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Ich flieg auf dich

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
160 Seiten
Deutsch
CORA Verlagerschienen am13.07.20231. Auflage
'Der Flug nach Chicago wird auf morgen früh verschoben' - bei der Durchsage am Airport überläuft Ashley ein prickelnder Schauer! Denn David McLean, dieser Traummann im Schalensitz neben ihr, schlägt vor, dass sie sich zusammen ein Hotel suchen. Ein Bett genügt ...


Kathleen schrieb ihren ersten Liebesroman im Alter von 11, welcher, zu ihrem ungebrochenen Erstaunen, laut in ihrer Klasse in der Schule vorgelesen wurde. Nach 20 Jahren ist sie jetzt stolz Karriere als Romanautorin gemacht zu haben. Kathleen lebt mit ihrem Ehemann und ihren zwei Kindern in Texas.
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Produkt

Klappentext'Der Flug nach Chicago wird auf morgen früh verschoben' - bei der Durchsage am Airport überläuft Ashley ein prickelnder Schauer! Denn David McLean, dieser Traummann im Schalensitz neben ihr, schlägt vor, dass sie sich zusammen ein Hotel suchen. Ein Bett genügt ...


Kathleen schrieb ihren ersten Liebesroman im Alter von 11, welcher, zu ihrem ungebrochenen Erstaunen, laut in ihrer Klasse in der Schule vorgelesen wurde. Nach 20 Jahren ist sie jetzt stolz Karriere als Romanautorin gemacht zu haben. Kathleen lebt mit ihrem Ehemann und ihren zwei Kindern in Texas.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783751522892
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum13.07.2023
Auflage1. Auflage
Seiten160 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.11815169
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1. KAPITEL
Ashley Larsen zwängte sich an der dreiköpfigen Familie vorbei und entschuldigte sich, doch - es ist wie es ist - in einem Flugzeug gibt es einfach keine elegante Methode, zu seinem Platz zu kommen - besonders wenn der Junior besagter Familie einem dabei in den Po pikst und wie besessen lacht. Seine Mom tat währenddessen so, als sei überhaupt nichts geschehen.

Kleiner Widerling.

Mit einem gezwungenen Lächeln stieg Ashley über den Teufelsbraten und ließ sich erleichtert seufzend auf ihren Sitz fallen. Sie hasste die fünfsitzigen Sitzreihen in der Flugzeugmitte. Welcher Designer hatte das bloß für eine gute Idee gehalten? Heute war der direkte Weg zu ihrem Sitz auch noch durch eine reizende alte Lady blockiert, die versucht hatte, ihre wertvolle alte Lampe in das Gepäckfach zu stopfen.

Sehr geduldig hatte der Steward der Dame versichert, dass das Bodenpersonal mit so zerbrechlichem Gepäck sehr vorsichtig umgeht, doch das hatte sie ihm keine Sekunde lang abgekauft, und Ashley wünschte ihr von Herzen alles Glück der Welt. Das alles lag jetzt hinter ihr, und so konnte sie sich auf die wirkliche Herausforderung vorbereiten. Den Start.

Nachdem sie zweimal langsam bis hundert gezählt hatte, holte sie die Plastiktüte aus ihrem Handgepäck unter dem Vordersitz, streifte ihre Schuhe ab, und zog ihre Häschen-Slipper an. Wenn sie schon in luftiger Höhe ums Leben kam, dann nur in ihren Häschen-Slippern.

Ashley hasste das Fliegen. Ihre Schwester Valerie sagte immer, das sei wie in dem Buch von Erica Jong, doch Ashley hatte keine Angst vor Sex, sondern nur vor der Tatsache, sich mit Überschallgeschwindigkeit in großer Höhe über dem Erdboden zu bewegen. Physik war nie ihr Lieblingsfach gewesen, und sie zweifelte generell am Konzept des Fliegens in Maschinen.

Andererseits konnte sie es nicht ausstehen, wenn ihr Leben von ihren Ängsten bestimmt wurde, also hatte sie sich zur Bekämpfung ihrer Furcht ihr ganz persönliches Flugritual zugelegt. Jeden Monat, wenn sie vom O Hare Airport zu einer ihrer Geschäftsreisen startete, folgte sie peinlich genau demselben Ablauf, um nicht in Panik zu geraten. Hauptsache war schließlich, dass es half.

Kurz darauf saßen alle Passagiere. Die wertvoll aussehende alte Lampe war unter einem Sitz verstaut, und der Steward gab die übliche Meldung durch, dass das Flugzeug in zehn Minuten starten würde.

Gerade als Ashley sich innerlich dafür wappnete, kam noch ein weiterer Passagier den Gang entlang, um den letzten freien Platz im Flugzeug zu besetzen.

Es war der Sitz zwischen Ashley und dem amerikanischen Ehepaar, das verzweifelt versuchte, sein Kind bei Laune zu halten. Offenbar erinnerten sie sich jetzt wieder an ihre elterliche Verantwortung. Hätten sie nicht schon etwas früher aufpassen können, als ihr kleiner Popikser höchst betriebsam unterwegs gewesen war?

Demonstrativ blickte Ashley aus dem Fenster. Sie war sonst nicht unhöflich, aber das Fliegen brachte ihre schlimmste Seite zutage. Laut Valerie waren diese Flüge gut für sie, denn bei solchen Ängsten sei es am besten, sich ihnen so oft wie möglich zu stellen.

Manchmal war Valerie eine echte Nervensäge, und es würde der Tag kommen, an dem Ashley nicht mehr auf die Ratschläge ihrer Schwester hören würde. Heute jedoch folgte sie ihrem Ritual.

Als ein muskulöser Schenkel ihren streifte, zuckte sie zusammen.

Entschuldigung.

Die Stimme klang tief, leicht heiser und hatte einen aufrichtig bedauernden Tonfall.

Also schön, vielleicht gab es außer ihr noch einen zweiten vernünftigen Menschen an Bord. Mit leicht gezwungenem Lächeln wandte Ashley sich zu ihrem Nachbarn um.

Aber hallo, mein Hübscher!, dachte sie angenehm überrascht.

Helle Hose und weißes gebügeltes Hemtd, das hätte an den meisten Männern langweilig und - na ja - billig ausgesehen, in diesem besonderen Fall jedoch wirkte das Gesamtbild wie ein in Zeitungspapier eingewickelter Diamant.

Kleider machen Leute, das galt vielleicht für den Rest der Welt. In diesem Fall war es der Mann, der die Kleidung prägte.

Sie war schon Tausende Meilen geflogen und hatte dabei neben heftig parfümierten Frauen gesessen, neben übergewichtigen Kerlen, aufdringlichen Geschäftsleuten, die fanden, sie würde einsam wirken, und jetzt auch neben einer Bilderbuchfamilie mit höllischem Nachwuchs - aber noch niemals zuvor hatte sie als Sitznachbarn einen Mann gehabt, der mit einem herzlichen Lächeln, verführerischen braunen Augen und einem Prachtkörper wie ein Geschenk aussah, das nur darauf wartete, ausgepackt zu werden.

Ashley schluckte. Kein Problem , brachte sie heraus und sah sofort wieder weg.

Komm schon, Ashley, flirte ein bisschen. Lass deinen Charme spielen. Schenk ihm dein Lächeln, so was mögen die Männer.

Das war Valeries Stimme in ihrem Kopf. Zum ersten Mal seit drei Jahren spürte sie tatsächlich körperliche Erregung, und gleichzeitig glaubte sie, die Stimme ihrer jüngeren Schwester zu hören. Nein, Schluss damit. Auf keinen Fall.

Ich dachte schon, ich schaff s nicht mehr rechtzeitig.

Prachtkerl will mit mir reden! Einerseits wollte Ashley auch mit dem Prachtkerl reden. Andererseits wollte sie tiefer in ihren Sitz rutschen, damit ihre Häschen-Slipper unter dem Vordersitz verschwanden. Leider war das kaum möglich, weil sie alle so eng gedrängt saßen. Aber Sie haben s doch noch geschafft. Dabei lächelte sie selig, bis ihr das klar wurde und sie ihr Lächeln ausknipste.

Aber nur, weil ich quer durch das Terminal 2 gesprintet bin. Der nächste Flug nach L.A. geht erst morgen früh um sechs, und ich wollte es so schnell wie möglich hinter mich bringen. Kennen Sie das Gefühl?

Ständig.

Er lächelte, doch dann runzelte er die Stirn und wandte den Blick aus seinen wunderschönen braunen Augen höflich ab.

Er ist verheiratet, dachte Ashley. Ganz bestimmt. Oder verlobt. Unauffällig, fast unbewusst, blickte sie auf seine Hände. Dabei war sie doch überhaupt nicht auf der Suche. Sie brauchte keinen Mann. Sie spielte nicht mal mit dem Gedanken, sich einen Partner zu suchen, sosehr Valerie sie auch drängte.

Trotzdem setzte ihr Herz einen Schlag lang aus, als sie sah, dass er keinen Ring trug.

Jämmerlich, Ashley. Einfach jämmerlich.

Während sie noch über die menschlichen Bedürfnisse im Allgemeinen und ihre eigenen Bedürfnisse im Speziellen nachdachte, demonstrierte die Stewardess bereits die Benutzung der Schwimmweste. Unwillkürlich sah Ashley sich im Ozean treiben, während ihre Lippen blau anliefen.

Fliegen Sie das erste Mal? , erkundigte sich der Prachtkerl, und sein mitfühlendes Lächeln beruhigte Ashley tatsächlich.

Leider nein, letztes Jahr habe ich die Platin-Card für Vielflieger bekommen. Ich bin nur ein Feigling.

Das tut mir leid.

Seine Augen waren nicht nur braun, sondern auch grünlich. Es war ein sehr warmer Farbton, bei dessen Anblick Ashley entspannter wurde als nach jedem Beruhigungsmittel. Ihr wurde bewusst, wie lange es schon her war, seit sie das letzte Mal Sex gehabt hatte. Das muss es nicht. Es liegt in der Familie. Die feigen Larsens, das sind wir.

Wieder lächelte er, und Ashley spürte, wie ihr Herz schneller pochte. Sie löste den Blick von seinen faszinierenden Augen und sah zu Junior, der bestimmt schon seine nächste hinterhältige Aktion plante.

Frag ihn nach seinem Namen.

Nein.

Es ist doch nur eine höfliche Frage. Tu nicht so, als würdest du ihn damit zu einem Quickie auf dem Klo einladen.

Es ist mir egal. Sei still, Valerie.

Ich bin doch nicht mal hier.

Weiß ich. Ich schwöre, sobald ich wieder festen Boden unter den Füßen habe, gehe ich zur Therapie. Das ist der einzige Weg.

Sei nicht so feige, Ashley.

Sprich nicht mit mir , sagte Ashley leise. Bedeutete das Hören der Stimme ihrer Schwester, dass sie allmählich den Verstand verlor? Die Gefahr war bestimmt groß.

Wie bitte?

Sie lächelte dem Prachtkerl zu. Ach, nichts. Ich höre nur Stimmen.

Fragend, aber sehr charmant hob er die Augenbrauen.

Er hat wirklich ein tolles Lächeln, dachte sie, obwohl er dabei nur den rechten Mundwinkel anhebt. Aber dabei bekommt er ein Grübchen.

Ist das ein Teil der Flugangst?

Nein, das ist meine psychotische Schwester. Haben Sie auch eine psychotische Schwester?

Nein.

Sie Glücklicher. Ich habe mir immer einen Bruder gewünscht. Ein Bruder wäre cool gewesen. Vorausgesetzt, er hätte mich nicht geärgert.

Ärgert Ihre Schwester Sie?

Sie nickte. Wie eine Mutter.

Das tut mir leid.

Ein mitfühlender Mann, das war wirklich eine Seltenheit. Jacob war nie so - der konnte sich auch nicht entschuldigen. Kein einziges Mal.

Genau in diesem Moment rammte Junior dem Prachtkerl seinen Trinkhalm in die Hand, und der Mann riss die Hand zur Armlehne, wo er Ashleys Hand packte.

Ashley schrie auf, während Junior hysterisch loslachte und seine Mom höflich wegsah, so als sei alles in bester Ordnung. Anscheinend hatte sie sich mit Beruhigungsmitteln aus dieser Welt gespült.

Prachtkerl nahm seine Hand von ihrer, und Ashleys Blutzirkulation setzte wieder ein. Als er ihr danach in die...
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