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James Bond 27: Lass niemals Blumen sprechen

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
368 Seiten
Deutsch
Cross Culterschienen am05.06.2023
Vier Attentate in einer einzigen Woche - M braucht James Bond. In unterschiedlichen Ecken der Welt werden in weniger als einer Woche vier hochkarätige Personen ermordet. Auf den ersten Blick scheint nichts auf einen Zusammenhang hinzudeuten, aber eines ist sicher: Jede Person wurde verfolgt, überfallen und auf eine Weise getötet, die auf sorgfältige Vorbereitung schließen lässt. Dann jedoch wird eine unheimliche Verbindung deutlich: zu jedem Begräbnis wird eine in Blut getauchte Rose geschickt. Als der MI5 um die Unterstützung des MI6 bittet, schickt M seinen besten Mann. Zuerst hält James Bond ein Wochenende im Ausland für ein verlockendes Angebot: besonders wenn er dabei mit Flicka von Grusse zusammenarbeiten darf, einer umwerfenden Schweizer Geheimdienstoffizierin. Doch dann entpuppt sich das Ganze als äußerst gefährlicher Auftrag, der sie nach Athen und Mailand führt ... und schließlich auf einen explosiven Showdown in EuroDisney hinausläuft.

ereits im Zweiten Weltkrieg wurde Gardner im Alter von 17 Jahren erst für die britische Luftwaffe und danach für die Royal Navy eingezogen. Nach dem Krieg beschloss Gardner Priester zu werden und diente sogar kurze Zeit als Kaplan der Royal Air Force. Doch ab 1959 zog es ihn ins literarische Milieu. Zunächst journalistisch als Theaterkritiker unterwegs, veröffentlichte er 1964 sein erstes Buch, eine autobiografische Rückschau, und widmete sich ab diesem Zeitpunkt nur noch dem Schreiben. Noch im selben Jahr erschien schließlich auch der erste Band seiner Spionage-Romanreihe um den Agenten Boysie Oakes und er etablierte sich damit rasch als Bestsellerautor. Es folgten weitere erfolgreiche Boysie-Oakes-Romane, zahlreiche andere Eigenschöpfungen im Bereich der Spannungsliteratur und zwischendrin auch Romanfortsetzungen etablierter Figuren, etwa Geschichten um die Conan-Doyle-Figur Professor Moriarty. Als man Anfang der 1980er-Jahre und über zehn Jahren nach dem letzten offiziellen Bond-Roman, COLONEL SUN von Amis Kingsley, jemanden suchte, um 007 neues Leben einzuhauchen, gab es keinen Besseren als Gardner für diesen Job und so wurde er als offizieller James Bond-Autor der Öffentlichkeit vorgestellt: Die Wahl stellte sich als ein Volltreffer heraus. Bis 1996 sollte er genau wie Ian Fleming vierzehn Bond-Romane schreiben, von denen GOLDENEYE und LIZENZ ZUM TÖTEN als Kinofilme adaptiert wurden. Gardner verstarb im August 2007.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR18,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR12,99

Produkt

KlappentextVier Attentate in einer einzigen Woche - M braucht James Bond. In unterschiedlichen Ecken der Welt werden in weniger als einer Woche vier hochkarätige Personen ermordet. Auf den ersten Blick scheint nichts auf einen Zusammenhang hinzudeuten, aber eines ist sicher: Jede Person wurde verfolgt, überfallen und auf eine Weise getötet, die auf sorgfältige Vorbereitung schließen lässt. Dann jedoch wird eine unheimliche Verbindung deutlich: zu jedem Begräbnis wird eine in Blut getauchte Rose geschickt. Als der MI5 um die Unterstützung des MI6 bittet, schickt M seinen besten Mann. Zuerst hält James Bond ein Wochenende im Ausland für ein verlockendes Angebot: besonders wenn er dabei mit Flicka von Grusse zusammenarbeiten darf, einer umwerfenden Schweizer Geheimdienstoffizierin. Doch dann entpuppt sich das Ganze als äußerst gefährlicher Auftrag, der sie nach Athen und Mailand führt ... und schließlich auf einen explosiven Showdown in EuroDisney hinausläuft.

ereits im Zweiten Weltkrieg wurde Gardner im Alter von 17 Jahren erst für die britische Luftwaffe und danach für die Royal Navy eingezogen. Nach dem Krieg beschloss Gardner Priester zu werden und diente sogar kurze Zeit als Kaplan der Royal Air Force. Doch ab 1959 zog es ihn ins literarische Milieu. Zunächst journalistisch als Theaterkritiker unterwegs, veröffentlichte er 1964 sein erstes Buch, eine autobiografische Rückschau, und widmete sich ab diesem Zeitpunkt nur noch dem Schreiben. Noch im selben Jahr erschien schließlich auch der erste Band seiner Spionage-Romanreihe um den Agenten Boysie Oakes und er etablierte sich damit rasch als Bestsellerautor. Es folgten weitere erfolgreiche Boysie-Oakes-Romane, zahlreiche andere Eigenschöpfungen im Bereich der Spannungsliteratur und zwischendrin auch Romanfortsetzungen etablierter Figuren, etwa Geschichten um die Conan-Doyle-Figur Professor Moriarty. Als man Anfang der 1980er-Jahre und über zehn Jahren nach dem letzten offiziellen Bond-Roman, COLONEL SUN von Amis Kingsley, jemanden suchte, um 007 neues Leben einzuhauchen, gab es keinen Besseren als Gardner für diesen Job und so wurde er als offizieller James Bond-Autor der Öffentlichkeit vorgestellt: Die Wahl stellte sich als ein Volltreffer heraus. Bis 1996 sollte er genau wie Ian Fleming vierzehn Bond-Romane schreiben, von denen GOLDENEYE und LIZENZ ZUM TÖTEN als Kinofilme adaptiert wurden. Gardner verstarb im August 2007.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783986663254
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum05.06.2023
Seiten368 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2680 Kbytes
Artikel-Nr.11847210
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Woche der Attentäter

Pater Paolo Di Sio war von dem Moment an verärgert gewesen, in dem Seine Heiligkeit seine Wünsche geäußert hatte. Di Sio hatte sogar mit dem Pontifex Maximus gestritten, was nicht selten vorkam, denn der Papst bemerkte häufig: »Ich scheine ein ständiger Dorn im Auge meines Chefsekretärs zu sein.«

Tatsächlich war Pater Di Sio äußerst besorgt, was der Grund dafür war, dass nur sehr wenige Mitglieder des Gefolges Seiner Heiligkeit von der Planänderung wussten. Für einen Tag - genau genommen für etwas weniger als fünfzehn Stunden - würde der Papst seine Sommerresidenz am See in Castel Gandolfo verlassen und nach Rom zurückreisen, das im August einem Schmelzofen glich.

Der Grund für Paolo Di Sios Verärgerung war eine Mischung aus seiner Hingabe für den Papst und seinem Gefühl, dass diese Reise völlig unnötig war. Immerhin hätte der General für seine Audienz auch leicht nach Castel Gandolfo reisen können. Stattdessen würde Seine Heiligkeit unnötigem Stress ausgesetzt sein, und das für einen Militärangehörigen, dessen Ego zweifellos gewaltig gestreichelt sein würde, dass der Papst ihn mit einer Privataudienz in den Hundstagen des Sommers ehrte.

Seine Heiligkeit sah die Sache anders. Generale Claudio Carrousso war nicht nur irgendein Militärangehöriger, denn im letzten Jahr war der General womöglich zum berühmtesten Soldaten der Welt aufgestiegen - abgesehen von General Norman Schwarzkopf.

Carrousso hatte mit großer Tapferkeit im Golfkrieg gedient, wo er eine italienische Staffel von Tornados bei gefährlichen Tiefflugangriffen gegen irakische Ziele geführt hatte.

Nach seiner Rückkehr aus dem Golfkrieg hatte der General um ein Sabbatjahr gebeten, in dem er das Buch schrieb, das ihn schließlich bekannt machen sollte: Die Anwendung von Luftmacht für den Frieden.

Obwohl ein solcher Titel normalerweise nicht in den Bestsellerlisten auftauchte, war Carroussos Talent als Autor für Militärwissenschaftler und Laien gleichermaßen offensichtlich. Sein Stil war eine subtile Mischung aus Tom Clancy und John le Carré, und Buchrezensenten wiesen schnell darauf hin, dass er das Unmögliche geschafft hatte, indem er eine Brücke zwischen staubtrockener Strategie und dem schnellen, packenden Tempo eines Technothrillers schlug. Sechs Monate nach dem Erscheinen des italienischen Originals war Die Anwendung von Luftmacht für den Frieden in elf Sprachen übersetzt und veröffentlicht worden und stand in ebenso vielen Ländern an der Spitze der Sachbuchlisten.

Seine Heiligkeit sah den General als einen Agenten des Weltfriedens und war der Meinung, dass der Soldat als solcher offen von der Kirche als außergewöhnliche Kraft für das Gute in dieser bösen Welt anerkannt werden sollte.

So kam es, dass der Papst trotz der Proteste seiner Berater an einem heißen Augustmorgen die Reise nach Rom antrat und sich eine ganze Stunde lang mit Generale Claudio Carrousso in den päpstlichen Privatgemächern im Vatikan traf.

Es war kurz nach halb drei am Nachmittag, als der General aus einer privaten Tür im Herzen der Vatikanstadt trat und zu seinem Adjutanten und einem Sicherheitsbeamten des Vatikans ging.

Die Entourage des Generals war absichtlich durch ein Seitentor in das verwinkelte Straßenlabyrinth hinter dem Petersdom eingelassen worden, das nur speziell zugelassene Fahrzeuge befahren durften. Obwohl das übliche Tosen des römischen Verkehrslärms deutlich zu hören war, während sie auf den Wagen des Generals warteten, hätten sie sich auch durchaus in einer anderen Stadt und in einer anderen Geschichtsepoche befinden können. Innerhalb der Mauern des Vatikans, so sagte Carrousso, schien die Zeit stillzustehen. Während sie also in dieser seltsamen Zeitblase warteten, sprach der General mit ehrfürchtiger Stimme von der Heiligkeit des Papstes und seinem überraschenden Wissen über militärische Angelegenheiten.

Die kleine Gruppe nahm das knatternde Geräusch des Motorrollers nur vage wahr, obwohl der General aufblickte und leicht amüsiert eine Nonne in voller Ordenstracht bemerkte, die sich mit geradem Rücken auf einem knatternden Roller näherte, gefolgt von seinem eigenen Dienstwagen, der respektvoll Abstand hielt.

Der General hob seine Aktentasche auf und blickte an der Nonne vorbei zu seinem Auto mit den roten und blauen Wimpeln, die in der Sonne flatterten. Für ihn war es ein großartiges und einprägsames Erlebnis gewesen.

Nur der Sicherheitsbeamte des Vatikans erstarrte plötzlich besorgt und musterte die Nonne. Nur sehr wenige weibliche Glaubensgemeinschaften trugen noch die schwarze Tracht ihres Ordens in voller Länge und der Mann stutzte über den Anachronismus dieser Gestalt in ihrer aus der Zeit gefallenen Kleidung.

Als sein Gehirn diese Information verarbeitete, sah er mit plötzlichem Schrecken, dass die Nonne auf dem Motoroller eindeutig nicht war, was sie zu sein vorgab. Diese Art von Ordenskleid sah man nur noch in historischen Filmen oder an Schauspielerinnen, die mittelalterliche Nonnen auf der Bühne spielten.

Keiner von ihnen sah das Gesicht der Nonne, obwohl der Sicherheitsbeamte eine Warnung rief, als der Roller gerade auf der Höhe der drei Männer war. Die Nonne drehte sich auf dem schmalen Sitz und die Mündung einer Maschinenpistole lugte kaum sichtbar aus den Falten ihrer Ordenstracht hervor.

Später würden die forensischen Experten die Waffe als eine standardmäßige 9-mm-Uzi-Maschinenpistole identifizieren, aber zu diesem Zeitpunkt kümmerte das den General schon nicht mehr. Die Nonne feuerte drei kurze, akkurate Salven ab, was bewies, dass es sich bei ihr um eine Scharfschützin von großem Können handelte. Die Uzi war mit einer Art Schalldämpfungssystem ausgerüstet, sodass die leisen Schüsse fast komplett vom Knattern des Motorrollers übertönt wurden. Als sie verschwunden war, lag der General tot auf dem blutgetränkten Pflaster und seine beiden Begleiter krümmten sich vor Schmerzen durch die gut platzierten Fleischwunden.

Es bestand kein Zweifel daran, dass der General das Hauptziel gewesen war, denn es war kein Versehen, dass sein Adjutant und der Sicherheitsbeamte des Vatikans lediglich außer Gefecht gesetzt, aber nicht tödlich verwundet worden waren. Alles in allem war die Ermordung von Generale Claudio Carrousso minutiös geplant und meisterhaft ausgeführt worden.

Für die Zeitungen war das natürlich ein gefundenes Fressen. MORD IM VATIKAN und GENERAL ERMORDET stand groß auf den Titelseiten, während Terrorismusexperten mindestens drei mögliche pro-irakische Terrorgruppen als die naheliegenden Täter benannten.

Das zweite Attentat ereignete sich am folgenden Tag in London.

Der Parlamentsabgeordnete Archie Shaw war einer der beliebtesten Politiker des Landes, was ein Grund dafür sein mochte, dass er nie einen wirklich einflussreichen Posten in der Regierung erlangt hatte. Zwar gehörte er dem Kabinett des jetzigen Premierministers an, aber nur als Kulturminister, ein Posten, der ihn weit von allen Entscheidungen über Leben und Tod in der Innen- und Außenpolitik seines Landes oder seiner Partei fernhielt.

Nichtsdestotrotz war Archie Shaw ein wahrer Kunstfreund und kämpfte verbissen für höhere staatliche Subventionen in Angelegenheiten, die in seinen Zuständigkeitsbereich fielen - eine Tatsache, die ihn zum Liebling aller Schauspieler, Regisseure, Musiker, Maler und aller anderen machte, die sich mit dem befassten, was sie als das wichtigste Exportgut des Vereinigten Königreichs betrachteten: Theater, Musik, Ballett, Oper und dergleichen.

An jenem Montag im August aß Archie Shaw im Le Chat Noir zu Mittag, seinem Lieblingsrestaurant in Chelsea. In seiner Begleitung waren seine Frau, die umwerfende Angela Shaw, und zwei international bekannte Theaterregisseure. Später erfuhr die Öffentlichkeit, dass es bei dem Gespräch um den Versuch gegangen war, riesige Geldsummen in die inzwischen nicht mehr existierende Filmindustrie des Landes zu stecken. Es sei ein Skandal, hatte Archie gegen Ende des Essens gesagt, dass Großbritannien, früher ein Land für Filmschaffende erster Güte, der Einrichtungen beraubt worden sei, die einst Regisseure und Schauspieler aus der ganzen Welt angezogen hätten.

Das Mittagessen endete um genau drei Uhr. Draußen auf dem Bürgersteig vor dem Restaurant verabschiedete man sich und »Die Archie-und-Angela-Show« - wie das Paar in der Presse genannt wurde - ging langsam zu seinem Auto, das etwa fünf Minuten entfernt in einer Seitenstraße geparkt war. Sie schlenderten Hand in Hand wie junge Verliebte. Er groß und breitschultrig, mit einem dieser Profile, die an die Patrizier auf den Münzen des großen alten Römischen Reichs erinnern, sie zierlich, stupsnasig und mit feuerrot glänzendem Haar,...
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ereits im Zweiten Weltkrieg wurde Gardner im Alter von 17 Jahren erst für die britische Luftwaffe und danach für die Royal Navy eingezogen. Nach dem Krieg beschloss Gardner Priester zu werden und diente sogar kurze Zeit als Kaplan der Royal Air Force. Doch ab 1959 zog es ihn ins literarische Milieu. Zunächst journalistisch als Theaterkritiker unterwegs, veröffentlichte er 1964 sein erstes Buch, eine autobiografische Rückschau, und widmete sich ab diesem Zeitpunkt nur noch dem Schreiben. Noch im selben Jahr erschien schließlich auch der erste Band seiner Spionage-Romanreihe um den Agenten Boysie Oakes und er etablierte sich damit rasch als Bestsellerautor. Es folgten weitere erfolgreiche Boysie-Oakes-Romane, zahlreiche andere Eigenschöpfungen im Bereich der Spannungsliteratur und zwischendrin auch Romanfortsetzungen etablierter Figuren, etwa Geschichten um die Conan-Doyle-Figur Professor Moriarty.

Als man Anfang der 1980er-Jahre und über zehn Jahren nach dem letzten offiziellen Bond-Roman, COLONEL SUN von Amis Kingsley, jemanden suchte, um 007 neues Leben einzuhauchen, gab es keinen Besseren als Gardner für diesen Job und so wurde er als offizieller James Bond-Autor der Öffentlichkeit vorgestellt: Die Wahl stellte sich als ein Volltreffer heraus. Bis 1996 sollte er genau wie Ian Fleming vierzehn Bond-Romane schreiben, von denen GOLDENEYE und LIZENZ ZUM TÖTEN als Kinofilme adaptiert wurden. Gardner verstarb im August 2007.