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Sammelband der New Adult Romance (For-Me-Reihe)

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
929 Seiten
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am07.09.20231. Auflage, Mehrfachband
Während Annabell ihre wahre Familiengeschichte hinter einer Designer-Sonnenbrille versteckt, verbirgt Kai sein Leben hinter einem abgewetzten Punk-Look und einer Null-Bock-Einstellung. Wie sehr sie einander brauchen, merken sie erst, als sich die ganze Welt gegen sie stellt ... **Niemand darf es je erfahren** Annabell und Kai gehen auf dieselbe Schule, doch könnten unterschiedlicher nicht sein. Während für Annabells Familie Image und makelloses Auftreten nach außen das Allerwichtigste ist, verbringt Kai seine Zeit mit den kriminellen Machenschaften seiner Gang. Auf den ersten Blick haben die beiden so gar nichts gemeinsam, doch ihnen wird schnell klar: Der Schein trügt. Annabells Leben ist durchaus nicht so perfekt, wie es den Anschein hat und hinter Kais Bad-Boy-Image versteckt sich eine tragische Familiengeschichte. Dann steckt Annabell plötzlich in großen Schwierigkeiten und ausgerechnet Kai erweist sich als ihre einzige Zuflucht ... Alle Bände der Bad-Boy-Romance in einer E-Box! -- Risk For Me (Band 1) -- Lie For Me (Band 2) -- Bad For Me (Band 3)

Veronika Mauel wuchs in einer Kleinstadt in der schönen Oberpfalz auf. Bereits als Jugendliche schrieb sie selbst erfundene Geschichten. Auch während und nach ihrer Ausbildung zur Erzieherin begeisterte sie mit ihren Erzählungen ihre Schützlinge im Kindergarten. Ihre Leidenschaft gilt Jugendbüchern mit einem Touch Romantik.
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Produkt

KlappentextWährend Annabell ihre wahre Familiengeschichte hinter einer Designer-Sonnenbrille versteckt, verbirgt Kai sein Leben hinter einem abgewetzten Punk-Look und einer Null-Bock-Einstellung. Wie sehr sie einander brauchen, merken sie erst, als sich die ganze Welt gegen sie stellt ... **Niemand darf es je erfahren** Annabell und Kai gehen auf dieselbe Schule, doch könnten unterschiedlicher nicht sein. Während für Annabells Familie Image und makelloses Auftreten nach außen das Allerwichtigste ist, verbringt Kai seine Zeit mit den kriminellen Machenschaften seiner Gang. Auf den ersten Blick haben die beiden so gar nichts gemeinsam, doch ihnen wird schnell klar: Der Schein trügt. Annabells Leben ist durchaus nicht so perfekt, wie es den Anschein hat und hinter Kais Bad-Boy-Image versteckt sich eine tragische Familiengeschichte. Dann steckt Annabell plötzlich in großen Schwierigkeiten und ausgerechnet Kai erweist sich als ihre einzige Zuflucht ... Alle Bände der Bad-Boy-Romance in einer E-Box! -- Risk For Me (Band 1) -- Lie For Me (Band 2) -- Bad For Me (Band 3)

Veronika Mauel wuchs in einer Kleinstadt in der schönen Oberpfalz auf. Bereits als Jugendliche schrieb sie selbst erfundene Geschichten. Auch während und nach ihrer Ausbildung zur Erzieherin begeisterte sie mit ihren Erzählungen ihre Schützlinge im Kindergarten. Ihre Leidenschaft gilt Jugendbüchern mit einem Touch Romantik.

Inhalt/Kritik

Leseprobe


2. Kapitel
Annabell

Kaum erreicht der Bus die Schule und lässt die Türen aufschnappen, springe ich schon aus dem Fahrzeug, rücke prüfend die Sonnenbrille zurecht und halte erwartungsvoll nach Luise Ausschau.

»Erst siehst du so aus, als ob du noch halb pennen würdest, und dann kannst du gar nicht schnell genug in die Schule kommen.«

Ich grinse. »Mir war es nur zu eng da drin.«

Und ich will aus seinem Blickfeld verschwinden, bevor er einen blöden Spruch wegen meiner Verletzung loslässt. Ungeduldig ziehe ich Luise am Ärmel.

»Komm schon. Ich will endlich rein. Hier draußen ist es viel zu heiß.«

Luise schüttelt meine Hand ab. »Jetzt lass mich doch wenigstens mein Handy noch in den Rucksack packen.«

Entnervt warte ich, bis meine Freundin den Reißverschluss wieder zuzieht, als der Bus auch schon Mr. Lederjacke vor der Schule ausspuckt.

Ich werde immer hektischer und weiß selbst nicht, warum.

»Komm jetzt! Ich krieg hier gleich nen Hitzekoller!«

Luise runzelt die Brauen. »Sag mal, stehst du unter Drogen oder was? So heiß ist es jetzt auch wieder nicht.« Sie scannt mich misstrauisch von oben bis unten. »Aber wenn das Zeug, das du genommen hast, einem auch beim Denken hilft, dann kannst du mir gerne was davon abgeben. Ich weiß nämlich nicht, wie ich diese Englischarbeit heute durchstehen soll.«

Ich tippe mir an die Stirn. Eher wird ein Löwe zum Vegetarier, als dass Luise sich Drogen reinpfeift.

»Du hast doch einen Knall!«

»Mich wundert bloß, wie so einer es überhaupt aufs Gym geschafft hat«, wirft Luise ein und deutet auf den Jungen mit der schwarzen Lederjacke, der jetzt vor uns die Treppe zur Eingangstür hinaufgeht.

»Sag mal, was hast du andauernd mit diesem blöden Typen? Das nervt langsam!« Ich werfe mir den Rucksack auf die Schulter und stapfe energisch davon.

Nach wenigen Metern holt Luise mich ein.

»Ich würde echt gerne wissen, was mit dir heute abgeht. Ist doch verwunderlich, wieso jemand, der so aussieht, aufs Gym geht, oder etwa nicht?«, sagt sie kopfschüttelnd.

Ich stoße gereizt die Luft aus. »Der Kerl geht schon ewig hier zur Schule und bis jetzt hat er dich nie interessiert. Wahrscheinlich hat er am PC sein Zeugnis gefälscht oder er hat dem Rektor damit gedroht, seine schwarzen Teufelsbrüder auf ihn zu hetzen, wenn er ihn nicht aufnimmt.« Ich ernte einen verständnislosen Blick.

»Was denn? Du hast doch eben selbst gesagt, dass er nicht so aussieht, als ob er hierhergehören würde.«

»Ja, aber ...«

»Mensch, Lui, können wir jetzt endlich aufhören, über diesen dämlichen Kerl zu reden?«

Es ist unübersehbar, dass Luise die nächste Frage unter den Nägeln brennt. Doch schließlich ringt sie sich ein halbes Lächeln ab und nickt.

»Danke.« Ich seufze erleichtert.

»Du, sag mal«, frage ich, als ich wenig später eingehakt am Arm meiner Freundin zum Klassenzimmer trödele. »Kann ich in Englisch bei dir abschreiben? Ich habe wirklich gelernt, aber diese blöden Vokabeln ... ich kann sie mir einfach nicht merken. Und dann auch noch die Grammatik ... Das ist doch alles zum Kotzen!«

Ich stecke mir den Finger in den Mund und tue so, als müsse ich würgen.

Luise zuckt die Schultern. »Von mir aus. In Grammatik bin ich auch nicht so fit, aber die Vokabeln hab ich einigermaßen drauf.«

Ich nehme meine Freundin in die Arme und drücke sie. »Was würde ich nur ohne dich machen!«

»Schon gut«, brummt Luise gutmütig.

Im Klassenzimmer lege ich dem Schmidt unaufgefordert die Entschuldigung vor. Der Lehrer akzeptiert sie wortlos, was mich fast ein wenig wundert. Die dummen Kommentare meiner Mitschüler, ob ich wohl zum Vampir mutiert sei, weil ich in geschlossenen Gebäuden eine Sonnenbrille tragen müsse, bringe ich mit der Schilderung meines vorgetäuschten Krankheitsbildes zum Verstummen.

Die ersten beiden Schulstunden verlaufen im alltäglichen Trott.

»Lass uns draußen in die Sonne setzen, ich muss noch etwas für meinen Teint tun«, schlägt Luise zu Pausenbeginn vor, und ich habe dem nichts entgegenzusetzen.

Wir lassen uns auf einer Bank nieder und Luise streckt ihr Gesicht der Sonne entgegen. Ich schlage das Englischheft auf und versuche krampfhaft, mir noch die eine oder andere Vokabel einzubläuen. Doch als kurz darauf die schwatzhafte Eva samt ihrem Anhang Charlotte hinzukommt, lasse ich das Heft kampflos sinken. Bei Evas Gegiggel ist es selbst dem größten Streber nicht möglich, sich auch nur das kleinste bisschen zu merken.

»Die Party bei Ben wird der Hammer!«, ruft Eva aufgeregt.

»Aber ich weiß noch gar nicht, was ich anziehen soll.« Charlotte zieht einen Flunsch.

»Wie wäre es mit einer Shoppingtour morgen Nachmittag?« Charlotte wendet sich an Luise und mich. »Kommt ihr auch mit?«

Während Luise begeistert nickt, schüttele ich den Kopf.

»Hä? Wieso denn nicht?«

»Ich hab eine Entzündung an den Augen. Das brennt ziemlich. Ich bin froh, wenn ich nicht in die Sonne muss.«

Wie könnte ich, ohne die Brille abzunehmen, zig Kleider anprobieren? Ein Ding der Unmöglichkeit.

»Wie ist das denn passiert?«, fragt Charlotte neugierig.

Nachdem ich die Lüge von heute Morgen noch einmal für Eva und Charlotte wiederholt habe, wird die weitere Planung des morgigen Nachmittages ohne mich besprochen.

»Ich hole mir mal eben was zu trinken«, murmele ich und stehe auf. Da ich bei der Shoppingtour sowieso nicht mit von der Partie sein kann, langweilt mich das Gespräch über Kleider, Täschchen und Schuhe plötzlich zu Tode.

Ich ziehe eine Flasche Wasser aus dem Getränkeautomaten im Schulflur und lehne mich gegen das Gerät. Das kalte Metall des Automaten kühlt meine von der Sonne aufgeheizte Haut. Meine Gedanken kreisen um die Party am Wochenende.

Mein Vater wird darauf bestehen, dass ich mit auf diese Party gehe. Immerhin ist es die Gelegenheit, seine perfekte Familie vorzuführen. Bens Vater, Chefarzt in der städtischen Klinik, gibt jedes Jahr um diese Zeit eine Sommerparty. Diese Feiern sind legendär. Alles was Rang und Namen hat, versammelt sich dort.

Dabei laufen die Partys stets nach dem gleichen Schema ab. Anfangs Smalltalk, danach das reichhaltige Buffet mit Speisen, deren Geschmack zweitrangig ist, Hauptsache teuer und edel. Und im Anschluss spielt eine Musikband und lädt die Erwachsenen zum Tanzen ein. Die Kids vergnügen sich einstweilen im hinteren Bereich des Gartens am Lagerfeuer oder im Pool.

Bens Party ist stets eines der Sommer-Highlights für mich. Doch wenn ich daran denke, mich mit Sonnenbrille im dunklen Garten amüsieren zu müssen, wird mir schlecht.

Ich werde entweder halb blind durch die Gegend torkeln oder mich darauf beschränken müssen, den Abend einsam an einem Tisch in irgendeiner finsteren Ecke zu verbringen. Tolle Aussichten! Doch es bleibt mir gar nichts anderes übrig: Ich muss mitgehen, denn mein Vater bestimmt und ich habe zu gehorchen.

Ein energisches Räuspern rüttelt mich auf.

Ich zucke zusammen und stoße mich vom Getränkeautomaten ab. Vor mir steht niemand anderes als Mr. Lederjacke.

»Was willst du?«, fahre ich ihn an und umklammere die Wasserflasche wie eine Rettungsboje.

»Willst du eigentlich den ganzen Tag mit der Sonnenbrille herumlaufen?«

»Geht´s dich was an?«, fauche ich.

Unbeeindruckt von meiner Biestigkeit fährt er fort: »Hast du die sogar im Unterricht getragen?«

»Stört s dich, oder was?« Ich will nicht mit ihm reden. Zu groß ist meine Angst, dass er die Wahrheit ans Licht bringt.

Er lächelt. »Nein, ich denke bloß, dass du sehr gut im Erfinden von Geschichten sein musst, wenn du damit durchgekommen bist.«

»Ich hatte ein Attest!« Im selben Moment hätte ich mir am liebsten auf die Zunge gebissen.

»Ein Attest?« Der Junge zieht die Augenbrauen in die Höhe.

»Willst du mir erzählen, dass dir ein Arzt ein Attest ausgestellt hat, damit du die Brille im Unterricht auflassen kannst und niemand sieht, dass dich jemand verdroschen hat?« Er kommt näher. Sein Gesicht schwebt gefährlich nahe vor meinem.

Ich halte unwillkürlich die Luft an.

»Sag mal, willst du mich wieder verarschen?«

Seine körperliche Nähe gibt mir das Gefühl, ersticken zu müssen. Ich stemme ihm die Hände gegen den Brustkorb und schiebe ihn von mir weg. Ich will nichts mit ihm zu tun haben.

»Mein Vater ist Arzt und er hat mir das Attest ausgestellt. Zufrieden?«

Mit diesen Worten lasse ich ihn stehen und renne zurück ins Klassenzimmer, wo die Englischschulaufgabe schon auf mich wartet wie der Henker auf einen Verurteilten.

Ich rücke den Stuhl neben Luise zurecht und schiebe unauffällig die Schultasche, die als Blickschutz dienen soll, ein Stück nach vorne, so dass eine kleine Lücke entsteht. Gerade groß genug, um einen Blick auf das Blatt meiner Freundin zu erhaschen.

»Annabell, wärst du bitte so freundlich, dich nach vorne zu setzen? Vitus ist heute krank und sein Tisch ist ganz frei. Dann haben Luise und du mehr Platz.«

Mir kommt die Galle hoch. Diese blöde Kuh! Als ob wir nicht genug Platz gehabt hätten!

»Aber gerne, Frau Lang.«

»So, die Stifte gezückt und los geht´s! Viel Glück euch allen!«

Von wegen Glück, die freut sich doch, wenn sie uns eins reinwürgen kann.

Ich schlage die erste Seite auf und lese den Text, den wir übersetzen...

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Veronika Mauel wuchs in einer Kleinstadt in der schönen Oberpfalz auf. Bereits als Jugendliche schrieb sie selbst erfundene Geschichten. Auch während und nach ihrer Ausbildung zur Erzieherin begeisterte sie mit ihren Erzählungen ihre Schützlinge im Kindergarten. Ihre Leidenschaft gilt Jugendbüchern mit einem Touch Romantik.