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Ein Gentleman und Meer

tolino mediaerschienen am01.07.2023
Ein warmer Sommerwind, endlose Sandstrände, rauschende Wellen - und ein heißer Gentleman ... Grafikdesignerin Carolin ist vom Pech verfolgt. Die Suche nach ihrem Mr. Right hat sie erfolglos abgebrochen. Dann verliert sie auch noch ihren geliebten Job. Völlig frustriert, entscheidet sie sich für eine Auszeit und nimmt einen Aushilfsjob als Hundeausführerin auf einer Nordseeinsel an. Bei ihren Spaziergängen durch die Dünen trifft Carolin immer wieder auf einen äußerst attraktiven Mann - Henrik. Er schafft es, ihre Gefühle mit Charme und Humor gehörig durcheinanderzuwirbeln. Ist er der Traummann, nach dem sie sich immer gesehnt hat? Doch welches Geheimnis verbirgt er? Und was hat es mit dem herzzerreißenden Brief auf sich, den Carolin in einer Flasche im Dünensand findet?

Die Liebesroman-Autorin Kim S. Caplan lebt mit ihrer Familie im schönen Rheinland. Inspiriert wird sie vom alltäglichen Leben und auf Reisen. In ihren Romanen wird gelacht, geweint und geliebt. Die Liebesromane der Autorin begeisterten Tausende von Leser*innen. Als Ausgleich zum Schreiben liebt sie Wanderungen durch die wunderschönen heimischen Wälder oder genießt die frische Meeresbrise am Strand der Nordsee.
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Produkt

KlappentextEin warmer Sommerwind, endlose Sandstrände, rauschende Wellen - und ein heißer Gentleman ... Grafikdesignerin Carolin ist vom Pech verfolgt. Die Suche nach ihrem Mr. Right hat sie erfolglos abgebrochen. Dann verliert sie auch noch ihren geliebten Job. Völlig frustriert, entscheidet sie sich für eine Auszeit und nimmt einen Aushilfsjob als Hundeausführerin auf einer Nordseeinsel an. Bei ihren Spaziergängen durch die Dünen trifft Carolin immer wieder auf einen äußerst attraktiven Mann - Henrik. Er schafft es, ihre Gefühle mit Charme und Humor gehörig durcheinanderzuwirbeln. Ist er der Traummann, nach dem sie sich immer gesehnt hat? Doch welches Geheimnis verbirgt er? Und was hat es mit dem herzzerreißenden Brief auf sich, den Carolin in einer Flasche im Dünensand findet?

Die Liebesroman-Autorin Kim S. Caplan lebt mit ihrer Familie im schönen Rheinland. Inspiriert wird sie vom alltäglichen Leben und auf Reisen. In ihren Romanen wird gelacht, geweint und geliebt. Die Liebesromane der Autorin begeisterten Tausende von Leser*innen. Als Ausgleich zum Schreiben liebt sie Wanderungen durch die wunderschönen heimischen Wälder oder genießt die frische Meeresbrise am Strand der Nordsee.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783757909512
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum01.07.2023
Seiten240 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse467
Artikel-Nr.11137195
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 1

 

~ Carolin ~

 

So ein Mist! Gestern habe ich meinen Job als Grafikdesignerin verloren, den ich lange gesucht hatte. Und das in der Probezeit - wegen einer dämlichen Umstrukturierung. Ich bin unglaublich traurig und enttäuscht.

Den ganzen Vormittag habe ich mich im Netz bereits nach einer neuen Stelle umgesehen, doch leider nichts Geeignetes gefunden. Seufzend klappe ich den Laptop zu. Mein Traumjob entwickelt sich zum Albtraum, denn die City wird von neuen Talenten nahezu überschwemmt, sodass man kaum noch eine Chance hat. Allzu viel Zeit kann ich mir nicht lassen, bis ich eine Arbeit finde, denn Düsseldorf ist ein teures Pflaster. Ich liebe meine wunderschöne Heimatstadt und bewohne ein kleines Apartment am Rheinufer, in dem ich mich absolut wohlfühle.

Mein Smartphone bimmelt. Beim Blick aufs Display erhellt sich mein Gesicht, denn es ist meine beste Freundin Verena, die seit Kurzem als Personalleiterin in einem Luxushotel auf einer ostfriesischen Insel arbeitet. Ich vermisse sie wahnsinnig und hoffe, dass sie bald zurückkommt, denn ihr Job ist befristet, weil die bisherige Leiterin sich im Mutterschaftsurlaub befindet und bald wieder ihren Platz einnehmen möchte.

»Hallo, Süße! Alles klar?«, fragt Verena trotz Stress fröhlich wie immer.

»Nicht wirklich ...«, gestehe ich ihr, weil sie sowieso merken würde, dass es mir nicht gut geht. Beste Freundinnen besitzen eben ein untrügliches Gespür dafür.

»Was ist los?«

»Ich habe meinen Job verloren«, erkläre ich niedergeschlagen und erläutere ihr den Grund.

»O nein! Das ist ja furchtbar!«, ruft sie bestürzt aus.

»Jetzt geht die Lauferei zum Arbeitsamt los«, klage ich ihr mein Leid, denn dies ist eine wahre Horrorvorstellung für mich.

»Ach, Liebes, reg dich nicht auf! Kopf hoch! Du wirst bestimmt bald was Geeignetes finden«, versucht sie, mich aufzumuntern.

»Ich gebe mir Mühe! Wie geht´s dir auf der kleinen Insel, wo du gestrandet bist? Gut oder sprichst du schon vor Einsamkeit mit einem bemalten Volleyball?«, mache ich eine Anspielung auf einen bekannten Film, wo dies der Hauptfigur passiert ist.

Verena lacht. »Du hast ja keine Ahnung! Die Insel ist fantastisch! Unser Hotel ist bis aufs letzte Zimmer ausgebucht und alle anderen Unterkünfte auch. Die Sonne und das Meer ... Wie in der Karibik!«

»Karibik? Pfff ...«, stoße ich verächtlich aus, denn das kann ich mir partout nicht vorstellen.

»Wirklich ...«

»Komm trotzdem bald zurück«, flehe ich sie an. »Ich halte es ohne dich kaum noch aus. Mit wem soll ich abends ausgehen und Cocktails schlürfen? Mit wem das Staffelfinale meiner Lieblingsserie streamen und Pizza direkt aus dem Karton essen?«

»Du bist schon viel zu lange allein. Schaff dir endlich wieder einen Freund an«, rät Verena mir.

Ich pruste entrüstet. »Wie du das sagst ... Einen Freund anschaffen ... Das klingt, als könnte ich einfach einen kaufen wie einen Hund ...«

»Apropos Hund ... Du kennst dich doch so gut mit den Vierbeinern aus und gehst mit den Hunden aus dem Tierheim spazieren ...«

»Ja, dafür habe ich sogar einen Sachkundenachweis gemacht«, erkläre ich stolz.

»Ich habe da eine Idee ...«

»Lass hören ...«

»Bei uns im Hotel ist ein Job frei. Als Dogwalker«, berichtet Verena mir. »Wir brauchen dringend jemanden, der die Hunde der Gäste ausführt.«

»Du bietest mir einen Job als profane Hundeausführerin an?«, hake ich so verwirrt nach, als hätte ich nicht richtig gehört.

»Ja.«

»Warum nicht gleich eine Stelle als Schuhputzerin?«, frage ich ein bisschen eingeschnappt. Die Vierbeiner aus dem Tierheim auszuführen, ist in meinen Augen etwas völlig anderes.

»Caro, stell dich doch nicht so an! Das ist ein echt lukrativer Job!«

»Lukrativ? Das kann ich mir nicht vorstellen.«

»Doch! Es ist ein richtig guter Job. Und Roland, der letzte Dogwalker, hat mir verraten, dass die Gäste sehr dankbar sind, wenn sich jemand gut um ihre Hunde kümmert und ganz schön viel Trinkgeld springen lassen.«

»Und warum übt er den Job dann nicht mehr aus?«

»Äh, als er mit mehreren großen Hunden spazieren war, haben sich die Leinen um seine Beine gewickelt und er ist gestürzt, als alle losliefen, um eine Katze zu jagen ... Fußbruch ...«

»Oje ... Gibt es für den Job eine Gefahrenzulage?«, hake ich spöttisch nach.

»Mensch, Caro, warum immer so sarkastisch? Das wäre doch eine Supergelegenheit, um den Sommer am Meer zu verbringen und nebenbei auch noch Geld zu verdienen«, versucht sie, mir den Job schmackhaft zu machen. »Jeder andere würde sich darum reißen! Und du kannst ja nebenbei weiter nach einer Stelle als Grafikdesignerin suchen. Ist doch kein Problem.«

»Warum eigentlich nicht?«, denke ich laut. Auf diese Weise könnte ich meine beste Freundin wiedersehen und ein bisschen Kohle verdienen. »Ich überlege es mir.«

»Supi! Du meinst es aber ernst, wirst wirklich darüber nachdenken? Das ist keiner deiner berühmten Witze?«, vergewissert sie sich.

»Nein. Du hast mein Wort.«

»Du, ich habe gleich jemanden hier für ein Einstellungsgespräch. Ich ruf dich danach noch mal an. Sag mir dann, wie du dich entschieden hast.«

»In Ordnung.« Ich nehme das Handy mit in die Küche und mache mir einen Kaffee, setze mich mit dem dampfenden Becher an meinen kleinen Küchentisch. So kann ich am besten nachdenken. Doch anstatt im Kopf eine Für-und-Wider-Liste anzulegen, flammt etwas anderes in meinem Hirn auf. Was hat Verena mir geraten? Such dir endlich einen Freund. Ich verdrehe die Augen, denn ich habe die Hoffnung nach neun Monaten Single-Dasein fast aufgegeben. Die Männer scheinen alle Psychos zu sein, es ist offenbar leichter, eine Nadel im Heuhaufen zu finden als einen gescheiten Typen. Mist, jetzt drängt sich auch noch Frank in meine Gedanken, mein Ex, der mich laufend betrogen hat. Es war eigenartig. Ich fühlte mich sicher bei ihm, denn ständig sagte er mir, wie sehr er mich liebe. Er war aufmerksam und brachte mir kleine Geschenke mit, Aufmerksamkeiten wie ein gerahmtes Foto von uns oder einen seltenen Kaktus für meine Sammlung, alles Dinge, über die ich mich wirklich gefreut habe. Im Nachhinein weiß ich, dass es sein schlechtes Gewissen war. Mein Gott, ich war ja so blind! Blinder als ein Maulwurf.

Ich trinke einen Schluck Kaffee. Was soll ich mit dem Angebot von Verena tun? Ich wäre so gern in ihrer Nähe, aber ist das wirklich ein Grund, diesen Job anzunehmen? Oder sollte ich mich lieber darauf fokussieren, eine neue Stelle als Grafikdesignerin zu finden? Diese Entscheidung kann mir niemand abnehmen, ich muss sie ganz allein treffen. Ich horche in mich hinein. Was sagt mein Bauchgefühl? Vordergründig, dass ein Stück Kuchen zum Kaffee nicht schlecht wäre. Aber auch, dass ich mich einfach auf dieses kleine Abenteuer einlassen soll. Ich stehe auf und schaue in meinen Küchenschrank, wo ich zwar keinen Kuchen, aber noch ein paar Kekse finde.

Fast zucke ich zusammen, als mein Handy nach einer Weile klingelt. Ich gehe sofort ran.

»Da bin ich wieder ...«, sagt Verena. »Also, hast du es dir inzwischen überlegt? Wenn du willst, hast du den Job«, knüpft sie an unser Gespräch von vorhin an.

»Ja, ich nehme den Job an.«

»Wunderbar! Ich mache gleich den Vertrag fertig und schicke ihn dir per E-Mail. Herzlichen Glückwunsch!«, ruft sie so enthusiastisch, als hätte ich einen Job als Hoteldirektorin bekommen.

»Danke ...«, murmle ich und ein heißer Stich fährt durch mein Hirn. Der Kopf will sich nicht vom Bauch überstimmen lassen und meldet Bedenken an. Tue ich das Richtige? Oder ist das eine komplett bescheuerte Idee?

»Bist du noch dran?«

»Ja, ich bin noch dran ...«

»Das ist jetzt etwas kurzfristig, aber es wäre klasse, wenn du schon morgen anreisen könntest, um übermorgen gleich loslegen zu können«, plappert Verena munter weiter. »Bis dahin kann jemand von der Insel aushelfen, aber nicht länger. Bekommst du das hin?«

»Natürlich. Ich bin frei wie ein Vogel ... Kein Freund, keine Haustiere. Nur meine Kakteen auf der Fensterbank ...«

»Schon wieder Sarkasmus, meine Liebe ...«, ermahnt mich Verena.

»Du kennst mich doch ...«

»Unfassbar - wir werden uns morgen wiedersehen!«, jubelt meine Freundin.

»Ja, das werden wir! Warte mal ... Wo soll ich denn wohnen?«

»Bei mir natürlich«, antwortet sie.

»Bei dir? Du hast mir doch erzählt, wie winzig dein Apartment ist.«

»Das wird schon gehen ...«, versichert Verena mir.

»Wenn ich nicht stehend in der Abstellkammer pennen muss ...«

Verena kichert. »Ich leihe ein Klappbett und stelle es auf.«

»In Ordnung. Ich schau dann mal im Netz nach der besten Reiseverbindung.«

»Bis dann! Pass auf dich auf!«

»Bis morgen!«

Ich lege das Handy in meinen Schoß und überlege, was ich da gerade getan habe. Von der Grafikdesignerin zur Hundeausführerin. Na, das ist ja ein steiler Karrieresprung!

Ich klappe meinen Laptop auf und tippe den Namen der Insel ein. Bentrum - wo liegt das überhaupt? Ah, die Karte zeigt mir ein kleines Eiland zwischen Norderney und Juist.

Wie komme ich am besten dorthin? Ich besitze kein Auto, weil die Straßen hier in Düsseldorf immer so verstopft sind wie die Adern eines kettenrauchenden Fast-Food-Junkies. Deshalb werde ich den Zug nehmen müssen. Ich buche mir einen Fahrschein für den ersten Intercity, der morgen früh nach Norddeich Mole fährt. Von da aus geht es mit der Fähre auf die Insel. Auch dafür kann ich online ein Ticket...
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