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Wettlauf ins Glück

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
335 Seiten
Deutsch
Aufbau Verlage GmbHerschienen am01.08.20231. Auflage
Manchmal ist das Überqueren der Ziellinie nur der erste Schritt ...

Tess Barton steckt in ihrem Alltagstrott fest. Der Traum, Künstlerin zu werden, ist in weite Ferne gerückt, da sie gerade drei Jobs hat, um einigermaßen überleben zu können. Sie hat kaum Zeit zum Schlafen und dann meldet ihre Schwester Emma sie auch noch für einen Marathonlauf an. Und es ist nicht nur irgendein Marathon, es ist der Barcelona-Marathon, und sie laufen im Gedenken an ihre verstorbene Schwester.

Als Emma erkrankt, steht Tess ganz alleine in der fremden Stadt und vor einer gewaltigen Herausforderung. Bis sie in einer kleinen Tapas-Bar den charmanten Roberto kennenlernt. Bald stellt Tess fest, dass die schnelllebige Stadt und der anstehende Marathon gar nicht so einschüchternd sind - wenn jemand an ihrer Seite ist. 

Doch ist es nun zu spät, ihren Träumen nachzujagen, nachdem sie die ganze Zeit in die falsche Richtung gelaufen ist?



Lilac Mills lebt mit ihrem sehr geduldigen Ehemann und ihrem unglaublich süßen Hund auf einem walisischen Berg, wo sie Gemüse anbaut (wenn die Schnecken sie nicht erwischen), backt (schlecht) und es liebt, Dinge aus Glitzer und Kleber zu basteln (meistens eine Sauerei). Sie ist eine begeisterte Leserin, seit sie mit fünf Jahren ein Exemplar von Noddy Goes to Toytown in die Hände bekam, und sie hat einmal versucht, alles in ihrer örtlichen Bibliothek zu lesen, angefangen bei A und sich durch das Alphabet gearbeitet. Sie liebt lange, heiße Sommer- und kalte Wintertage, an denen sie sich vor den Kamin kuschelt. Aber egal wie das Wetter ist, schreibt sie oder denkt über das Schreiben nach, wobei sie immer an herzerwärmende Romantik und Happy Ends denkt.
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Produkt

KlappentextManchmal ist das Überqueren der Ziellinie nur der erste Schritt ...

Tess Barton steckt in ihrem Alltagstrott fest. Der Traum, Künstlerin zu werden, ist in weite Ferne gerückt, da sie gerade drei Jobs hat, um einigermaßen überleben zu können. Sie hat kaum Zeit zum Schlafen und dann meldet ihre Schwester Emma sie auch noch für einen Marathonlauf an. Und es ist nicht nur irgendein Marathon, es ist der Barcelona-Marathon, und sie laufen im Gedenken an ihre verstorbene Schwester.

Als Emma erkrankt, steht Tess ganz alleine in der fremden Stadt und vor einer gewaltigen Herausforderung. Bis sie in einer kleinen Tapas-Bar den charmanten Roberto kennenlernt. Bald stellt Tess fest, dass die schnelllebige Stadt und der anstehende Marathon gar nicht so einschüchternd sind - wenn jemand an ihrer Seite ist. 

Doch ist es nun zu spät, ihren Träumen nachzujagen, nachdem sie die ganze Zeit in die falsche Richtung gelaufen ist?



Lilac Mills lebt mit ihrem sehr geduldigen Ehemann und ihrem unglaublich süßen Hund auf einem walisischen Berg, wo sie Gemüse anbaut (wenn die Schnecken sie nicht erwischen), backt (schlecht) und es liebt, Dinge aus Glitzer und Kleber zu basteln (meistens eine Sauerei). Sie ist eine begeisterte Leserin, seit sie mit fünf Jahren ein Exemplar von Noddy Goes to Toytown in die Hände bekam, und sie hat einmal versucht, alles in ihrer örtlichen Bibliothek zu lesen, angefangen bei A und sich durch das Alphabet gearbeitet. Sie liebt lange, heiße Sommer- und kalte Wintertage, an denen sie sich vor den Kamin kuschelt. Aber egal wie das Wetter ist, schreibt sie oder denkt über das Schreiben nach, wobei sie immer an herzerwärmende Romantik und Happy Ends denkt.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783967972313
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum01.08.2023
Auflage1. Auflage
Seiten335 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse695 Kbytes
Artikel-Nr.12159285
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe



NOVEMBER

Gewicht: Auf die Waage steigen, draufschauen, ungläubig den Kopf schütteln, absteigen und noch mal von vorn. Keine Veränderung. Meine Waage geht garantiert falsch!


»Siehst gut aus, Mädel. Könntest mir beinahe gefallen.« Der Gast schlürfte sein Bier, ein Schnurrbart aus Schaum bedeckte den echten.

Tess verzog das Gesicht. »Träum weiter, Kev.«

Kev war mindestens fünfzehn Jahre älter als Tess mit ihren siebenundzwanzig, dünn wie ein Spatenstiel und sah aus, als müsste er sich dringend mal gründlich waschen. Meistens roch er auch so, obwohl Tess sich möglichst von ihm fernhielt, damit ihr sein Geruch nicht in die Nase stieg.

»Er hat aber recht. Du siehst echt sexy aus«, mischte sich sein Kumpel Dale ein. »Sind deine Titten größer geworden?«

Hocherhobenen Hauptes stolzierte Tess zum anderen Ende der Theke. Sie sollte sich wirklich einen anderen Job suchen, aber das Pub lag direkt vor ihrer Haustür, und die Bezahlung war okay. Und manchmal gaben ihr die elenden Idioten auf der anderen Seite der Theke sogar Trinkgeld. Außerdem mochten die Leute, die solche Lokale besuchten, normale Drinks wie halbe Liter Lager oder dunkles Bier und keine hippen Cocktails, die in den gehobeneren Bars in der Innenstadt serviert wurden.

Sie kam mit dem Job zurecht, und Brian, der Inhaber, behandelte sie ziemlich gut. Solange sie genug Alkohol ausschenkte und die Gäste glücklich waren, konnte sie tun und lassen, was sie wollte.

»Hey, Brian, deine Barfrau hier hat sich die Titten machen lassen«, rief Dale. »Sieh sie dir mal an.«

»Halt die Klappe, Mann, sonst kriegen sie dich noch wegen sexueller Belästigung dran«, sagte Brian mit ausdrucksloser Stimme, ohne von seiner Zeitung aufzublicken.

Nicht nur wegen sexueller Belästigung, dachte Tess, die sich an gewisse Gespräche unter Stammgästen erinnerte. Allein beim Gedanken daran wurde sie sauer.

»Wie viel haben die Dinger gekostet, Tess? Dafür hast du bestimmt ein paar Scheinchen hingeblättert. Du bezahlst sie zu gut, Kumpel.« Letzteres war wieder an Brian gerichtet.

»Wenn ihr öfter mal Trinkgeld geben würdet, müsste ich sie überhaupt nicht bezahlen«, versetzte Brian.

Tess versuchte ihn nicht zu beachten und konzentrierte sich darauf, einen fettigen Lippenstiftabdruck von einem Halbliterglas abzureiben. Dabei fragte sie sich, warum sie sich all das gefallen ließ. Ach ja, weil sie das Geld brauchte, deshalb.

Aber vielleicht würde sie in nicht allzu ferner Zukunft in der Lage sein, auf diesen Job zu verzichten. Ihr letzter Auftrag war gut angekommen, und sie hatte sofort einen Folgeauftrag erhalten. Das Problem war nur, dass das Einkommen noch nicht regelmäßig und verlässlich genug war.

Sie reckte sich, um die frisch gespülten und abgetrockneten Gläser in die Fächer über ihrem Kopf zu stellen, spürte, wie ihre Jeans hinunterrutschte und zog sie verärgert wieder hoch. Sollte Denim beim Waschen nicht eigentlich einlaufen, anstatt weiter zu werden? Andererseits hatte sie diese Jeans schon an der Uni getragen, vielleicht war der Stoff inzwischen ausgeleiert.

Erst jetzt ging ihr richtig auf, was der ungehobelte Kev und sein Kumpel eigentlich gesagt hatten. Ihre Taille war tatsächlich schmaler geworden. Bis jetzt war ihr das nicht aufgefallen, weil sie mit dem Training, zu dem ihre Schwester sie zwang, und ihren drei Jobs total ausgelastet war (eigentlich waren es zweieinhalb Jobs, denn in der Wäscherei hatte sie sich in letzter Zeit öfter um Schichten gedrückt, als welche zu übernehmen). Das gesunde Essen hatte bestimmt auch geholfen, obwohl sie das Gefühl hatte, mehr zu essen als vorher. Andererseits verbrauchte man beim Salatkauen mehr Kalorien, als man zu sich nahm. Seit Wochen hatte sie keine Schokolade mehr genascht (okay, ein oder zwei Stückchen vielleicht) und sie hatte mehr Salat gegessen als ein Stall voller Hasen - wobei sie Pizza immer noch lieber aß als Kopfsalat, woran sich vermutlich nie etwas ändern würde. Wahrscheinlich war das die Erklärung für die rutschende Jeans.

Sie musste abgenommen haben, egal, was ihre Waage sagte. Tess konnte es kaum glauben, die harte Arbeit und das gesunde Essen zahlten sich tatsächlich aus! Nach dieser Erkenntnis bereute sie die vielen Stunden, die sie auf das Laufen verwendet hatte, fast nicht mehr. Sie ärgerte sich auch nicht mehr so sehr über die vielen Folgen von Coronation Street und anderen Soaps, die sie verpasst hatte. Sie war straffer und schlanker geworden, und das fühlte sich ziemlich gut an.

Am meisten schien sie um die Taille herum verloren zu haben, so dass ihre Brüste größer wirkten, als sie tatsächlich waren. Als sie unauffällig mit den Händen an ihren Seiten hinabfuhr, bemerkte sie zum ersten Mal seit langer Zeit, dass ihre Taille wieder erkennbar war. Außerdem hatte sie heute einen Push-up-BH an, den sie nur selten trug. Tatsächlich war es der einzige saubere BH in ihrer Wäscheschublade gewesen - was angesichts des Berufs ihrer Eltern einer gewissen Ironie nicht entbehrte.

Sie schwor sich, eine neue Waage zu kaufen.

Abgenommen. Jeans zu weit. Sie schickte die Textnachricht an Emma und stieß im Geist vor Genugtuung die Faust in die Luft.

Gut gemacht. Aber nicht vergessen, es geht nicht ums Gewicht, sondern um die Fitness, lautete Emmas Antwort.

Die Waage sagt, ich habe nicht abgenommen. Ist bestimmt kaputt. Im Geist gab Tess ein Schnauben von sich.

Vielleicht auch nicht. Emmas Antwort kam deprimierend schnell.

Diesmal schnaubte Tess wirklich. Was?! Das war ja wohl unmöglich!

????, tippte Tess und drückte auf Senden.

Muskeln wiegen mehr als Fett, antwortete ihre Schwester.

Da hatte sie vermutlich recht. Tess erinnerte sich, etwas Ähnliches mal im Fernsehen gehört zu haben, und ihr fiel auf, dass ihre Oberschenkel etwas weniger wabbelig waren. Neugierig drückte sie einen Finger in die Haut und stellte fest, dass er nicht so tief eindrang wie bisher. Nicht, dass sie gewohnheitsmäßig in ihre wabbeligen Körperstellen stach ... Dann strich sie über Hüften und Oberschenkel und spürte Muskeln, die sie seit der Pubertät nicht mehr gehabt hatte.

Kein Zweifel, sie bekam Bein-Packs - oder wie die definierten Muskeln in den Oberschenkeln sonst hießen. Okay, definiert waren sie nicht, und außer ihr würde sie wahrscheinlich auch niemand bemerken, dennoch breitete sich ein zufriedenes Grinsen in ihrem Gesicht aus, und ausnahmsweise konnte sie den beiden Typen, die sich am anderen Ende auf die Theke stützten, ziemlich großmütig begegnen. Sie drehte sich zu ihnen und schenkte ihnen ein freudestrahlendes Lächeln.

»Kev, Kumpel, unsere Tess steht auf dich«, krächzte Dale und stieß seinen Kumpel an. Hastig ersetzte Tess ihr Lächeln durch ein abweisendes Stirnrunzeln.

»Im Leben nicht!«, erwiderte sie und drehte dem unausstehlichen Duo den Rücken zu, dankbar, dass ihre Schicht beinahe zu Ende war und sie laufen gehen konnte, wie sie es Emma versprochen hatte.

Ihre Schwester war für ein paar Tage zu einem Seminar gefahren, hatte Tess vor der Abreise aber das Versprechen abgenommen, in ihrer Abwesenheit einen Fünf-Meilen-Lauf zu absolvieren, und obwohl Tess deswegen gejammert hatte, stellte sie nun fest, dass sie sich tatsächlich darauf freute.

Wow, dachte sie. Noch vor einem Monat war sie beinahe zusammengebrochen, ehe sie auch nur das Ende der Straße erreicht hatte, und jetzt schaffte sie fünf Meilen - wenn auch mit Mühe. Sie stellte fest, dass sie sich viel besser fühlte: Sie hatte mehr Energie, mehr Elan. Vielleicht, nur vielleicht, würde sie nach dem Marathon mit dem Laufen weitermachen. Auf das Fitnessstudio hatte sie nach wie vor keine Lust, aber Joggen an der frischen Luft war etwas völlig anderes.

Sie wusste, dass ihr der Lauf an diesem Abend nicht leichtfallen würde. Erst zum dritten Mal nahm sie diese Distanz in Angriff, aber sie schwor sich, dass sie versuchen würde, die gesamte Strecke ohne Gehpause durchzuhalten.

Um sich...

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Autor

Lilac Mills lebt mit ihrem sehr geduldigen Ehemann und ihrem unglaublich süßen Hund auf einem walisischen Berg, wo sie Gemüse anbaut (wenn die Schnecken sie nicht erwischen), backt (schlecht) und es liebt, Dinge aus Glitzer und Kleber zu basteln (meistens eine Sauerei). Sie ist eine begeisterte Leserin, seit sie mit fünf Jahren ein Exemplar von Noddy Goes to Toytown in die Hände bekam, und sie hat einmal versucht, alles in ihrer örtlichen Bibliothek zu lesen, angefangen bei A und sich durch das Alphabet gearbeitet. Sie liebt lange, heiße Sommer- und kalte Wintertage, an denen sie sich vor den Kamin kuschelt. Aber egal wie das Wetter ist, schreibt sie oder denkt über das Schreiben nach, wobei sie immer an herzerwärmende Romantik und Happy Ends denkt.