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Stone Beasts 2: Nachtglühen

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
364 Seiten
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am05.01.2023Auflage
»Du hast dich nicht ohne Grund vor mir gefürchtet. In mir schlummert ein Monster.« Phees Leben steht komplett kopf, seit sie um die Existenz magischer Wesen weiß. Gemeinsam mit dem Gargoyle Damian, ihrem steinernen Beschützer, flieht sie vor den Vampiren und Lichtwesen aus Prag. Dabei wird sie schwer verletzt. Um Phee zu retten, bleibt Damian keine Wahl als das absolut Verbotene zu tun ... aber er wird dadurch zu einem Menschen. Damians Hoffnung auf ein gemeinsames Leben mit Phee wächst - doch kann er sie ohne die Kraft der dunklen Kreatur in seinem Inneren noch beschützen? Begeisterte Leser*innen über den ersten Band der Stone-Beasts-Reihe: »Wooooow ..... Was für eine Geschichte. Ich mochte gar nicht aufhören.« »Ich bin begeistert von dem bildhaften Auftakt.« »Ich war sofort gefesselt.« »Seit dem Lesen steht Prag als Reiseziel ganz oben auf meiner Liste.« »Ich muss unbedingt wissen, wie es weiter geht!« //Dies ist der zweite Band der romantischen Urban-Fantasy-Reihe »Stone Beasts« von Raywen White. Alle Bände der Reihe bei Impress: -- Stone Beasts 1: Dämmerglanz -- Stone Beasts 2: Nachtglühen -- Stone Beasts 3: Morgenleuchten//

Raywen White lebt gemeinsam mit ihrem Mann im Raum Frankfurt am Main. Erst 2014 entdeckte sie ihre Leidenschaft für das Schreiben und erzählt nun Geschichten, in denen Liebe und Magie der Fantasie keine Grenzen setzen. Jedoch haben in ihrem Leben Bücher schon immer eine wichtige Rolle gespielt. Es gibt nichts Schöneres, als in eine Geschichte einzutauchen und den Alltag vergessen zu können. Dieses Gefühl möchte sie auch ihren Lesern ermöglichen.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR12,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR7,99

Produkt

Klappentext»Du hast dich nicht ohne Grund vor mir gefürchtet. In mir schlummert ein Monster.« Phees Leben steht komplett kopf, seit sie um die Existenz magischer Wesen weiß. Gemeinsam mit dem Gargoyle Damian, ihrem steinernen Beschützer, flieht sie vor den Vampiren und Lichtwesen aus Prag. Dabei wird sie schwer verletzt. Um Phee zu retten, bleibt Damian keine Wahl als das absolut Verbotene zu tun ... aber er wird dadurch zu einem Menschen. Damians Hoffnung auf ein gemeinsames Leben mit Phee wächst - doch kann er sie ohne die Kraft der dunklen Kreatur in seinem Inneren noch beschützen? Begeisterte Leser*innen über den ersten Band der Stone-Beasts-Reihe: »Wooooow ..... Was für eine Geschichte. Ich mochte gar nicht aufhören.« »Ich bin begeistert von dem bildhaften Auftakt.« »Ich war sofort gefesselt.« »Seit dem Lesen steht Prag als Reiseziel ganz oben auf meiner Liste.« »Ich muss unbedingt wissen, wie es weiter geht!« //Dies ist der zweite Band der romantischen Urban-Fantasy-Reihe »Stone Beasts« von Raywen White. Alle Bände der Reihe bei Impress: -- Stone Beasts 1: Dämmerglanz -- Stone Beasts 2: Nachtglühen -- Stone Beasts 3: Morgenleuchten//

Raywen White lebt gemeinsam mit ihrem Mann im Raum Frankfurt am Main. Erst 2014 entdeckte sie ihre Leidenschaft für das Schreiben und erzählt nun Geschichten, in denen Liebe und Magie der Fantasie keine Grenzen setzen. Jedoch haben in ihrem Leben Bücher schon immer eine wichtige Rolle gespielt. Es gibt nichts Schöneres, als in eine Geschichte einzutauchen und den Alltag vergessen zu können. Dieses Gefühl möchte sie auch ihren Lesern ermöglichen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783646609042
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum05.01.2023
AuflageAuflage
Reihen-Nr.2
Seiten364 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1913 Kbytes
Artikel-Nr.11535029
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1

Sie wird sterben.

Die Welt schien in diesem Augenblick den Atem anzuhalten. Sein Herz war unfähig zu schlagen. Geschockt sah Damian auf die beiden hässlichen Wunden, wo sich der Noc in Phees Bein verbissen hatte. Als er das vampirähnliche Wesen von ihr fortgezerrt hatte, hatten dessen scharfe Reißzähne die Haut weit aufgerissen.

Sie wird sterben.

Er hatte das Gefühl zu ersticken, dennoch gelang es ihm nicht, tief Luft zu holen und den rettenden Sauerstoff in seine Lungen zu ziehen. Er konnte nur ungläubig auf die Verletzungen starren, aus denen langsam ihre Lebenskraft herausquoll, durch die Reste der hauchdünnen Strumpfhose sickerte und auf die Straße tropfte.

Selbst jetzt, wo sich eine rote Pfütze unter ihrem Leib bildete, die mit jedem Tropfen wuchs, reagierte sein Körper, verlangte nach ihrem Blut, dessen eisenhaltiger Geruch die Luft schwängerte. Sein Zahnfleisch juckte und seine Reißzähne wuchsen. Zugleich stieg ihm die Galle in die Kehle bei dem Gedanken, sie noch mehr zu verletzen. Er war ein Monster.

Das Blut schimmerte ölig. Schwarze Schlieren zogen sich hindurch. Bereits jetzt färbten sich die Adern von den Malen ausgehend dunkler. Das Gift drang langsam in ihren Blutkreislauf ein.

Sie wird sterben. Ihre Haut kalt und fahl werden und das Leben aus ihren Augen schwinden.

Ihr Lachen würde nie mehr erklingen.

Er hatte versagt. Hatte sie nicht beschützen können.

Sie war so schön. Schien nur zu schlafen. Ihre Lider waren geschlossen, sodass er das Strahlen in den Tiefen ihrer Augen nicht erkennen konnte, die sonst so klar waren wie Seen. Aber sie würde ihn nie mehr mit diesem Leuchten ansehen, als könnte er für sie die Sterne vom Himmel holen.

Zitternd strich er mit seinen Fingerknöcheln über ihre Wange. An seinen Klauen klebten noch immer die blutigen Hautfetzen seiner Gegner und ließen einen roten Streifen zurück.

Ich liebe dich.

Ihre letzten Worte hatten sich auf ewig in seine Seele gebrannt. Eiswasser rauschte durch seine Adern und ließ ihn frösteln. Heiße Flüssigkeit sammelte sich in einem Auge und quoll heraus. Verwirrt strich er über seine Wange und starrte fassungslos auf die Feuchtigkeit an seiner Fingerspitze. Eine Träne. Die erste in seinem Leben.

Er hätte es nie so weit kommen lassen dürfen. Hätte sich von ihr fernhalten sollen. Sie war nie für ihn bestimmt gewesen. Doch es war zu spät, das zu ändern. Er würde sie verlieren. Verzweifelt warf er den Kopf in den Nacken und stieß ein tiefes, schmerzerfülltes Brüllen aus.

Nein. Nein. Nein.

Er durfte sie nicht verlieren. »Phee, bleib bei mir. Bleib bei mir.«

Damians Herz tat einen kräftigen Schlag, bevor es in einen rasenden Galopp verfiel. Es war verboten, das Gift aus der Wunde zu saugen, aber das interessierte ihn in diesem Moment nicht. Was hatte er schon zu verlieren? Sein Leben? Wenn sie ihren letzten Atemzug tat, würde er ebenfalls sterben.

Sein Mund legte sich auf die beiden Wunden. Seine Reißzähne rieben sich an ihrer eiskalten Haut. Er nahm einen kräftigen Schluck. Sein Zahnfleisch pochte im Takt seines Herzschlags und die verführerische Süße ihres Blutes benetzte seine Zunge. Köstlich. Er musste sich zurückhalten, um das Blut nicht zu schlucken. Einzig der bittere Beigeschmack des Giftes hinderte ihn daran und erinnerte ihn bei jedem Saugen daran, es stattdessen auf den Boden zu spucken. Er saugte und spuckte. Das Einzige, was er jedoch erreichte, war, dass sich das schwarze Gift, das dunkel durch ihre Haut schimmerte, nicht weiter ausbreitete. Er nahm ihr nur mehr und mehr ihrer Lebenskraft. Ihr Herzschlag verlangsamte sich und die Farbe wich aus ihren Wangen. Ein wütendes und frustriertes Knurren kam aus seiner Kehle.

Am liebsten hätte er den Noc, der ihr das angetan hatte, noch einmal getötet. Mit jeder Sekunde, die verstrich, drängte sein Instinkt ihn, die Zähne tief in ihr Fleisch zu graben und mehr von ihr zu trinken. Er kämpfte dagegen an, doch er hatte kaum noch Hoffnung. Wusste nicht, was er sonst noch tun konnte. Zorn und Verzweiflung rissen ihm auch den letzten klaren Gedanken fort. Er wusste nur, dass er sie retten musste. Egal um welchen Preis und sei es sein eigenes Leben.

Noch bevor ihm bewusst wurde, was er da tat, durchstießen seine rasiermesserscharfen Zähne ihre Haut und die bittersüße Mischung aus Leben und Tod ran seine Kehle hinab. Er nahm ihren Geschmack in sich auf, der mit jedem Schluck reiner wurde, bis er nichts mehr von dem Gift wahrnehmen konnte. Der Drang, ihr Blut zu trinken, ließ seltsamerweise im selben Maße nach und er löste sich betroffen von ihrer kühlen Haut. Was habe ich getan?

Seine Brust hob und senkte sich, als wäre er einen Marathon gelaufen, während ihre bewegungslos blieb. Ihre Haut war so blass, dass er befürchtete, zu viel ihres Blutes genommen zu haben. Aber ihr Herz schlug noch, zart wie ein Flüstern. Er erschauderte, hoffte, betete, dass es nicht zu spät war.

Sein Blick fiel auf ihr Bein und ihm stockte der Atem. Die Wunde schloss sich bereits. Schneller, als es eigentlich normal war.

Behutsam tastete er sie nach weiteren Verletzungen ab. Die dunkelblaue Seide ihres Kleides war an den Rändern zerrissen, sonst fehlte ihr glücklicherweise nichts. »Bleib bei mir. Du schaffst das. Du bist stark.«

Sie konnten nicht länger hierbleiben. Es würden weitere Nocs auftauchen und wahrscheinlich war auch Kasimir bereits auf dem Weg zu ihnen. Mühsam erhob er sich, nahm vorsichtig das Wertvollste in seinem Leben auf die Arme und ging los.

»Bitte, bleib bei mir.« Sein ganzes Inneres verkrampfte sich. »Ich liebe dich auch«, hauchte er so leise, dass selbst der Wind ihn nicht hören konnte.

***

Ein winziger Streifen Licht tanzte vor ihren Augen. Nur eine Nuance heller als die Finsternis, in der sie trieb. Doch mit ihm kam auch der Schmerz. Baute sich wellenartig auf, traf sie und zerrte sie brutal an die Oberfläche ihres Bewusstseins.

Phee hörte ein Stöhnen, wusste aber nicht, ob es ihr eigenes war. Noch immer war alles dunkel. Ihre Lider waren so schwer, dass sie Mühe hatte, sie zu öffnen. Ihre Wange rieb über weichen Stoff. Kälte biss ihr in die Füße. Alles schaukelte. Sie bewegte sich. Nein, sie wurde getragen. Erneut ein Stöhnen. Diesmal war sie sich sicher, dass sie es ausgestoßen hatte.

Abrupt hörte die Bewegung auf.

»Phee?« So viel Gefühl lag in der Art, wie Damian ihren Namen aussprach. Eine unsichere Frage gepaart mit einer leisen Hoffnung, durchtränkt mit einem dumpfen Schmerz, der sie auch die letzten Reste ihres Dämmerzustandes abstreifen ließ. Durch das Netz ihrer Wimpern konnte sie sein Gesicht nur schemenhaft erkennen und sie bemühte sich, ihre Augen ganz zu öffnen.

»Damian.« Ihr Hals fühlte sich an, als steckten Kiesel darin.

Fest drückte er sie an seinen Körper. »Ich dachte, ich verliere dich.« Deutlich hörte man die durchlebten Qualen in seiner kraftlosen Stimme, aber auch Erleichterung.

»Was ist passiert?« Der Schmerz betäubte ihre Sinne. Alles drehte sich. Ihr Körper schien ihr nicht zu gehorchen.

Geräuschvoll sog er die Luft ein. »Die Nocs. Wir wurden angegriffen. Sie hatten uns umzingelt.«

Langsam kam die Erinnerung wieder. Das gierige Zischen. Die glühenden Augen, die sie hungrig anstarrten. Es waren so viele gewesen. »Du sagtest, ich soll hinter dir bleiben.«

Er nickte. Seine aufgewühlten Emotionen standen ihm deutlich ins Gesicht geschrieben, das über und über mit Dreck beschmiert war. »Ich dachte, ich schaffe es, dich vor ihnen zu beschützen, aber ...« Schuldbewusst sah er fort und schüttelte den Kopf. »Ich habe versagt.«

Verwirrt kräuselte Phee die Nase. Sie verstand nicht, warum er das sagte. Es war anstrengend, ihre Hand zu heben, doch sie schaffte es, mit den Fingerspitzen seine Wange zu berühren. »Du konntest nichts dafür. Sie waren in der Überzahl. Was war das überhaupt, das dich getroffen hat?«

»Nichts.« Sanft ergriff er ihre Hand und hauchte einen Kuss auf die Innenseite. Was er niemals getan hätte, wenn er nicht so durcheinander und in Sorge um sie gewesen wäre.

»Klar, das Nichts hat sich allerdings angefühlt, als wärst du von einem fahrenden Zug gerammt worden«, murrte sie und versuchte das Kribbeln zu ignorieren, was seine Lippen auf ihrer Haut ausgelöst hatten, und sich stattdessen aufzurichten.

Plötzlich schwankte er. Sie spürte die Erschütterung, als er gegen etwas prallte, das ihn daran hinderte, nicht...
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Raywen White lebt gemeinsam mit ihrem Mann im Raum Frankfurt am Main. Erst 2014 entdeckte sie ihre Leidenschaft für das Schreiben und erzählt nun Geschichten, in denen Liebe und Magie der Fantasie keine Grenzen setzen. Jedoch haben in ihrem Leben Bücher schon immer eine wichtige Rolle gespielt. Es gibt nichts Schöneres, als in eine Geschichte einzutauchen und den Alltag vergessen zu können. Dieses Gefühl möchte sie auch ihren Lesern ermöglichen.