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Heirate mich, geliebter Ganove!

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
144 Seiten
Deutsch
CORA Verlagerschienen am29.08.20231. Auflage
Maddie muss heiraten, sonst verliert sie das Familienunternehmen - so verlangt es ihre Großmutter. Aber nicht mit Maddie! Trotzig präsentiert sie der alten Dame einen Verlobten, von dem sie weiß, dass ihre Familie ihn nie akzeptieren würde: Jack Daly, den Ex-Geschäftspartner ihres Bruders, den alle für einen Ganoven halten! Dummerweise ist Jack nicht nur unglaublich attraktiv, sondern auch blitzgescheit. Er lässt sich auf Maddies verrückten Plan ein, stellt aber eine Bedingung, die sie nie erfüllen kann ...mehr

Produkt

KlappentextMaddie muss heiraten, sonst verliert sie das Familienunternehmen - so verlangt es ihre Großmutter. Aber nicht mit Maddie! Trotzig präsentiert sie der alten Dame einen Verlobten, von dem sie weiß, dass ihre Familie ihn nie akzeptieren würde: Jack Daly, den Ex-Geschäftspartner ihres Bruders, den alle für einen Ganoven halten! Dummerweise ist Jack nicht nur unglaublich attraktiv, sondern auch blitzgescheit. Er lässt sich auf Maddies verrückten Plan ein, stellt aber eine Bedingung, die sie nie erfüllen kann ...
Details
Weitere ISBN/GTIN9783751515757
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum29.08.2023
Auflage1. Auflage
Seiten144 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.12096487
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

2. KAPITEL

Bei der Strandparty gab Maddie vor, dass sie Spaß hatte. Es war ein Pavillon aufgestellt worden. Steaks und Burger wurden gegrillt. Auf einem Tisch standen Beilagen, Salate, Cocktails, Bier und Wein bereit.

Aber das Wissen, dass Jack Daly ebenfalls anwesend war, verdarb ihr den Appetit.

Nicht, dass er sich in ihrer Nähe aufgehalten oder sie auch nur angesehen hätte. Er lachte und flirtete gerade mit Oksana, einem bildschönen Model. Trix arbeitete für eine Modelagentur. Deshalb waren viele ihrer Freundinnen groß, gertenschlank und außerordentlich hübsch.

Gerade legte Oksana ihre perfekt manikürte Hand auf seinen Arm und hielt sich an ihm fest. Das hatte sie in diesen lächerlichen Schuhen wohl auch nötig. Was hatte sie sich nur dabei gedacht, in High Heels und einem hautengen Etuikleid auf eine Strandparty zu gehen?

Oksana trank einen Schluck von ihrer Champagnerschorle, verlor schon wieder das Gleichgewicht und klammerte sich quietschend an Jack.

Verlass dich nicht auf ihn, Mädchen. Er wird dich fallen lassen. Dann legst du eine Bruchlandung hin.

Maddie hatte die Nase voll davon, die beiden zu beobachten. Deshalb holte sie sich selbst einen Becher Champagnerschorle von der Bar, schüttelte ihre Sandalen ab und spazierte ans Wasser, um dort die Einsamkeit zu genießen.

Der Strand war wunderschön. Es war ein kühler Abend, aber sie hatte sich für die Party ein Sweatshirt und eine abgeschnittene Jeans angezogen. Sie grub die Zehen in den kalten, nassen Sand, als sie auf die Brandung zuging.

Der Mond strahlte gespenstisch hinter den Wolken. Der Partylärm und das Prasseln des großen Lagerfeuers blieben hinter ihr zurück. Entzückt und erschrocken zugleich schnappte sie nach Luft, als das eisige Wasser plötzlich ihre Füße erfasste.

Das pulsierende Rauschen des Ozeans war erfrischend. Ahhh.

Na, was machst du hier draußen so allein im Dunkeln?

Sie drehte sich um. Bruce Traynor war ihr gefolgt.

Hey, Bruce , sagte sie höflich und war froh, dass es so dunkel war, dass sie kein Lächeln aufsetzen musste.

Bruce zuckte zurück, als das eisige Wasser seine Füße umspülte. Scheiße!

Maddie unterdrückte ein Kichern, als er sich hastig zurückzog.

Na? , fragte er. Kommst du nicht zu mir? Meine Schuhe sind nass geworden.

Maddie warf einen Blick auf Bruce teure Leinenbootsschuhe. Wer ging denn in solchen Schuhen an den Strand? Er konnte sich mit Oksana zusammentun. Die beiden hätten einander sofort verstanden.

Ich bin extra barfuß hergekommen , erklärte sie ihm. Ich wate gern ins Wasser.

Bruce zögerte kurz und stapfte dann grimmig durch den Sand auf sie zu. Na gut, wenn du unbedingt willst , grummelte er.

Ich mag die Wellen eben , meinte sie leise.

Bruce keuchte auf, als das Wasser noch einmal seine Füße überspülte. Mein Gott, ist das kalt. Eigentlich wollte ich schon die ganze Zeit mit dir reden, aber du bist ja ständig von einer Menschenmenge umschwärmt. Wie Bienen, die vom Honig angezogen werden. Wer kann es ihnen verdenken, wenn er so süß ist?

Ich bin nicht süß, Bruce.

Das sehe ich anders. Bruce Zähne blitzten auf. Stimmt eigentlich dieses Gerücht über deine Großmutter? Dass du heiraten musst bis ⦠wann genau?

Bis zu meinem dreißigsten Geburtstag , antwortete sie resigniert. Im September.

Also bist du Jungfrau? Meine Mutter ist auch Jungfrau. Ihr würdet euch gut verstehen.

Meinst du? Maddie hatte von Bruce Ex-Verlobter Hilary schreckliche Geschichten über seine Mutter gehört, die ein wahrer Kontrollfreak war.

Absolut. Ich komme gleich auf den Punkt, weil wir keine Zeit zu verlieren haben â¦

Hör genau da auf, Bruce.

Ich muss mir das einfach von der Seele reden. Ich bewundere dich schon seit Jahren, Maddie, und muss dir sagen â¦

Ich will es nicht hören , unterbrach sie ihn schnell.

Aber Bruce achtete gar nicht darauf. Es kommt vielleicht etwas plötzlich , fuhr er fort und hob die Stimme, um sie zu übertönen. Aber in unseren gesellschaftlichen Kreisen müssen wir pragmatisch sein. Dynastien, die verschmelzen, Vermögen, die vereint werden. Das Schicksal ganzer Nationen, du verstehst schon.

Das Schicksal ganzer Nationen? Sie hustete, um nicht laut zu lachen. Das ist wohl etwas übertrieben.

Keineswegs , erwiderte er hochtrabend. Leute wie wir können keinen unrealistischen romantischen Idealen nachhängen. Wenn du also einen Ehemann brauchst, um das Familienvermögen zu retten, stehe ich dir zu Diensten.

Ernsthaft, Bruce? Sie hustete noch einmal.

Es wäre mir eine Ehre. Ich habe es mir sehr gründlich überlegt und bin zu dem Schluss gekommen, dass es das Beste für uns beide wäre.

Ach ⦠Sie schüttelte den Kopf. Du hast es dir also gleich für mich mit überlegt? Wow, Bruce. Wie großzügig von dir.

Es war mir ein Vergnügen. Die Ironie ihrer Worte schien ihm völlig zu entgehen. Als dein Partner und Ehemann wäre ich immer bereit, dir bei allen wichtigen Entscheidungen zu helfen. Denk darüber nach, Maddie. Es ist die perfekte Lösung für all deine Probleme.

Nimm s nicht persönlich, Bruce , gab sie zurück, aber ich will dich nicht heiraten, weil ⦠ 

⦠du mich nicht liebst , vollendete Bruce den Satz nüchtern. Natürlich nicht. Ich liebe dich auch nicht. Es ist viel klüger, praktische Entscheidungen zu treffen. Wie in der guten alten Zeit.

In der guten alten Zeit hatten Frauen nichts zu sagen , rief sie ihm ins Gedächtnis. Ich empfinde da keinerlei Nostalgie.

Du willst mich einfach nicht verstehen , fuhr er sie an. Du hast keine Zeit zu verlieren. Deine Großmutter besteht darauf, dass du heiratest, und ich biete dir die perfekte Lösung. Ich fand es schon immer albern von Mädchen, so viel Wert auf romantische Liebe zu legen. Liebe ist schließlich nichts weiter als Begehren in einem schicken Kostüm und ich begehre dich weiß Gott. Mir reichen gegenseitiger Respekt, Ehrlichkeit, ein bombensicherer Ehevertrag und ein ordentlicher Schuss Begehren. Er packte ihre Hand und zog sie ruckartig zu sich.

Sofort versuchte sie, sich loszureißen. Mir nicht. Ihr Tonfall war schneidend. Ich begehre dich nicht.

Woher willst du das wissen? Bruce küsste sie.

Maddie verlor das Gleichgewicht. Eisiges Wasser umspülte ihre Knöchel. Bruce erstickender Kuss schmeckte nach Wein und Zwiebeln. Er knabberte an ihrer Lippe, während seine Zunge schleimig und abstoßend in ihren Mund vordrang.

Angeekelt wandte sie den Kopf ab, schnappte nach Luft und stieß Bruce von sich. Was bildest du dir ein?

Ich gebe dir eine Kostprobe. Entspann dich einfach. Lass mich dir zeigen, wie schön es sein könnte.

Maddie holte aus und verpasste ihm eine schallende Ohrfeige.

Schockiert zuckte Bruce zurück. Spinnst du? Ich habe dir gerade einen Heiratsantrag gemacht.

Und ich habe Nein gesagt , konterte sie.

Aber ⦠hast du eigentlich eine Ahnung, was ⦠was du da ablehnst? , stammelte er. Ich war bereit, über die Vergangenheit deiner Familie hinwegzusehen â¦

Die Vergangenheit meiner Familie? Was meinst du damit?

Ich wollte dir den Namen Traynor anbieten! , brüllte er. Das ist weitaus mehr, als dein Vater deiner Mutter geboten hat! Und du schleuderst mir einfach ein Nein entgegen?

Nein, ich schleudere dir das hier entgegen. Maddie schüttete ihm ihre Schorle ins Gesicht.

Bruce stolperte rückwärts. Sein Mund stand offen, als er sich unbeholfen das Gesicht abwischte.

Meine Mutter hat getan, was sie wollte , erklärte Maddie. In der Hinsicht komme ich ganz nach ihr. Ich bin nicht dein Mädchen. Gib s auf.

Alles okay hier?

Maddie wirbelte herum, als sie die tiefe, ruhige Stimme hörte. Jack Daly stand vor ihr. Sein Blick war wachsam.

Ja, alles in Ordnung , stieß Bruce zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. Zieh Leine. Hier gibt s nichts zu sehen.

Ich habe sie gefragt, nicht dich , gab Jack ruhig zurück.

Verpiss dich, Daly! Einen Ex-Knacki und Versager wie dich kann sie nicht gebrauchen.

Nach allem, was ich gerade gehört habe, kann sie auch dich nicht gebrauchen. Wie wär s, wenn du gehst, bevor die Situation noch weiter eskaliert?

Bruce starrte Maddie böse an, während er den Rückzug antrat. Das wirst du bereuen.

Das Risiko gehe ich ein. Gute Nacht, Bruce.

Leise vor sich hin fluchend, stapfte Bruce durch den Sand davon.

Damit standen nur noch sie und Jack allein im Mondschein und in der Brandung des Ozeans.

Geht es dir gut? , fragte Jack.

Ja , sagte sie.

Der Typ ist ein Arschloch. Bist du sicher, dass du â¦

Es geht mir gut , beteuerte sie. Ich hätte auch keinen Retter gebraucht. Bruce ist nicht gefährlich. Er ist bloß ein Idiot.

Okay, verstanden. Jack nickte. Aber was hat er da vorhin gesagt? Deine Großmutter besteht darauf, dass du heiratest?

Meine Familienangelegenheiten gehen dich, verdammt noch mal, nichts an.
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