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Skin Game - Verhängnisvoller Verrat

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
432 Seiten
Deutsch
beHEARTBEATerschienen am01.12.20231. Aufl. 2023
Als Wirtschaftsprüferin fällt es Mia Sauter nicht schwer zu erkennen, wenn Menschen etwas zu verbergen haben. Ihre eigenen Geheimnisse kann sie dagegen gut verstecken. Doch dann trifft Mia in Las Vegas auf Addison Foster, dem sie vertraut - und der sie dennoch verrät. Ein Jahr später kehrt er zurück, und immer noch sprühen die Funken zwischen den beiden. Doch Foster hat einen tödlichen Auftrag, der Mia erneut tief treffen wird ...

Spannend und voller Leidenschaft - die mitreißende Romanreihe von Ava Gray:

Band 1: Skin Game - Gefährliche Berührung
Band 2: Skin Game - Verhängnisvoller Verrat

eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.






Unter verschiedenen Pseudonymen schreibt Ava Gray Fantasy, Liebesromane und Science Fiction und ist damit international sehr erfolgreich.
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Produkt

KlappentextAls Wirtschaftsprüferin fällt es Mia Sauter nicht schwer zu erkennen, wenn Menschen etwas zu verbergen haben. Ihre eigenen Geheimnisse kann sie dagegen gut verstecken. Doch dann trifft Mia in Las Vegas auf Addison Foster, dem sie vertraut - und der sie dennoch verrät. Ein Jahr später kehrt er zurück, und immer noch sprühen die Funken zwischen den beiden. Doch Foster hat einen tödlichen Auftrag, der Mia erneut tief treffen wird ...

Spannend und voller Leidenschaft - die mitreißende Romanreihe von Ava Gray:

Band 1: Skin Game - Gefährliche Berührung
Band 2: Skin Game - Verhängnisvoller Verrat

eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.






Unter verschiedenen Pseudonymen schreibt Ava Gray Fantasy, Liebesromane und Science Fiction und ist damit international sehr erfolgreich.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783751754996
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum01.12.2023
Auflage1. Aufl. 2023
Reihen-Nr.02
Seiten432 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse4402 Kbytes
Artikel-Nr.12057098
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


2

Mia glaubte zu träumen.

In den vergangenen Monaten hatte sie oft an ihn gedacht, und in ihrer Vorstellung war er ihr meist auf Gedeih und Verderb ausgeliefert gewesen. Nie hätte sie geglaubt, dass dieser Tag tatsächlich kommen würde, doch nun stand sie vor ihm. Er wirkte unverändert: eher intelligent als gut aussehend, ein gerissener, rücksichtsloser Kerl im Maßanzug.

»Einen guten Grund? Meinetwegen. Man wird Ihnen nicht glauben«, sagte er ruhig. »Mein Lebenslauf ist makellos. Wenn Sie zu Collins gehen und sich etwas zurechtspinnen, wird er Sie rauswerfen. Er braucht nur einen Vorwand, das weiß ich. Er kann Sie nicht leiden â¦ Ich kann mir gar nicht vorstellen, warum.«

Sie presste die Lippen zusammen. Vermutlich sagte er die Wahrheit, und damit war sie nicht gerade in einer starken Verhandlungsposition. Mia ging es gegen den Strich, aber manchmal hatte man keine andere Wahl, als wegzugehen und den Kampf bei anderer Gelegenheit wieder aufzunehmen.

»Wenn ich ihm beweisen kann, was Sie im Schilde führen, wird es keine Rolle spielen, ob er mich mag oder nicht. Ich werde mit Freude zusehen, wie Sie ins Gefängnis wandern.«

Daraufhin ging er an ihr vorbei, als wäre die Unterhaltung für ihn beendet, drückte die Tür auf und marschierte hinaus in die Dämmerung. Unwillkürlich lief Mia hinterher. Sie konnte es nicht haben, wenn jemand sie einfach stehen ließ. Er drehte sich zu ihr um.

»Wenn Sie auch nur einen Funken Verstand in Ihrem hübschen Kopf haben, lassen Sie mich in Ruhe. Ich bestehle die Firma nicht, mehr brauchen Sie nicht zu wissen.«

»Na sicher doch. Wenn Sie das sagen. Ihr Wort ist weiß Gott Gold wert.«

Er spannte die Muskeln an. »Ich meine es ernst. Halten Sie sich von mir fern, Mia.«

»Wenn Sie glauben, Sie könnten mich einschüchtern, kennen Sie mich aber schlecht«, sagte sie. »Ich werde herausfinden, was Sie hier machen. Und zu dem Zeitpunkt sollten Sie besser meilenweit weg sein, denn dann kommt die Abrechnung.«

Foster oder Strong, oder wer auch immer er war, lächelte und machte eine freundliche Geste, wahrscheinlich um mögliche Beobachter der Szene in die Irre zu führen. Sollte sie ihm jetzt weiter nachlaufen, würde es glaubwürdig erscheinen, wenn er behauptete, sie sei eine verstörte Stalkerin. Ihr war klar, wie er das drehen würde, und falls er Erfolg damit hätte, gäbe es einen hässlichen Fleck auf ihrer bislang makellos weißen Weste. Diese Aussicht machte sie sauer, denn sie hatte sich ihren guten Ruf verflucht hart erarbeitet.

Im Augenblick konnte sie nur zu ihrem Wagen gehen. Möglichst unbekümmert schritt sie darauf zu und stieg ein. Auf der Heimfahrt hatte sie Zeit zum Nachdenken.

Wäre sie nicht so erschrocken gewesen, ihn zu sehen, hätte sie anders reagiert. Seltsam war, dass er offenbar nicht damit gerechnet hatte, wiedererkannt zu werden, dabei sah er unverändert aus. Nicht mal die Haare trug er anders. Seine Überraschung kam ihr daher unsinnig vor. Ihre letzte Begegnung war auch noch nicht lange genug her, als dass sie vergessen haben könnte, was geschehen war.

Mia umfasste das Lenkrad fester. Sie erinnerte sich nur allzu gut an alles, genau das war das Problem.

Sie sah vor sich, wie sie mit ihm im Restaurant gesessen und sich seine Beteuerungen angehört hatte, dass Kyra nichts passieren werde. Sie wusste noch, was für eine Angst sie gehabt hatte, als ihr aufgefallen war, dass sie beschattet wurde. In der Hoffnung, er werde sie schützen, hatte sie sich an ihn gewandt.

Doch stattdessen war sie von ihm an seinen Boss ausgeliefert worden. Vierundzwanzig Stunden in einem dunklen Haus bei lauwarmem Leitungswasser - bei der Erinnerung daran taten ihr jetzt noch die Schultern weh. Wer wusste schon, was passiert wäre, wenn Kyra und Reyes sie da nicht rausgeholt hätten.

Es war furchtbar, sich so hilflos zu fühlen, und sie hasste es, sich dumm vorzukommen. Beides hatte sie an diesem Tag ertragen müssen; nie wieder wollte sie so etwas durchmachen. Das war das Schlimmste gewesen, was sie je erlebt hatte, und Foster war dafür verantwortlich. Sie würde sich an ihm rächen. Vielleicht war es unvernünftig, aber sie beschloss, ans Licht zu bringen, was er zu verbergen hatte, und gleichzeitig den Betrüger zu entlarven. Im Multitasking war sie schon immer überdurchschnittlich gut gewesen.

Ihre finsteren Gedanken beschäftigten sie, bis sie in die Einfahrt zu ihrem Haus abbog. Sie parkte den Wagen auf dem zugehörigen Stellplatz und betrat schließlich die Wohnung. »Hallo, Peaches, ich bin wieder da.«

Es war ein bisschen ungewohnt, dass jemand auf sie wartete, auch wenn es nur ein fremdes Haustier war. Der Kater hatte offenbar entschieden, sie sei besser als nichts, denn er strich ihr um die Beine und hinterließ seine rotbraunen Haare auf ihrer schwarzen Hose. Sie beugte sich hinunter, um ihn versuchsweise zu kraulen, und er reagierte, indem er schnurrte wie ein Motorboot.

»Was meinst du? Kommen wir miteinander aus?«

Der Kater lief vor ihr her in die Küche, wo sie seinen Futternapf füllte. Offenbar bejahte er die Frage, solange Mia wusste, was sie zu tun hatte. Sie ging durch die Wohnung und betrachtete ein paar Habseligkeiten der Caldwells. Da sie sonst in Hotelapartments wohnte, war es für sie ungewohnt, von gerahmten Fotos und Erinnerungsstücken aus einem erfüllten Leben umgeben zu sein.

Ihre Vermieter hatten ihr sogar gesagt, sie könne an die Vorräte in der Küche gehen. Mia kramte in den Schränken und holte eine Dosensuppe hervor. An jedem anderen Abend hätte sie Essen kommen lassen, doch heute fühlte sie sich aus der Bahn geworfen. Neben dem Telefon lagen auch keine Speisekarten von Bringdiensten, denn dies war jemandes Zuhause. Es passte nicht zu ihr, aber sie fühlte sich sonderbar und konnte nicht einmal sagen, warum.

Sie verscheuchte die leise Melancholie, die das Wort Zuhause in ihr weckte, aß die Suppe an dem kleinen Küchentisch und ging anschließend ins Schlafzimmer, um sich umzuziehen. Sie hatte sich das Bett im Gästezimmer ausgesucht, weil nicht so viele persönliche Dinge in dem Raum standen. Nach dem Duschen ging es ihr ein bisschen besser, und bis sie im Pyjama war, hatte sie die schlechte Stimmung ganz abgestreift.

Sie holte sich die Notizen, die sie sich während der Arbeit gemacht hatte, und setzte sich damit vor den Fernseher. Ihren Laptop benutzte sie nie, um ihre Ergebnisse zu protokollieren. In den konnte man sich einhacken. Darum schrieb sie ganz altmodisch auf einen Block, und zwar in einer eigenen Kurzschrift, die sonst niemand lesen konnte.

Bislang gab es allerdings nicht viel zu lesen, nur eine Auflistung der Leute, die in der Buchhaltung arbeiteten. Sie glaubte nicht, dass der Schuldige unbedingt dort zu suchen war; auch wenn der Verdacht nahelag, da die Angestellten der Abteilung Zugriff auf bestimmte Konten besaßen. Das hieß, sie hatte umfangreiche Ermittlungen vor sich und nur noch neunundachtzig Tage Zeit dafür.

Gewöhnlich war Zeit bei ihrer Arbeit kein Faktor, da die Auftraggeber sie im Unternehmen als Freelancerin vorstellten. In der Rolle einer neuen Mitarbeiterin konnte sie sich jedoch nicht frei in der Firma bewegen, und das schränkte ihre Möglichkeiten ein.

So hatte sie heute einige Stunden dadurch verloren, dass sie von einer schwangeren Kollegin aus der Personalabteilung herumgeführt worden war. Sie hätte nicht einmal sagen können: Entschuldigen Sie, das ist gar nicht nötig, denn ich werde gar nicht so lange hier sein. Schließlich durfte sie ihre Tarnung nicht gefährden.

Erschwerend kam noch hinzu, dass ihr Vorgesetzter in der IT offenbar annahm, sie habe es auf seinen Posten abgesehen. Die Firmenleitung hatte sich einen zu beeindruckenden Lebenslauf für sie ausgedacht, weshalb der Kollege nun glaubte, er werde entlassen, sobald sie eingearbeitet sei. Selbst wenn sie wirklich die wäre, für die man sie ausgab, bliebe seine Angst allerdings unbegründet: Das konnte sie angesichts seiner Arbeitsleistung schon nach dem ersten Tag sagen. Wie es aussah, war Greg Evans ein weiteres überflüssiges Ärgernis.

Sie musste ihn irgendwie beruhigen, sonst würde er ihr nur das Leben schwermachen. Vielleicht sollte ich mich wie ein Nichtstuer geben, ihm zeigen, dass der Schein trügen kann. Wenn ein entspanntes Verhältnis zwischen uns herrscht, wird er auch eher bereit sein, meine Fragen zu beantworten. Mia wusste aus Erfahrung, wenn sie ihn nur richtig anpackte, würde er ihr alles erzählen, was sie wissen wollte, ohne überhaupt zu bemerken, dass sie ihn ausquetschte.

Der Kater stupste ihre Hand an und sie begann unwillkürlich, ihn zu streicheln. »Wir sollten uns am besten aneinander gewöhnen, hm? Schnarchst du eigentlich?«

Peaches blickte sie hochmütig an, als wollte er sagen: Na und, wenn schon.

Mia musste lächeln. Sie legte den Block beiseite und begann mit ihrem Zubettgeh-Ritual, das mit Eincremen anfing und mit einer Tasse Apfel-Zimt-Tee aufhörte. Eigentlich sollte sie um diese Uhrzeit längst schlafen, aber Kyra hatte versprochen anzurufen, und sie wollte sie nicht enttäuschen. Niemals. In ihrer dunkelsten Stunde war Kyra aufgekreuzt und hatte ihr geholfen.

Wie aufs Stichwort klingelte das Telefon. Auf dem Display wurde keine Nummer angezeigt, aber sie wusste, wer anrief. Als sie abnahm, hörte sie Partylärm im Hintergrund, laute Musik und Bongotrommeln.

»Kyra?« Sie hob die Stimme in der stillen Wohnung.

»Genau die. Wie geht s dir?«

»Gut. Hab gerade einen neuen Auftrag begonnen. Und...

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