S. Caplan lebt mit ihrer Familie im schönen Rheinland. Inspiriert wird sie vom alltäglichen Leben und auf Reisen. In ihren Romanen wird gelacht, geweint und geliebt. Die Liebesromane der Autorin begeisterten Tausende von Leser*innen. Als Ausgleich zum Schreiben liebt sie Wanderungen durch die wunderschönen heimischen Wälder oder genießt die frische Meeresbrise am Strand der Nordsee.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783757903701
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum01.07.2023
Seiten211 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse444
Artikel-Nr.11051992
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 1

 

~ Marie ~

 

So ein Mist! Ausgerechnet heute habe ich verpennt. Der Blick in den Badezimmerspiegel verrät die traurige Wahrheit. Solche Schatten unter den Augen habe ich auch noch nicht gesehen. Die lassen sich bestimmt nicht wegschminken. »O Mann!«, rufe ich laut, denn ich sehe aus wie ein Zombie aus meiner Lieblingsserie.

Meine Lieblingsserie ist das Stichwort. Langsam kehrt meine Erinnerung zurück. Der gestrige Mädelsabend mit meinen Freundinnen ist völlig aus dem Ruder gelaufen. Wir haben die letzten Folgen und das Staffelfinale gefeiert. Erst gab es für jede von uns nur ein Gläschen Sekt. Aufgeregt haben wir miteinander angestoßen. Danach hat der Abend Fahrt aufgenommen. Na ja, es wurde feuchtfröhlich und ist nicht nur beim Sekt geblieben.

Ich gehe ins Wohnzimmer, wo mich fast der Schlag trifft. Auf dem Sofatisch stehen mehrere geleerte Sektflaschen, dazwischen jede Menge kleine Schnapsfläschchen. Die kleinen bunten süßen, von denen einem ewig der Mund klebt. Und wer von den Mädels ist nur auf die blöde Idee mit dem Konfetti gekommen? Claudia? Petra? Oder war ich es, die die Konfettikanone gezündet hat? Wer von den Mädels hat dieses Höllengerät überhaupt mitgebracht? Ich habe keine Ahnung - einen totalen Filmriss.

Fakt ist auf jeden Fall, dass der Dreck wegmuss. Daher schnappe ich mir den Staubsauger und sehe zufrieden zu, wie die kleinen bunten Schnipsel flugs im Auffangbehälter verschwinden. Schnell noch die Flaschen wegräumen und feucht über das Mobiliar wischen. Na geht doch! Meine Wohnung befindet sich wieder im Normalzustand, stelle ich mit einem Rundumblick fest.

Dann höre ich den Klingelton meines Smartphones. Er klingt dumpf und scheint nicht weit entfernt zu sein. »Wo zum Teufel steckst du nur ...«, flüstere ich und lausche dem Klang, der mir den Weg weist. Vor der Couch bleibe ich stehen. Hier muss es sein. Nichts zu sehen. Plötzlich ist es wieder still. Das gibt´s doch nicht! Mein Handy ist mein Leben. Meine Kontakte, meine Termine - alles auf diesem kleinen pinken Ding gespeichert.

Es klingelt erneut. Da ist aber jemand hartnäckig.

Noch immer suchend, nähert sich mein Kopf der Sitzfläche. Da ist es ja! Ich halte es wie Gollum in der Hand und werde meinen Schatz nicht mehr hergeben.

Auf dem Display kann ich erkennen, dass der Anrufer meine Agenturchefin ist. »Hey, Charlotte! Was gibt´s denn?«, melde ich mich.

»Warum gehst du nicht ran?«, fragt meine Agentin entrüstet.

»Ich musste das Ding erst finden.« Ich lache laut. »Du glaubst es nicht. Es war in die Sofaritze gerutscht.«

»Um Gottes willen!«, unterbricht sie mich.

»Schon gut, ich habe es ja gefunden. Sonst hätte ich schließlich nicht rangehen können.«

»Ich meine doch nicht dein blödes Smartphone. Was machst du noch zu Hause? Du solltest schon längst am Bahnhof sein!«

»Nun mach mal nicht die Pferde scheu, Charlotte! Kein Grund zur Eile.«

»Na, du bist mir vielleicht eine! Hast vermutlich mal wieder ein bisschen zu viel gefeiert ...«

»Ja, es ist spät geworden ...«, gebe ich zu.

»Da hast du dir mal wieder eine tolle Geschichte ausgedacht ... Ist Tom da? Du atmest so schwer. Ihr seid doch nicht etwa im Bett und treibt es miteinander?«

»Mensch, Charlotte ...«, erwidere ich seufzend. Wie peinlich. Was denkt sie von mir? Dass ich Tom reite und nebenbei seelenruhig mit ihr telefoniere? »Tom ist nicht da. Er ist auf Geschäftsreise. Das weißt du doch«, antworte ich daher. »Gestern war Mädelsabend. Und ich hatte ganz schön damit zu tun, alle Spuren zu beseitigen ...«

»Bitte beeil dich jetzt und fahr zum Bahnhof!«, fordert Charlotte mich auf, von einem theatralischen Stöhnen unterlegt. »Marie, bitte enttäusch mich nicht. Von diesem Job hängt alles ab«, versucht sie, mir ins Gewissen zu reden. »Ich habe mir für den Vertrag echt ein Bein herausgerissen ...«

Ich muss lachen, weil ich mir Charlotte gerade als Zombie mit einem Bein vorstelle. Eine Rolle in meiner Lieblingsserie wäre ihr sicher.

Ein Blick auf die Uhr zeigt, dass mir die Zeit wirklich davonläuft. »Ich muss los! Ich melde mich nachher aus dem Zug«, verspreche ich und beende das Gespräch, bevor meine Chefin antworten kann.

Jetzt benötige ich erst mal eine Generalüberholung im Bad. Eine Dusche muss mich zurück ins Leben holen.

Brr! Der kalte Guss zum Abschluss könnte Tote aufwecken. In Windeseile frottiere ich meinen Körper, bis meine Haut leicht gerötet ist.

Das starke Gebläse des neuen Föhns schafft es, meine lange braune Mähne im Nu zu trocknen. Ich kämme sie sorgfältig durch. Ein Hauch getönte Tagescreme und etwas Rouge zaubern etwas Frische auf meinen blassen Teint. Mit schwarzer Wimperntusche betone ich meine blaugrünen Augen. Nun noch zartrosa Lipgloss auftupfen. Fertig! Dieses Spiegelbild gefällt mir im Gegensatz zu dem von vorhin schon viel besser.

Plopp!

Dieses Geräusch habe ich schon einmal gehört. Bitte! Bitte! Nur nicht jetzt! Doch! Er ist gnadenlos! Wer? Natürlich der Knopf meiner neuen Bluse. Er ist auf Höhe meiner Brust abgesprungen. Ausgerechnet jetzt! Ich hätte sie doch eine Nummer größer nehmen sollen. Aber wie meinte die Verkäuferin so schön: »Heute trägt man körperbetont. Nehmen Sie immer eine Größe kleiner. Das liegt absolut im Trend.«

Na super, das Outfit für die Reise kann ich nun vergessen. Aus dem Schlafzimmerschrank krame ich schnell eine andere Bluse heraus - die mit dem auffälligen Blumenmuster, die ich eigentlich einer Freundin schenken wollte, weil ich denke, dass sie mir nicht steht. Eilig ziehe mich um, denn die Hose passt überhaupt nicht dazu. Skeptisch betrachte ich mich im Wandspiegel. Nicht gerade ideal für den Tag, aber ich habe keine andere Wahl, denn die Zeit drängt. Jeden Moment kann der Taxifahrer klingeln.

Angespannt stelle ich mich ans Fenster meines Apartments am Düsseldorfer Rheinufer und versuche, mich zu beruhigen. Ich schaue mir den Schifffahrtsverkehr an. Von hier oben sieht alles so klein aus. Wie Spielgeräte, die sich automatisch bewegen. Der rege Berufsverkehr auf der Straße macht mich jedoch wieder nervös. Ich hoffe, dass ich es pünktlich zum Bahnhof schaffe. Der Zug wird nicht auf Marie Brahms warten.

Ich zucke zusammen, als es endlich klingelt. »Hallo?«, rufe ich fragend in die Sprechanlage.

»Das Taxi für Brahms«, antwortet mir jemand mit einer männlich-dunklen Stimme. Wow, klingt der Fahrer sexy. Er könnte glatt Synchronsprecher von einigen Hollywoodstars sein. Warum fährt er Taxi?

»Ich komme runter!«

»Alles klar. Beeilen Sie sich! Ich stehe in der zweiten Reihe.«

»Bin ja schon unterwegs ...«, erwidere ich hastig, atme noch einmal tief durch. Dann nehme ich entschlossen meine Handtasche und den Koffer, den ich gestern schon gepackt habe. Es ist wie immer, ich habe viel zu viele Klamotten eingepackt. Jetzt kann ich es auch nicht mehr ändern. Auf geht´s! Ich verlasse mein Apartment. Der Aufzug bringt mich surrend herunter zur Eingangshalle der modernen Wohnanlage.

Vor dem Gebäude wartet ein großgewachsener Typ mit einem ungepflegten Vollbart neben dem Taxi. Aus seinem bunten Hawaii-Hemd, das er fast bis zum Bauchnabel aufgeknöpft hat, quillt seine üppige Brustbehaarung heraus. Wie sehr eine schöne Stimme manchmal täuschen kann. Unfassbar!

»Guten Morgen! Zum Bahnhof bitte«, sage ich zu ihm.

»Tag ...«, brummt er unfreundlich und nimmt mir den Koffer aus der Hand. Dabei sind seine Lippen im Dickicht des Bartes kaum zu erkennen. »Transportieren Sie Ziegelsteine?«

»Schuhe!«, entgegne ich schlagfertig.

Er schüttelt verständnislos den Kopf. »Frauen ...« Blöd grinsend verstaut er meinen Koffer im Wagen.

Während der Fahrt durch die schon am frühen Morgen belebte Innenstadt checke ich meine Reiseunterlagen. Alles klar, hier habe ich das Ticket für den Zug und hier das Ticket für die Fähre. Ich krame in den Unterlagen, verteile sie auf dem Rücksitz. Da fehlt doch was? Ah, da ist die Reservierung für das Hotel. Bei den Kontaktdaten kann ich sehen, dass das Team des Kunden im Fünfsternehotel untergebracht ist. Meine Unterkunft fällt etwas bescheidener aus. Für mich wurde ein Zimmer in einem kleinen, familiengeführten Hotel am Rande der Dünen gebucht. Im Grunde bin ich sogar froh darüber, denn Luxusherbergen sind nicht mein Ding.

Ich bin froh, einen Job an einem so tollen Ort ergattert zu haben. Der Kunde, ein angesagtes Modemagazin mit Sitz in Hamburg, hat mich schon vor Wochen für dieses Fotoshooting gebucht. Und das Allerbeste ist: Es ist ein Covershooting. Ich werde die Titelseite von Power & Curves, einem Magazin für kurvige Frauen, schmücken. Für mich ein Ritterschlag.

Unruhig blicke ich aus dem Autofenster. Dieser verfluchte Berufsverkehr! Es geht so langsam vorwärts, dass man das Gefühl hat, man wäre zu Fuß schneller.

»Fahren Sie in den Urlaub?«, beginnt der Taxifahrer einen unerwarteten Small Talk und blickt in den Rückspiegel. »Wohin geht´s?«

»An die Nordsee«, erwidere ich knapp.

»Ah, an die Nordsee ...«, wiederholt er verächtlich und wackelt abschätzig mit dem Kopf. »Wohin genau?«

»Ostfriesische Inseln.«

»Ostfriesland? Da fallen mir direkt ein paar Ostfriesenwitze ein.«

O nein! Ich verziehe verächtlich den Mund und hoffe, dass er das beim Blick in den Rückspiegel bemerkt.

»Die Nordsee ist nichts für mich. Ich bin eher der Thailand-Typ ...« Nach seinen Worten fasst er sich in den Bart und krault ihn genüsslich.

Für kein Geld der Welt möchte ich wissen, was er in diesem Moment denkt. Ich sehe...
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