Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

AUTONOMY

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
300 Seiten
Deutsch
Maximum Verlagerschienen am14.04.20231. Auflage
HAST DU DIE KONTROLLE? 'Ich starrte meinen Bildschirm an. Immer wieder FlexDrive. Hatte wirklich niemand die übergreifende Verbindung hinter all diesen tödlichen Crashs gesehen? Das konnte doch kein Zufall sein.' München, 2037: Die 16-jährige Nora kann ihr Glück kaum fassen. Sie hat es geschafft, einen Praktikumsplatz beim Milliardenunternehmen AutoDat zu erlangen. AutoDat kümmert sich um die selbstlernenden Algorithmen für das autonome Fahren des Sub-Unternehmens FlexDrive, das inzwischen die Straßen beherrscht.  Als begabte Hackerin arbeitet sich Nora schnell ein. Zusammen mit Cole, dem smarten und arroganten Sohn des Londoner Chefs von FlexDrive, gerät Nora in ein Komplott, das weit größere Ausmaße hat, als sie sich zu Beginn ihrer heimlichen Ermittlungen ausmalen können. Gemeinsam stoßen sie auf einen Algorithmus, den es so nicht geben dürfte. Ist er der Grund für die mysteriösen Unfälle?  Ehe sich's Nora versieht, ist sie einer riesigen Verschwörung auf der Spur - und wird selbst zum Ziel ...  In einer Welt, in der Daten Macht bedeuten, ist jedes Mittel recht, um die Kontrolle zu behalten.

Petra Felsner, 1966 in Nürnberg geboren, begann nach Abschluss der Schule mit Schwerpunkt Sprachen für ihre Familie und Freunde damals überraschend ein Studium der Physik, das sie 1996 erfolgreich mit ihrer Promotion abschloss. Seit fast dreißig Jahren arbeitet sie international erfolgreich im innovativen und zukunftsorientierten Halbleiterbereich. Nebenbei hat sie ihre eigene Begeisterung für spannende Jugendbücher dazu motiviert, selbst Bücher zu schreiben. Dabei verknüpft die Kinder- und Jugendbuchautorin ihre fachliche Expertise mit der Leidenschaft für spannende Geschichten. Sie inspirieren dabei besonders neue Technologien und wie diese unseren Alltag und die Zukunft beeinflussen. Zuletzt erschien 'AUTONOMY' (Jugendthriller um autonomes Fahren und die Macht der Daten) und jetzt 'MINDREAD'. Wenn sie nicht gerade beruflich auf Reisen ist, lebt Petra Felsner mit ihrem Mann, drei Kindern, einem Hund, zwei Meerschweinchen und einigen Fischen im Süden Münchens.
mehr
Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR20,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR4,99

Produkt

KlappentextHAST DU DIE KONTROLLE? 'Ich starrte meinen Bildschirm an. Immer wieder FlexDrive. Hatte wirklich niemand die übergreifende Verbindung hinter all diesen tödlichen Crashs gesehen? Das konnte doch kein Zufall sein.' München, 2037: Die 16-jährige Nora kann ihr Glück kaum fassen. Sie hat es geschafft, einen Praktikumsplatz beim Milliardenunternehmen AutoDat zu erlangen. AutoDat kümmert sich um die selbstlernenden Algorithmen für das autonome Fahren des Sub-Unternehmens FlexDrive, das inzwischen die Straßen beherrscht.  Als begabte Hackerin arbeitet sich Nora schnell ein. Zusammen mit Cole, dem smarten und arroganten Sohn des Londoner Chefs von FlexDrive, gerät Nora in ein Komplott, das weit größere Ausmaße hat, als sie sich zu Beginn ihrer heimlichen Ermittlungen ausmalen können. Gemeinsam stoßen sie auf einen Algorithmus, den es so nicht geben dürfte. Ist er der Grund für die mysteriösen Unfälle?  Ehe sich's Nora versieht, ist sie einer riesigen Verschwörung auf der Spur - und wird selbst zum Ziel ...  In einer Welt, in der Daten Macht bedeuten, ist jedes Mittel recht, um die Kontrolle zu behalten.

Petra Felsner, 1966 in Nürnberg geboren, begann nach Abschluss der Schule mit Schwerpunkt Sprachen für ihre Familie und Freunde damals überraschend ein Studium der Physik, das sie 1996 erfolgreich mit ihrer Promotion abschloss. Seit fast dreißig Jahren arbeitet sie international erfolgreich im innovativen und zukunftsorientierten Halbleiterbereich. Nebenbei hat sie ihre eigene Begeisterung für spannende Jugendbücher dazu motiviert, selbst Bücher zu schreiben. Dabei verknüpft die Kinder- und Jugendbuchautorin ihre fachliche Expertise mit der Leidenschaft für spannende Geschichten. Sie inspirieren dabei besonders neue Technologien und wie diese unseren Alltag und die Zukunft beeinflussen. Zuletzt erschien 'AUTONOMY' (Jugendthriller um autonomes Fahren und die Macht der Daten) und jetzt 'MINDREAD'. Wenn sie nicht gerade beruflich auf Reisen ist, lebt Petra Felsner mit ihrem Mann, drei Kindern, einem Hund, zwei Meerschweinchen und einigen Fischen im Süden Münchens.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783948346966
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum14.04.2023
Auflage1. Auflage
Reihen-Nr.1
Seiten300 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1844 Kbytes
Artikel-Nr.11476508
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe


2

Ich schlug die Augen auf.

Heute war mein zweiter Tag bei AutoDat. Der heutige Tag konnte eigentlich nur besser laufen als der gestrige. Diesen Gedanken hegte ich genau bis zu dem Zeitpunkt, als ich meine Mutter und Oma beim gemeinsamen Frühstück antraf, oder vielmehr bei dem Versuch, ein Frühstück herzurichten, und zwar ohne Verwendung elektronischer Geräte. Dass ich mit dem Fahrrad zum Bahnhof würde fahren müssen, war mir eh klar gewesen und konnte mich nicht weiter erschüttern.

Eben wollte ich noch mit ziemlich vom Schlaf verklebten Augen meine Kaffeetasse unter unseren Kaffeeautomaten stellen, als meine Oma sie mir aus der Hand riss. Verdattert sah ich sie an und blinzelte.

Die Kaffeemaschine kannst du nicht verwenden , krächzte sie. Wir sind doch jetzt voll bei Notorisch dabei.

NoElectronics , verbesserte meine Mutter sie.

Na, auch egal. Also deinen Kaffee übergießt du mit kochendem Wasser und seihst ihn dann mit dem Handsieb ab. Ungläubig starrte ich sie an.

Und wie komme ich an das kochende Wasser? Unser Herd hat doch auch zig elektronische Funktionen, wie zum Beispiel Selbstreinigung und Programmierung der einzelnen Kochplatten.

Oh. Daran habe ich gar nicht gedacht. Ach ja, ich hab´s. Wir zünden draußen ein Feuer an und hängen einen Kessel mit Wasser drüber. In null Komma nix haben wir kochendes Wasser. Die Achtziger-Oma strahlte mich siegesbewusst an.

Fassungslos stand ich da - der Kaffeevollautomat so nahe, aber dennoch unerreichbar.

Wisst ihr was? Ich habe es eh ein bisschen eilig heute, ins Büro zu kommen. Ich bin ja neu dort und will einen guten Eindruck machen. Ich trinke dann meinen Kaffee dort.

Ich drückte beiden einen Kuss auf die Wange, krallte mir meinen Rucksack und machte mich auf den Weg. Als meine Oma mir noch hinterherrief, dass sie für heute Nachmittag mit ihren Stammtischrentnern das erste Fantasie-Rollenspiel geplant hätte und wann ich denn in etwa heimkommen würde, dachte ich nur noch: Nichts wie weg!

Auf dem Weg in die Stadt ging mir der gestrige Unfall durch den Kopf. Eine Frau war ertrunken, als ihr Lift auf der Corneliusbrücke durch die Brüstung gebrochen und in die Isar gestürzt war. Es musste alles so plötzlich passiert sein, dass sie sich nicht selbst befreien konnte, und die Rettungskräfte waren zu spät zum Unfallort gekommen, um sie noch lebend zu bergen. Als ich es in den News gesehen hatte, konnte ich es fast nicht glauben, weil die Mauer der Brücke so richtig massiv aussah. Die Frau tat mir sehr leid. Es musste schlimm sein, in einem Fahrzeug ins Wasser zu fallen und dann darin gefangen zu sein, bis einem langsam die Luft ausging. Aber vielleicht war sie ja gar nicht bei Bewusstsein gewesen. Auf jeden Fall - schrecklich, sich das auch nur auszumalen.

In den letzten Monaten hatte es ein paar Unfälle in München gegeben, in die autonome Fahrzeuge von FlexDrive verwickelt waren. Erst im Mai war eines der FlexDrive-Autos mit einem achtundfünfzigjährigen Fahrgast gegen einen vor ihm fahrenden Lastwagen geprallt. Der Mann war kurze Zeit später im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen erlegen. Ich war in den News darauf aufmerksam geworden, weil ich gerade erst meinen Praktikumsvertrag bei AutoDat unterschrieben hatte. FlexDrive, das Subunternehmen von AutoDat, hatte seinen Hauptsitz in London - wo auch dieser dämliche Cole mit seiner noch dämlicheren Kaffeetasse herkam. Wobei, die Kaffeetasse konnte ja eigentlich nichts dafür und stammte vermutlich auch nicht aus London.

FlexDrive hatte die Marktführung im Bereich der autonomen Fahrzeuge im urbanen Bereich und nutzte zu hundert Prozent die Programm-Algorithmen von AutoDat. Das Geschäftsmodell von FlexDrive war MaaS, also Mobility-as-a-Service, und beinhaltete somit auch Robo-Taxis, eigenständig fahrende Taxis ohne Fahrer.

Trotz dieser beiden wirklich schrecklichen Unfälle war ich überzeugt, dass autonomes Fahren eine der faszinierendsten Erfindungen des 21. Jahrhunderts war. In den letzten zehn Jahren hatte sich hier so viel getan, und selbst wenn es gelegentlich zu Unfällen mit den Lifts kam, es war kein Vergleich zu früher. Noch vor zwanzig Jahren gab es über dreitausend Verkehrstote in Deutschland pro Jahr und fast vierhunderttausend Verletzte. Kaum vorstellbar. Nach neuesten Statistiken war die Zahl der Verkehrsunfälle seitdem um circa dreißig Prozent zurückgegangen. Und in einer Studie hatte ich gelesen, dass bis 2050 sogar ein Rückgang von fünfzig Prozent erreicht werden könnte. Das war wirklich eine der Innovationen, bei der ich mich engagieren wollte. Dann kam mir wieder die NoElectronics-Bewegung in den Sinn, und ich schüttelte unwillkürlich den Kopf. Die wollten wirklich in die Steinzeit zurück. Zugegeben, nicht alle technischen Errungenschaften waren gut für die Menschheit, aber komplett auf Elektronik zu verzichten, war ja ein absoluter Blödsinn und würde sich nie durchsetzen.

Ich sinnierte ein wenig vor mich hin und hätte fast verpasst, rechtzeitig aus der Bahn auszusteigen. Doch heute lief alles glatt, und ich stand um Viertel vor neun in der Eingangshalle von AutoDat. Der Pförtner hatte sogar einen Mitarbeiterausweis für mich bereitliegen, mit dem ich für die nächsten Wochen Zutritt zum Aufzug und den Büros bekam. Das hatte Cindy gestern noch alles für mich organisiert.

Stolz stieg ich in den Aufzug, sah aber zu meinem Entsetzen, dass schon jemand drinstand. Und zwar Cole.

Ich stammelte ein zögerliches Guten Morgen .

Na, noch ganz saubere Klamotten heute?

Äh, ja, klar. Ich bin ja heute noch mit niemanden zusammengestoßen, der seine Kollegen mit Kaffee übergießt. Und um von dem gestrigen Missgeschick abzulenken, fügte ich hinzu: Du kommst von unten? Was ist denn im Untergeschoss?

Na die Garage, für diejenigen die noch mit dem eigenen Auto in die Stadt kommen. Ich habe da unten meinen Ferrari geparkt. Den habe ich aus London mitgebracht. Ist quasi ein Oldtimer und hat noch nen richtigen Verbrennungsmotor. Vielleicht nehme ich dich ja mal auf ´ne Spritztour mit. Du glaubst nicht, was der für einen Sound hat. Er musterte mich kurz von oben bis unten. Dafür musst du dich aber ein bisschen schicker anziehen.

Uhhh. Nein danke. Was für ein Angeber. Dieses hochnäsige Getue war ja unerträglich. Sehr schade eigentlich, denn vom Aussehen her war er wirklich mein Typ. Nervös kontrollierte ich die Nummern der Stockwerke, die an uns vorbeiflitzten.

Ich muss jetzt raus. Sechster Stock. Bis demnächst dann.

Und schon katapultierte ich mich so schnell wie möglich aus dem Aufzug, um auch nur keine Minute länger neben diesem Londoner Schnösel zu stehen.

Als die Türen des Aufzugs sich wieder geschlossen hatten, drehte ich mich kurz zu der verspiegelten Fläche um. Wieso sollte ich mich schicker anziehen? Ich trug meinen schwarzen Rock, der bis knapp über die Knie ging, und schwarze Sandalen. Schwarz ist wirklich meine Farbe. Damit kann man eigentlich nichts verkehrt machen. Allerdings beschwerte sich meine Mutter immer, wenn ich nur Schwarz und Grau trug. Meist mit den Worten: Gehst du denn zu einer Beerdigung? Daher hatte ich meine schwarzen Klamotten mit einer beigen Kurzarmbluse kombiniert. Dann noch meine Haare gut gekämmt und ein bisschen Kajal um die Augen. Natürlich nicht zu viel, damit ich nicht gothic-like rüberkam.

Ich riss mich zusammen. Warum zweifelte ich an mir wegen eines Kommentars dieses Typen? Der Kerl interessierte mich doch überhaupt nicht, und zum großen Glück arbeitete er ja auch nicht in der Qualitätsabteilung. Ich würde ihn also nur selten sehen. Und er hatte sicher einen Münchner Fanclub, der Schlange stand, um in seinem Ferrari mitzufahren. Ein Gedanke zuckte durch meinen Kopf: Wie war er überhaupt an die Fahrerlaubnis für München herangekommen? Sein Ferrari war schließlich ein Verbrenner-Fahrezug. Ich hatte gehört, dass das extrem schwierig war. Natürlich gab es Ausnahmegenehmigungen, aber eine Erlaubnis für Spritztouren mit einem Ferrari zu bekommen, war mehr als außerhalb der Norm. Vielleicht hatte er auch nur angegeben, und in der Garage stand gar kein Ferrari. Das konnte ich ja ziemlich leicht in einer meiner Pausen überprüfen. Ihm auf den Kopf zuzusagen, dass er ein Aufschneider sei, würde mir eine gewisse Genugtuung geben, und er würde in Zukunft seine blöden Kommentare für sich behalten.

Nun wieder gut gelaunt und mit dieser Idee schwanger startete ich meinen ersten richtigen Arbeitstag bei AutoDat.

Die Zusammenarbeit mit Eric lief richtig gut und noch viel besser als ich erwartet hatte. Eric sah schnell, dass ich wirklich eine Leidenschaft fürs Programmieren mitbrachte und erklärte mir zunächst wichtige Details zu den einfacheren Algorithmen.

Es kam sehr viel auf AI, also Artificial Intelligence, an. Auf Deutsch: künstliche Intelligenz. Die Programmierer nutzten selbst lernende Algorithmen, die durch praktische Übung stetig besser wurden. Bei AutoDat und FlexDrive wurden viele komplexe Verkehrssituationen eingeübt, um sicherzustellen, dass die Steuer-Algorithmen diese Situationen in Zukunft erkennen konnten und die autonomen Fahrzeuge dementsprechend richtig reagieren würden.

Bei den Returns, also wenn es zu Fehlern während des Betriebs der autonomen Fahrzeuge kam, musste AutoDat herausfinden, warum der jeweilige Algorithmus das Fahrzeug falsch geleitet hatte.

Eric gab mir einen einfachen Fall, bei dem es darum ging, warum einer der FlexDrive-Lifts letzte Woche beim Einparken einen Begrenzungspfosten...

mehr

Autor

Petra Felsner, 1966 in Nürnberg geboren, begann nach Abschluss der Schule mit Schwerpunkt Sprachen für ihre Familie und Freunde damals überraschend ein Studium der Physik, das sie 1996 erfolgreich mit ihrer Promotion abschloss. Seit fast dreißig Jahren arbeitet sie international erfolgreich im innovativen und zukunftsorientierten Halbleiterbereich. Nebenbei hat sie ihre eigene Begeisterung für spannende Jugendbücher dazu motiviert, selbst Bücher zu schreiben. Dabei verknüpft die Kinder- und Jugendbuchautorin ihre fachliche Expertise mit der Leidenschaft für spannende Geschichten. Sie inspirieren dabei besonders neue Technologien und wie diese unseren Alltag und die Zukunft beeinflussen.Zuletzt erschien "AUTONOMY" (Jugendthriller um autonomes Fahren und die Macht der Daten) und jetzt "MINDREAD". Wenn sie nicht gerade beruflich auf Reisen ist, lebt Petra Felsner mit ihrem Mann, drei Kindern, einem Hund, zwei Meerschweinchen und einigen Fischen im Süden Münchens.
AUTONOMY
Weitere Artikel von
Felsner, Petra

Bei diesen Artikeln hat der Autor auch mitgewirkt